Göttliche Mutter: Unterschied zwischen den Versionen

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==Seminare==
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Version vom 17. Juli 2014, 18:51 Uhr

Göttliche Mutter

Lakshmi, Durga und Saraswati - Formen der Göttlichen Mutter

Verehrung der Mutter - Erläuterungen von Swami Sivananda

Kapitel 3 aus Buch I - Tantra Yoga von Swami Sivananda aus seinem Buch „Tantra Yoga, Nada Yoga and Kriya Yoga“ der Divine Life Society, 5. Auflage, 2000, Shivanandanagar, S. 14 - 17., ISBN 81-7052-042-8

Die Verehrung der Mutter ist die Verehrung Gottes in Gestalt der Göttlichen Mutter -- Shri Mata. Shakti ist die Kraft des Herrn oder die kosmische Energie. Shakti ist der Energie-Aspekt von Ishvara oder Gott. Shakti ist Gott innewohnend. So wie man nicht Feuer und Hitze voneinander trennen kann, so kann man auch nicht Shakti von Gott, dem Shakta oder dem Besitzer von Shakti trennen. Shakti und Shakta sind eins. Sie sind unzertrennlich. Die Verehrung von Durga oder Parvati oder Kali ist Verehrung von Shiva. Die Göttliche Mutter wird in Ihrem Aspekt der Durga so dargestellt, dass Sie zehn verschiedene Waffen in Ihren zehn Händen hat und auf einem Löwen sitzt.

Elektrizität, Magnetismus, Druck, Hitze, Licht, die fünf Elemente und ihre Kombinationen sind alle ewigliche Manifestationen von Shakti. Intelligenz, Urteilsvermögen, psychische Kraft und der Wille, sie alle sind Ihre inneren Manifestationen. Durch die drei Gunas - Sattva, Rajas und Tamas - erhält sie das Lila des Herrn aufrecht. Vidya, Shanti, Lust, Zorn, Gier, Egoismus und Stolz sind alle Ihre Formen. Unzählbar sind Ihre Manifestationen. Durga, Kali, Bhagavati, Bhavani, Ambal, Ambika, Jagadamba, Kameshwari, Ganga, Uma, Chandi, Chamundi, Lalita, Gauri, Kundalini, Tara, Rajeshvari, Tripurasundari etc., sie alle sind Ihre Gestaltsformen. Sie ist Parashakti, und Radha, Durga, Lakshmi, Sarasvati und Savitri sind die fünf Prakritis. Während der neun Tage des Dussera-Festes wird Sie als Durga, Lakshmi und Sarasvati verehrt.

Sie liegt ruhend im Muladhara Chakra in Form einer gewundenen Schlange oder zusammengerollten Energie, welche als "Kundalini Shakti" bekannt ist. Sie ist im Lebensmittelpunkt des Universums. Sie ist die treibende Ur-Lebenskraft, welche allem zugrunde liegt, was existiert. Sie vitalisiert unseren Körper durch den Sushumnanadi und die Nerven. Sie nährt ihn mit Speisesaft und Blut. Sie belebt das ganze Universum durch Ihre Energie. Sie ist die Energie in der Sonne, der Duft in den Blumen, die Schönheit in den Landschaften, die Gayatri oder Gesegnete Mutter in den Veden, die Farben im Regenbogen, die Intelligenz im Verstand, der Wirkstoff in den homöopathischen Globuli, die Kraft in Makaradhvaja und Goldoxid, die Willenskraft und Vichara Shakti in den Weisen, die Hingabe in den Bhaktas, Samyama und Samadhi in den Yogis.

Niemandem sonst gegenüber seid ihr so frei und offen wie gegenüber eurer Mutter. Es fällt euch leichter, eurer Mutter euer Herz zu offenbaren als eurem Vater. "Na Matuh Paramadaivatam - es gibt keinen Gott, der größer ist als die Mutter." Sie ist es, die euch beschützt, euch ernährt, tröstet, aufmuntert und großzieht. Sie ist euer erster Guru. Die ersten Silben, die ein menschliches Wesen von sich gibt, ist der Name der geliebten Mutter (Ma). Sie opfert alles, was sie hat, für das Wohl ihrer Kinder.

Domenico di Bartolo: Madonna der Demut, Ölgemälde, 1433

Ein Kind ist der Mutter näher als dem Vater, weil sie es ist, die gütig, liebevoll, zärtlich und herzlich ist und sich um die Bedürfnisse des Kindes kümmert. Wann immer das Kind etwas will, rennt es mit ausgestreckten Armen eher zur Mutter als zum Vater. Wenn sie das Weinen des Kindes hört, lässt sie sofort all ihre Hausarbeit liegen und läuft gleich, um dem Kind beizustehen. Auch im spirituellen Bereich hat der Übende oder Aspirant, das spirituelle Kind sozusagen, eine intimere Beziehung zur Mutter Durga als zum Vater Shiva. Shiva ist die äußere Welt ziemlich gleichgültig. Er ist ein Tyagi und ein Virakta, Er trägt Girlanden aus Totenköpfen seiner Anhänger, reibt seinen ganzen Körper mit Vibhuti (heiliger Asche) ein und verbleibt in den Verbrennungsstätten in einem berauschten Zustand. Er ist voll und ganz mit der Kontemplation Seiner Selbst beschäftigt. Er verharrt in einem Zustand von Nirvikalpa Samadhi. Er hat alle Vollmachten an seine Gemahlin Durga weitergegeben. So ist es Mutter Durga, die sich um die Angelegenheiten der Welt kümmert. Shiva (Purusha) schaut staunend auf Prakriti (Durga), Seine Shakti. Denn Sie ist es, die sich mit Schöpfung, Erhalt und Zerstörung befasst.

Daher ziemt es sich für den Aspiranten, sich zuerst der Mutter zu nähern und Sie anzusprechen, damit Sie dann Ihr spirituelles Kind für seine Erleuchtung und Selbstverwirklichung dem Vater präsentieren möge. Genau das ist der Grund, warum die Gläubigen in den Yugala-Namas Namen wie Radha, Sita, Gauri voranstellen, nämlich Radha Krishna, Sita Rama, Gauri Shankar, Uma Shankar, Bhavani Shankar, Lakshmi Narayana.

Upasana oder die Verehrung der Devi (der Universellen Mutter) führt zum Erlangen des Wissens um das Höchste Selbst. Die Geschichte in der Kena Upanishad, die als "Yaksha Prasna" bekannt ist und in der Uma die Götter die Wahrheit lehrt, unterstützt diese Sichtweise.

Die Gnade der Mutter ist unermesslich. Ihre Barmherzigkeit und Ihr Segen sind grenzenlos. Ihr Wissen ist unendlich. Ihre Kraft ist unfassbar groß. Ihre Pracht und Ehre sind unaussprechbar. Ihr Glanz ist unbeschreiblich. Sie gibt euch sowohl Bhukti (materiellen Wohlstand) als auch Mukti (Befreiung).

Nähere dich Ihr mit offenem Herzen. Offenbare Ihr dein Herz in Aufrichtigkeit und Demut. Sei einfach wie ein Kind. Vernichte schonungslos Egoismus, Verschlagenheit, Eigennützigkeit und Unehrlichkeit. Geh zu Ihr in totaler, uneingeschränkter, bereitwilliger Ergebung. Singe und lobpreise Sie. Wiederhole Ihren Namen. Verehre sie mit Vertrauen und unbeirrbarer, entschlossener Hingabe. Gestalte an Navaratri-Tagen spezielle Pujas. Navaratri bietet die passendste Gelegenheit, intensiv Sadhana zu üben. Diese neun Tage sind sehr heilig für Devi. Tauche tief in Ihre Verehrung ein. Führe Anushthana aus. Devi kämpfte neun Tage und neun Nächte mit Bhandasura und seinen Kräften. Der Krieg endete am Abend des zehnten Tages, bekannt als "Vijaya Dasami" oder "der Tag des Sieges". Am Vijaya Dasami wird für Kinder Akshara Abhyasa gemacht. An diesem Tag werden Aspiranten eingeweiht. Der Beginn jeglicher wissenschaftlicher Studien wird auf diesen glückverheißenden Tag gelegt. Es war dieser Tag, an dem Arjuna betend Devi verehrte, bevor er den Kampf gegen die Kauravas im Feld von Kurukshetra begann.

Möge die Göttliche Mutter Durga Rechtschaffenheit (Dharma) in diese Welt bringen! Möge Sie alle dunklen, feindseligen Kräfte vernichten, welche den Frieden auf dieser Welt stören! Möge Sie alle Krankheiten und Hungersnöte von allen Ländern fernhalten! Möge Sie all Ihren Kindern auf dieser Welt höchsten Frieden, Wohlstand und immerwährende Glückseligkeit gewähren! Möge Sie die Asuras (Dämonen) oder Leute mit diabolischen Tendenzen in sattwige Menschen umwandeln! Möge Sie asurische Tendenzen wie Gier, Zorn, Stolz, Scheinheiligkeit etc., welche Madhu, Kaithaba, Mahisha, Sumbha und Nisumbha repräsentieren, in den menschlichen Wesen auslöschen!

Möge sie Ihre Kinder mit der Milch göttlicher Weisheit nähren und sie in die höchsten Höhen göttlicher Pracht und Herrlichkeit emporheben, dem unvergänglichen Zustand von Kaivalya und ewigwährenden Sonnenschein!

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Liebe

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Bhakti Yoga

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Hormonyoga

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Yoga für Schwangere

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Naturspiritualitaet und Schamanismus

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Multimedia

Navaratri - die Verehrung der Göttin und Vedanta

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