Yajna: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Verehrung]], [[Hingabe]], [[Gebet]]. Mit einer Yajna wurde, wie in allen heiligen Riten, der [[Segen]] der Götter erbeten - hier besonders über [[Agni]], die heilige [[Energie]] des [[Feuer]]s. Die Opfergabe, üblicherweise [[Ghee]] oder Reis, wurde als Mikro[[kosmos]] aufgefasst, der den Menschen in Einklang mit dem Makrokosmos bringen sollte. Yajna bedeutet auch die Kontaktaufnahme des Opfernden mit seinem wahren [[Selbst]] ([[Atman]]). Ein wirkliches Opfer darzubringen, heißt: mit [[Dankbarkeit]], [[Demut]] und [[Freude]] etwas zu tun, das anderen Menschen in ihrer [[Entwicklung]] weiterhilft. | [[Verehrung]], [[Hingabe]], [[Gebet]]. Mit einer Yajna wurde, wie in allen heiligen Riten, der [[Segen]] der Götter erbeten - hier besonders über [[Agni]], die heilige [[Energie]] des [[Feuer]]s. Die Opfergabe, üblicherweise [[Ghee]] oder Reis, wurde als Mikro[[kosmos]] aufgefasst, der den Menschen in Einklang mit dem Makrokosmos bringen sollte. Yajna bedeutet auch die Kontaktaufnahme des Opfernden mit seinem wahren [[Selbst]] ([[Atman]]). Ein wirkliches Opfer darzubringen, heißt: mit [[Dankbarkeit]], [[Demut]] und [[Freude]] etwas zu tun, das anderen Menschen in ihrer [[Entwicklung]] weiterhilft. | ||
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Yajna ist die sichtbare Art der [[Anbetung]], bei der in einer systematischen Abfolge Opfergaben an verschiedene Götter gebracht werden mit dem Ziel, dass der Anbetende bestimmte Ergebnisse in seinem [[Leben]] erzielt. | |||
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Das Singen der Mantren soll die Erfüllung bestimmter Wünsche sicherstellen, das generelle Wohlergehen eines Individuums, einer Gruppe von Menschen oder der [[Menschheit]] als Ganzes. Yajna wird bei wichtigen Anlässen vollzogen, welche von Hochzeiten über die Inbetriebnahme einer Firma, über Graduationen bis hin zu Gebeten für die [[Gesundheit]] einer [[Person]] reicht. Einige Yajnas werden auch in großem Stil abgehalten um das Wohlergehen einer ganzen Gemeinde sicherzustellen, um die [[Fruchtbarkeit]] von Anbauböden zu erhöhen, Regen herbeizusehnen, [[Frieden]] und [[Reichtum]] einzuladen usw. | |||
Abhängig vom Grad der Komplexität können diese Yajnas zwischen wenigen Stunden bis hin zu mehreren Tagen dauern. Die Anzahl der teilnehmenden und durchführenden [[Priester]] der [[Zeremonie]] ist abhängig von der Art und der Zielsetzung. Der sichtbare Teil der Yajna besteht daraus, einen [[Altar]] zu bauen, üblicherweise aus Ziegelsteinen, und dem Anzünden von Feuer mittels speziellem Gras oder Holz. Eine Yajna wird typischerweise von einem [[Hotar]] (Opferpriester) durchgeführt, begleitet von mehreren Priestern die verschiedene vedische Mantras singen. | |||
Sehr oft gibt es in der Mitte ein Feuer und verschiedenen Sachen werden in das Feuer geopfert. Das Opfer, welches in das Feuer gegeben wird, besteht aus verschiedenen Elementen, welche [[Jav]], [[Sesam]]körner, [[Reis]], [[Ghee]], [[Weihrauch]] und [[Sandelholz]] besteht. Jedes Element hat eine andere Bedeutung. Die Yajnas, die Michprodukte wie Ghee und Joghurt, Früchte, Blumen, Kleidung oder Geld beinhalten, werden auch [[Homa]] oder [[Havan]] genannt. | |||
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Begleitet von [[Balarama]] und den Kuhhirtenjungen wandelte Sri [[Krishna]] weit entfernt von [[Brindavan]] umher. Es war die Zeit des [[Sommer]]s. Die Strahlen der [[Sonne]] waren extrem stark. Die Bäume spendeten Schatten. Krishna sagte: "Seht mein Freunde! Wie edelmütig diese Bäume sind! Sie leben nur für das Wohl der Anderen. Sie ertragen den Wind, den Regen, die Sonne und den Frost. Sie leben das beste Leben. Sie geben den anderen Lebensarten Kraft. Sie bieten ihre Blätter, Blumen, Früchte, Wurzeln, Rinde, Duft, Saft, Nahrung, Knospen, Harz, Asche, Holzkohle, zarte Triebe, Schatten etc. dar und befriedigen damit die Bedürfnisse aller Lebewesen. Von allen Lebewesen rechtfertigen diejenigen ihr Dasein, die anderen Gutes tun - mit ihrem Leben, ihrem Reichtum, ihrer Weisheit und ihren Worten." | Begleitet von [[Balarama]] und den Kuhhirtenjungen wandelte Sri [[Krishna]] weit entfernt von [[Brindavan]] umher. Es war die Zeit des [[Sommer]]s. Die Strahlen der [[Sonne]] waren extrem stark. Die Bäume spendeten Schatten. Krishna sagte: "Seht mein Freunde! Wie edelmütig diese Bäume sind! Sie leben nur für das Wohl der Anderen. Sie ertragen den Wind, den Regen, die Sonne und den Frost. Sie leben das beste Leben. Sie geben den anderen Lebensarten Kraft. Sie bieten ihre Blätter, Blumen, Früchte, Wurzeln, Rinde, Duft, Saft, Nahrung, Knospen, Harz, Asche, Holzkohle, zarte Triebe, Schatten etc. dar und befriedigen damit die Bedürfnisse aller Lebewesen. Von allen Lebewesen rechtfertigen diejenigen ihr Dasein, die anderen Gutes tun - mit ihrem Leben, ihrem Reichtum, ihrer Weisheit und ihren Worten." | ||
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Die Armen zu speisen ist Manushya Yajna. Die Hungrigen zu speisen, den Nackten zu bekleiden, den Heimatlosen zu beherbergen, den [[Verzweiflung|Verzweifelten]] zu trösten, einen Gast zu bewirten – all das sind [[Form]]en von Manushya Yajna. Jede Art von [[Dienst]] an der notleidenden Menschheit ist Manushya Yajna. | Die Armen zu speisen ist Manushya Yajna. Die Hungrigen zu speisen, den Nackten zu bekleiden, den Heimatlosen zu beherbergen, den [[Verzweiflung|Verzweifelten]] zu trösten, einen Gast zu bewirten – all das sind [[Form]]en von Manushya Yajna. Jede Art von [[Dienst]] an der notleidenden Menschheit ist Manushya Yajna. | ||
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Version vom 19. Juni 2016, 08:30 Uhr
Yajna (Sanskrit: यज्ञ yajña m.) ist ein hinduistisches Opferritual, das seinen Ursprung in den Veden findet.
Verehrung, Hingabe, Gebet. Mit einer Yajna wurde, wie in allen heiligen Riten, der Segen der Götter erbeten - hier besonders über Agni, die heilige Energie des Feuers. Die Opfergabe, üblicherweise Ghee oder Reis, wurde als Mikrokosmos aufgefasst, der den Menschen in Einklang mit dem Makrokosmos bringen sollte. Yajna bedeutet auch die Kontaktaufnahme des Opfernden mit seinem wahren Selbst (Atman). Ein wirkliches Opfer darzubringen, heißt: mit Dankbarkeit, Demut und Freude etwas zu tun, das anderen Menschen in ihrer Entwicklung weiterhilft.
Yajna ist auch ein Name des Sohnes von Ruci, dem Gatten der Dakshina. Er hatte einen Hirschkopf und wurde bei einer Opferhandlung getötet. Im Reich der Sterne wurde er dann zum Sternbild des Hirschkopfes.
Sukadev über Yajna
Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Yajna
Yajna ist ein Sanskrit-Wort und wird meist übersetzt als "Opfer" oder auch als "Feueropfer". Yajna im weiteren Sinn ist jede Art von Gottesdienst, jede Art von Ritual, jede Art von Gottesverehrung. Yajna ist eben zum einen ein Feuerritual. In den alten vedischen Schriften werden sehr häufig Yajnas beschrieben, und da wird beschrieben, wie die Priester in ein heiliges Feuer Ghee hineingegeben haben und andere heilige Gegenstände.
Übrigens, am Rande bemerkt, Ghee, auf Sanskrit Ghrita, bezieht sich nicht notwendigerweise auf Butterfett, sondern Ghrita heißt einfach "das Fließende". Ghrita bezieht sich schlicht und ergreifend auf flüssiges Fett, auf Öl, im weiteren Sinn auf alles Flüssige. Also, mit anderen Worten, in den alten Zeiten haben die Hutas in ein heiliges Yajna verschiedene Gaben hineingegeben und dabei heilige Mantras rezitiert, dabei an Gott gedacht, und dann hat sich Gott manifestiert.
Zum Teil haben die Anwesenden eine Manifestation Gottes gesehen, gespürt, gehört, zum Teil haben sie Darshana gehabt, eine Vision Gottes, zum Teil hat Gott dann in seinen verschiedenen Manifestationen gefragt: "Was wollt ihr haben?" Verschiedenste Yajnas werden beschrieben. Yajna ist aber nicht nur dieses formelle Feuerritual, Yajna ist auch jede Art von Gottesverehrung. In diesem Sinne beschreibt auch Krishna Yajna, und dort sagt er, Yajna ist nicht nur das formelle Yajna, ist nicht nur ein Ritual mit Priestern, die dafür ausgebildet sind, die die Mantras genau kennen und alle Reinigungsvorschriften beachten.
Krishna beschreibt in einigen Kapiteln der Bhagavad Gita, dass auch schon Pranayama Yajna ist. Er sagt, die Einatmung opfern in die Ausatmung, das ist Yajna. Dann seine Handlungen Gott darbringen, auch das ist Yajna. Gott zu verehren, ist Yajna. Und so viele verschiedene Formen von Yajna beschreibt Krishna, die insbesondere spirituelle Yajnas sind. Schließlich im 18. Kapitel der Bhagavad Gita beschreibt Krishna die Dinge, die man tun sollte oder nicht tun sollte. Und er sagt, es gibt drei Dinge, die ein spiritueller Aspirant tun sollte: Das ist Tapas, Yajna und Dana, denn er sagt, mit Tapas, Yajna und Dana reinigen sich die Weisen.
Tapas heißt hier spirituelle Praxis im Allgemeinen und heißt Selbstbeherrschung im Besonderen. Yajna heißt jede Art von ritueller Gottesverehrung und all das, was man Gott darbringt. Und Dana sind gute Werke, die man für andere tut. Wir würden "Karma Yoga" sagen, uneigennütziges Dienen und auch Spenden geben, alles, was man tut, um für andere etwas zu geben. Er sagt auch, dass man diese drei Handlungen sattvig ausführen sollte.
Heute geht es aber hauptsächlich um Yajna. Und wenn du mehr über Yajna wissen willst, im Sinne auch von Opferzeremonie, dann gehe auf unsere Internetseite, auf www.yoga-vidya.de. Gib dort "Yajna" ein und erfahre eine Menge über Yajna, die Hintergründe der Yajna, auch die Bhagavad Gita Aussagen über Yajna. Du findest auch Videos über die Ausführung von Yajnas. Du kannst teilhaben an einer Yajna, die bei Yoga Vidya ausgeführt wird. Du kannst die Mantras mitbekommen, und so kannst du tief in diese Yajnas einsteigen, sowohl als spirituelle Praxis im Allgemeinen, als Ritual und Gottesdienst im Speziellen und als Feuerritual im eigentlichen ursprünglichen Sinn.
Yajna, hinduistisches Feuerritual
Eine Yajna zu vollziehen soll das Wahrwerden von bestimmten Wünschen sowie das allgemeine Wohlbefinden des einzelnen sicherstellen. Yajna (auch bekannt als Yagna, Yagya) ist ein Opferritual, welches von Hindus zu vedischen Zeiten vollzogen wurden, um die Götter oder den höchsten Geist Brahman zu beschwichtigen.
Yajna ist die sichtbare Art der Anbetung, bei der in einer systematischen Abfolge Opfergaben an verschiedene Götter gebracht werden mit dem Ziel, dass der Anbetende bestimmte Ergebnisse in seinem Leben erzielt. Diese Form legt besonderen Wert auf das Gießen von Oblaten in das heilige Feuer während man die Mantras wiederholt rezitiert, so dass die Götter direkt erreicht werden.
Das Singen der Mantren soll die Erfüllung bestimmter Wünsche sicherstellen, das generelle Wohlergehen eines Individuums, einer Gruppe von Menschen oder der Menschheit als Ganzes. Yajna wird bei wichtigen Anlässen vollzogen, welche von Hochzeiten über die Inbetriebnahme einer Firma, über Graduationen bis hin zu Gebeten für die Gesundheit einer Person reicht. Einige Yajnas werden auch in großem Stil abgehalten um das Wohlergehen einer ganzen Gemeinde sicherzustellen, um die Fruchtbarkeit von Anbauböden zu erhöhen, Regen herbeizusehnen, Frieden und Reichtum einzuladen usw.
Abhängig vom Grad der Komplexität können diese Yajnas zwischen wenigen Stunden bis hin zu mehreren Tagen dauern. Die Anzahl der teilnehmenden und durchführenden Priester der Zeremonie ist abhängig von der Art und der Zielsetzung. Der sichtbare Teil der Yajna besteht daraus, einen Altar zu bauen, üblicherweise aus Ziegelsteinen, und dem Anzünden von Feuer mittels speziellem Gras oder Holz. Eine Yajna wird typischerweise von einem Hotar (Opferpriester) durchgeführt, begleitet von mehreren Priestern die verschiedene vedische Mantras singen. Sehr oft gibt es in der Mitte ein Feuer und verschiedenen Sachen werden in das Feuer geopfert. Das Opfer, welches in das Feuer gegeben wird, besteht aus verschiedenen Elementen, welche Jav, Sesamkörner, Reis, Ghee, Weihrauch und Sandelholz besteht. Jedes Element hat eine andere Bedeutung. Die Yajnas, die Michprodukte wie Ghee und Joghurt, Früchte, Blumen, Kleidung oder Geld beinhalten, werden auch Homa oder Havan genannt.
Die Pancha Mahayajnas
Die Pancha Mahayajnas sind die 5 großen Opferrituale.
Diese sind:
- 1. Brahma Yajna, auch Veda Vajna genannt, ein Opfer an die Brahmanen oder die Veden oder an Heilige
- 2. Deva Yajna, Opfer an die himmlischen Wesen
- 3. Pitri Yajna, ein Opfer für die Vorfahren
- 4. Bhuta Yajna, ein Opfer für alle Mitgeschöpfe
- 5. Manushya yajna, ein Opfer an die Menschheit, besonders an Bedürftige
Die 5 Yajnas im einzelnen
Die Rishis, die Himmelswesen, die Ahnen, die Geister und Gäste erwarten Hilfe von den Hausherren. Daher sollten sie diese 5 Opferrituale täglich ausüben. Lehren oder die Schriften studieren ist Brahma Yajna; Tarpana, den Ahnen Wasser anbieten und Sraaddha bilden Pitri Yajna; Homa und Opfergaben ins Feuer geben ist Deva Yajna; Bali oder allen Kreaturen Speise darreichen ist Bhuta Yajna; und Gastfreundschaft ist Manushya oder Atithi Yajna.
Brahma Yajna (auch Rishi oder Veda Yajna)
Jedermann sollte täglich die heiligen Schriften studieren. Er sollte dieses Wissen mit anderen teilen. Das ist Brahma oder Rishi Yajna. Indem man dies macht, ehrt man die Rishis. Hierzu zählt auch Veda Yajna.
Swami Sivananda erzählt die Bhagavatam Geschichte von Krishna und dem Veda Yajna (Aus: Lord Krishna, His Lilas and Teachings)
Begleitet von Balarama und den Kuhhirtenjungen wandelte Sri Krishna weit entfernt von Brindavan umher. Es war die Zeit des Sommers. Die Strahlen der Sonne waren extrem stark. Die Bäume spendeten Schatten. Krishna sagte: "Seht mein Freunde! Wie edelmütig diese Bäume sind! Sie leben nur für das Wohl der Anderen. Sie ertragen den Wind, den Regen, die Sonne und den Frost. Sie leben das beste Leben. Sie geben den anderen Lebensarten Kraft. Sie bieten ihre Blätter, Blumen, Früchte, Wurzeln, Rinde, Duft, Saft, Nahrung, Knospen, Harz, Asche, Holzkohle, zarte Triebe, Schatten etc. dar und befriedigen damit die Bedürfnisse aller Lebewesen. Von allen Lebewesen rechtfertigen diejenigen ihr Dasein, die anderen Gutes tun - mit ihrem Leben, ihrem Reichtum, ihrer Weisheit und ihren Worten."
Einer der Jungen wurde hungrig, näherte sich Krishna und sagte: "Der Hunger schwächt uns. Wärst du so freundlich uns ein paar Möglichkeiten aufzuzeigen, um ihn zu stillen?" Krishna antwortete: "Freunde! Brahmanen, die sich mit den Veden auskennen, führen ein Opferritual durch, Angirasa genannt, mit dem Ziel den Himmel zu erreichen;einem Ort, der sich nicht weit weg von hier befindet. Geht in ihre Opferhalle. Nennt ihnen unsere Namen und bittet um Essen." Die Jungen liefen in die Opferhalle und baten bei den Brahmanen um Essen. Die Brahmanen hörten ihnen jedoch nicht zu. Sie sahen in Sri Krishna einen Normalsterblichen und ignorierten seine Bitte. Yajna war für sie selbstverständlich, dennoch missachteten sie den Gott des Yajna. Sie dachten, sie seien Krishna überlegen. Da die Brahmanen weder ja noch nein sagten, hatten die Kuhhirtenjungen keine Hoffnung mehr, kehrten enttäuscht um und berichteten Sri Krishna den Sachverhalt. Krishna lachte und sagte: "Freunde, dieses Mal geht ihr zu den Ehefrauen der Brahmanen". Sie taten es. Die Frauen eilten zu Krishna mit Essenstellern jeglicher Art, trotz der Proteste ihrer Männer, Brüder und Söhne.
Sri Krishna sagte: "Gesegnete Damen! Ich begrüße euch alle. Setzt euch bitte hin. Sagt mir, was ich für euch tun kann. Ihr seid gekommen, um Mich zu sehen. Ich bin Atman und somit der allerliebste. Diejenigen, die sich um Atman kümmern, fühlen bedingungslose und unerschütterliche Zuneigung zu Mir. Prana, Buddhi, Verstand, Körper, Frauen, Kinder, Angehörige und Wohlstand werden nur Atman zuliebe begehrt." Die Ehefrauen der Brahmanen sagten: "Herr, wir haben lediglich eure Füße gesucht. Wir haben unsere Familienmitglieder verlassen. Lasst uns in unserem Verschluss einen Kranz aus Tulsiblättern tragen, welcher zu euren Füßen fallen wird. Unsere Ehemänner, Eltern, Söhne, Brüder und Verwandte werden uns nicht akzeptieren. Jeder in dieser Welt wird uns ausgrenzen. Wir haben keine andere Unterstützung. Wir haben uns dir zu Füßen gelegt. Sei so gut und weite deinen Schutz über uns hinaus aus. Lass uns deine Diener werden." Sri Krishna sagte: "Gesegnete Damen! Geht wieder zurück nach Hause. Eure Männer, Söhne, Eltern usw. werden nicht verärgert über euch sein. Auf meinen Befehl hin, werden alle Menschen, auch die Devas, euer Handeln gutheißen. Daher wird euch die ganze Welt verehren. Die leibhaftige Nähe durch mich oder der direkte Kontakt zu mir ist für Liebe und Hingabe nicht erforderlich. Denkt mit dem ganzen Herzen an mich. Ihr werdet mich gleich erreichen."
Die Ehefrauen der Bramahnen kehrten in die Opferhalle zurück. Die Brahmanen hatten an ihrem Verhalten nichts auszusetzen. Als die Brahmanen erfuhren, dass Sri Krishna Gott selbst war, bereuten sie ihr Verhalten. Aus Furcht vor Kamsa konnten sie nicht nach Brindavan gehen. Sie verehrten Krishna zu Hause.
Deva Yajna
Krishna sagt in der Bhagavad Gita: "Als in grauer Vorzeit die Menschheit zusammen mit dem Opfer entstand, sprach der Schöpfer `Dadurch möget ihr euch fortpflanzen; lasst dies die Milchkuh eurer Wünsche sein (die Kuh, die alles schenkt, was ihr wünscht). Damit speise du die Götter, und die Götter mögen dich speisen; indem ihr euch also so gegenseitig speist, wirst du das höchste Gut erlangen. Da du die Götter im Opfer gespeist hast, werden sie dir das Gewünschte geben. Wer also genießt, was die Götter ihm geben, ohne ihnen dafür (als Gegenleistung) zu opfern, ist in der Tat ein Dieb. Die Rechtschaffenen, die die Reste der Opfergaben verzehren, werden von allen Sünden befreit; die Sündigen aber, die die Speisen (nur) für sich selbst zubereiten, nehmen wahrlich Sünde zu sich." (Kapitel III, Vers 10, 11, 12, 13).
Manu spricht: "Erlaube dem Menschen stets das Studium der Veden und der Riten der Devas; indem er sich mit den Veden beschäftigt, unterstützt er die beweglichen und unbeweglichen Königreiche." Diese Opfer drehen das Rad des Lebens in Übereinstimmung mit dem Göttlichen Willen und helfen so der Entwicklung des Menschen und der ganzen Welt.
Pitri Yajna
Den Vorfahren Erlösung anzubieten ist Pitri Yajna.
Bhuta Yajna
An Kühe, Hunde, Vögel, Fische usw. Nahrung zu verteilen ist Bhuta Yajna.
Manushya Yajna
Die Armen zu speisen ist Manushya Yajna. Die Hungrigen zu speisen, den Nackten zu bekleiden, den Heimatlosen zu beherbergen, den Verzweifelten zu trösten, einen Gast zu bewirten – all das sind Formen von Manushya Yajna. Jede Art von Dienst an der notleidenden Menschheit ist Manushya Yajna.
Der Nutzen der Pancha Mahayajnas
Indem man täglich Freundlichkeit, Güte und Mitgefühl praktiziert, entwickelt man Barmherzigkeit. Hass verschwindet. Das harte, egoistische Herz wird allmählich weich. Man entwickelt kosmische Liebe. Das Herz wird weit. Man hat einen weiteren Blick auf das Leben. Man versucht, die Einheit mit allen Wesen zu spüren. Das alte Gefühl des Getrenntseins aufgrund von Selbstsucht und Egoismus wird nach und nach schwächer und letztendlich ausgerottet. Man lernt, dass man nur dann glücklich sein kann, indem man andere glücklich macht, ihnen dient und hilft, indem man ihre Leiden vermindert und indem man das, was man hat, mit anderen teilt. Diese 5 großartigen Opfer lehren den Menschen seine Beziehung zu Vorgesetzten, Gleichrangigen und Untergebenen.
Der Mensch hat keine gesonderte, eigenständige, individuelle Existenz. Er ist mit der Welt verbunden. Er ist wie eine Perle im Rosenkranz. Sein ganzes Leben muss bestimmt sein von Opfer und Pflichten. Nur dann wird er sich rasch entwickeln. Und nur dann wird er die höchste Glückseligkeit des Ewigen erkennen. Nur dann kann er sich befreien vom Rad der Wiedergeburt und wird Unsterblichkeit erlangen.
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Atithi Yajna
Atithi Yajna ist das Opfer der Gastfreundschaft. Atithi Yajna ist ein Yajna, ein Opfer, das man einem Gast, einem "Atithi" bringt. Atithi Yajna drückt auch aus, wenn du einen Gast hast und du dich um ihn kümmern willst, musst du manchmal auch Opfer bringen. Manchmal ist es schön, einen Gast zu haben, einen Atithi zu haben, manchmal ist es aber nicht einfach. Ein Atithi bringt den Tagesablauf durcheinander, er bringt dein geregeltes Leben durcheinander: Er hat Bedürfnisse. Er hat Wünsche. Vielleicht wird er auch mal krank, vielleicht sagt er etwas erst später.
Atithi Yajna drückt aus, sich um einen Gast zu kümmern, das ist ein Opfer. Yajna gilt auch als wichtige spirituelle Praxis. Ein Atithi Yajna heißt, dass du bereit bist, ein Opfer zu bringen für einen anderen Menschen, der entweder deine Hilfe braucht oder dich besucht. In diesem Sinne, in einem Ashram gibt es viele Atithis, jeder, der in den Ashram kommt ist ein Atithi, und Mitarbeiter im Ashram bemühen sich, Opfer zu bringen, Yajnas zu bringen, für das Wohl der Gäste. Deshalb ist Atithi Yajna ein wichtiges spirituelles Prinzip in einem Ashram.
Menschen in einem Ashram entwickeln sich, indem sie für die Atithis Opfer bringen, und das sind oft gar nicht mal so wenige, was einer, der mal eins, zwei Tage oder auch mal eine Woche in den Ashram kommt, gar nicht so weiß, wie sehr das Leben von Ashram-Bewohnern, Ashramiten, Ashram-Sevakas ausgerichtet ist, um den Gästen eine gute Erfahrung zu ermöglichen. Atithi Yajna ist also das Opfer der Gastfreundschaft, Opfer, die man bringt für einen Gast.
Siehe auch
- Yajnavalli
- Yajnashreshtha
- Yajnanga
- Yajnopavita
- Pancha Mahayajnas
- Verehrung
- Bhakti Yoga
- Vedische Götter
- Ijya
- Ishti
- Yaga
- Homa
- Puja
- Havan
- Arati
- Purnahuti
- Internationales Phonetisches Alphabet (IPA)
- Spiritueller Kalender
Weblinks
- Sanskrittext des Rigveda mit deutscher Übersetzung von Karl Friedrich Geldner
- Offizielle Homepage von Yoga Vidya, Möglichkeit zur Mantra-Weihe und spirituellen Namensgebung
- Offizielle Homepage von Yoga Vidya
- Divine Life Society - Sivananda Ashram
Seminare
Hinduistische Rituale
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Indische und andere Festtage
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