Coolness: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Coolness'' ist eine Mischung von [[Lässigkeit]], [[Gelassenheit]], [[Unbekümmertheit]] und [[Modebewusstsein]]. Coolness ist ein Ausdruck, der aus dem Englischen über die [[Jugendsprache]] Eingang in die [[Umgangssprache]] gefunden hat. Coolness ist die Fähigkeit, ruhig und umsichtig zu reagieren. Coolness steht auch für [[Lässigkeit]], für Mode, für Popularität. Coolness ist Understatement mit hoher Wirkung. Cool zu sein, heißt [[lässig]] zu wirken, souverän zu sein, zu wissen was angebracht ist. Coolness gilt gerade in der [[Jugendkultur]] als erstrebenswerte [[Eigenschaft]], ja sogar Lebenseinstellung und Ideal. Wer [[cool]] ist, ist in. Uncool zu sein bzw. uncool zu wirken, das ist das wovor Jugendliche [https://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/angst/ Angst] haben. Coolness ist eine Gegenreaktion der Jugendkultur auf die Emotionalität und die Aufgeregtheit der 1968er Jahre.
'''Coolness''' ist eine Mischung von [[Lässigkeit]], [[Gelassenheit]], [[Unbekümmertheit]] und [[Modebewusstsein]]. Coolness ist ein [[Ausdruck]], der aus dem Englischen über die [[Jugendsprache]] Eingang in die [[Umgangssprache]] gefunden hat. Coolness ist die [[Fähigkeit]], ruhig und umsichtig zu reagieren. Coolness steht auch für [[Lässigkeit]], für [[Mode]], für Popularität.
 
[[Datei:Cool.jpg|thumb|Keep Cool]]
 
Coolness ist Understatement mit hoher [[Wirkung]]. Cool zu sein, heißt [[lässig]] zu wirken, souverän zu sein, zu [[wissen]] was angebracht ist. Coolness gilt gerade in der [[Jugendkultur]] als erstrebenswerte [[Eigenschaft]], ja sogar Lebenseinstellung und [[Ideal]]. Wer [[cool]] ist, ist in. Uncool zu sein bzw. uncool zu wirken, das ist das wovor Jugendliche [https://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/angst/ Angst] haben. Coolness ist eine Gegenreaktion der Jugendkultur auf die Emotionalität und die Aufgeregtheit der 1968er Jahre.
 
 
==Coolness als hilfreiche Tugend==
'''Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz'''
 
[[Datei:Person Cool Lässig.jpg|thumb|]]
 
Coolness, ein Modebegriff in der deutschen [[Sprache]], aus dem Amerikanischen gekommen, im deutschen Sprachraum vermutlich seit Ende der 70er, noch mehr seit den 1980er Jahren populär, und immer noch heute gebraucht, es ist [[jetzt]] das Jahr 2015. Es gibt es immer noch in der Jugendsprache, wobei ich mir habe sagen lassen, inzwischen ist es mehr die Kindersprache und die Jugendlichen haben zum Teil andere Ausdrücke.
 
Und manche Erwachsene, die vor fünfzehn Jahren jugendlich waren, gebrauchen auch den Ausdruck "Coolness". Was bedeutet Coolness, wo kommt es her? Zunächst mal, Coolness ist eine [[Gegenbewegung]] zur [[Aufregung]]. Die 60er/70er Jahre waren eine Periode der [[Aufgeregtheit]]en. Man ist auf die Straße gegangen, man hat demonstriert, man wollte die [[Welt]] verändern, man wollte alles von einem [[Tag]] auf den anderen, alles anders machen.
 
Es waren heiße Zeiten, warme Zeiten, die [[Zeit]], wo es irgendwo schien, als ob alles irgendwo veränderbar ist. Es hat sich nicht alles bewahrheitet, aber manches wurde auch verändert. Und dann gegen diese [[Zeit]] der Hitzköpfe, kann man sagen, die vieles bewirkt haben, kam dann als Gegenbegriff die Coolness, man wollte eben nicht gleich aufgeregt sein, sondern ruhiger und gelassener.
 
Und so kann man sagen, Coolness heißt [[Ruhe]] und [[Gelassenheit]]. Man kann sagen, der [[Mensch]] kann hitzköpfig sein, er kann einen kühlen [[Kopf]] bewahren, so gibt es ja schon ältere Ausdrücke, [[Hitzkopf]] und es gibt den, der einen kühlen Kopf bewahrt. Der eine ist aktiver und ist vielleicht etwas unruhiger, leichter gereizt, und der andere, der coole Typ, der Coolness bewahrt, der ist eher ruhiger.
 
Natürlich, es gibt auch [[Wärme]] und [[Kälte]], ein warmherziger [[Mensch]] wird besser interpretiert als ein kaltherziger Mensch. Und so, zu viel Coolness kann auch vielleicht zu [[Kaltherzigkeit]] führen. Coolness wurde dann aber auch zu einer Art Modebegriff. Also, um cool zu sein, musste man sich in einer bestimmten [[Kleidung]] kleiden.
 
Zunächst mal, Coolness hieß [[Lässigkeit]], Coolness hieß dann auch, sich nicht um die Modeströmungen zu kümmern, denn die ursprünglichen coolen Typen, das waren eben nicht solche, die sich um Modeströmungen gekümmert haben, denen war das alles ziemlich egal, das hat sie kalt gelassen, was [[jetzt]] gerade Mode ist und sie haben sich ihre eigene Mode geschaffen. Und so war Coolness auch, sich eben nicht an die Trends der [[Zeit]] anzupassen, sondern so seinen eigenen Stil zu finden, aber daraus ist dann ein eigenständiger Stil entstanden.
 
Eine Weile war Coolness eben schwarze, dunkle [[Kleidung]] und irgendwie einen [[Hut]] aufsetzen und irgendwie im Dusteren sein. Das galt irgendwo als der ästhetische Coolness-Begriff und bis heute ist der durchaus etwas prägend. Und dann ist ein [[Paradox]] noch passiert, in unserer heutigen [[Zeit]], Coolness heißt im Gegenteil, angepasst zu sein.
 
Jemand, der so gekleidet ist, wie es erwartet wird, der ist cool. Und jemand der das tut, was erwartet wird, der ist auch cool. Und jemand, der was ganz anderes macht, der ist schnell uncool, das ultimative [[Wort]], um jemanden runter zu machen, "du bist uncool", "wie uncool", "ein uncooler Typ". Also das, was ursprünglich hieß, man ist gelassen, man kümmert sich weniger um die [[Meinung]] der anderen, man geht seinen eigenen Weg, das ist Coolness, man regt sich nicht gleich über alles auf, man bleibt ruhig, das ist Coolness.
 
Dann entstand daraus ein eigener Stil, der irgendwie von Dunklem geprägt ist, das ist Coolness. Und heute ist Coolness irgendwo jemand, der die richtige Marke hat, die richtige [[Kleidung]] hat, die richtigen [[Musik]]er mag usw. Und so hat sich der Begriff "Coolness" etwas gewandelt und hat aber alle Begriffe auch beibehalten.Bis heute, wenn man heute von Coolness spricht, sind all diese Bedeutungskontexte drin.
 
Es ist schön, sich nicht sofort aufzuregen, wer sich über alles aufregt, der ist nicht cool, der ist uncool. Also, eine gewisse [[Ruhe]] und [[Gelassenheit]] ist Coolness. Auch dann, eine gewisse [[Ruhe]] und Ruhen in sich [[selbst]] und [[Unabhängigkeit]] von den sonstigen [[Meinung]]en schwingt auch weiter mit in der Coolness. Aber dabei auch irgendwo einen Stil zu haben, ist Coolness. Und irgendwo einen Stil zu haben, der eher ruhig ist und eher eine kühle [[Ausstrahlung]] hat, ist auch Coolness. Dabei aber auch irgendwie anerkannt zu werden von anderen, ist auch Coolness.
 
Du siehst also, es gibt viele Aspekte von Coolness. Einige Bedeutungen des Begriffes "Coolness", könnte man sagen, gehen ziemlich in die [[Yoga]]-Richtung, eben etwas gelassener zu sein, etwas ruhiger zu sein, unabhängig von der [[Meinung]] anderer, anderes aber eben nicht, wenn es auf einen konkreten eher dunklen [[Stil]] rausläuft oder versuchen, die richtige Markenkleidung zu haben, das würde ich vom [[Yoga]] her als uncool bezeichnen.
 
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==Begriffsherkunft Coolness==
==Begriffsherkunft Coolness==
Das Wort Coolness kommt aus dem Englischen. Es ist das Substantiv von cool. Coolness ist ein moderner Begriff, der alles bezeichnet, was eben cool ist, also toll, großartig, modern, erwünscht, bewundernswert. Es gibt den Coolness-Faktor, auch das Diktat der Coolness. Eigentlich bedeutet Coolness Lässigkeit, Nonchalance, Unbekümmertheit. Coolness kommt von cool, kühl, und bezieht sich ursprünglich darauf, dass man eben nicht hitzköpfig ist, sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt, über den Dingen steht. So ist Coolness eigentlich ursprünglich so etwas wie Gelassenheit. Heute ist Coolness aber mehr zu einem Modebegriff geworden, der eben auch Kleidungsstil etc. bezeichnet. Uncool zu wirken ist gerade unter Jugendlichen etwas, das sie unbedingt vermeiden wollen.


Das Wort Coolness kommt aus dem Englischen. Es ist das Substantiv von cool. Zum ersten Mal stand das Wort cool 1980 im Duden, d.h. also es wurde in die späten 1970er Jahren in die Jugendsprache aufgenommen.
===Amerikanischer Ursprung des Wortes Coolness===
[[Datei:Gemälde Virginia Sklaverei.jpg|thumb|Gemälde -Virginia 1690]]


Das Wort Coolness geht ursprünglich auf die Sklaverei in den USA zurück. Die schwarzen Sklaven mussten Coolness zeigen, um der Unterdrückung der Weißen etwas entgegen setzen zu können. Sie mussten bei allen Zumutungen einen kühlen Kopf bewahren. So bedeutete Coolness einen kühlen Kopf bewahren, seine Gefühle nicht zu zeigen, sich zusammenzureißen.
In den 1950er Jahren gab es die Beat-Generation. Diese hat diese Haltung der Coolness imitiert und ausgebaut. So begann der Begriff, die Bedeutung von Distanziertheit, Abgehobensein von der Normalgesellschaft anzunehmen.
Schließlich entdeckte die Werbeindustrie das Konzept der Coolness - Coolness wurde zum Namen für eine bestimmte Subkultur mit eigener Mode...
===Verwendung des Begriffs Coolness im Deutschen===
Zum ersten Mal stand das Wort cool 1980 im Duden, d.h. also es wurde in die späten 1970er Jahren in die Jugendsprache aufgenommen. Der Ausdruck Coolness bedeutete ursprünglich so etwas wie Kaltblütigkeit, Gelassenheit, Ruhe, Unaufgeregtheit. Schrittweise hat der Ausdruck Coolness alle möglichen Bedeutungen angenommen, die in der Jugendkultur als positiv angesehen werden. Coolness umfasste dann auch Lässigkeit, eine gewisse Überlegenheit. Coolness wurde dann auch mit einem bestimmten Stil identifiziert, ein bestimmter Kleidungsstil, eine bestimmte Körperhaltung. So ist Coolness auch eine bestimmte Form von [[Mode]]. Cool zu sein heißt auch irgendwo überlegen zu sein.
Ziel vieler Jugendlicher ist es cool zu sein. Grässlich ist es, uncool zu sein. Der Ausdruck Cool wird heutzutage als Ausruf der [[Bewunderung]] verwendet oder auch einfach für "[[super]]", "klasse", "großartig", "[[toll]]" - cool eben...
Allerdings ist heute der Begriff cool schon so häufig gebraucht, dass ältere Jugendliche den Begriff cool schon für uncool halten, und es mehr die 8-12-Jährigen sind, die unbedingt cool sein wollen...
==Bestandteile des Begriffs Coolness==
Coolness umfasst also im Wesentlichen die Kategorien Gelassenheit, Überlegenheit, eine bestimmte Mode und einfach Großartigkeit. Was in allen Aspekten der Coolness eine Rolle spielt, ist eine gewisse Lässigkeit und Unaufgeregtheit - die aber im Gegensatz zum [https://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/angst/ ängstlichen] Bemühen viele Jugendlichen steht, cool zu sein bzw. zu wirken und ja nicht als uncool eingestuft zu werden. Im Begriff Coolness ist ein Spannungsfeld eingebaut zwischen dem Ideal der [[Lässigkeit]] und [[Souveränität]] und dem [[Zwang]], sich an Konventionen halten zu müssen, um nicht uncool zu gelten.
===Coolness als Lässigkeit und Souveränität===
[[Datei:Swami.Sivananda.Sitar.Tigerfell.Ganges.jpg|thumb|[[Swami Sivananda]] - ein selbstverwirklichter Meister]]
Coolness im Sinn von Lässigkeit heißt, dass man seinen Weg geht, ohne sich zu sehr um die Meinung anderer zu kümmern. Coolness ist hier das Ideal der [[Selbstbestimmtheit]], der [[Selbstverwirklichung]], der Souveränität. Man tut, was man zu tun hat und braucht von niemandem Bestätigung. So kann man ganz entspannt im Hier und Jetzt sein, das Leben genießen, sein Leben so gestalten, wie man will, sich von nichts zu sehr beeinflussen lassen. In diesem Sinne gelten gerade manche Künstler als cool, sowie natürlich auch Jugendliche, die sich nicht um die Meinung von Autoritätspersonen kümmern. Coolness in diesem Sinnen heißt auch Unangepasstheit. Coolness kann dabei auch in Richtung Spleen gehen, Sonderling, Außenseitertum - was anderen Aspekten der Bedeutung von Coolness widerspricht. Letztlich verkörpert der Vagabund, auch der Sadhu (Wandermönch), der sich nicht um die Meinung anderer schert, einen Aspekt der Coolness ziemlich extrem.
===Coolness als Gelassenheit===
Im Begriff Coolness steckt auch [[Gelassenheit]]. Coolness heißt auch, sich nicht von den Wechselfällen des Lebens zu sehr beeinflussen zu lassen. Eine gewisse stoische Ruhe steckt im Begriff Coolness: Lass dein Glücksgefühl nicht zu sehr beeinflusst sein von dem, was du nicht unter Kontrolle hast. Und lass dein Tun nicht zu sehr von der momentanen äußeren Situation und kurzfristigen Gemütsschwankungen beeinflusst sein. Allerdings ist die [[Stoiker|stoische]] [[Gelassenheit]] meistens mit einem tiefen [[Pflichtgefühl]] verbunden - was das Gegenteil von Coolness ist.
===Coolness als Überlegenheit===
[[Datei:Udo-Lindenberg.jpg|thumb|Udo Lindenberg gilt auch heute noch bei vielen als Cool]]
Coolness heißt auch Überlegenheit. Eine gewisse [[Arroganz]], positiv angesehen, ebenso wie Stolz und Hochmut gehört zur Coolness dazu. Jemand der cool ist, schaut auf andere überlegen herab. Was wollt ihr überhaupt von mir? Ich brauche euer Getue nicht - das scheint jemand sagen zu wollen, der Coolness ausstrahlt. Coolness heißt auch, sich anderen nicht unterzuordnen, sich Obrigkeiten und Autoritäten zu widersetzen.  Cool zu sein heißt, auch zu gewinnen. Cool zu sein heißt aber auch Niederlagen mit einem Lächeln zu quittieren und auch beim Scheitern überlegen zu wirken.
Coolness ist das Gegenteil von Kontrollzwang. Ein cooler Chef hat so viel Selbstvertrauen und Vertrauen in seine Mitarbeiter, dass er ihnen viel Eigenständigkeit lässt.
===Coolness als Mode===
In der Kultur der Coolness gilt eine bestimmte Mode als cool. Hier entwickelt der Begriff Coolness eine Bedeutung, die der Ursprungsbedeutung von Souveränität ziemlich entgegengesetzt ist. Es gibt eine gewisse Diktatur der Coolness. Bestimmte Marken gelten als cool, bestimmte Kleiderfarben sind cool. Rauchen galt mal als cool, heute ist Rauchen uncool. Bestimmte Getränke tragen zum Coolness-Faktor bei. Andere sind es nicht. Eine bestimmte Ausdrucksweise, eine bestimmte Art zu sprechen ist cool, eine andere ist uncool. Zu tun was coole Vorbilder machen, ist cool. Aber eigentlich ist es ja uncool, andere zu imitieren... Hier ist also die große Crux der Coolness...
===Coolness als alles, was großartig und bewunderswert ist===
Inzwischen ist cool bzw. Coolness zu einem Begriff geworden, der alles bezeichnet, was großartig ist. Was auch immer man toll findet, ist cool. Coolness bedeutet dann einfach alles, was gut, ausgezeichnet ist.
===Coolness als Kunstform===
[[Datei:Cooler Hut Kunst.jpg|thumb|Coolness kann zur Kunstform werden]]
Uneingeschränkt cool können nur Künstler sein. Coolness in allen Aspekten können die selbstbestimmten Künstler leben, die von den Einnahmen ihrer Kunst leben. Das können Musiker, Maler, Tänzer etc. sein. Oft ist dabei die Coolness eine bewusste Inszenierung....
===Coolness als widersprüchlicher Begriff===
Coolness ist also inzwischen ein ziemlich widersprüchlicher Begriff geworden. Cool zu sein, heißt souverän und gelassen zu sein, sich nicht um die Meinung anderer zu scheren. Andererseits ist Coolness zu einem Ideal geworden, nach dem man strebt. Da zum Coolness aber auch Unangestrengtheit gehört, ist das Bemühen um Coolness schon uncool. Coolness ist eine Bezeichnung für eine bestimmte Mode einschließlich Kleidungsstil, Sprachstil, Lebensstil, der Jugendliche nacheifern. Aber äußerlich nacheifern was andere tun ist nicht sehr cool... Uncool zu gelten gehört zu den größten Ängsten der Jugendlichen. Dabei wäre es besonders cool, lässig über den Meinungen der anderen zu stehen...
==Personen, die Coolness verkörpern==
[[Datei:Michael-Jackson.jpg|thumb|Zeichnung Michael Jackson]]
In einer Umfrage wurde Helmut Schmidt mal als der coolste Deutsche bezeichnet (Forsa Umfrage). Til Schweiger gilt acuha sl hochcool. Leinwandlegenden wie Charles Bronson und Steve McQueen gelten wegen ihrem unbeteiligten Gesichtsausdruck bis heute wegen ihrer Coolness bewundert. Für manche ist auch Queen Elisabeth cool, weil sie diese Distanziertheit verkörpert. Ansonsten ist natürlich [[Udo Lindenberg]] cool. [[Michael Jackson]] galt in seinen Glanzzeiten als cool
==Coolness und Yoga==
Dies hier ist ja ein Yoga Wiki, hier wird also alles unter dem Aspekt des Yoga gesehen. Yoga und Coolness - was hat das miteinander zu tun? Hier ein paar Aspekte:
===Yoga ist Cool===
Yoga ist cool, [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga]  ist in. Alle möglichen Stars von Madonna über Sting, von Ursula Carven bis Barbara Becker üben Yoga. Fußballspieler und Fußballtrainer wie [[Jürgen Klinsmann]], [[Philipp Lahm]] machen Yoga...
===Yoga Ideale und Coolness===
Auch im Yoga gelten die Ideale der [[Selbstbestimmtheit]], der Unabhängigkeit von anderen Meinungen, der Gelassenheit. Allerdings ist Yoga das Gegenteil der Anpassung an die Diktatur einer bestimmten Moderichtung. Und zum Yoga gehört auch eine gewisse Demut. Insofern gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Lebenseinstellung des Raja Yogi, also des Yogi der Gelassenheit übt, und dem Ideal der Coolness.
===Yoga verhilft zur Coolness===
[[Datei:Swami-yogaswarupananda-und-sukadev10.jpg|thumb|Sukadev Bretz - Leiter und Gründer von Yoga Vidya ist auf den zweiten Blick ebenfalls in Yogakreisen als cool anerkannt. Der Begriff Cool ändert sich in einem selber mit zunehmden Alter und besonders mit Erhöhung der eigenen Reife. Die Werte, welche für Coolness stehen, ändern sich.]]
[[Yoga]] kann einiges tun für die Coolness. Denn Coolness heißt auch Lässigkeit, Gemütsruhe. Gerade im intensiven Bemühen, cool zu werden, ist die eigentliche Coolness verfehlt. Wem es dagegen gelingt, innerlich entspannt zu sein, Selbstvertrauen zu haben, Zugang zu sich selbst zu bekommen, wer wird ganz von selbst cool. So helfen die verschiedenen Aspekte des Yoga, von innen heraus eine gewisse natürliche Coolness zu bekommen:
* '''[[Hatha Yoga]]''': Die [[Asanas]], die [[Yoga Stellungen]], machen flexibel, geschmeidig. Ein steifer Mensch kann nie cool wirken. [[Pranayama]], die [[Atemübungen]], geben viel Energie. Wer [https://www.yoga-vidya.de/prana/ Prana] hat, also Lebensenergie, hat eine natürliche Ausstrahlung, ein [[Charisma]], eine gewisse Aura, was auch für einen coolen Menschen charakteristisch ist. Die [[Tiefenentspannung]] verhilft zur [[Entspannung]] zur [[Aura]] der Lässigkeit. Jemand mit verspannten Schultern, verkrampftem Gesicht und [https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yoga-fuer-den-ruecken/rueckenschmerzen/ Rückenschmerzen] ist sicherlich nicht cool...
* '''[https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation]''': Durch Meditation bekommt man Zugang zur inneren Kraftquelle, zu seiner inneren Natur, zu seiner Seele (auch wenn das uncool klingt). Dadurch macht sich erst die Kraft der Seele bemerkbar. So spürt man, was seine Bestimmung ist, was seine Aufgabe ist. Wenn man diese Gewissheit von innen heraus hat, kann man unaufgeregt und lässig seinen Weg gehen. Indem man Zugang zu seinem tiefen Selbst und auch zu einer höheren Wirklichkeit bekommt, kommt eine innere Gelassenheit und Unabhängigkeit von den Ansichten anderer ganz natürlich.
===Techniken für Coolness im Alltag===
Um auch im Alltag Coolness zu bewahren, gibt es viele Techniken im Yoga. Es gibt verschiedene Atemtechniken wie z.B. die Lampenfiebertransformationsatmung und die Ärgertransformationsatmung. Allgemein hilft die Bauchatmung immer wieder. Mehr zu praktischen Techniken für  Coolness im Alltag unter den Stichwörtern [[Contenance]] und [[Gelassenheit]].
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==Weitere Tipps zur Entwicklung von Coolness==
Coolness kann man sehen als Tugend, als eine positive Eigenschaft. Vielleicht willst du ja Coolness in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:
* Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Coolness zu kultivieren. Vielleicht kannst du nicht alle guten Eigenschaften auf einmal kultivieren. Aber es ist möglich, innerhalb einer Woche oder innerhalb eines Monats eine Tugend, eine Eigenschaft, stark werden zu lassen.
* Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich Coolness kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein coolerer Mensch zu sein."
* Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Coolness ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt. Übe Lässigkeit, übe Lockerheit, übe Gelassenheit.
* Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Coolness ".
* Am Tag wiederhole immer wieder eine [[Autosuggestion]], Affirmation wie z.B.: Ich bin cool. Ich bin ein cooler Typ.
Aber überlege dir auch: Will ich wirklich dieses Diktat der Coolness mitmachen? Oder wäre es nicht viel cooler, nicht zu probieren cool zu sein?


==Ähnliche Begriffe wie Coolness==
==Ähnliche Begriffe wie Coolness==
Es gibt viele ähnliche Begriffe wie Coolness, wobei immer auch Nuancen dabei sind. Hier einige Beispiele:
Es gibt viele ähnliche Begriffe wie Coolness, wobei immer auch Nuancen dabei sind. Hier einige Beispiele:


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* [[Ungezwungenheit]]
* [[Ungezwungenheit]]
* [[Besonnenheit]]
* [[Besonnenheit]]
* [[Souveränität]]
* [[Kaltblütigkeit]]
* [[Ausgeglichenheit]]


Als Adjektive zählen zum Bedeutungsfeld von Coolness  
Als Adjektive zählen zum Bedeutungsfeld von Coolness  


* '''im Sinne von ruhig''': abgeklärt, abweisend, ausgeglichen, beherrscht, besonnen, distanziert, gefasst, gelassen, gemessen, geruhsam, gesetzt, gleichmütig, kalt[blütig], kühl, lässig, ruhig, seelenruhig, sicher, überlegen, vernünftig; (gehoben) souverän; (bildungssprachlich) stoisch
* '''im Sinne von ruhig''': [[abgeklärt]], ausgeglichen, beherrscht, [[besonnen]], gefasst, [[gelassen]], gemessen, geruhsam, gesetzt, [[gleichmütig]], [[lässig]], ruhig, seelenruhig, sicher, vernünftig; souverän; stoisch


* '''im Sinne von hervorragend''': ausgezeichnet, brillant, einmalig, erstklassig, fabelhaft, genial, grandios, großartig, hervorragend, sehr gut, sehr schön, vortrefflich, vorzüglich; (umgangssprachlich) astrein, [echt/ganz] prima, [echt] bombig, [echt] heiß, [echt] klasse, [echt] scharf, [echt] spitze, [echt] super, einsame Spitze, [ganz] famos, [ganz] fantastisch, [ganz] toll, glänzend, klassisch, pfundig, stark, tadellos
* '''im Sinne von distanziert''', sich nicht in die Karten schauen lassend: abweisend, distanziert, kaltblütig, kühl, überlegen


Umgangssprachliche Synonyme für cool:
* '''im Sinne von hervorragend''': ausgezeichnet, brillant, einmalig, erstklassig, fabelhaft, genial, grandios, großartig, [[hervorragend]], sehr gut, sehr schön, vortrefflich, vorzüglich; astrein, prima, echt prima, ganz prima, bombig, echt bombig, heiß, echt heiß, klasse, echt klasse, scharf, echt scharf, spitze, echt spitze, super,  echt super, einsame Spitze, famos, ganz famos, fantastisch, ganz fantastisch, toll, ganz toll, glänzend, klassisch, pfundig, stark, tadellos


sauber; (salopp) eine Wucht; dufte; affengeil, geil, (echt) geil; wunderbar; toll, supertoll; (oft scherzhaft) göttlich;  (Jugendsprache) brutal, fett, lässig; (besonders Jugendsprache) [echt] krass; (besonders österreichische Jugendsprache) urcool, urgeil
Umgangssprachliche Synonyme für cool


Sanskrit Begriffe für Coolness
sauber; eine Wucht; dufte; affengeil, geil, echt geil, superaffengeil; wunderbar; toll, supertoll; göttlich;  (Jugendsprache) brutal, fett, lässig; krass, echt krass; (besonders österreichische Jugendsprache) urcool, urgeil
 
===Coolness in Beziehung zu anderen Eigenschaften===
In diesem [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Coolness in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:
 
===Ähnliche Eigenschaften wie Coolness===
Ähnliche Eigenschaften wie Coolness, also Synonyme zu Coolness sind z.B. [[unbeeindruckt bleiben]], [[zentriert bleiben]], [[Abstand bewahren]].
 
===Ausgleichende Eigenschaften===
Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer [[Untugend]], zu einem [[Laster]], einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Coolness übertrieben kann ausarten z.B. in [[Hartherzigkeit]], [[ohne Mitgefühl]], [[Kälte]]. Daher braucht Coolness als Gegenpol die Kultivierung von [[berührt sein]], [[Mitgefühl]], [[Anteilnahme]].
 
===Gegenteil von Coolness===
Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Coolness, Antonyme zu Coolness :
* Positive Gegenteile von Coolness, man könnte diese auch als Gegenpole bezeichnen: [[berührt sein]], [[Mitgefühl]], [[Anteilnahme]]
* Negative Gegenteile von Coolness, also [[Laster]], negative Eigenschaften, sind z.B. [[Unbedachtsamkeit]], [[Nichtbeherrschung]], [[Zornesausbruch]]
 
===Coolness im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten===
* Coolness gehört zur [[Tugendgruppe 6 Gelassenheit, Ruhe]]. Die wichtigsten Tugenden dieser Tugendgruppe sind [[Gelassenheit]] und [[Ausgeglichenheit]]
* Im Kontext des Persönlickeitsmodell der [[Big Five]] gehört Coolness zum Persönlichkeitsfaktor N0 [[Neurotizismus]]/[[Labilität]] niedrig: [[selbstsicher]], [[ruhig]], [[stabil]], [[entspannt]]
* Im Persönlichkeitsmodell [[DISG]] gehört Coolness zur Grundverhaltenstendenz G - [[Gewissenhaftigkeit]]
* Im [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda Ayurveda] zählt man Coolness zum [[Kapha]] [[Temperament]] bzw. [[Dosha]].
 
===Sanskrit Begriffe für Coolness===
* [[Sama]]
* [[Sama]]
* [[Dama]]
* [[Dama]]
* [[Samatva]]
* [[Samatva]]
===Eigenschaften im Alphabet vor Coolness===
* [[Beziehung]]
* [[Bodenständigkeit]]
* [[Brillanz]]
* [[Caritas]]
===Eigenschaften im Alphabet nach Coolness===
* [[Denkvermögen]]
* [[Dienst]]
* [[Dienstbereitschaft]]
* [[Diensteifer]]


==Literatur==
==Literatur==
*  [http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=k%C3%B6nigsweg+zur+gelassenheit Sukadev Bretz und Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit]
*  [http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=k%C3%B6nigsweg+zur+gelassenheit Sukadev Bretz und Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit]
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p101_Die-Ueberwindung-der-Furcht/ Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht]
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p101_Die-Ueberwindung-der-Furcht/ Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht]
 
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/spirituell-leben/jetzt-limitierte-jubilaeumsausgabe Eckhart Tolle: Jetzt! Die Kraft des Jetzt.]
==Seminare==
*[http://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/krishnananda/upanishaden.html Kostenloses Online-Buch Upanishaden von Swami Krishananda]  
 
*[http://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/andere-autoren/upanishaden.html Klassische Upanishaden - Die Weisheit des Yoga von Paul Deussen, 1980]
* [https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/wie-lerne-ich-yoga/yoga-meditation-einfuehrungsseminar/ Einführungsseminar: Yoga und Meditation]
*[http://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p597_Das-Kronjuwel-der-Unterscheidung-von-Shri-Shankaracharya.html Das Kronjuwel der Unterscheidung von Shri Shankaracharya, Kommentar von Emanuel Meyer, 2002 ]
* [https://www.yoga-vidya.de/ausbildung-weiterbildung/yogalehrer-ausbildung/ Yogalehrer Ausbildung]
*[http://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p484_Vedanta-----Der-Ozean-der-Weisheit.html&XTCsid=a793ba3e94d6e68c68e3244b0615a13f Swami Vivekananda, Vedanta - Der Ozean der Weisheit]
* [https://www.yoga-vidya.de/ausbildung-weiterbildung/therapie-aus-weiterbildung/psychologischer-yoga-therapeut/ Psychologische Yoga-Therapie Ausbildung]
*Wilfried Huchzermeyer: ''Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur.''(edition-sawitri.de)  ISBN 3-931172-22-8
* [http://mein.yoga-vidya.de/events/gelassenheit-entwickeln Gelassenheit entwickeln]


==Weblinks==
==Weblinks==
* [http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/tag/gelassenheit-podcast/ Gelassenheits-Podcast vier Hörsendungen zur Gelassenheit]
* [https://blog.yoga-vidya.de/tag/gelassenheit-podcast/ Gelassenheits-Podcast vier Hörsendungen zur Gelassenheit]
* [http://yoga-meditation-blog.de/wordpress/category/der-konigsweg-zur-gelassenheit/?orderby=ID&order=ASC Gelassenheits-Podcast: Über 250 Hörsendungen zum Thema Gelassenheit]
* [http://yoga-meditation-blog.de/wordpress/category/der-konigsweg-zur-gelassenheit/?orderby=ID&order=ASC Gelassenheits-Podcast: Über 250 Hörsendungen zum Thema Gelassenheit]
* [http://y-v.de/gelassenheit-seminare Seminare zum Thema Gelassenheit]
* [http://y-v.de/gelassenheit-seminare Seminare zum Thema Gelassenheit]
* [http://yoga-meditation-blog.de/wordpress/category/der-konigsweg-zur-gelassenheit/ Gelassenheits-Podcast]
* [http://yoga-meditation-blog.de/wordpress/category/der-konigsweg-zur-gelassenheit/ Gelassenheits-Podcast]
* [http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/tag/enthusiastisch-leben-podcast/ Vortragsreihe: Enthusiastisch und verhaftungslos leben]
* [https://blog.yoga-vidya.de/tag/enthusiastisch-leben-podcast/ Vortragsreihe: Enthusiastisch und verhaftungslos leben]
*[http://www.yoga-vidya.de  Großes Yoga Portal]
*[http://mein.yoga-vidya.de Yoga Community mit Videos, Forum, Fotos und mehr]
*[http://yogatherapie-portal.de Viele Infos über die therapeutischen Wirkungen des Yoga]
*[http://blog.yoga-vidya.de  Neuigkeiten rund ums Yoga, mit Mantras Übungsanleitungen und Vorträgen als Podcast]
*[http://www.yoga-vidya.de/seminar  Finde schnell ein Yoga Seminar]
*[http://www.yoga-vidya.de/de/asana  Viele Infos rund um die Yoga Übungen]
*[http://www.yoga-vidya.de/center  Finde ein Yoga Center in deiner Nähe]
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:41 Uhr

Coolness ist eine Mischung von Lässigkeit, Gelassenheit, Unbekümmertheit und Modebewusstsein. Coolness ist ein Ausdruck, der aus dem Englischen über die Jugendsprache Eingang in die Umgangssprache gefunden hat. Coolness ist die Fähigkeit, ruhig und umsichtig zu reagieren. Coolness steht auch für Lässigkeit, für Mode, für Popularität.

Keep Cool

Coolness ist Understatement mit hoher Wirkung. Cool zu sein, heißt lässig zu wirken, souverän zu sein, zu wissen was angebracht ist. Coolness gilt gerade in der Jugendkultur als erstrebenswerte Eigenschaft, ja sogar Lebenseinstellung und Ideal. Wer cool ist, ist in. Uncool zu sein bzw. uncool zu wirken, das ist das wovor Jugendliche Angst haben. Coolness ist eine Gegenreaktion der Jugendkultur auf die Emotionalität und die Aufgeregtheit der 1968er Jahre.


Coolness als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Person Cool Lässig.jpg

Coolness, ein Modebegriff in der deutschen Sprache, aus dem Amerikanischen gekommen, im deutschen Sprachraum vermutlich seit Ende der 70er, noch mehr seit den 1980er Jahren populär, und immer noch heute gebraucht, es ist jetzt das Jahr 2015. Es gibt es immer noch in der Jugendsprache, wobei ich mir habe sagen lassen, inzwischen ist es mehr die Kindersprache und die Jugendlichen haben zum Teil andere Ausdrücke.

Und manche Erwachsene, die vor fünfzehn Jahren jugendlich waren, gebrauchen auch den Ausdruck "Coolness". Was bedeutet Coolness, wo kommt es her? Zunächst mal, Coolness ist eine Gegenbewegung zur Aufregung. Die 60er/70er Jahre waren eine Periode der Aufgeregtheiten. Man ist auf die Straße gegangen, man hat demonstriert, man wollte die Welt verändern, man wollte alles von einem Tag auf den anderen, alles anders machen.

Es waren heiße Zeiten, warme Zeiten, die Zeit, wo es irgendwo schien, als ob alles irgendwo veränderbar ist. Es hat sich nicht alles bewahrheitet, aber manches wurde auch verändert. Und dann gegen diese Zeit der Hitzköpfe, kann man sagen, die vieles bewirkt haben, kam dann als Gegenbegriff die Coolness, man wollte eben nicht gleich aufgeregt sein, sondern ruhiger und gelassener.

Und so kann man sagen, Coolness heißt Ruhe und Gelassenheit. Man kann sagen, der Mensch kann hitzköpfig sein, er kann einen kühlen Kopf bewahren, so gibt es ja schon ältere Ausdrücke, Hitzkopf und es gibt den, der einen kühlen Kopf bewahrt. Der eine ist aktiver und ist vielleicht etwas unruhiger, leichter gereizt, und der andere, der coole Typ, der Coolness bewahrt, der ist eher ruhiger.

Natürlich, es gibt auch Wärme und Kälte, ein warmherziger Mensch wird besser interpretiert als ein kaltherziger Mensch. Und so, zu viel Coolness kann auch vielleicht zu Kaltherzigkeit führen. Coolness wurde dann aber auch zu einer Art Modebegriff. Also, um cool zu sein, musste man sich in einer bestimmten Kleidung kleiden.

Zunächst mal, Coolness hieß Lässigkeit, Coolness hieß dann auch, sich nicht um die Modeströmungen zu kümmern, denn die ursprünglichen coolen Typen, das waren eben nicht solche, die sich um Modeströmungen gekümmert haben, denen war das alles ziemlich egal, das hat sie kalt gelassen, was jetzt gerade Mode ist und sie haben sich ihre eigene Mode geschaffen. Und so war Coolness auch, sich eben nicht an die Trends der Zeit anzupassen, sondern so seinen eigenen Stil zu finden, aber daraus ist dann ein eigenständiger Stil entstanden.

Eine Weile war Coolness eben schwarze, dunkle Kleidung und irgendwie einen Hut aufsetzen und irgendwie im Dusteren sein. Das galt irgendwo als der ästhetische Coolness-Begriff und bis heute ist der durchaus etwas prägend. Und dann ist ein Paradox noch passiert, in unserer heutigen Zeit, Coolness heißt im Gegenteil, angepasst zu sein.

Jemand, der so gekleidet ist, wie es erwartet wird, der ist cool. Und jemand der das tut, was erwartet wird, der ist auch cool. Und jemand, der was ganz anderes macht, der ist schnell uncool, das ultimative Wort, um jemanden runter zu machen, "du bist uncool", "wie uncool", "ein uncooler Typ". Also das, was ursprünglich hieß, man ist gelassen, man kümmert sich weniger um die Meinung der anderen, man geht seinen eigenen Weg, das ist Coolness, man regt sich nicht gleich über alles auf, man bleibt ruhig, das ist Coolness.

Dann entstand daraus ein eigener Stil, der irgendwie von Dunklem geprägt ist, das ist Coolness. Und heute ist Coolness irgendwo jemand, der die richtige Marke hat, die richtige Kleidung hat, die richtigen Musiker mag usw. Und so hat sich der Begriff "Coolness" etwas gewandelt und hat aber alle Begriffe auch beibehalten.Bis heute, wenn man heute von Coolness spricht, sind all diese Bedeutungskontexte drin.

Es ist schön, sich nicht sofort aufzuregen, wer sich über alles aufregt, der ist nicht cool, der ist uncool. Also, eine gewisse Ruhe und Gelassenheit ist Coolness. Auch dann, eine gewisse Ruhe und Ruhen in sich selbst und Unabhängigkeit von den sonstigen Meinungen schwingt auch weiter mit in der Coolness. Aber dabei auch irgendwo einen Stil zu haben, ist Coolness. Und irgendwo einen Stil zu haben, der eher ruhig ist und eher eine kühle Ausstrahlung hat, ist auch Coolness. Dabei aber auch irgendwie anerkannt zu werden von anderen, ist auch Coolness.

Du siehst also, es gibt viele Aspekte von Coolness. Einige Bedeutungen des Begriffes "Coolness", könnte man sagen, gehen ziemlich in die Yoga-Richtung, eben etwas gelassener zu sein, etwas ruhiger zu sein, unabhängig von der Meinung anderer, anderes aber eben nicht, wenn es auf einen konkreten eher dunklen Stil rausläuft oder versuchen, die richtige Markenkleidung zu haben, das würde ich vom Yoga her als uncool bezeichnen.

Begriffsherkunft Coolness

Das Wort Coolness kommt aus dem Englischen. Es ist das Substantiv von cool. Coolness ist ein moderner Begriff, der alles bezeichnet, was eben cool ist, also toll, großartig, modern, erwünscht, bewundernswert. Es gibt den Coolness-Faktor, auch das Diktat der Coolness. Eigentlich bedeutet Coolness Lässigkeit, Nonchalance, Unbekümmertheit. Coolness kommt von cool, kühl, und bezieht sich ursprünglich darauf, dass man eben nicht hitzköpfig ist, sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt, über den Dingen steht. So ist Coolness eigentlich ursprünglich so etwas wie Gelassenheit. Heute ist Coolness aber mehr zu einem Modebegriff geworden, der eben auch Kleidungsstil etc. bezeichnet. Uncool zu wirken ist gerade unter Jugendlichen etwas, das sie unbedingt vermeiden wollen.

Amerikanischer Ursprung des Wortes Coolness

Gemälde -Virginia 1690

Das Wort Coolness geht ursprünglich auf die Sklaverei in den USA zurück. Die schwarzen Sklaven mussten Coolness zeigen, um der Unterdrückung der Weißen etwas entgegen setzen zu können. Sie mussten bei allen Zumutungen einen kühlen Kopf bewahren. So bedeutete Coolness einen kühlen Kopf bewahren, seine Gefühle nicht zu zeigen, sich zusammenzureißen.

In den 1950er Jahren gab es die Beat-Generation. Diese hat diese Haltung der Coolness imitiert und ausgebaut. So begann der Begriff, die Bedeutung von Distanziertheit, Abgehobensein von der Normalgesellschaft anzunehmen.

Schließlich entdeckte die Werbeindustrie das Konzept der Coolness - Coolness wurde zum Namen für eine bestimmte Subkultur mit eigener Mode...

Verwendung des Begriffs Coolness im Deutschen

Zum ersten Mal stand das Wort cool 1980 im Duden, d.h. also es wurde in die späten 1970er Jahren in die Jugendsprache aufgenommen. Der Ausdruck Coolness bedeutete ursprünglich so etwas wie Kaltblütigkeit, Gelassenheit, Ruhe, Unaufgeregtheit. Schrittweise hat der Ausdruck Coolness alle möglichen Bedeutungen angenommen, die in der Jugendkultur als positiv angesehen werden. Coolness umfasste dann auch Lässigkeit, eine gewisse Überlegenheit. Coolness wurde dann auch mit einem bestimmten Stil identifiziert, ein bestimmter Kleidungsstil, eine bestimmte Körperhaltung. So ist Coolness auch eine bestimmte Form von Mode. Cool zu sein heißt auch irgendwo überlegen zu sein.

Ziel vieler Jugendlicher ist es cool zu sein. Grässlich ist es, uncool zu sein. Der Ausdruck Cool wird heutzutage als Ausruf der Bewunderung verwendet oder auch einfach für "super", "klasse", "großartig", "toll" - cool eben...

Allerdings ist heute der Begriff cool schon so häufig gebraucht, dass ältere Jugendliche den Begriff cool schon für uncool halten, und es mehr die 8-12-Jährigen sind, die unbedingt cool sein wollen...

Bestandteile des Begriffs Coolness

Coolness umfasst also im Wesentlichen die Kategorien Gelassenheit, Überlegenheit, eine bestimmte Mode und einfach Großartigkeit. Was in allen Aspekten der Coolness eine Rolle spielt, ist eine gewisse Lässigkeit und Unaufgeregtheit - die aber im Gegensatz zum ängstlichen Bemühen viele Jugendlichen steht, cool zu sein bzw. zu wirken und ja nicht als uncool eingestuft zu werden. Im Begriff Coolness ist ein Spannungsfeld eingebaut zwischen dem Ideal der Lässigkeit und Souveränität und dem Zwang, sich an Konventionen halten zu müssen, um nicht uncool zu gelten.

Coolness als Lässigkeit und Souveränität

Swami Sivananda - ein selbstverwirklichter Meister

Coolness im Sinn von Lässigkeit heißt, dass man seinen Weg geht, ohne sich zu sehr um die Meinung anderer zu kümmern. Coolness ist hier das Ideal der Selbstbestimmtheit, der Selbstverwirklichung, der Souveränität. Man tut, was man zu tun hat und braucht von niemandem Bestätigung. So kann man ganz entspannt im Hier und Jetzt sein, das Leben genießen, sein Leben so gestalten, wie man will, sich von nichts zu sehr beeinflussen lassen. In diesem Sinne gelten gerade manche Künstler als cool, sowie natürlich auch Jugendliche, die sich nicht um die Meinung von Autoritätspersonen kümmern. Coolness in diesem Sinnen heißt auch Unangepasstheit. Coolness kann dabei auch in Richtung Spleen gehen, Sonderling, Außenseitertum - was anderen Aspekten der Bedeutung von Coolness widerspricht. Letztlich verkörpert der Vagabund, auch der Sadhu (Wandermönch), der sich nicht um die Meinung anderer schert, einen Aspekt der Coolness ziemlich extrem.

Coolness als Gelassenheit

Im Begriff Coolness steckt auch Gelassenheit. Coolness heißt auch, sich nicht von den Wechselfällen des Lebens zu sehr beeinflussen zu lassen. Eine gewisse stoische Ruhe steckt im Begriff Coolness: Lass dein Glücksgefühl nicht zu sehr beeinflusst sein von dem, was du nicht unter Kontrolle hast. Und lass dein Tun nicht zu sehr von der momentanen äußeren Situation und kurzfristigen Gemütsschwankungen beeinflusst sein. Allerdings ist die stoische Gelassenheit meistens mit einem tiefen Pflichtgefühl verbunden - was das Gegenteil von Coolness ist.

Coolness als Überlegenheit

Udo Lindenberg gilt auch heute noch bei vielen als Cool

Coolness heißt auch Überlegenheit. Eine gewisse Arroganz, positiv angesehen, ebenso wie Stolz und Hochmut gehört zur Coolness dazu. Jemand der cool ist, schaut auf andere überlegen herab. Was wollt ihr überhaupt von mir? Ich brauche euer Getue nicht - das scheint jemand sagen zu wollen, der Coolness ausstrahlt. Coolness heißt auch, sich anderen nicht unterzuordnen, sich Obrigkeiten und Autoritäten zu widersetzen. Cool zu sein heißt, auch zu gewinnen. Cool zu sein heißt aber auch Niederlagen mit einem Lächeln zu quittieren und auch beim Scheitern überlegen zu wirken.

Coolness ist das Gegenteil von Kontrollzwang. Ein cooler Chef hat so viel Selbstvertrauen und Vertrauen in seine Mitarbeiter, dass er ihnen viel Eigenständigkeit lässt.

Coolness als Mode

In der Kultur der Coolness gilt eine bestimmte Mode als cool. Hier entwickelt der Begriff Coolness eine Bedeutung, die der Ursprungsbedeutung von Souveränität ziemlich entgegengesetzt ist. Es gibt eine gewisse Diktatur der Coolness. Bestimmte Marken gelten als cool, bestimmte Kleiderfarben sind cool. Rauchen galt mal als cool, heute ist Rauchen uncool. Bestimmte Getränke tragen zum Coolness-Faktor bei. Andere sind es nicht. Eine bestimmte Ausdrucksweise, eine bestimmte Art zu sprechen ist cool, eine andere ist uncool. Zu tun was coole Vorbilder machen, ist cool. Aber eigentlich ist es ja uncool, andere zu imitieren... Hier ist also die große Crux der Coolness...

Coolness als alles, was großartig und bewunderswert ist

Inzwischen ist cool bzw. Coolness zu einem Begriff geworden, der alles bezeichnet, was großartig ist. Was auch immer man toll findet, ist cool. Coolness bedeutet dann einfach alles, was gut, ausgezeichnet ist.

Coolness als Kunstform

Coolness kann zur Kunstform werden

Uneingeschränkt cool können nur Künstler sein. Coolness in allen Aspekten können die selbstbestimmten Künstler leben, die von den Einnahmen ihrer Kunst leben. Das können Musiker, Maler, Tänzer etc. sein. Oft ist dabei die Coolness eine bewusste Inszenierung....

Coolness als widersprüchlicher Begriff

Coolness ist also inzwischen ein ziemlich widersprüchlicher Begriff geworden. Cool zu sein, heißt souverän und gelassen zu sein, sich nicht um die Meinung anderer zu scheren. Andererseits ist Coolness zu einem Ideal geworden, nach dem man strebt. Da zum Coolness aber auch Unangestrengtheit gehört, ist das Bemühen um Coolness schon uncool. Coolness ist eine Bezeichnung für eine bestimmte Mode einschließlich Kleidungsstil, Sprachstil, Lebensstil, der Jugendliche nacheifern. Aber äußerlich nacheifern was andere tun ist nicht sehr cool... Uncool zu gelten gehört zu den größten Ängsten der Jugendlichen. Dabei wäre es besonders cool, lässig über den Meinungen der anderen zu stehen...

Personen, die Coolness verkörpern

Zeichnung Michael Jackson

In einer Umfrage wurde Helmut Schmidt mal als der coolste Deutsche bezeichnet (Forsa Umfrage). Til Schweiger gilt acuha sl hochcool. Leinwandlegenden wie Charles Bronson und Steve McQueen gelten wegen ihrem unbeteiligten Gesichtsausdruck bis heute wegen ihrer Coolness bewundert. Für manche ist auch Queen Elisabeth cool, weil sie diese Distanziertheit verkörpert. Ansonsten ist natürlich Udo Lindenberg cool. Michael Jackson galt in seinen Glanzzeiten als cool

Coolness und Yoga

Dies hier ist ja ein Yoga Wiki, hier wird also alles unter dem Aspekt des Yoga gesehen. Yoga und Coolness - was hat das miteinander zu tun? Hier ein paar Aspekte:

Yoga ist Cool

Yoga ist cool, Yoga ist in. Alle möglichen Stars von Madonna über Sting, von Ursula Carven bis Barbara Becker üben Yoga. Fußballspieler und Fußballtrainer wie Jürgen Klinsmann, Philipp Lahm machen Yoga...

Yoga Ideale und Coolness

Auch im Yoga gelten die Ideale der Selbstbestimmtheit, der Unabhängigkeit von anderen Meinungen, der Gelassenheit. Allerdings ist Yoga das Gegenteil der Anpassung an die Diktatur einer bestimmten Moderichtung. Und zum Yoga gehört auch eine gewisse Demut. Insofern gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Lebenseinstellung des Raja Yogi, also des Yogi der Gelassenheit übt, und dem Ideal der Coolness.

Yoga verhilft zur Coolness

Sukadev Bretz - Leiter und Gründer von Yoga Vidya ist auf den zweiten Blick ebenfalls in Yogakreisen als cool anerkannt. Der Begriff Cool ändert sich in einem selber mit zunehmden Alter und besonders mit Erhöhung der eigenen Reife. Die Werte, welche für Coolness stehen, ändern sich.

Yoga kann einiges tun für die Coolness. Denn Coolness heißt auch Lässigkeit, Gemütsruhe. Gerade im intensiven Bemühen, cool zu werden, ist die eigentliche Coolness verfehlt. Wem es dagegen gelingt, innerlich entspannt zu sein, Selbstvertrauen zu haben, Zugang zu sich selbst zu bekommen, wer wird ganz von selbst cool. So helfen die verschiedenen Aspekte des Yoga, von innen heraus eine gewisse natürliche Coolness zu bekommen:

  • Meditation: Durch Meditation bekommt man Zugang zur inneren Kraftquelle, zu seiner inneren Natur, zu seiner Seele (auch wenn das uncool klingt). Dadurch macht sich erst die Kraft der Seele bemerkbar. So spürt man, was seine Bestimmung ist, was seine Aufgabe ist. Wenn man diese Gewissheit von innen heraus hat, kann man unaufgeregt und lässig seinen Weg gehen. Indem man Zugang zu seinem tiefen Selbst und auch zu einer höheren Wirklichkeit bekommt, kommt eine innere Gelassenheit und Unabhängigkeit von den Ansichten anderer ganz natürlich.

Techniken für Coolness im Alltag

Um auch im Alltag Coolness zu bewahren, gibt es viele Techniken im Yoga. Es gibt verschiedene Atemtechniken wie z.B. die Lampenfiebertransformationsatmung und die Ärgertransformationsatmung. Allgemein hilft die Bauchatmung immer wieder. Mehr zu praktischen Techniken für Coolness im Alltag unter den Stichwörtern Contenance und Gelassenheit.

Weitere Tipps zur Entwicklung von Coolness

Coolness kann man sehen als Tugend, als eine positive Eigenschaft. Vielleicht willst du ja Coolness in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Coolness zu kultivieren. Vielleicht kannst du nicht alle guten Eigenschaften auf einmal kultivieren. Aber es ist möglich, innerhalb einer Woche oder innerhalb eines Monats eine Tugend, eine Eigenschaft, stark werden zu lassen.
  • Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich Coolness kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein coolerer Mensch zu sein."
  • Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Coolness ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt. Übe Lässigkeit, übe Lockerheit, übe Gelassenheit.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Coolness ".
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin cool. Ich bin ein cooler Typ.

Aber überlege dir auch: Will ich wirklich dieses Diktat der Coolness mitmachen? Oder wäre es nicht viel cooler, nicht zu probieren cool zu sein?

Ähnliche Begriffe wie Coolness

Es gibt viele ähnliche Begriffe wie Coolness, wobei immer auch Nuancen dabei sind. Hier einige Beispiele:

Als Adjektive zählen zum Bedeutungsfeld von Coolness

  • im Sinne von distanziert, sich nicht in die Karten schauen lassend: abweisend, distanziert, kaltblütig, kühl, überlegen
  • im Sinne von hervorragend: ausgezeichnet, brillant, einmalig, erstklassig, fabelhaft, genial, grandios, großartig, hervorragend, sehr gut, sehr schön, vortrefflich, vorzüglich; astrein, prima, echt prima, ganz prima, bombig, echt bombig, heiß, echt heiß, klasse, echt klasse, scharf, echt scharf, spitze, echt spitze, super, echt super, einsame Spitze, famos, ganz famos, fantastisch, ganz fantastisch, toll, ganz toll, glänzend, klassisch, pfundig, stark, tadellos

Umgangssprachliche Synonyme für cool

sauber; eine Wucht; dufte; affengeil, geil, echt geil, superaffengeil; wunderbar; toll, supertoll; göttlich; (Jugendsprache) brutal, fett, lässig; krass, echt krass; (besonders österreichische Jugendsprache) urcool, urgeil

Coolness in Beziehung zu anderen Eigenschaften

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Coolness in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Coolness

Ähnliche Eigenschaften wie Coolness, also Synonyme zu Coolness sind z.B. unbeeindruckt bleiben, zentriert bleiben, Abstand bewahren.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Coolness übertrieben kann ausarten z.B. in Hartherzigkeit, ohne Mitgefühl, Kälte. Daher braucht Coolness als Gegenpol die Kultivierung von berührt sein, Mitgefühl, Anteilnahme.

Gegenteil von Coolness

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Coolness, Antonyme zu Coolness :

Coolness im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Sanskrit Begriffe für Coolness

Eigenschaften im Alphabet vor Coolness

Eigenschaften im Alphabet nach Coolness

Literatur

Weblinks

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