Negative Gedanken

Aus Yogawiki
positive Gedanken stärken mit Yoga, negative Gedanken annehmen, für das Gute nutzen.

Negative Gedanken negative wird meistens mit schlecht, schädlich, nachteilig oder ungünstig interpretiert. Mit Gedanken ist in der Regel etwas das gedacht wurde, gemeint, eine Meinung, eine Idee, eine Ansicht, ein Einfall. Negative Gedanken wären dann Ideen oder Eingebungen die als negativ oder schädlich interpretiert werden können.

Negative Gedanken

Meistens wird empfohlen negative Gedanken durch positive Gedanken zu ersetzen. Das empfehle ich in meinen Seminaren auch öfter. Aber es ist auch hilfreich zu wissen, dass negative Gedanken auch hilfreich sein können. Wenn du ein Projekt angehen willst, dann wird dein Geist dir manchmal sagen, was alles schief gehen kann. Manchmal ist es gut, das aufzuschreiben, was alles schiefgehen könnte und dann zu überlegen, was man dann machen könnte. Yoga in all seinen Aspekten hilft Dir auch, positive Gedanken aufzubauen.

Angenommen du hast nur positive Gedanken und es geht etwas schief

Wenn dem so wäre, hast du keinen Plan dafür, dass es auch manchmal schief gehen kann und dann kollabiert alles. Viele Katastrophen in der Wirtschaft wie auch in der Politik sind dadurch entstanden, weil Menschen eben nicht auf den Ernstfall vorbereitet waren. Es ist z.B. gut, dass es Evakuierungspläne, Brandschutzbestimmungen, Notbeleuchtungen usw. gibt. Warum gibt es das? Weil Menschen überlegen, was alles schief gehen könnte. In diesem Sinne können negative Gedanken eben auch hilfreich sein. Bevor du ein Projekt angehst, kannst du auch überlegen, was passiert, wenn es schief geht. Was könnte ich machen, wenn dies oder jenes eintritt?

Überwiegend ist es natürlich gut, positiv und zuversichtlich zu sein

Aber man hat mal feststellen können, dass die erfolgreichsten Menschen, die sog. paranoiden Optimisten sind. Paranoid - sie schauen überall, was schief gehen könnte. Aber sie sind auch optimistisch - sie rechnen mit dem Allerbesten und versuchen alles, dass das Allerbeste auch wirklich gelingt. Aber sie sehen auch überall Gefahren und schauen, wie man ihnen etwas entgegensetzen kann. In diesem Sinne ärgere dich nicht zu sehr über negative Gedanken. Überlege vielmehr, wie du ihre Kraft und Information darin auch richtig nutzen kannst.

Video Negative Gedanken

Videovortrag mit dem Thema Negative Gedanken :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.

Negative Gedanken Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Negative Gedanken :

Negative Gedanken - Kreative Lesung von Sukadev Bretz

Nach einem Artikel von Swami Sivananda im Buch Inspiration und Weisheit

Negative Gedanken überwinden

Kreative Lesung aus dem Buch „Inspiration und Weisheit“ von Swami Sivananda aus dem Kapitel Negative Gedanken.

Wie kannst du deine Gedanken beherrschen, wie kannst du sie reinigen

Sei dir bewusst, das du Gedanken hast, die nicht zuträglich sind. Das es Gedanken gibt, die nicht gut sind zu haben.

Es ist erst einmal wichtig zu sehen, welche Gedanken sich in deinem Geist aufhalten. Dann entscheidest du, welche Gedanken willst du stärken oder nicht.

Lerne es, deine Gedanken zu kennen, zu reinigen und zu ordnen. Überwinde die negativen Gedanken und Zweifel. Lass erhabene Göttliche Gedanken in dir entstehen und wachsen.

Was sind negative Gedanken

Gedanken von Depression, von Schwäche, Dunkelheit, Furcht, Hass, Eifersucht, Gier. All das sind negative Gedanken.

Kultiviere positive Gedanken

Dazu gehören Stärke, Vertrauen, Mut, Frohsinn, Mitgefühl. Wenn du die positiven Gedanken stärkst, werden die negativen verschwinden.

Der Geist ist wie ein Garten. Es kann Unkraut wachsen und es kann Anderes wachsen. Von Natur aus wächst alles. Aber wenn du Blumen haben willst, wenn du Gemüse haben willst, wenn du Bäume haben willst, dann gilt es die guten Pflanzen zu pflegen und die anderen auszureißen.

Erfülle den Geist mit Göttlichen Gedanken. Studiere heilige Bücher, bete und meditiere. Das einfachste mit negativen Gedanken umzugehen wäre, ihnen unbeteiligt gegenüberzustehen. Du musst nicht unbedingt gegen negative Gedanken kämpfen. Gib ihnen keine Energie und sie werden schwächer werden. Bete zu Gott um Kraft. Studiere das Leben großer Heiliger und Weiser. Lies großartige Bücher wie Bagavatam und Ramayana.

Du wirst erkennen, Aspiranten aus den verschiedensten Zeiten sind durch schwere Prüfungen hindurch gegangen. So kannst auch du durch die Prüfungen durchgehen und sie bestehen. Fasse dir ein Herz.

Wie kannst du düstere Gedanken überwinden

Wenn du negative Gedanken hast in der Form von düsteren Gedanken, dann werde dir erst mal bewusst, da sind düstere Gedanken, depressive Gedanken. Trinke einfach eine Tasse Tee. Setze dich ruhig hin. Schließe die Augen und wenn deine Depressivität, deine dunklen Gedanken, deine negativen Gedanken eine Ursache haben, versuche sie zu beseitigen.

Du kannst auch an Inspirierendes denken. Es gibt das kosmische Gesetzt das Positive überwindet das Negative. Das ist ein großes Gesetz, das in der Natur wirkt.

Hier einige weitere Tipps: Denke an das Gegenteil von Düsterkeit, z. Bsp. Fröhlichkeit. Stelle dir vor, das in dir Fröhlichkeit ist und das diese Fröhlichkeit in dir stark werden wird. Stelle dir vor wie es wäre, wenn du fröhlich wärest. Du kannst auch geistig die Formel wiederholen: Om Frohsinn, om Frohsinn, om Frohsinn. Oder lächle einfach ein paar mal. Lachyoga ist sehr effektiv, um die Stimmung zu heben. Lächle oder lache. Selbst wenn das schwer fällt, gib einfach die Mundwinkel nach außen und oben.

Zwei bis drei Minuten Mundwinkel nach außen und oben und dir geht es besser. Vor allem wenn du es alleine machst.

Singe. Auch das Singen hilft düstere Gedanken zu überwinden. Singen hilft. Wenn du kein Lied kennst das du gerne singen würdest, singe einfach ein paar mal om. Lautes om singen, ein paar Minuten lang, hilft alle düsteren Gedanken zu überwinden.

Oder laufe ins Freie. Jogge draußen in der Natur. Mache einen flotten Spaziergang. Das sind einfache und machtvolle Weisen, negative Gedanken zu überwinden in Gestalt von Düsternis.

Gedanken begleiten Dich, lerne sie zu kontrollieren, mit Yoga

Willenskraft um negative Gedanken zu überwinden

Wenn du eine starke Willenskraft hast, fällt es leicht, negative Gedanken zu überwinden. Du gibst einfach einen Befehl, du machst eine Anstrengung und vertreibst die negativen Gedanken. Du überlegst, welche Gedanken willst du haben und erzeugst sie dadurch.

Der Mensch ist in der Lage jeden Gedanken hervor zu rufen und jeden Gedanken loszulassen. Aber das ist nicht so einfach. Du musst Willenskraft entwickeln. Wenn du Willenskraft entwickelt hast, dann kannst du deinen Geist beherrschen.

Wandle negative Gefühle um in positive. Die verschiedensten Arten von negativen Gedanken und Gefühlen kannst du umwandeln in das Positive. Wenn du das Gefühl von Zorn und Ärger hast, dann denke an Liebe, Mitgefühl, Verstehen und Toleranz. Wenn Gedanken von Eifersucht und Neid da sind, dann denke an Barmherzigkeit und Großzügigkeit und warum es gut ist, ein weites Herz zu haben.

Wenn du Kummer hast, dann denke an eine inspirierende Landschaft oder lies ein inspirierendes Gedicht. Wenn du merkst, das dein Herz erkaltet ist, starr geworden ist, dann denke an Mitgefühl.

Wenn in dir der Wunsch nach Untreue da ist, dann denke an die Vorzüge deiner bisherigen Beziehung, wie wichtig es ist diese beizubehalten. Wenn du unehrlich werden willst, um etwas zu bekommen, dann denke an die Vorzüge von Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und das du Wahrhaftigkeit brauchst, um zur höchsten Wahrheit zu kommen.

Wenn in dir Geiz und Knausrigkeit ist, dann denke an Großzügigkeit und daran wie großzügige Menschen ein weites Herz entwickeln.

Es können die verschiedenen negativen Gedanken und Gefühle überwunden werden durch positive. Das braucht fortgesetztes Üben.

Verscheuche unangenehme und negative Gedanken

Manchmal reicht es auch aus negative Gedanken einfach zu verscheuchen. Insbesondere wenn sie noch jung sind, also wenn sie noch nicht tief verwurzelt sind. Wenn du merkst das da ein kleiner Gedanke ist, der nicht so gut ist, ein nutzloser ein widerwärtiger Gedanke, ein kleiner Wunsch, dann löse den einfach auf. Verscheuche die Gedanken.

Pflege keine nutzlosen Gedanken. Denke an Gott. Oder sei im hier und jetzt.

Lasse nützliche Gedanken entstehen

Erlaube es dem Geist nicht immer wieder neue Wünsche und Vorstellungen zu schaffen, die nicht angemessen sind.

Wenn dich ein Kieselstein im Schuh stört, dann ziehst du den Schuh aus und wirfst den Kieselstein weg. Wenn du lästige oder unangenehme Gedanken im Geist hast, kannst du sie auch einfach wegwerfen.

So schwer ist es nicht, negative Gedanken aus dem Geist zu vertreiben. Wie du einen Kieselstein aus dem Schuh schütteln kannst, so kannst du auch negative Gedanken heraus werfen. Sie kein Sklave deiner Gedanken, Emotionen, vorgefassten Meinungen. Werde kein Sklave von Umständen und dem was andere Menschen zu dir oder über dich sagen.

Beherrsche die weltlichen Gedanken

Zu Beginn des spirituellen Lebens wirst du merken, das du viele verschiedene weltliche Gedanken hast. Bevor du den spirituellen Weg aufgenommen hast, war dir das gar nicht so bewusst. Dann waren die weltlichen Gedanken deine normalen Gedanken. Jetzt merkst du, das deine alten Gedanken, weltlichen Gedanken stören. Lass dich davon nicht entmutigen. Meditation ist ein Feuer, das alte weltliche Gedanken verbrennt.

Am Anfang ist es oft gut, nicht zu versuchen diese negativen Gedanken oder weltlichen Gedanken zu vertreiben, sondern statt dessen positive Gedanken entwickeln zulassen. In der Meditation beobachte deinen Geist sorgfältig. Beobachte Gedanken, Wünsche, Emotionen und dann lächle darüber, lasse los und erzeuge positive Gedanken.

Irgendwann wirst du einen gewissen Zustand von Reinheit erlangt haben. Dann kommen keine negativen Gedanken, weltlichen Gedanken mehr auf. Dann wird es dir leicht fallen einen doch von außen kommenden negativen Gedanken zurückzuweisen.

Wenn ein unerwünschter Besucher in dein Haus gehen will, dann kannst du ihn einfach zurückweisen. Ist der unerwünschte Besucher schon in deinem Haus, ist es etwas schwieriger. Wenn du einmal deinen Geist gereinigt hast, dann ist es leicht neu auftauchende negative oder weltliche Gedanken heraus zuweisen. Weise diesen Gedanken freundlich und bestimmt gleich bei seinem Aufkommen ab.

Du kannst nicht immer verhindern, das die Vögel der negativen Gedanken in deinen Geist eindringen. Aber du kannst verhindern, das sie dort ein Nest bauen, Eier legen und Nachkommen bekommen. Sammle wahrhaft inspirierende Gedanken. Mache dir immer wieder das Ziel des Lebens bewusst. Ziel des Lebens ist, die Erlangung der Gottverwirklichung. Erkenne, du bist nicht der vergängliche Körper und auch nicht der begrenzte Geist. Du bist nicht das Denken und das Fühlen. Du bist der vollständig reine, der ewig freie Atman.

Sei Dir bewusst, wer Du wirklich bist

Sei dir immer wieder bewusst was in der Bhagavadgita im 20. Verskapitel steht: Ewig ungeboren uralt ist dieses Selbst.

Das bist du wirklich. Du bist nicht der kleine vergängliche Mensch. Du bist nicht Herr oder Frau xy. Du bist nicht groß oder klein. Du bist nicht Mann oder Frau. Du nicht deutsch oder englisch oder französisch, indisch, chinesisch.

Du bist das unsterbliche Selbst, der Atman. Erwache und erkenne das.

Es gibt einen weiteren inspirierenden Ausspruch. Dieser kommt in der Ishavasya Upanishad vor. „Alles in diesem Universum pulsiert mit dem Leben Gottes.“

Lächle mit den Blumen und dem grünen Gras. Spiele mit den Büschen, den Farnen und den Zweigen. Entwickle eine liebevolle Beziehung mit allen Nachbarn, mit allen Tieren, mit allen Bäumen und Blumen.

Entwickle eine Herzensverbindung mit der ganzen Natur. So wird dein Leben vollkommen und reich und großartig sein.

Video zum Thema Negative Gedanken überwinden

Hier ein Vortragsvideo zum Thema "Negative Gedanken überwinden":

Negative Gedanken

Lass negative Gedanken vorbeiziehen und lade sie nicht ein

- Auszug aus dem Buch "Konzentration und Meditation" von Swami Sivananda -

Angenommen, etwaige negative Gedanken kommen alle drei Tage auf und halten dann etwa zwölf Stunden lang an. Wenn du es durch deine tägliche Konzentrations- und Meditationspraxis schaffst, dass sie nur einmal pro Woche auftauchen und nur zehn Stunden anhalten, ist das eine entscheidende Verbesserung. Wenn du mit deiner Praxis weiter machst, werden die Perioden des Auftauchens und Bleibens allmählich weniger, bis sie irgendwann ganz verschwinden. Vergleiche deinen jetzigen Zustand mit dem von vor einem Jahr, dann siehst du deinen Fortschritt. Anfangs ist dieser Fortschritt sehr gering, sodass du ihn kaum wahrnimmst.

Zeichen spirituellen Fortschritts

Wenn

zeigt das, dass du in Spiritualität wächst.

Du wirst jetzt nicht mehr so handeln. Dein Geist und Körper werden zittern, wenn alte Samskaras hochkommen und dich Kraft der Gewohnheit wieder zu etwas Negativem drängen. Meditiere mit großer Kraft und Ernsthaftigkeit weiter. Alle Erinnerungen an begangene schlechte Taten, Gedanken und Anfechtungen werden von selbst absterben. Du wirst in vollkommener Reinheit und Frieden gegründet sein.

Ein Aspirant beklagt sich: „Je mehr ich in der Meditation fortschreite, um so mehr Schichten von Unreinheiten kommen aus dem Unterbewusstsein an die Oberfläche. Manchmal sind sie so stark, dass ich gar nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Ich bin noch nicht vollkommen verankert in der Wahrheit und in brahmacharya. Die alten Gewohnheiten zu lügen und der Begierden sind immer noch da. Sobald auch nur der Gedanke „Frau“ da ist, kommen all die verborgenen lustvollen Samskaras hoch und verderben mir den ganzen Tag meine Meditation und meinen Frieden. Ich kann meinem Geist gut zureden, ihm schmeicheln oder ihm drohen - alles vergeblich. Der Geist revoltiert und ich weiß nicht, wie ich meine Leidenschaften beherrschen soll. Reizbarkeit, Egoismus, Ärger, Anhaftung und so weiter lauern immer noch in mir. Soweit ich das analysieren konnte, ist Lust mein stärkster Hauptfeind. Bitte gib mir einen Rat, wie ich das loswerden kann.“

Das Gesetz des Widerstands

Anfangs tauchen allerlei schlechte Gedanken auf, sobald du dich zur Meditation hinsetzt. Warum geschieht das gerade in der Meditation, wo du dich um reine Gedanken bemühst?

Wenn du einen Affen verjagen willst, stürzt er sich auf dich. Genauso rächen sich die alten Samskaras und negativen Gedanken mit doppelter Kraft besonders dann, wenn du versuchst, gute Samskaras zu generieren.

Dein Feind wehrt sich vehement, wenn du ihn hinauswerfen willst. Das ist das Naturgesetz des Widerstandes. Die alten negativen Gedanken behaupten sich und sagen: „Sei nicht so brutal. Du hast uns seit undenklichen Zeiten in deiner geistigen Werkstatt beherbergt. Wir haben das Wohnrecht hier. Wir haben dir die ganze Zeit bei deinen Handlungen geholfen. Warum willst du uns jetzt vertreiben? Wir räumen unseren Platz nicht.“ Lasse dich nicht entmutigen. Mache regelmäßig mit deiner Meditationspraxis weiter. Diese alten Gedankenwellen werden dadurch immer mehr ausgedünnt und schließlich hören sie ganz auf.

Das Positive siegt immer über das Negative. Das ist ein Gesetz der Natur. Negative ungute Gedanken können vor positiven guten nicht bestehen:

Allein schon die Tatsache, dass du dich nicht wohl fühlst, wenn ein negativer Gedanke in der Meditation an die Oberfläche kommt, zeigt, dass du in Spiritualität wächst. Denn vorher hast du all diese Gedanken gehegt und gefördert. Mache beharrlich und eifrig weiter mit deiner Praxis. Du wirst ganz sicher Erfolg haben.

Selbst ein wenig begabter Aspirant wird wunderbare Veränderungen wahrnehmen, wenn er seine Mantra- und Meditationspraxis zwei bis drei Jahre ununterbrochen fortsetzt. Später kann er gar nicht mehr auf sie verzichten. Und wenn er sie doch einmal einen Tag auslässt, fehlt ihm etwas und er fühlt sich nicht wohl.

Umgang mit störenden Gedanken

Zu Beginn werden gewohnheitsmäßig viele Gedanken an Äußerlichkeiten kommen. Bei regelmäßiger Praxis werden sie allmählich nachlassen. Meditation ist ein Feuer, das all das verbrennt. Versuche nicht, diese Gedanken zu vertreiben, sondern konzentriere dich einfach auf dein Meditationsthema.

Sie erst gar nicht Fuß fassen lassen

Beobachte deinen Geist aufmerksam. Erlaube nicht, dass Wellen von Reizbarkeit, Eifersucht, Ärger und Abneigung aufsteigen. Diese dunklen Wellen sind Feinde der Meditation, des Friedens und der Weisheit. Überwinde sie gleich bei ihrem Auftreten, indem du ihnen erhabene, göttliche Gedanken entgegensetzt.

Gegenmittel sind Mantrawiederholung, Wiederholung eines Namens Gottes, an einen Aspekt des Göttlichen zu denken, Chanten, Gutes zu tun, an die negativen Folgen denken, die aus schlechten Gedanken kommen.

Wenn du einen Zustand von Reinheit erlangt hast, kommen überhaupt keine störenden Gedanken mehr auf. So wie man einen Eindringling leicht am Tor abfangen kann, kann man etwaige negative Gedanken direkt bei ihrem Auftreten vertreiben, wenn man sie nicht Wurzeln schlagen lässt.

Wenn du zum ersten Mal damit beginnst, die Gedanken zu beobachten und zu beherrschen, wirst du auf große Schwierigkeiten stoßen, denn sie werden ihr Bestes tun, sich zu verteidigen und um Recht kämpfen, um ihr Monopol, in deinem Geist zu Hause zu sein und ihn als ihr Herrschaftsgebiet zu betrachten.

Tagsüber hegst du meist keine negativen Gedanken weil du mit deiner täglichen Arbeit sehr beschäftigt bist. Aber sobald du dich entspannst und der Geist nicht mehr beschäftigt ist, werden unreine oder überflüssige Gedanken versuchen, Fuß zu fassen.

Viveka Chudamani - Umgang mit negativen Gedanken aus Vedanta Sicht

Verbinde dich mit dem was du wirklich bist und kümmere dich nicht um negative Gedanken

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 356 von Sukadev Bretz -

  • Hast du manchmal negative Gedanken?
  • Denkst du schlecht über deine Mitmenschen?
  • Denkst du, dass alles sehr schlimm ist?
  • Hast du vielleicht sogar Zukunftsängste?
  • Weißt du nicht, was passieren wird?
  • Weißt du nicht, wie du damit umgehen kannst, was passieren wird?

Lausche den Worten von Shankara im 356. Vers des Viveka Chudamani:

„Der Suchende erfährt sein Selbst als das Selbst von Allem, wenn er ruhig, mit Selbstkontrolle, zurückgezogen von den Sinnesobjekten und standhaft in Geduld einpünktige Versenkung übt. Mit diesen Mitteln zerstört er alle Phantasien, die aus der Dunkelheit der Unwissenheit heraus entstanden sind, und lebt glückselig als Brahman, frei von egozentrischen Handlungen und allen Fantasien.“

Kämpfe nicht gegen negative Gedanken

Mache dir also keine Sorgen um negative Gedanken. Die spielen keine allzu große Rolle. Du musst auch nicht gegen negative Gedanken kämpfen. Du musst dir keine Vorstellungen machen über die Zukunft, über die anderen, über den Zustand der Welt, über dich selbst und das, was andere über dich denken und was alles noch geschehen könnte. Auf einer relativen Ebene ist alles ganz egal und normal. Aber es spielt nicht die große Rolle.

Spüre das Selbst in deinem Herzen

Erfahre dein Selbst als das Selbst in allem. Spüre das Selbst in deinem Herzen. Spüre das Selbst in deinen Mitmenschen. Auch in denjenigen, die nicht so freundlich zu dir sind. Sei dir bewusst, dass es wie im Traum nur ein Selbst gibt, nämlich das Bewusstsein des Träumenden und jeder einzelne, jeder einzelne Mensch letztlich nur eine Manifestation des einzelnen Bewusstseins ist, so ist es auch im Wachbewusstsein. Mache dir das mal bewusst.

Die Welt ist wie ein Traum

Die Welt ist wie ein Traum. Und du magst auch Albträume haben, aber ist es schlimm einen Albtraum zu haben? Kann dir etwas passieren im Traum? Nein, aber deinem Traumkörper kann etwas passieren. Aber der Traumkörper ist illusorisch. So kann dir auch in dieser scheinbaren Wirklichkeit nicht wirklich etwas passieren. Dieser Körper ist ein Traumkörper und die anderen sind ebenfalls nur Traumkörper. Das Bewusstsein von dir ist eins mit dem Bewusstsein anderer. Es ist irrelevant, ob du dabei positive oder negative Gedanken hast.

Praktiziere einpünktige Versenkung

Wenn du das alles erkennst, dann übe trotzdem einpünktige Versenkung. Ignoriere einfach die negativen Gedanken. Beobachte sie mal, lasse sie mal laufen. Erkenne, dass sie auch ihren Sinn haben. Es hat ja auch etwas Vorteilhaftes, wenn du dir Sorgen machst. Nimm das an. Löse dich davon und dann praktiziere einpünktige Versenkung in das Selbst aller Wesen und daraus überwindest du alle komischen Phantasien und alle egozentrischen Handlungen.

Siehe auch

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Literatur

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