Coolness: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:41 Uhr
Coolness ist eine Mischung von Lässigkeit, Gelassenheit, Unbekümmertheit und Modebewusstsein. Coolness ist ein Ausdruck, der aus dem Englischen über die Jugendsprache Eingang in die Umgangssprache gefunden hat. Coolness ist die Fähigkeit, ruhig und umsichtig zu reagieren. Coolness steht auch für Lässigkeit, für Mode, für Popularität.
Coolness ist Understatement mit hoher Wirkung. Cool zu sein, heißt lässig zu wirken, souverän zu sein, zu wissen was angebracht ist. Coolness gilt gerade in der Jugendkultur als erstrebenswerte Eigenschaft, ja sogar Lebenseinstellung und Ideal. Wer cool ist, ist in. Uncool zu sein bzw. uncool zu wirken, das ist das wovor Jugendliche Angst haben. Coolness ist eine Gegenreaktion der Jugendkultur auf die Emotionalität und die Aufgeregtheit der 1968er Jahre.
Coolness als hilfreiche Tugend
Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz
Coolness, ein Modebegriff in der deutschen Sprache, aus dem Amerikanischen gekommen, im deutschen Sprachraum vermutlich seit Ende der 70er, noch mehr seit den 1980er Jahren populär, und immer noch heute gebraucht, es ist jetzt das Jahr 2015. Es gibt es immer noch in der Jugendsprache, wobei ich mir habe sagen lassen, inzwischen ist es mehr die Kindersprache und die Jugendlichen haben zum Teil andere Ausdrücke.
Und manche Erwachsene, die vor fünfzehn Jahren jugendlich waren, gebrauchen auch den Ausdruck "Coolness". Was bedeutet Coolness, wo kommt es her? Zunächst mal, Coolness ist eine Gegenbewegung zur Aufregung. Die 60er/70er Jahre waren eine Periode der Aufgeregtheiten. Man ist auf die Straße gegangen, man hat demonstriert, man wollte die Welt verändern, man wollte alles von einem Tag auf den anderen, alles anders machen.
Es waren heiße Zeiten, warme Zeiten, die Zeit, wo es irgendwo schien, als ob alles irgendwo veränderbar ist. Es hat sich nicht alles bewahrheitet, aber manches wurde auch verändert. Und dann gegen diese Zeit der Hitzköpfe, kann man sagen, die vieles bewirkt haben, kam dann als Gegenbegriff die Coolness, man wollte eben nicht gleich aufgeregt sein, sondern ruhiger und gelassener.
Und so kann man sagen, Coolness heißt Ruhe und Gelassenheit. Man kann sagen, der Mensch kann hitzköpfig sein, er kann einen kühlen Kopf bewahren, so gibt es ja schon ältere Ausdrücke, Hitzkopf und es gibt den, der einen kühlen Kopf bewahrt. Der eine ist aktiver und ist vielleicht etwas unruhiger, leichter gereizt, und der andere, der coole Typ, der Coolness bewahrt, der ist eher ruhiger.
Natürlich, es gibt auch Wärme und Kälte, ein warmherziger Mensch wird besser interpretiert als ein kaltherziger Mensch. Und so, zu viel Coolness kann auch vielleicht zu Kaltherzigkeit führen. Coolness wurde dann aber auch zu einer Art Modebegriff. Also, um cool zu sein, musste man sich in einer bestimmten Kleidung kleiden.
Zunächst mal, Coolness hieß Lässigkeit, Coolness hieß dann auch, sich nicht um die Modeströmungen zu kümmern, denn die ursprünglichen coolen Typen, das waren eben nicht solche, die sich um Modeströmungen gekümmert haben, denen war das alles ziemlich egal, das hat sie kalt gelassen, was jetzt gerade Mode ist und sie haben sich ihre eigene Mode geschaffen. Und so war Coolness auch, sich eben nicht an die Trends der Zeit anzupassen, sondern so seinen eigenen Stil zu finden, aber daraus ist dann ein eigenständiger Stil entstanden.
Eine Weile war Coolness eben schwarze, dunkle Kleidung und irgendwie einen Hut aufsetzen und irgendwie im Dusteren sein. Das galt irgendwo als der ästhetische Coolness-Begriff und bis heute ist der durchaus etwas prägend. Und dann ist ein Paradox noch passiert, in unserer heutigen Zeit, Coolness heißt im Gegenteil, angepasst zu sein.
Jemand, der so gekleidet ist, wie es erwartet wird, der ist cool. Und jemand der das tut, was erwartet wird, der ist auch cool. Und jemand, der was ganz anderes macht, der ist schnell uncool, das ultimative Wort, um jemanden runter zu machen, "du bist uncool", "wie uncool", "ein uncooler Typ". Also das, was ursprünglich hieß, man ist gelassen, man kümmert sich weniger um die Meinung der anderen, man geht seinen eigenen Weg, das ist Coolness, man regt sich nicht gleich über alles auf, man bleibt ruhig, das ist Coolness.
Dann entstand daraus ein eigener Stil, der irgendwie von Dunklem geprägt ist, das ist Coolness. Und heute ist Coolness irgendwo jemand, der die richtige Marke hat, die richtige Kleidung hat, die richtigen Musiker mag usw. Und so hat sich der Begriff "Coolness" etwas gewandelt und hat aber alle Begriffe auch beibehalten.Bis heute, wenn man heute von Coolness spricht, sind all diese Bedeutungskontexte drin.
Es ist schön, sich nicht sofort aufzuregen, wer sich über alles aufregt, der ist nicht cool, der ist uncool. Also, eine gewisse Ruhe und Gelassenheit ist Coolness. Auch dann, eine gewisse Ruhe und Ruhen in sich selbst und Unabhängigkeit von den sonstigen Meinungen schwingt auch weiter mit in der Coolness. Aber dabei auch irgendwo einen Stil zu haben, ist Coolness. Und irgendwo einen Stil zu haben, der eher ruhig ist und eher eine kühle Ausstrahlung hat, ist auch Coolness. Dabei aber auch irgendwie anerkannt zu werden von anderen, ist auch Coolness.
Du siehst also, es gibt viele Aspekte von Coolness. Einige Bedeutungen des Begriffes "Coolness", könnte man sagen, gehen ziemlich in die Yoga-Richtung, eben etwas gelassener zu sein, etwas ruhiger zu sein, unabhängig von der Meinung anderer, anderes aber eben nicht, wenn es auf einen konkreten eher dunklen Stil rausläuft oder versuchen, die richtige Markenkleidung zu haben, das würde ich vom Yoga her als uncool bezeichnen.
Begriffsherkunft Coolness
Das Wort Coolness kommt aus dem Englischen. Es ist das Substantiv von cool. Coolness ist ein moderner Begriff, der alles bezeichnet, was eben cool ist, also toll, großartig, modern, erwünscht, bewundernswert. Es gibt den Coolness-Faktor, auch das Diktat der Coolness. Eigentlich bedeutet Coolness Lässigkeit, Nonchalance, Unbekümmertheit. Coolness kommt von cool, kühl, und bezieht sich ursprünglich darauf, dass man eben nicht hitzköpfig ist, sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt, über den Dingen steht. So ist Coolness eigentlich ursprünglich so etwas wie Gelassenheit. Heute ist Coolness aber mehr zu einem Modebegriff geworden, der eben auch Kleidungsstil etc. bezeichnet. Uncool zu wirken ist gerade unter Jugendlichen etwas, das sie unbedingt vermeiden wollen.
Amerikanischer Ursprung des Wortes Coolness
Das Wort Coolness geht ursprünglich auf die Sklaverei in den USA zurück. Die schwarzen Sklaven mussten Coolness zeigen, um der Unterdrückung der Weißen etwas entgegen setzen zu können. Sie mussten bei allen Zumutungen einen kühlen Kopf bewahren. So bedeutete Coolness einen kühlen Kopf bewahren, seine Gefühle nicht zu zeigen, sich zusammenzureißen.
In den 1950er Jahren gab es die Beat-Generation. Diese hat diese Haltung der Coolness imitiert und ausgebaut. So begann der Begriff, die Bedeutung von Distanziertheit, Abgehobensein von der Normalgesellschaft anzunehmen.
Schließlich entdeckte die Werbeindustrie das Konzept der Coolness - Coolness wurde zum Namen für eine bestimmte Subkultur mit eigener Mode...
Verwendung des Begriffs Coolness im Deutschen
Zum ersten Mal stand das Wort cool 1980 im Duden, d.h. also es wurde in die späten 1970er Jahren in die Jugendsprache aufgenommen. Der Ausdruck Coolness bedeutete ursprünglich so etwas wie Kaltblütigkeit, Gelassenheit, Ruhe, Unaufgeregtheit. Schrittweise hat der Ausdruck Coolness alle möglichen Bedeutungen angenommen, die in der Jugendkultur als positiv angesehen werden. Coolness umfasste dann auch Lässigkeit, eine gewisse Überlegenheit. Coolness wurde dann auch mit einem bestimmten Stil identifiziert, ein bestimmter Kleidungsstil, eine bestimmte Körperhaltung. So ist Coolness auch eine bestimmte Form von Mode. Cool zu sein heißt auch irgendwo überlegen zu sein.
Ziel vieler Jugendlicher ist es cool zu sein. Grässlich ist es, uncool zu sein. Der Ausdruck Cool wird heutzutage als Ausruf der Bewunderung verwendet oder auch einfach für "super", "klasse", "großartig", "toll" - cool eben...
Allerdings ist heute der Begriff cool schon so häufig gebraucht, dass ältere Jugendliche den Begriff cool schon für uncool halten, und es mehr die 8-12-Jährigen sind, die unbedingt cool sein wollen...
Bestandteile des Begriffs Coolness
Coolness umfasst also im Wesentlichen die Kategorien Gelassenheit, Überlegenheit, eine bestimmte Mode und einfach Großartigkeit. Was in allen Aspekten der Coolness eine Rolle spielt, ist eine gewisse Lässigkeit und Unaufgeregtheit - die aber im Gegensatz zum ängstlichen Bemühen viele Jugendlichen steht, cool zu sein bzw. zu wirken und ja nicht als uncool eingestuft zu werden. Im Begriff Coolness ist ein Spannungsfeld eingebaut zwischen dem Ideal der Lässigkeit und Souveränität und dem Zwang, sich an Konventionen halten zu müssen, um nicht uncool zu gelten.
Coolness als Lässigkeit und Souveränität
Coolness im Sinn von Lässigkeit heißt, dass man seinen Weg geht, ohne sich zu sehr um die Meinung anderer zu kümmern. Coolness ist hier das Ideal der Selbstbestimmtheit, der Selbstverwirklichung, der Souveränität. Man tut, was man zu tun hat und braucht von niemandem Bestätigung. So kann man ganz entspannt im Hier und Jetzt sein, das Leben genießen, sein Leben so gestalten, wie man will, sich von nichts zu sehr beeinflussen lassen. In diesem Sinne gelten gerade manche Künstler als cool, sowie natürlich auch Jugendliche, die sich nicht um die Meinung von Autoritätspersonen kümmern. Coolness in diesem Sinnen heißt auch Unangepasstheit. Coolness kann dabei auch in Richtung Spleen gehen, Sonderling, Außenseitertum - was anderen Aspekten der Bedeutung von Coolness widerspricht. Letztlich verkörpert der Vagabund, auch der Sadhu (Wandermönch), der sich nicht um die Meinung anderer schert, einen Aspekt der Coolness ziemlich extrem.
Coolness als Gelassenheit
Im Begriff Coolness steckt auch Gelassenheit. Coolness heißt auch, sich nicht von den Wechselfällen des Lebens zu sehr beeinflussen zu lassen. Eine gewisse stoische Ruhe steckt im Begriff Coolness: Lass dein Glücksgefühl nicht zu sehr beeinflusst sein von dem, was du nicht unter Kontrolle hast. Und lass dein Tun nicht zu sehr von der momentanen äußeren Situation und kurzfristigen Gemütsschwankungen beeinflusst sein. Allerdings ist die stoische Gelassenheit meistens mit einem tiefen Pflichtgefühl verbunden - was das Gegenteil von Coolness ist.
Coolness als Überlegenheit
Coolness heißt auch Überlegenheit. Eine gewisse Arroganz, positiv angesehen, ebenso wie Stolz und Hochmut gehört zur Coolness dazu. Jemand der cool ist, schaut auf andere überlegen herab. Was wollt ihr überhaupt von mir? Ich brauche euer Getue nicht - das scheint jemand sagen zu wollen, der Coolness ausstrahlt. Coolness heißt auch, sich anderen nicht unterzuordnen, sich Obrigkeiten und Autoritäten zu widersetzen. Cool zu sein heißt, auch zu gewinnen. Cool zu sein heißt aber auch Niederlagen mit einem Lächeln zu quittieren und auch beim Scheitern überlegen zu wirken.
Coolness ist das Gegenteil von Kontrollzwang. Ein cooler Chef hat so viel Selbstvertrauen und Vertrauen in seine Mitarbeiter, dass er ihnen viel Eigenständigkeit lässt.
Coolness als Mode
In der Kultur der Coolness gilt eine bestimmte Mode als cool. Hier entwickelt der Begriff Coolness eine Bedeutung, die der Ursprungsbedeutung von Souveränität ziemlich entgegengesetzt ist. Es gibt eine gewisse Diktatur der Coolness. Bestimmte Marken gelten als cool, bestimmte Kleiderfarben sind cool. Rauchen galt mal als cool, heute ist Rauchen uncool. Bestimmte Getränke tragen zum Coolness-Faktor bei. Andere sind es nicht. Eine bestimmte Ausdrucksweise, eine bestimmte Art zu sprechen ist cool, eine andere ist uncool. Zu tun was coole Vorbilder machen, ist cool. Aber eigentlich ist es ja uncool, andere zu imitieren... Hier ist also die große Crux der Coolness...
Coolness als alles, was großartig und bewunderswert ist
Inzwischen ist cool bzw. Coolness zu einem Begriff geworden, der alles bezeichnet, was großartig ist. Was auch immer man toll findet, ist cool. Coolness bedeutet dann einfach alles, was gut, ausgezeichnet ist.
Coolness als Kunstform
Uneingeschränkt cool können nur Künstler sein. Coolness in allen Aspekten können die selbstbestimmten Künstler leben, die von den Einnahmen ihrer Kunst leben. Das können Musiker, Maler, Tänzer etc. sein. Oft ist dabei die Coolness eine bewusste Inszenierung....
Coolness als widersprüchlicher Begriff
Coolness ist also inzwischen ein ziemlich widersprüchlicher Begriff geworden. Cool zu sein, heißt souverän und gelassen zu sein, sich nicht um die Meinung anderer zu scheren. Andererseits ist Coolness zu einem Ideal geworden, nach dem man strebt. Da zum Coolness aber auch Unangestrengtheit gehört, ist das Bemühen um Coolness schon uncool. Coolness ist eine Bezeichnung für eine bestimmte Mode einschließlich Kleidungsstil, Sprachstil, Lebensstil, der Jugendliche nacheifern. Aber äußerlich nacheifern was andere tun ist nicht sehr cool... Uncool zu gelten gehört zu den größten Ängsten der Jugendlichen. Dabei wäre es besonders cool, lässig über den Meinungen der anderen zu stehen...
Personen, die Coolness verkörpern
In einer Umfrage wurde Helmut Schmidt mal als der coolste Deutsche bezeichnet (Forsa Umfrage). Til Schweiger gilt acuha sl hochcool. Leinwandlegenden wie Charles Bronson und Steve McQueen gelten wegen ihrem unbeteiligten Gesichtsausdruck bis heute wegen ihrer Coolness bewundert. Für manche ist auch Queen Elisabeth cool, weil sie diese Distanziertheit verkörpert. Ansonsten ist natürlich Udo Lindenberg cool. Michael Jackson galt in seinen Glanzzeiten als cool
Coolness und Yoga
Dies hier ist ja ein Yoga Wiki, hier wird also alles unter dem Aspekt des Yoga gesehen. Yoga und Coolness - was hat das miteinander zu tun? Hier ein paar Aspekte:
Yoga ist Cool
Yoga ist cool, Yoga ist in. Alle möglichen Stars von Madonna über Sting, von Ursula Carven bis Barbara Becker üben Yoga. Fußballspieler und Fußballtrainer wie Jürgen Klinsmann, Philipp Lahm machen Yoga...
Yoga Ideale und Coolness
Auch im Yoga gelten die Ideale der Selbstbestimmtheit, der Unabhängigkeit von anderen Meinungen, der Gelassenheit. Allerdings ist Yoga das Gegenteil der Anpassung an die Diktatur einer bestimmten Moderichtung. Und zum Yoga gehört auch eine gewisse Demut. Insofern gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Lebenseinstellung des Raja Yogi, also des Yogi der Gelassenheit übt, und dem Ideal der Coolness.
Yoga verhilft zur Coolness
Yoga kann einiges tun für die Coolness. Denn Coolness heißt auch Lässigkeit, Gemütsruhe. Gerade im intensiven Bemühen, cool zu werden, ist die eigentliche Coolness verfehlt. Wem es dagegen gelingt, innerlich entspannt zu sein, Selbstvertrauen zu haben, Zugang zu sich selbst zu bekommen, wer wird ganz von selbst cool. So helfen die verschiedenen Aspekte des Yoga, von innen heraus eine gewisse natürliche Coolness zu bekommen:
- Hatha Yoga: Die Asanas, die Yoga Stellungen, machen flexibel, geschmeidig. Ein steifer Mensch kann nie cool wirken. Pranayama, die Atemübungen, geben viel Energie. Wer Prana hat, also Lebensenergie, hat eine natürliche Ausstrahlung, ein Charisma, eine gewisse Aura, was auch für einen coolen Menschen charakteristisch ist. Die Tiefenentspannung verhilft zur Entspannung zur Aura der Lässigkeit. Jemand mit verspannten Schultern, verkrampftem Gesicht und Rückenschmerzen ist sicherlich nicht cool...
- Meditation: Durch Meditation bekommt man Zugang zur inneren Kraftquelle, zu seiner inneren Natur, zu seiner Seele (auch wenn das uncool klingt). Dadurch macht sich erst die Kraft der Seele bemerkbar. So spürt man, was seine Bestimmung ist, was seine Aufgabe ist. Wenn man diese Gewissheit von innen heraus hat, kann man unaufgeregt und lässig seinen Weg gehen. Indem man Zugang zu seinem tiefen Selbst und auch zu einer höheren Wirklichkeit bekommt, kommt eine innere Gelassenheit und Unabhängigkeit von den Ansichten anderer ganz natürlich.
Techniken für Coolness im Alltag
Um auch im Alltag Coolness zu bewahren, gibt es viele Techniken im Yoga. Es gibt verschiedene Atemtechniken wie z.B. die Lampenfiebertransformationsatmung und die Ärgertransformationsatmung. Allgemein hilft die Bauchatmung immer wieder. Mehr zu praktischen Techniken für Coolness im Alltag unter den Stichwörtern Contenance und Gelassenheit.
Weitere Tipps zur Entwicklung von Coolness
Coolness kann man sehen als Tugend, als eine positive Eigenschaft. Vielleicht willst du ja Coolness in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:
- Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Coolness zu kultivieren. Vielleicht kannst du nicht alle guten Eigenschaften auf einmal kultivieren. Aber es ist möglich, innerhalb einer Woche oder innerhalb eines Monats eine Tugend, eine Eigenschaft, stark werden zu lassen.
- Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich Coolness kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein coolerer Mensch zu sein."
- Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Coolness ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt. Übe Lässigkeit, übe Lockerheit, übe Gelassenheit.
- Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Coolness ".
- Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin cool. Ich bin ein cooler Typ.
Aber überlege dir auch: Will ich wirklich dieses Diktat der Coolness mitmachen? Oder wäre es nicht viel cooler, nicht zu probieren cool zu sein?
Ähnliche Begriffe wie Coolness
Es gibt viele ähnliche Begriffe wie Coolness, wobei immer auch Nuancen dabei sind. Hier einige Beispiele:
- Gelassenheit
- Contenance
- Gleichmut
- Gemütsruhe
- Lässigkeit
- Nonchalance
- Unbekümmertheit
- Ungeniertheit
- Ungezwungenheit
- Besonnenheit
- Souveränität
- Kaltblütigkeit
- Ausgeglichenheit
Als Adjektive zählen zum Bedeutungsfeld von Coolness
- im Sinne von ruhig: abgeklärt, ausgeglichen, beherrscht, besonnen, gefasst, gelassen, gemessen, geruhsam, gesetzt, gleichmütig, lässig, ruhig, seelenruhig, sicher, vernünftig; souverän; stoisch
- im Sinne von distanziert, sich nicht in die Karten schauen lassend: abweisend, distanziert, kaltblütig, kühl, überlegen
- im Sinne von hervorragend: ausgezeichnet, brillant, einmalig, erstklassig, fabelhaft, genial, grandios, großartig, hervorragend, sehr gut, sehr schön, vortrefflich, vorzüglich; astrein, prima, echt prima, ganz prima, bombig, echt bombig, heiß, echt heiß, klasse, echt klasse, scharf, echt scharf, spitze, echt spitze, super, echt super, einsame Spitze, famos, ganz famos, fantastisch, ganz fantastisch, toll, ganz toll, glänzend, klassisch, pfundig, stark, tadellos
Umgangssprachliche Synonyme für cool
sauber; eine Wucht; dufte; affengeil, geil, echt geil, superaffengeil; wunderbar; toll, supertoll; göttlich; (Jugendsprache) brutal, fett, lässig; krass, echt krass; (besonders österreichische Jugendsprache) urcool, urgeil
Coolness in Beziehung zu anderen Eigenschaften
In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Coolness in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:
Ähnliche Eigenschaften wie Coolness
Ähnliche Eigenschaften wie Coolness, also Synonyme zu Coolness sind z.B. unbeeindruckt bleiben, zentriert bleiben, Abstand bewahren.
Ausgleichende Eigenschaften
Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Coolness übertrieben kann ausarten z.B. in Hartherzigkeit, ohne Mitgefühl, Kälte. Daher braucht Coolness als Gegenpol die Kultivierung von berührt sein, Mitgefühl, Anteilnahme.
Gegenteil von Coolness
Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Coolness, Antonyme zu Coolness :
- Positive Gegenteile von Coolness, man könnte diese auch als Gegenpole bezeichnen: berührt sein, Mitgefühl, Anteilnahme
- Negative Gegenteile von Coolness, also Laster, negative Eigenschaften, sind z.B. Unbedachtsamkeit, Nichtbeherrschung, Zornesausbruch
Coolness im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten
- Coolness gehört zur Tugendgruppe 6 Gelassenheit, Ruhe. Die wichtigsten Tugenden dieser Tugendgruppe sind Gelassenheit und Ausgeglichenheit
- Im Kontext des Persönlickeitsmodell der Big Five gehört Coolness zum Persönlichkeitsfaktor N0 Neurotizismus/Labilität niedrig: selbstsicher, ruhig, stabil, entspannt
- Im Persönlichkeitsmodell DISG gehört Coolness zur Grundverhaltenstendenz G - Gewissenhaftigkeit
- Im Ayurveda zählt man Coolness zum Kapha Temperament bzw. Dosha.
Sanskrit Begriffe für Coolness
Eigenschaften im Alphabet vor Coolness
Eigenschaften im Alphabet nach Coolness
Literatur
- Sukadev Bretz und Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit
- Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht
- Eckhart Tolle: Jetzt! Die Kraft des Jetzt.
- Kostenloses Online-Buch Upanishaden von Swami Krishananda
- Klassische Upanishaden - Die Weisheit des Yoga von Paul Deussen, 1980
- Das Kronjuwel der Unterscheidung von Shri Shankaracharya, Kommentar von Emanuel Meyer, 2002
- Swami Vivekananda, Vedanta - Der Ozean der Weisheit
- Wilfried Huchzermeyer: Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur.(edition-sawitri.de) ISBN 3-931172-22-8
Weblinks
- Gelassenheits-Podcast vier Hörsendungen zur Gelassenheit
- Gelassenheits-Podcast: Über 250 Hörsendungen zum Thema Gelassenheit
- Seminare zum Thema Gelassenheit
- Gelassenheits-Podcast
- Vortragsreihe: Enthusiastisch und verhaftungslos leben
- Großes Yoga Portal
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