Impotenz
Impotenz Eine erektile Dysfunktion (ED) liegt vor, wenn über einen längeren Zeitraum bei den meisten Versuchen, einen Geschlechtsverkehr durchzuführen, keine ausreichende Erektion entsteht oder aufrecht erhalten werden kann. Yoga gibt Dir Hilfen und Übungen an die Hand, damit hierbei Besserung entsteht.
Es ist also ein chronisches Krankheitsbild und liegt nicht vor, wenn Lebensumstände (Stress, Erschöpfung etc.) sich vorübergehend negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Auch sexuelle Unlust oder ein vorzeitiger Samenerguss werden oft mit Impotenz verwechselt. 5 Millionen Männer leiden in Deutschland unter erektiler Dysfunktion.
Impotenz - Yoga hilft
Heute wird in Yogakreisen seltener über Impotenz gesprochen, während es für Männer in Indien schon seit Jahrhunderten eine Motivation ist, Yoga zu praktizieren. Impotenz kann verschiedene Ursachen haben. Beispiele sind Partnerkonflikte, Stress und Organbeschwerden. Bei Letzterem sollte natürlich der Urologe der erste Ansprechpartner sein. Im Yoga wird gesagt, dass die sexuelle Energie eine Manifestation des Svadisthana Chakras ist. Zudem spricht man im Yoga von den fünf Prana-Vayus, wozu eben auch das Apana-Vayu gehört. Diese repräsentiert die nach unten gehende Energie und kann vom Mulandhara Chakra auswirken. In diesem Fall ist es verantwortlich für Ausscheidung, Menstruation und Geburt. Wenn das Apana-Vayu von dem Svadisthana Chakra aus wirkt, ist es die sexuelle Energie. Wenn diese Energie gestört ist, kann es zu Impotenz kommen. Wenn Apana-Vayu in höhere Chakren geht, wie in das Manipura und das Anahata Chakra, dann ist diese Energie eine kreative. Wenn diese Energie bis zum Ajna Chakra geht, dann ist sie umgewandelt in Ojas und damit in spirituelle Kraft. Im Yoga gibt es zwei verschiedene Ansichten zu dem Thema Impotenz. Das eine wäre: „Freu dich darüber! Du hast die Chance, dich auf Anderes zu konzentrieren. Du wirst nicht mehr so abgelenkt und kannst spüren, dass du tiefere Freude in der Meditation hast!“. Ein zweiter Ansatz ist, dass du Apana-Vayu verstärken solltest, wofür es einige passende Übungen gibt. Grundsätzlich wirkt Yoga unspezifisch, harmonisierend, regenerierend, aktivierend und energetisierend. Wenn du also eine Impotenz hast, die im Zusammenhang mit einer Antriebslosigkeit und Müdigkeit steht, dann hilft es allgemein Yoga zu üben. Asanas, Pranayamas, Tiefenentspannungen, gesunde Ernährung, Meditation, positives Denken: All das gibt Energie und regeneriert Dich. Anekdotisch gibt es einige Männer, die im Rahmen einer Ferienwoche zu Yoga Vidya gekommen sind. Der Grund war eine bereits monatelang anhaltende Erschöpfung, weswegen die Männer unter anderem auch keinen Sex gehabt haben. Bei Yoga Vidya haben sie dann wieder neue Energie bekommen und auch eine neue Freundin gefunden. Aus der neu gefundenen Partnerschaft ist dann zudem ein Kind entstanden. Es kann schlussgefolgert werden, dass mit einer Steigerung der Energie auch die Libido steigen kann und so eine Impotenz überwunden wird. Die spezifischen Übungen um Apana-Vayu zu aktivieren und harmonisieren, sind Mula Bhanda, Aswini Mudra, Vajroli Mudra, Umkehrstellungen und allgemein viel Pranayama. Wenn du viel Pranayama machst, hast du im Allgemeinen viel Prana, also Lebensenergie. Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:
1. Man kann dies nutzen, um seine Gedanken von sexuellen Fantasien abzuziehen.
2. Man kann während des Pranayamas seinen sexuellen Fantasien freien Lauf lassen und so sexuell aktiver werden. Zusätzlich führt viel Pranayama dazu, dass man für das andere Geschlecht attraktiver erscheint.
Kurzes Vortragsvideo zum Thema Impotenz - Yoga hilft
Swami Sivananda über Impotenz
Auszug aus dem Buch "Practice of Nature Cure" (1951) von Swami Sivananda, S.216-218. Divine Life Society
Impotenz ist die Unfähigkeit des Mannes, den sexuellen Akt auszuüben. Impotenz ist der Verlust der sexuellen Kraft, vollständig oder teilweise, dauerhaft oder vorübergehend.
Hormone oder Sekrete der Hypophyse, Schilddrüse und Nebennieren, helfen bei der Durchblutung von Gehirn, Rückenmark und Geschlechtsorganen. Aber die Hormone können diese Funktion nur erfüllen, wenn genügend Mineralsalze und Vitamine im Körper sind, die die Gewebe empfänglich für die Hormone machen. Akute Infektionskrankheiten, Diabetes und Stoffwechselerkrankungen wie Übergewicht), übermäßiger Alkoholgenuss, Rauchen, Morphin und andere Rauschmittel stören die Erregung und bringen den Mineralsalz- und Vitaminhaushalt durcheinander. Das männliche Organ kann sich verformen. Es kann zu Störungen im Nervensystem kommen, das für die Erektion zuständig ist.
Ursachen
Allgemeine Schwäche, verursacht durch andere Krankheiten wie Grippe, übermäßiges Trinken, mentale Anspannung und Sorgen, können den vorübergehenden Potenzverlust verursachen. Dem Patienten wird es besser gehen, wenn die Ursache beseitigt ist.
Eine enge Vorhaut, Störungen in den endokrinen Drüsen, wie verminderte Aktivität der Keimdrüsen, Schilddrüsen oder Hypophyse, Krankheiten des zentralen Nervensystems und ernste Krankheiten wie Diabetes mellitus verursachen Impotenz. Das sind die körperlichen Ursachen.
In vielen Fällen ist die Ursache rein psychologisch. Der Patient ist aus irgendeinem Grund besorgt, den sexuellen Akt nicht vollziehen zu können. Je mehr er sich sorgt, desto erfolgloser sind seine Bemühungen.
Der Patient sollte Vertrauen gewinnen. Dann wird sich sein Zustand schnell verbessern. Angst, geringe Lust oder abnormale sexuelle Wünsche können Impotenz verursachen. Das sind die psychologischen Ursachen. Das Einnehmen von Bromiden verursacht den vorübergehenden Verlust der sexuellen Kraft. Selbstbefriedigung und übermäßiger Sex sind weitere Ursachen.
Behandlung
Gib Selbstbefriedigung auf. Sie ist gefährlich und schädlich. Sie wird Gesundheit und Vitalität untergraben. Baue deine Gesundheit durch regelmäßige Körperübungen, gesunde nahrhafte Speisen, frische Luft, kalte Bäder usw. auf, nimm Chyavanprash. Nimm Walnüsse, schwarze Bohnen, Rettich, Jalamisri, Asafoetida, Datteln, Cashews, Okraschoten, Betel und Methi-Samen zu dir.
Pranayama, Sarvangasana, Shirsasana, Bhujangasana, Shalabhasana und Dhanurasana sind sehr gut. Japa, Kirtan und Meditation wirken kräftigend.
Allgemeinmediziner geben Sexamin Perlen, 1 Tablette drei Mal täglich, Injektionen von Perandren 10 mg, zwei Mal wöchentlich, Yohimbin Tabletten, den löslichen Extrakt von Damiana, Lqr. Strychnin, Lqr Testicularis und Didyamin Tabletten.
Höre nicht auf die Werbung von Quacksalbern und Scharlatanen, die alle möglichen Wunderheilungen versprechen. Sie werden die Gesundheit unterminieren und ruinieren.
Siehe auch
- Ayurveda
- Ayurvedische Ernährung
- Nahrung als Medikament
- Kräuter
- Gesundheit
- Natur
- Pflanzenheilkunde
- Gesundheitsregeln
- Syphilis
Fußnoten
Literatur
- Swami Sivananda: "Practice of Nature Cure“, Divine Life Society, ISBN 81-7052-229-3.
- Vasant Lad und David Frawely, Die Ayurveda Pflanzenheilkunde
- Bio Triphala (Dreifruchtpulver)
- Hans Heinrich Rhyner, Das neue Ayurveda Praxis Handbuch
Seminare
Asana als besonderer Schwerpunkt
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Gesundheit
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