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Die wirkungsvollste Anwesenheit | Die wirkungsvollste Anwesenheit geschieht laut Shivabalayogi durch Bhava [[Samadhi]], wenn die Seele eines Anhängers mit seiner eigenen verschmilzt. Es ist ein fortgeschrittener, spiritueller Zustand, der erhebliche Übung in [[Meditation]] durch den Anhänger erfordert. Diejenigen in Bhava können für Stunden in diesem Zustand ohne Erschöpfung bleiben. Sie tanzen und bewegen sich mit geschlossenen Augen, ohne hinzufallen, sich gegenseitig umzureißen oder gar sich zu stören. Wenn man ihnen ins [[Gesicht]] schaut, kann man eine Ahnung davon bekommen, welche Glückseligkeit sie erfahren. Bhava ist eine [[Methode]], durch die ein Yogi spirituelle [[Entwicklung]] ermöglicht. Ein Yogi weiß, welche [[Erfahrung]] die beste für einen Anhänger ist. Nur wenige konnten Bhava bei einem Programm bekommen, aber jede Person erhielt den [[Segen]] des Yogis. | ||
Ein einzigartiges Merkmal von Shivabalayogis Nutzung von Bhava war, dass seine körperliche Anwesenheit nicht erforderlich war. Er konnte nah sein oder fern. Es spielte keine Rolle. Selbst als er seinen eigenen physischen Körper verlassen hatte, nahm seine Nutzung von Bhava auf der ganzen Welt zu. Er sagte seinen Anhängern: Nach Meditation und vor | Ein einzigartiges Merkmal von Shivabalayogis Nutzung von Bhava war, dass seine körperliche Anwesenheit nicht erforderlich war. Er konnte nah sein oder fern. Es spielte keine Rolle. Selbst als er seinen eigenen physischen Körper verlassen hatte, nahm seine Nutzung von Bhava auf der ganzen Welt zu. Er sagte seinen Anhängern: Nach Meditation und vor [[Bhajan]]s sollst Du zu Swamiji beten, ein [[Arti]] (Verbrennen von Kampfer) vor Swamijis Foto durchführen und dann kannst Du mit den Bhajans beginnen. Wenn die Bhajans richtig gesungen werden, kommt Bhava. Es ist Swamijis astraler Körper, der Dir die Energie gibt, wenn Du die Bhajans singst. | ||
Auf Programmen, die zu seinen | Auf Programmen, die zu seinen [[Ehre]]n veranstaltet wurden, bat er seine Anhänger, nach der Meditation Bhajans (Lieder zur Lobpreisung Gottes) zu singen. Die [[Hingabe]] zieht das Göttliche an. Die Götter in vielen verschiedenen Formen kommen. Göttliche Kräfte, die mit anderen [[Tradition]]en verknüpft sind und solche von den hiesigen Leuten oder Orten können sich manifestieren. Darum macht einem das inspirierende Leben von Shivabalayogi klar, dass Gott-Verwirklichung, sei es durch [[Meditation]] oder durch Hingabe, von der Intensität der [[Anstrengung]] des Wahrheitssuchers abhängt, die die göttliche Gnade auf dem spirituellen Weg anruft. | ||
Shivabalayogis einzige Lehre ist, dass Menschen täglich meditieren sollen. Er sagte, „Deine richtige und regelmäßige Meditation ist die einzige Quelle für tagtäglichen Frieden, Glückseligkeit, Wohlstand und Freude. Meditation wird einfach, wenn man sie regelmäßig eine Stunde übt. Alle Zweifel werden aufgelöst, Fragen geklärt und alle Probleme des Lebens werden durch Meditation gelöst.“ | Shivabalayogis einzige Lehre ist, dass Menschen täglich meditieren sollen. Er sagte, „Deine richtige und regelmäßige Meditation ist die einzige [[Quelle]] für tagtäglichen [[Frieden]], Glückseligkeit, [[Wohlstand]] und Freude. Meditation wird einfach, wenn man sie regelmäßig eine Stunde übt. Alle [[Zweifel]] werden aufgelöst, Fragen geklärt und alle Probleme des Lebens werden durch Meditation gelöst.“ | ||
Shivabalayogi führte Menschen hauptsächlich durch vier Wege in die Meditation: Darshan bzw. Segen durch seine Anwesenheit, Vibhuti, das ist heilige Asche, die für mentale, körperliche und geistige | Shivabalayogi führte Menschen hauptsächlich durch vier Wege in die Meditation: [[Darshan]] bzw. Segen durch seine Anwesenheit, Vibhuti, das ist heilige [[Asche]], die für mentale, körperliche und geistige [[Bedürfnis]]se gesegnet wurde, Bhava und Bhava Samadhi bzw. göttliche Erfahrung und die Einführung in [[Dhyana]], die Meditation. | ||
Meditation, sagte er, | Meditation, sagte er, bedeutet jemandes Verstand durch das Klären der [[Gedanke]]n darin zu stillen. Dazu muss man seine [[Wirbelsäule]] gerade strecken, die Augen schließen und still bleiben für ein paar Sekunden und man muss auf den [[Punkt]] zwischen den [[Auge]]nbrauen mit seinem rechten [[Daumen]] zeigen. Dhyana ist die Meditation, bei der die [[Konzentration]] unversehrt bleibt durch Gedanken. Die heilige Asche hilft, sich auf den Punkt zwischen den Augenbrauen zu fokussieren und hilft, sich während der Meditation nicht ablenken zu lassen. Das ultimative Ziel der Meditation, sagte er, ist herauszufinden, wer man ist. Und alle Arten von Freude, die „Du außen erfährst, sind nichts im Vergleich zur Freude, die Du bekommst, wenn Du meditierst.“ | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 2. Februar 2015, 15:15 Uhr
Shivabalayogi Maharaj wurde am 24. Januar 1935 in eine Weberfamilie in Adivarapupeta geboren, einem kleinen Ort in Andhra Pradesh (Indien), nahe der Mündung des Godavari-Flusses. Er war ein Yogi, jemand der vollständige Gott-Verwirklichung (Samadhi bzw. Gott-Bewusstsein) durch intensive Meditation über 12 Jahre erreichte.
Er gab Segen, Heilung, vollbrachte Wunder und gab spirituelle Erfahrungen und Führung, um allen Menschen zu helfen, welchen spirituellen Pfad sie auch eingeschlagen hatten. Sein primäres Ziel war Menschen zur Meditation zu bewegen und führen. Er wird als eine von Indiens großen spirituellen Seelen angesehen. Er starb am 28. März 1994 in Kakinda (Indien) nach einem 15-jährigen Leiden an Diabetes.
Biografie von Shivabalayogi Maharaj
Kindheit und Jugend
Shivabalayogi Maharaj wurde in eine arme Saivite-Weberfamilie hineingeboren. Das Kind wurde von seinen Eltern Sathyaraju getauft. Zwei Jahre später starb sein Vater Allaka Bhimanna. Die verwitwete Mutter, Parvathamma, brauchte daher die Hilfe ihres Vaters, Goli Sathyam, um ihren Sohn aufzuziehen. Die Familie war so arm, dass Sathyaraju schon mit 6 Jahren an den Handwebstühlen zu arbeiten begann und nur bis zur 4. Klasse die staatliche Grundschule am Ort besuchen konnte. Sein frühes Wesen wurde durch die Führung seines Großvaters geformt. Er lehrte seinem Enkel, dass Armut, obwohl ein Unglück, keine Sünde sei und sich niemand dafür schämen müsste. Sich selbst-respektierende Personen sollten es vorziehen, ehrenhaft und ohne Schulden zu leben. Ehrliche Wege, obwohl schwierig, sind wünschenswert, während Unaufrichtigkeit und Falschheit schädlich sind.
Im Jahr 1940 nahm Indiens Freiheitskampf Fahrt auf. 1943 wählten Sathyarajus Freunde aus dem Ort ihn zum Vorsitzenden des lokalen Youth Congress (Jugendkongress) aufgrund seines Mutes, seiner Ehrlichkeit und seiner Intelligenz. Er spürte auch, dass Weben seine Mutter und seinen Großvater nicht von der Armut erlösen würde. Daher eröffnete der geschäftstüchtige Junge im Alter von 12 Jahren seinen Beedi-Laden, um die gängigen indischen Mini-Zigaretten zu verkaufen. Er hinterlegte seine Einnahmen bei seiner Mutter und seinem Großvater. 1949 brachte seine Mutter seinen Großvater für eine Operation in eine Augenklinik, da dieser an Grauem Star litt. Aber, dem 14-jährigen Burschen unbekannt, plante Gott rätselhafterweise die Ausführung einer spirituellen Operation bei Sathyaraju, die ihn zu dem Heiligen namens Shivabalayogi machen sollte. Während der alte Mann Goli Sathyam eine Operation brauchte, um die materielle Welt zu sehen, war der Junge durch Gottes Gnade dabei, eine Vision in die spirituelle Welt auf einem außergewöhnlichen Weg zu bekommen.
Göttliche Vision
Am 7. August 1949 pflückten Sathyaraju und seine Freunde Palmyra-Früchte entlang eines Kanals des Godavari-Flusses am Rande von Adivarapupeta. Während er versuchte, Saft aus einer Palmyra-Frucht zu drücken, begann er am ganzen Körper wegen merkwürdigen Energievibrationen zu zittern. Vom Innern der Frucht hörte er einen Aum-Ton wie das Schlagen von großen Trommeln. Dann sandte die Frucht ein strahlendes, blendendes Licht aus. Die Nuss der Frucht explodierte und ein glänzender Shivalinga (ein religiöses Symbol der Hindus für die Gottheit Shiva in Form einer ovalen Figur auf einer runden vertikalen Basis) erschien am oberen Ende eines horizontalen Keims. Der leuchtende Shivalinga zerfiel in zwei Hälften und eine glänzende, 1,5m große göttliche Figur mit mattem Haar, Asche beschmiertem Körper und einen Dreizack haltend materialisierte aus einer anderen Zeit und Raumdimension vor dem erschreckten Jungen. Gott mit seiner rätselhaften Gnade war in der Form von Shiva, dem Herrn des Yoga, erschienen, um diesen einfachen Burschen in die Praxis der Yoga-Meditation einzuführen. Der Herr in dieser Erscheinungsform befahl ihm, sich mit gekreuzten Beinen und geschlossenen Augen in einer Meditationsstellung hinzusetzen. In dem Moment, wo Shiva das Augenbrauenzentrum des Jungen mit seinem Mittelfinger drückte und sanft auf seinen Kopf tätschelte, verlor Sathyaraju sein weltliches Bewusstsein. Nach dem Absolvieren von 12 Jahren Yoga-Meditation durch viele schmerzhafte Hindernisse hindurch, erreichte er die höchste Stufe von Gott-Bewusstsein bzw. Samadhi und war nun als Shivabalayogi bekannt.
Meditation und Samadhi
Er hatte sich nun Shiva und Bala (den männlichen und weiblichen Aspekten von Gott, dem Heiligen Geist) verschrieben. Er meditierte 8 Jahre lang täglich 23 Stunden in Samadhi. Um Mitternacht kehrte er jeweils in ein normales Bewusstsein zurück, gerade lang genug, um sich zu waschen und vielleicht eine Tasse Milch zu trinken. In diesen acht Jahren meisterte er Meditation in alle vier Himmelsrichtungen: Osten, Norden, Westen und Süden. Danach meditierte er zwölf Stunden täglich für weitere vier Jahre. Es gab Zeiten, in denen er für Monate durchgehend in Samadhi blieb. Er wurde angewiesen, die durch Tapas (Tapas Shakti) erworbenen Kräfte zum Lindern von Leid, dem Heilen von Kranken und dem Bringen von Erleuchtung an diejenigen, die Gott suchen, anzuwenden. Er erschien vor einer Menge von mehreren Hunderttausend aus seinen zwölf Jahren Tapas am 7. August 1961. Die Leute sahen, dass sein Körper schwach und ausgemergelt worden war von zwölf Jahren ungewöhnlich intensiver Meditation und extremer körperlicher Härte. Er wurde aber von einem göttlichen Glanz umgeben. Sein Gesicht glühte mit dem Frieden und der göttlichen Gnade, die mit seiner vollständigen Gott-Verwirklichung einherging. Seine Anwesenheit beruhigte automatisch die stoßende und drängelnde Menge. Drei Jahrzehnte später brachte er weiterhin denen Frieden, die einfach in seine Anwesenheit kamen (Darshan).
Während Gott in Gestalt von Shiva göttliche Gnade nutzte, um den Jungen spontan in einen Yogi zu verwandeln, musste Shivabalayogi auf seiner Seite viele schmerzhafte Tests bestehen, um zu zeigen, dass er ein würdiger Kandidat für spirituelle Erleuchtung war. Als seine göttliche Erfahrung erschien, dachten die Jungs um Shivabalayogi zunächst, er würde nur vorgeben, ein Yogi zu sein. Daher quälten sie ihn bösartig, indem sie ihn mit Stöcken schlugen, Steine auf ihn warfen und eine sadistische Person sogar einen Lappen mit brennendem Kerosin auf sein Bein legte. Aber der Junge war so in tiefer Meditation aufgegangen, dass er keinerlei körperliche Sinneseindrücke mehr hatte. Zwei Tage später kamen seine Mutter Parvathamma und sein Großvater wieder nach Hause und baten den Jungen flehentlich wieder zu normalen Leben zurückzukehren und wieder die finanzielle Hauptstütze der Familie zu sein. Aber dies hatte keinen Effekt auf den Jungen.
Während Shivabalayogi wie eine Statue da saß, brachte ihm Mutter Natur in Form von Kobras, Kaninchen, Ameisen, Moskitos und Ratten viele blutige Wunden durch wiederholte Bisse bei. Der Junge hatte übermenschlichen Mut und Entschlossenheit und lehnte es ab, seine intensive Praxis der Yoga-Meditation aufzugeben. Nach dem erfolgreichen Durchstehen dieser furchtbaren Prüfungen, zeigte Shiva dem Jungen wieder seine Gnade und brachte ihn in Kontakt zu Tapasvi Maharaj. Im Januar 1951 kam der 18-jährige nordindische Heilige, um den 16-jährigen Jungen zu besuchen. Tapasvi Maharaj war so beeindruckt von den spirituellen Errungenschaften des Jungen in Meditation, dass er Shivabalayogi öffentlich als den inkarnierten Seelenkanal der höchsten geistigen Kraft von Shiva bezeichnete. Tapasvi Maharaj half Shivabalayogis körperliche Nöte zu vermindern, indem er ihn in ein Mantra-Gebet an den Sonnengott Surya zur Stärkung seiner Gesundheit einweihte und indem er spezielles Kaya-kalpa enthaltendes Öl über den Körper des Jungen einrieb, um das brennende Gefühl durch die in ihm erwachte Kundalini-Lebenskraft zu lindern. Durch seine erhabene Kraft der yogischen Konzentration war Shivabalayogi in der Lage mit Tapasvi Maharaj über dessen Tod im Jahre 1955 hinaus auf einer hohen spirituellen Ebene, die Welt des Brahma Loka genannt, zu reden. Das Jahr 1951 hatte seinen yogischen Pfad schon etwas einfacher gemacht, als einige lokale Regierungsbeamte und Bewunderer ihm ein Tigerfell gaben und einen kleinen Raum bauten, in dem er seine Meditation ungestört fortsetzen konnte.
Am 7. August 1961 kamen Shivabalayogis zwölf Jahre schwieriger Meditationsbuße mit seinem Singen von Aum in einer melodiösen Stimme zu einem erfolgreichen Abschluss. Der bescheidene Stoffweber war nun transformiert in den beeindruckenden Shivabalayogi, der durch seine Meditationsbuße mehrere übernatürliche geistige Kräfte erlangte. Dreihunderttausend Menschen hatten sich versammelt, um den Yogi zu sehen. Dann überbrachte er eine Botschaft für den Weltfrieden.
Die Botschaft von Shivabalayogi
Heutzutage ist der menschliche Verstand in einem gefährlichen Zustand. Es ist töricht, wenn Raumfahrer und Wissenschaftler sagen, dass sie selbst die Sonne bezwingen werden, bringt dies doch Dunkelheit auf diese Welt. Ich bezweifle, dass je ein Mensch die Sonne bezwingen kann. Wenn der Mensch wirklich Frieden für sich wünscht, sollten die Leute meditieren, um sich selbst zu erkennen und herauszufinden, ob dieser Körper wirklich ihrer ist. Dies ist die Antwort, um richtigen Frieden in die Welt zu bringen.
“Meditation dient der Kontrolle Deines Verstands. Durch Meditation bekommst Du innere Ruhe. Meditation verringert die Spannung in Dir… Wenn Du eine Stunde am Tag meditierst, wirst Du Deinen Geist unter Kontrolle bringen. Automatisch wird sich die Dauer der Meditation erhöhen und Du wirst Samadhi erreichen. Durch das fortschreitende Üben der Meditation wirst Du eine Menge an Fröhlichkeit und Glückseligkeit erhalten.“ „Erkenne die Wahrheit durch Meditation. Dann wirst du selbst erkennen, wer Du bist, Deine Religion, Dein Zweck und Deine Natur. Glaube nicht, was andere sagen und werde ein Sklave von religiösen Vorurteilen“, sagte Shivabalayogi, der jedem, unabhängig von Herkunft, Hintergrund, Religion oder Glauben, eine Initiierung in Dhyana (Meditation) anbot.
Technik der Trance-Übernahme
Shivabalayogi fand heraus, dass die gewöhnlichen Menschen die Bedeutung dieser Botschaft nicht einfach verstehen konnten. Er entwickelte die Technik der Trance-Übernahme (Trance Possession), bei der seine freigesetzte Gedankenwellenkraft auf Leute projiziert wurde, sodass sie durch ihn die geistigen Vorteile ernten konnten. Während den gemeinschaftlichen Bhajan-Liedern kommt der Yogi durch seine astralen Körper in seine Anhänger, bringt sie in Kontakt mit Visionen von göttlichen Persönlichkeiten und erweckt ihre latente Kundalini-Lebenskraft. Bezüglich dieser Trance-Übernahme-Technik schrieb der große indische Weise Patanjali über 1500 Jahre vorher in seinen Yoga-Aphorismen:
Wenn die durch die Kette der Handlung erzeugten mentalen Fesseln eines Yogis zerstört sind, kann er durch das Wissen wie die astralen Nervenströme arbeiten, in andere Körper eintreten. Der befreite Yogi kann astrale Verstandkörper erzeugen. Obwohl die Handlungen der verschiedenen erzeugten astralen Verstandkörper unterschiedlich sind, kontrolliert das befreite Yogi-Bewusstsein sie alle.
Shivabalayogis zweite Methode, um Menschen spirituell emporzuheben, war die Masseneinweihung in Meditation, bei der sie in direkten Kontakt mit der göttlichen Kraft, die in ihnen versteckt ist, kommen konnten. Während seines Meditationsunterrichts konnten die Leute in sich verschiedene Lichter und göttliche Persönlichkeiten sehen, sowie elektrische Energievibrationen spüren. Während den letzten Jahren seiner "Meditation für den Weltfrieden-Mission" tourte Shivabalayogi durch ganz Indien und dem Westen, um der Allgemeinheit spirituell zu dienen und um Ashrams und Zentren zu gründen, um den Menschen praktisches Training in Meditation zu ermöglichen.
Der Ashram in Adivarapupeta
Der Ort, an dem Shivabalayogi geboren wurde und an dem er 12 Jahre Tapas machte, also Adivarapupeta, ist der Standort seines ersten Ashrams. Hier segnete er einen Shiva-Lingam und ein Bildnis der göttlichen Mutter Parvati. Nachdem er 1994 Mahasamadhi erreichte, wurde sein physischer Körper in seinem Ashram in Adivarapupeta beigesetzt. Adivarapupeta ist eine kleine Ortschaft, die sich in das üppige Reisland im Delta des Godavari-Flusses anschmiegt. Sie besteht hauptsächlich aus den Häusern von Webern, die Sarees für Frauen und Dhoties für Männer auf Handwebstühlen weben. Die Ortschaft hat keinen Laden, kein Geschäft außer Webern und auch keine Regierungsstelle. Es ist ein friedlicher und schöner Ort. Vattikuti Pattabhiramanna, der Zamindar (Grundherr) des Dorfes Vella, stiftete Land für den Ashram. Nachdem er Tapasya beendet hatte, segnete Shivabalayogi einen Shivalingam und eine Statue von Parvati im Dhyana Mandir. Ein weiteres kleines Gebäude wurde errichtet für den Ashram als Wohnbereich, als Ort, an dem er öffentlich Darshan geben konnte. Der Darshan-Raum ist jetzt der Samadhi. Selbst heute ist sein Wohnbereich nur für ihn zugänglich und es wird ihm täglich Essen angeboten.
Am 19. März, ca. zwei Wochen vor seinem Mahasamadhi, segnete Shivabalayogi das Fundament von einem neuen Tempel, der den Dhyana Mandir ersetzte. Die Ashram-Stiftung baute auch ein großes, dreigeschossiges, modernes Gebäude mit 18 Gästezimmern jeweils mit eigenem Bad plus einem Speisesaal, Büros, Wohnbereiche für Hausmeister und Lagerräume. Dies alles wurde durch die fortwährende Führung und spezifischen Anweisungen von Shivabalayogi ermöglicht und erreicht. Mahashivaratri, die jährliche große Nacht von Shiva, die abhängig vom Mondkalender im Februar oder März stattfindet, ist die Hauptfeier in Adivarapupeta, zu der sich Anhänger aus ganz Indien und der ganzen Welt versammeln und zu der Tausende mit gesegnetem Essen versorgt werden.
Die Intensität seiner Tapas und seine umfangreichen Reisen machten Shivabalayogi ungewöhnlich, selbst unter den Yogis. Er reiste durch Indien und Sri Lanka und führte mehr als 10 Millionen Menschen in Dhyana, die Meditation, ein. Er schenkte spirituelle Trance und Bhava an Hunderte gleichzeitig während den Bhajans. Viele Ashrams wurden für seine Arbeit gegründet, darunter der Adi Ashram in Adivarapupeta und das Internationale Zentrum für Indische Kultur (International Centre for Indian Culture) in Bangalore.
Führung durch Bhava Samadhi
Ab 1987 bereiste Shivabalayogi auch den Westen und gründete eine Stiftung in Großbritannien und zwei in den USA. Für drei Dekaden kam er in Bhava Samadhi, um Fragen zu beantworten, Führung zu geben, Vibhuti zu segnen und allgemein all das zu tun, was er in seinem Körper tun konnte. Dieses Phänomen wie seine Anwesenheit durch Meditation, spiritueller Trance, Bhava und Vibhuti ging weiter. Seine Segnungen waren in der Stille, die Zeit und Raum überbrückt. Er gab keine Vorlesungen und predigte keine Glaubenslehre. Sein einziger verbaler Unterricht war, dass Leute eine Stunde am Tag meditieren sollten. Alles andere könne man durch Meditation lernen. Er gab Darshan, die geistige Energie, die ausstrahlt. Wenn er von Menschen um Hilfe gebeten wurde, gab er ihnen Asche (Vibhuti), die speziell für sie gesegnet war. Er verteilte immer gesegnetes Essen (Prasad). Während Bhajans gab er spirituelle Trance und Bhava, die sich normalerweise als friedliche Heiterkeit manifestierte, in manchen Fällen tauchte er aber das gewöhnliche Bewusstsein einer Person vollständig in eine göttliche Glückseligkeit. Er gab Dhyana (Meditation) offen an alle, die darin eingeführt werden wollten. Seine Yoga-Meditationsprogramme beinhalteten eine Einführung in Dhyana (Meditation), eine Meditationsübung von ca. 45 bis 60 Minuten, und dann ungefähr eine Stunde an Bhajans, während denen er in Samadhi blieb. Jeder Mensch konnte seine Führung und seinen Segen individuell bei ihm suchen. Wie angemerkt, diente er allen Leuten ohne Rücksicht auf Herkunft, Hintergrund, Religion oder Glauben. Seine Segnungen und Einführungen waren ohne Einschränkungen allen verfügbar.
Bhava bedeutet wörtlich “etwas werden, sich verändern zu”. Es kann als Trance übersetzt werden. Samadhi ist ein spirituell fortgeschrittener Bewusstseinszustand, in dem man so in seinen inneren Zuständen aufgeht, dass man alles Bewusstsein von Zeit und Form verliert. Die Tiefe der Trance ist unterschiedlich, es ist aber sehr verbreitet, jegliches Körperbewusstsein zu verlieren. Menschen in Trance können ekstatisch tanzen oder scheinbar umherwandern. Das hängt vom Geist in ihnen ab. Bei allen gleich in Bhava Samadhi ist jedoch das Gefühl von geistiger Glückseligkeit. Shivabalayogi nutzte Bhava Samadhi zu Beginn seiner Mission als Hauptmethode, um das Bewusstsein von Menschen zu transformieren.
Sein Devotee, Tom Palotas, erklärt hierzu: Diejenigen, die mit Bhava durch Swamiji gesegnet sind, empfangen verschiedene unbezahlbare Leistungen: Krankheiten werden geheilt, Gott-Bewusstheit wird beigebracht, der Ego-Sinn wird gebändigt und durch einen Geist der Hingabe zum Willen Gottes ersetzt, ein absoluter und impliziter Glaube in Gott wird anerzogen und Schmerz und Elend, mental und physisch, werden entfernt.
Obwohl er keine Glaubenslehre predigte oder Vorlesungen hielt, beantwortete er Fragen von Anhängern. Wenn seine Anhänger ihn zu seiner Philosophie gedrängt haben, schlug er oft die Yoga Vasishta vor, die uralte Schrift, die die Anweisungen der eigenen Gott-Verwicklung des Yogis Vasishta und die Kraft seiner Vorlesungen über mehrere Tage erhielt. Rama empfing Gott-Verwirklichung. Seine eigene Philosophie, wie er erklärte, ist die gleiche wie in der Yoga Vasishta. Er sagte, Meditation dient der Kontrolle Deines Verstands. Durch Meditation bekommst Du innere Ruhe. Was immer Du in deinem Leben machst, machst Du besser. Meditation verringert die Spannung in Deinem Verstand. Die Praxis der Meditation macht es Dir einfacher, die Leute, mit denen Du zu tun hast, zu verstehen. Es macht Dir Dein Umfeld mehr bewusst und es gibt Dir sogar dir Kraft, die Umstände zu ändern. Der Fortschritt in der Meditation hilft Dir Gott-Verwirklichung zu erreichen.
Die Lehre von Shivabalayogi
Shivabalayogi unterrichtete Menschen in Meditation. Die Leute pflegten, zu kommen und seinen Darshan zu erhalten. So begann alles. Er brachte ihnen Meditation bei. Er lehrte sie spirituelle Praxis, verringerte ihre Spannungen und gab ihnen Frieden. Er sagte ihnen: Wenn Du eine Stunde am Tag meditierst, wirst Du Deinen Geist unter Kontrolle bringen. Automatisch wird sich die Dauer der Meditation erhöhen und Du wirst Samadhi erreichen. Durch das fortschreitende Üben der Meditation wirst Du eine Menge an Fröhlichkeit und Glückseligkeit erhalten. Die Art der Fröhlichkeit, die Du durch Meditation bekommst, gibt es nirgendwo sonst auf dieser Erde. Alle Arten von Fröhlichkeit, die Du im Außen erfährst, sind nichts im Vergleich zu der Fröhlichkeit, die Du bekommst, wenn Du meditierst.
Von Anfang an hatte Shivabalayogis Mission vier Elemente: erstens, das Geben von Darshan im Zustand des Samadhi; zweitens, das Ausgeben von gesegneter Vibhuti, um die Konzentration während der Meditation zu verbessern und alle Formen von Krankheit zu heilen; drittens, die Einführung von Menschen in Dhyana, die Meditation; und viertens, das Erzeugen von Bhava, besonders während spiritueller Lieder (Bhajans und Kirtan). Von den vielen Arten, durch die Shivabalayogi den Menschen diente, war Bhava die ungewöhnlichste. Bhava ist die Manifestierung von Astralkörpern von göttlichen Wesen in unserem Sein und es ist ungewöhnlich, weil die meisten von uns mit göttlichen Manifestationen in der physischen Welt nicht vertraut sind. Er sagte, dass sobald eine Person in Bhava eintaucht, sie oder er eine göttliche Kraft fühlen, durch die körperliche Bewegung und Tanz angeregt werden kann. Die meisten Menschen empfinden Bhava als ein Gefühl von Heiterkeit, Klarheit, Frieden und Glückseligkeit. Ein paar werden tief versunken sein. Die göttliche Anwesenheit beginnt, die physischen Körper zu bewegen, vielleicht zwingt sie den Anhänger in tiefer Meditation zu sitzen oder verschiedene Mudras (Handstellungen) oder Asanas (Körperstellungen) anzunehmen. Er sagte, „Höhere Seelen erzeugen Bhava. Es hilft beim körperlichen, mentalen und geistigen Fortschritt.“
Mahasamadhi von Shivabalayogi
Wie schon gesagt, nahm Shivabalayogi Mahasamadhi am 2. April 1994 in Kakinada im East Godavari-Distrikt durch den Zustand des Yoga Nidra (yogischer Schlaf) und mit der Intention, für mindestens weitere 40 Jahre körperlich anwesend zu sein. Mahasamadhi, der große oder letzte Samadhi, ist der Prozess, durch den ein Yogi seinen physischen Körper dauerhaft abwirft. Sein Körper wurde zum nahegelegenen Adivarapupeta gebracht, wo er in einer yogischen Stellung für öffentlichen Darshan aufgebahrt wurde. Die Mahasamadhi Pujas und die Beerdigungsfeiern wurden jedoch durch den Empfang von Trance-Botschaften in ganz Indien, die sagten, dass Swamiji versuchen würde, wieder in seinen Körper zurückzukehren, um fünf Tage verschoben. Als er nicht zurückkam, kam eine neue Botschaft mit der nächst möglichen Zeit durch. Anhänger vom Ashram hielten eine fortdauernde Nachtwache mit Bhajans und Meditation, um auf den Moment zu warten. Schließlich wurde eine Entscheidung getroffen und durch Trance bestätigt, dass die Mahasamadhi-Feierlichkeiten am nächsten Tag stattfinden sollten. Trotz der tropischen Hitze und keinerlei Maßnahmen außer Schatten, den Körper zu konservieren, zeigte dieser keine der üblichen Symptome von Verwesung während dieser Zeit. Sein Körper wurde im Adivarapupeta-Ashram in einer Yoga-Stellung in nördlicher Richtung zur Ruhe gelegt. Shivabalayogi hatte erläutert, dass der physische Körper unwichtig für einen Yogi ist und dass selbst nach dem Sterben der Yogi seinen oder ihren Dienst weiter erbringt. Er gab oft die Beispiele von Jesus und Buddha. Er bleibt in der gleichen Weise anwesend, um Segen und Darshan zu geben, wie in seinem eigenen physischen Körper.
Bhava Samadhi durch Meditation
Die wirkungsvollste Anwesenheit geschieht laut Shivabalayogi durch Bhava Samadhi, wenn die Seele eines Anhängers mit seiner eigenen verschmilzt. Es ist ein fortgeschrittener, spiritueller Zustand, der erhebliche Übung in Meditation durch den Anhänger erfordert. Diejenigen in Bhava können für Stunden in diesem Zustand ohne Erschöpfung bleiben. Sie tanzen und bewegen sich mit geschlossenen Augen, ohne hinzufallen, sich gegenseitig umzureißen oder gar sich zu stören. Wenn man ihnen ins Gesicht schaut, kann man eine Ahnung davon bekommen, welche Glückseligkeit sie erfahren. Bhava ist eine Methode, durch die ein Yogi spirituelle Entwicklung ermöglicht. Ein Yogi weiß, welche Erfahrung die beste für einen Anhänger ist. Nur wenige konnten Bhava bei einem Programm bekommen, aber jede Person erhielt den Segen des Yogis.
Ein einzigartiges Merkmal von Shivabalayogis Nutzung von Bhava war, dass seine körperliche Anwesenheit nicht erforderlich war. Er konnte nah sein oder fern. Es spielte keine Rolle. Selbst als er seinen eigenen physischen Körper verlassen hatte, nahm seine Nutzung von Bhava auf der ganzen Welt zu. Er sagte seinen Anhängern: Nach Meditation und vor Bhajans sollst Du zu Swamiji beten, ein Arti (Verbrennen von Kampfer) vor Swamijis Foto durchführen und dann kannst Du mit den Bhajans beginnen. Wenn die Bhajans richtig gesungen werden, kommt Bhava. Es ist Swamijis astraler Körper, der Dir die Energie gibt, wenn Du die Bhajans singst.
Auf Programmen, die zu seinen Ehren veranstaltet wurden, bat er seine Anhänger, nach der Meditation Bhajans (Lieder zur Lobpreisung Gottes) zu singen. Die Hingabe zieht das Göttliche an. Die Götter in vielen verschiedenen Formen kommen. Göttliche Kräfte, die mit anderen Traditionen verknüpft sind und solche von den hiesigen Leuten oder Orten können sich manifestieren. Darum macht einem das inspirierende Leben von Shivabalayogi klar, dass Gott-Verwirklichung, sei es durch Meditation oder durch Hingabe, von der Intensität der Anstrengung des Wahrheitssuchers abhängt, die die göttliche Gnade auf dem spirituellen Weg anruft.
Shivabalayogis einzige Lehre ist, dass Menschen täglich meditieren sollen. Er sagte, „Deine richtige und regelmäßige Meditation ist die einzige Quelle für tagtäglichen Frieden, Glückseligkeit, Wohlstand und Freude. Meditation wird einfach, wenn man sie regelmäßig eine Stunde übt. Alle Zweifel werden aufgelöst, Fragen geklärt und alle Probleme des Lebens werden durch Meditation gelöst.“
Shivabalayogi führte Menschen hauptsächlich durch vier Wege in die Meditation: Darshan bzw. Segen durch seine Anwesenheit, Vibhuti, das ist heilige Asche, die für mentale, körperliche und geistige Bedürfnisse gesegnet wurde, Bhava und Bhava Samadhi bzw. göttliche Erfahrung und die Einführung in Dhyana, die Meditation.
Meditation, sagte er, bedeutet jemandes Verstand durch das Klären der Gedanken darin zu stillen. Dazu muss man seine Wirbelsäule gerade strecken, die Augen schließen und still bleiben für ein paar Sekunden und man muss auf den Punkt zwischen den Augenbrauen mit seinem rechten Daumen zeigen. Dhyana ist die Meditation, bei der die Konzentration unversehrt bleibt durch Gedanken. Die heilige Asche hilft, sich auf den Punkt zwischen den Augenbrauen zu fokussieren und hilft, sich während der Meditation nicht ablenken zu lassen. Das ultimative Ziel der Meditation, sagte er, ist herauszufinden, wer man ist. Und alle Arten von Freude, die „Du außen erfährst, sind nichts im Vergleich zur Freude, die Du bekommst, wenn Du meditierst.“
Siehe auch
- Heilig
- Belehrung
- Einsiedler
- Ramana Maharshi
- Entsagung
- Erkenntnis
- Erlösung
- Jenseits
- Lehrer
- Selbsterkenntnis
Literatur
- Swamiji's Treasure: God Realization & Experiences of Shivabalayogi, von Thomas L. Palotas
- Divine Play, the Silent Teaching of Shivabalayogi, von Thomas L. Palotas
- Guru - Disciple: The Saga of Sri Sri Sri Shivabalayogi Maharaj and His Legacy, von Bruce Young
- In the Footsteps of the Yogi: The 1999 U.S. Tour of Sri Sri Sri Shivabalayogi Maharaj
- Der Weg Zum Selbst von Heinrich Zimmer, Rascher Verlag Zürich, 1944, 1. Auflage
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
- Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
Weblinks
- Sivananda: Samadhi Yoga, Meditation - Nutzen und Erfahrungen
- Anandamayi Ma: Samadhi Bhava - Samadhi-Zustände
- Heilige
- Bilder von Heiligen
- Geschichten von Heiligen
- Schriften sind wie Mutter Natur
- Swami Sivananda
- Swami Vishnu-devananda
- Paramahamsa Yogananda
- Anandamayi Ma
- Shankara
- Ramana Maharshi
- Poonjaji
- Mata Amritananda Mayi
Seminare
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