Obstipation

Aus Yogawiki

Obstipation Obstipation ist eine andere Bezeichnung für Konstipation und beides ist die Bezeichnung für Verstopfung. Yoga bietet Dir viele Übungen und Möglichkeiten, dieser vorzubeugen.

Darstellung Oberkörper und Darm. Yoga bietet Dir viele Übungen und Möglichkeiten, der Obstipation vorzubeugen.

Obstipation

Obstipation oder Verstopfung, auch Stuhlverstopfung genannt, ist eine schwierigere Entleerung des Darms bei Passagestörungen des Dünndarms oder des Dickdarms. Verstopfung ist typischerweise eine Fehlfunktion des Dickdarms. Der Dickdarm gibt den Verdauungsbrei nicht ausreichend ab in Gestalt von Stuhlgang. Inwieweit man wirklich unter Obstipation leidet, da streiten sich die Mediziner. Westliche Ärzte sagen, dass viele Menschen denken, sie haben Obstipation ohne wirklich darunter zu leiden. Man sagt, dass bis zu vier Mal am Tag Stuhlgang, aber auch nur alle vier Tage normal sei und dass man zumindest nicht mit künstlichen Mitteln Obstipation auflösen sollte. Im Ayurveda, wie auch im klassischen Hatha Yoga wird empfohlen, einmal am Tag Stuhlgang zu haben und dann mit natürlichen Mitteln dafür zu sorgen, dass Du einmal am Tag auch Stuhlgang hast. Aber vielleicht hilft die Aussage von manchen westlichen Medizinern, dass Du Dir nicht zu viel Sorgen machen musst, wenn Du nicht jeden Tag Stuhlgang hast. Menschen sind unterschiedlich und unterschiedliche Menschen haben verschiedene Gewohnheiten und es kann sich auch im Lauf des Lebens ändern.

Was ist Obstipation

Eine ordnungsgemäße und regelmäßige Ausscheidung ist wichtig für die Erhaltung der Gesundheit. Verstopfung ist eine Krankheit, welche die Fähigkeit, den Stuhl auszuscheiden, beeinträchtigen kann. Obstipation ist eine schwere Form der Verstopfung, bei der eine Person keinen Stuhl oder Gas abgeben kann.

Verstopfung ist ein Zustand, bei dem eine Person seltenen Stuhlgang hat - normalerweise drei oder weniger pro Woche. Wenn eine Person den Stuhl ausscheidet, ist es normalerweise ein schwieriger Prozess. Der Stuhl kann hart oder trocken sein.

Obstipation unterscheidet sich von Verstopfung dadurch, dass Obstipation ist, wenn eine Person keinen Stuhl oder Gas durchlassen kann, normalerweise aufgrund einer Behinderung oder Blockade des harten, schwer zu passierenden Stuhls. Einige Ärzte nennen Obstipation auch "obstruktive Verstopfung". Obstipation ist ein Signal, dass Verstopfung chronisch ist und ein schwerwiegenderes Problem, das zu schweren gesundheitlichen Nebenwirkungen führen könnte, wenn es unbehandelt bleibt.

Was sind die Symptome einer Obstipation

Obstipation kann mehrere Anzeichen und Symptome verursachen. Dazu gehören:

  • abdominale Distention
  • Dehydrierung

In der Regel führt eine Obstipation nicht zu einer vollständigen Verstopfung des Darms. Ein kleiner Bereich des Darms kann noch Luft und einige Flüssigkeiten durchlassen. Infolgedessen kann eine Person eine kleine Menge wässrigen Diarrhöe haben, wenn sie Obstipation erfährt.

Was sind die Ursachen der Obstipation

Viele Grundkrankheiten, Medikamente und sogar Struktuhttps://wiki.yoga-vidya.de/index.php?title=Obstipation&action=editranomalien des Darms können zu Obstipation führen. Beispiele für Erkrankungen, die zu Obstipation führen können, sind:

  • Anomalien im Darm, wie zum Beispiel Invagination (wenn ein Teil des Darms über einen anderen Teil gleitet, wie ein zusammenklappbares Teleskop) oder wenn sich der Darm dreht.
  • Krebs, zum Beispiel Darmkrebs oder Darmtumor, chronische, unbehandelte Verstopfung, fäkale Impaktion, bei der der Stuhl so trocken und hart wird, dass eine Person ihn nicht ausscheiden kann.
  • Hernien, bei denen sich ein Stück des Darms durch die Bauchdecke wölbt.
  • Darmentzündung
  • Polypen im Darm
  • Starke Narbenbildung (Verwachsungen) nach vorangegangenen Operationen
  • Einnahme bestimmter Medikamente, insbesondere Opioid-Schmerzmedikamente, wie Morphium oder Hydrokodon; andere Medikamente, die die Darmtätigkeit verlangsamen können, sind Eisenpräparate, Kalziumkanalblocker, Antipsychotika, Clonidin und Diuretika.
  • Chronische Verstopfung im Zusammenhang mit einer Grunderkrankung, wie zum Beispiel der Morbus Hirschsprung.

Wann solltest du einen Arzt aufsuchen

Obstipation ist eine schwere Erkrankung, die sich potenziell verschlimmern kann. Unabhängig von der Ursache ist es wichtig, sich behandeln zu lassen, wenn du denkst, dass du die Krankheit hast. Wann solltest du einen Arzt aufsuchen? Wenn du seit einigen Tagen keinen Stuhl mehr hast und andere Symptome der Obstipation hast, wie zum Beipiel Magenbeschwerden, solltest du einen Arzt aufsuchen.

Allerdings solltest du Dich in Notfällen medizinisch behandeln lassen, wenn du ausserdem folgende Symptome hast:

  • blutiger oder schwarzer Stuhlgang
  • abdominale Distention

Wie wird Obstipation diagnostiziert

Bei der Terminvereinbarung klärt dein Arzt deine Krankengeschichte. Er wird nach allen medizinischen Beschwerden und Symptomen fragen, die du hast, und nach Medikamenten, die du eingenommen hast. Ein Arzt kann auch eine digitale Untersuchung des Enddarms durchführen, um sicherzustellen, dass es keinen harten, gesammelten Stuhl gibt, der als Impaktion bekannt ist. Wenn ein Arzt keine sofortige Impaktion feststellt, wird er wahrscheinlich andere diagnostische Tests anordnen. Dazu können gehören:

Blutuntersuchung

Dies geschieht, um nach Anzeichen von Entzündungen oder Infektionen zu suchen.

Bildgebung

Bildgebende Verfahren, wie zum Beispiel ein Röntgen- oder CT-Scan, werden eingesetzt, um Bereiche zu identifizieren, in denen der Darm verstopft oder vergrößert werden kann oder die Anomalien aufweisen.

Darmspiegelung

Bei diesem Verfahren wird ein dünnes, beleuchtetes Zielfernrohr in das Rektum eingeführt, um die Darmauskleidung zu visualisieren und auf Anomalien zu prüfen.

Bariumeinlauf

Bei einem Bariumeinlauf wird der Kontrast durch das Rektum verabreicht, um anatomische Anomalien oder eine Obstruktion des Dickdarms zu visualisieren.

Darmfunktionstest

Diese Tests können den Muskeltonus des Enddarms und die Nervenfunktion des Darms überprüfen. Wenn diese betroffen sind, kann es sein, dass eine Person nicht in der Lage ist, auch Stuhl zu spüren und weiterzugeben.

Kann Obstipation zu Komplikationen führen

Obstipation ist ein ernsthafter Zustand. Wenn der Stuhl nicht durchkommt, kann er sich in den Magen zurückziehen und dich schwer krank machen. Die Obstruktion kann auch zu einer Darmperforation oder einem Riss führen.

Dies ist ein sehr ernster und möglicherweise tödlicher Zustand, bei dem sich der Darminhalt in die Bauchhöhle entleert. Eine Darmperforation kann zu einer schweren Infektion führen, die als Peritonitis bezeichnet wird. Aufgrund der potenziell gefährlichen und lebensbedrohlichen Auswirkungen der Obstipation sollte eine Person ihre Symptome niemals ignorieren.

Welche Behandlungen gibt es bei Obstipation

Die Behandlungen der Obstipation hängen von der Schwere der Erkrankung ab. Normalerweise verschreibt ein Arzt Medikamente, um zu versuchen, den Stuhl weicher zu machen und es einfacher zu machen, ihn zu passieren oder die Bewegung des Darms zu erhöhen, damit sich der Stuhl vorwärts bewegt. Beispiele für diese Behandlungen sind:

  • Stuhlweichmacher, wie z.B. Docusat-Natrium (Colace)
  • erhöhte Flüssigkeitsaufnahme

Wenn diese Schritte die Obstipation nicht lindern, kann ein Arzt den Stuhl, der in der Nähe der Rektalöffnung betroffen ist, manuell entfernen. Ein Arzt macht dies, indem er seine Hände mit Handschuhen bedeckt und seine Finger mit Gleitmittel eincremt. Er führt seine Finger in das Rektum ein und entfernt manuell harten, trockenen Stuhl. Im Idealfall löst dieser Schritt ein Hindernis und lässt den Stuhl freier passieren.

In seltenen Fällen kann ein Arzt eine Operation empfehlen, um den betroffenen Bereich des Darms zu entfernen. Hat die Obstruktion einen Bereich des Darms beschädigt, kann auch dieser Bereich entfernt werden. Ein Arzt kann auch eine Operation empfehlen, um eine strukturelle Abweichung, wie beispielsweise einen Leistenbruch, zu korrigieren, wenn dies angezeigt ist.

Da Obstipation ein Indikator für einen chronischen Gesundheitszustand oder eine Wirkung von Medikamenten ist, kann ein Arzt andere Behandlungen empfehlen, um die zugrunde liegende Ursache der Obstipation zu behandeln.

Bauchschmerzen. Ursache kann Verstopfung sein, die behandelt werden sollte.

Kann Verstopfung verhindert werden

Viele der gleichen Schritte, die Verstopfung auflösen, verhindern auch Verstopfung. Dazu gehören unter anderem die folgenden:

  • 30 Minuten pro Tag oder mehr trrainieren. Körperliche Aktivität hilft, die Darmbewegung zu fördern, was die Verstopfung lindern kann.

Was kann man vom Yogastandpunkt gegen Obstipation machen

Grundsätzlich gilt: Ernährung, Atemübungen und Asanas sind hilfreich, wie auch zusätzlich Entspannung. Zur Ernährung empfiehlt Yoga ballaststoffreiche Kost zu haben, also Vollkorn, Gemüse, Salate, Hülsenfrüchte, Obst.Die meisten Menschen, die unter Obstipation leiden, lösen diese auf, wenn sie ihre Ernährung umstellen, auf Fleisch verzichten, Zucker und Weißmehlprodukte entweder reduzieren oder ganz sein lassen, auch Fertiggerichte weniger zu sich nehmen oder sein lassen, stattdessen Frischkost zu sich nehmen. Die werden merken, dass Verstopfung/Obstipation als Problem verschwindet.

Yogaübungen

Unter den Yogaübungen gibt es zum einen Pranayama. Es gibt zum Beispiel Kapalabhati, die Schnellatmung, also schnelles Ausatmen. Kapalabhati hilft gegen Konstipation. Du kannst sogar ein zwei Gläser warmes Wasser zu Dir nehmen und danach Kapalabhati üben. Manche Menschen sagen, das hilft ihnen morgens zügig Stuhlgang zu haben und sich dann leichter zu fühlen. Unter den Asanas, den Körperübungen gilt zum einen Sonnengruß als gut gegen Obstipation, wie auch die Rückbeugen und der Drehsitz. Des Weiteren hilft auch Tiefenentspannung gegen Konstipation oder Obstipation. Allgemein zu viel Stress oder Dauerstress aktiviert immer wieder den Sympathikus und reduziert den Parasympathikus. Der Parasympathikus beeinflusst insbesondere die Verdauung. Zuviel Stress kann bei unterschiedlichen Menschen entweder zu Darmentzündungen und Durchfall führen. Der Körper will zügig den Darminhalt loswerden und das führt dazu, dass der Körper nicht mehr so gut verdaut und die Verdauung zum Stillstand führt, also die Obstipation entsteht. Wenn man Entspannungsübungen macht, meditiert oder Tiefenentspannung macht, kann das helfen, dass Obstipation verschwindet. Zusätzlich gibt es in der Naturheilkunde eine Menge von Möglichkeiten, morgens zwei bis vier Essenlöffel von indischen Flohsamen oder Flohsamenschalen oder Chia-Samen oder Leinsamenschrot in ein Glas Wasser geben, das Ganze trinken und dann zwei drei Stunden nichts zu essen. Das regt die Darmtätigkeit an. Man kann bestimmte Verdauungstees zu sich nehmen.


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