Musik

Aus Yogawiki

Musik, die Sprache des Herzens, gibt es in allen Traditionen, Kulturen, Gesellschaften. Musik macht lebendig, öffnet das Herz, lässt die Liebe und Freude fließen. Musik ist als Aspekt des Bhakti Yoga Hingabe an Gott, Gottesverehrung. Musik verbindet uns mit unserem wahren Wesen, dem göttlichen Sein. Musik ist Ausdruck der Seele.

Saraswati - die Göttin der Musik, der Künste, Weisheit und Kreativität. Götter werden im Bhakti Yoga verehrt

Musiktherapie

Auszug aus dem Buch "Tantra Yoga, Nada Yoga and Kriya Yoga" von Swami Sivananda, Buch II - Nada Yoga, 5. Auflage, 2000, Shivanandanagar, S. 134-136. Divine Life Society

Musik ist Shabda Brahman. Kennzeichne die Kraft von sanften, süßen Klängen. Sa, Ri, Ga, Ma, Pa, Dha, Ni, Sa. Musik besitzt den Zauber, einen wilden Tiger zu beruhigen. Sie lässt Felsen schmelzen und biegt den Banyan-Baum. Sie entzückt, beruhigt und energetisiert. Sie erhebt, inspiriert, stärkt und belebt. Sie schwingt in der Erinnerung weiter. Sie heilt unheilbare Krankheiten. Das Sprudeln der Bäche ist Musik. Das Weinen der Kinder ist Musik. Es gibt Musik in allen Dingen, wenn du die Ohren hast. Ein Mensch möchte, dass ihn Musik entspannt und erhebt. Der Gläubige sitzt mit seiner Ekatara und Tambura, um seinen Geist mit Gott in Stille zu vereinen. Narada Rishi schweift in den drei Welten umher, mit der Tambura in seiner Hand singt er: "Sriman Narayana, Narayana, Narayana." Musik hilft dem Gläubigen, Zwiesprache mit Gott zu halten. Sie fokussiert den Geist schnell auf das Ziel. Anahata Musik stabilisiert den Geist. Höre sie täglich und lass den Geist sich in Stille auflösen. Praktiziere Yoni Mudra, um Anahata zu hören. Tritt ein in Samadhi durch ständiges Praktizieren. Musik ist Nada Brahman. Sama Veda ist voll hochklassiger Musik.

Ravana sang Sama Veda und stimmte Shiva günstig. Bhava, Raga und Tala - diese drei begründen das Konzept von Nada Laya, welches zu Nada Brahman führt. Gita, Vadya und Nritya - diese drei bilden Sangita (Chorgesang), welches im Gottesdienst dargebracht wird. Musik fesselt den Geist. Musik erhebt den Geist in erhabene Höhen von göttlicher Pracht. Musik verursacht Laya oder Auflösung des (denkenden) Geistes in Brahman oder das Absolute.

Harmonium, Vina, Sitar, Sarangi, Dilroba, Violine, Villu, Yal, Swaramandal, Harfe usw. - all diese sind verschiedene Instrumente, die beim Laya Prozess hilfreich sind.

Musik ist eine Hilfe in der Behandlung von Krankheiten. Musik hat eine außergewöhnliche Macht über Krankheiten. Harmonischer Rhythmus, erzeugt von wohlklingender Musik, vermag Großartiges zu leisten. Er zieht Krankheit heraus. Die Krankheit kommt hervor, um mit der Musikwelle in Berührung zu kommen. Die zwei vermischen sich und lösen sich auf im Weltenraum.

Musik besänftigt das Gehirn und die Nerven. Sie beruhigt das ganze System. Sie stimuliert, energetisiert, kräftigt, rüttelt auf und vitalisiert das ganze System. Sie wirkt sich auf die Emotionen aus, ruft Handlungsimpulse hervor und beeinflusst auf diese Weise alle Lebensfunktionen. Sie besteht aus einer Reihe von harmonischen Schwingungen, die in Art und Aufbau elektrischer Natur sind.

Musik entspannt Nervenanspannungen und veranlasst jene Teile des Körpers, welche von den Spannungen betroffen sind, wieder ihre normalen Funktionen aufzunehmen. Musik ist äußerst wohltuend und segensreich in der Behandlung von Nervenbeschwerden, Schlaflosigkeit usw. Musik besitzt die gewaltige Kraft, jemandem, der in einem Zustand von Verzweiflung und Schmerz ist, Trost und Wohlergehen zu spenden.

Musik - Ein einzigartiges Mittel zur Gottverwirklichung

Tanpura - ein indisches Zupfinstrument

Artikel von Sri Swami Vidyananda

Sarvam Kalvidam Brahma — All dies ist Brahman oder die höchste Realität — so verkündet es die Vedanta, die allumfassende, ewige Kunde der alten Seher Indiens. Alles in diesem Universum wird durchdrungen von der höchsten Realität. Die Verwirklichung dieser Realität ist das Ziel des Lebens. Unterschiedliche Mittel führen zum selben Ziel, so wie alle Flüsse in den Ozean fließen. Alle Arten der Kunst sind ihren reinen Formen unterschiedliche Mittel, bestimmt um den Menschen die Realisation des Ziels des Lebens zu ermöglichen. Von allen Künsten sind die schönen Künste von alten Sehern Indiens entwickelt worden, um uns bei diesem Prozess zu helfen.

Unter allen schönen Künsten scheint Musik allgemein den bewegendsten Einfluss zu haben. Die schönen Künste sind: Malerei, Bildhauerei, Tanz, Literatur und Musik. Die Reihenfolge entspricht der Bedeutung. Warum das? Beginnen wir mit Malerei. Sie zeigt eine schöne Form oder eine Landschaft oder eine gleichmäßige Fläche. Malerei ist ein Mittel des Ausdrucks durch ein Bild auf einer Leinwand. In der zweiten schönen Kunst, namentlich Bildhauerei, die eine Weiterentwicklung der Malerei zu sein scheint, können wir alle Details der Kontur oder Gestalt einer Form von allen Seiten sehen. Die Natur der Form ist in allen Aspekten vollständig.

Allerdings ist die Form statisch, es gib einen Mangel an Leben in ihr. Bewegung zeigt an, dass eine Form belebt ist. Für eine elegante Bewegung sollte es eine Regulation oder Beschränkung der Bewegung geben, die Rhythmus genannt wird. Tanz ist damit eine Weiterentwicklung der Bildhauerei. Er ist voll von Leben, mit rhythmischer Bewegung der Glieder und dem Ausdruck von Emotionen über das Gesicht. An diesem Punkt beginnen sich Ideen im Geist zu kristallisieren. Sie suchen nach einem Ausdruck. Worte fließen. Aber es muss etwas Steuerung und Geschick in der Struktur der Wörter geben, um die Ideen angemessen wieder zu geben. Nur dann sind sie leicht verständlich und ansprechend für den Geist. Literatur erfüllt diesen Zweck. Nun können Ideen gut ausgedrückt werden, helfen dem Verständnis der Menschen und dienen als intellektuelle Anregung und zur Unterhaltung.

Saraswati

Eine noch weiter gehende Entwicklung finden wir in Musik. Musik ist noch lebendiger, durchdringender und kann eine universelle Reaktion hervorrufen. Wenn wir "Rama, Rama, Rama, Rama, Rama Nama Tarakam" wiederholen, verstehen wir, dass der Name von Rama uns die Überquerung des Ozeans irdischer Existenz ermöglicht, zum Ufer der Unsterblichkeit. Aber dies ist verstandesmäßiges Verstehen. Wenn wir die selben Worte in einer Melodie singen oder sie hören, gibt es ein emotionales Erfahren der Tiefe der Bedeutung dieser Worte. Nicht nur, dass der Verstand sie versteht, das Herz schwingt mit den Gefühlen, die zu den Worten gehören. Somit hat Musik mehr Tiefe und Tiefgründigkeit und ist so von höchster Bedeutung. Darum wird gesagt, dass Musik den ersten Platz unter allen Künsten besetzt. Sie ist der einfachste, sicherste, süßeste und beste Weg zur Gottverwirklichung.

Indisches Harmonium

Musik schenkt sowohl dem Interpreten aus auch dem Hörer Genuss. Sie gibt eine höhere Art emotionaler Freude und flößt den ekstatischen Zustand des Bhava Samadhi ein, d.h. Überbewusstsein durch eine Auflösung in reinem Gefühl. Musik kann universell genossen werden. Wenn ein Japaner in seiner Sprache singt oder ein Instrument seines Landes spielt, wird ein Engländer die Musik genießen ohne ein Wort zu verstehen oder mit dem Instrument vertraut zu sein. Gleichermaßen kann ein Deutscher indische Musik genießen. Dies ist bei Literatur nicht der Fall. Sie hat ihre linguistische Begrenzung. Nur englisch sprechende Menschen können englische Literatur genießen; nur französisch sprechende Menschen können französische Literatur genießen.

Musik ist göttlich. Sie zieht uns näher zu Gott. Sie ist Gott selbst. Wir nennen sie Nada Brahman oder die Realität, die in Musik symbolisiert wird. Als ein Mittel wird sie Nada Upasana genannt, d.h. Singen als spirituelle Praxis. Sarasvati, die Göttin des Lernens - was Musik und die anderen schönen Künste mit einbezieht - wird mit einem Musikinstrument in ihren Händen, Vina genannt, dargestellt. Vina symbolisiert Nada, d.h. Musik. Der ewige Gesang Om strahlt aus ihr. Krishna hält auch eine Flöte in seinen Händen. Auch diese ist symbolisch in dem Sinne, dass sie die Musik der Seele produziert. Viele Heilige wie Mira, Gauranga, Surdas, Kabirdas, Ramdas, Tukaram, Tyagaraja und andere erreichten Gottverwirklichung durch Musik.

Musik schmilzt die Herzen aller. Sie setzt die göttliche Schwingung in Bewegung, die die Einzelseele schrittweise mit der höchste Seele vereint. Dies ist das Ende und das Ziel aller spirituellen Praktiken. Das summum bonum, das höchste Gut der menschlichen Existenz wird durch Musik leicht erreicht.

Saraswati in einer Darstellung aus Tibet oder Nepal

Das Singen der nektargleichen Namen des Herrn und seines Ruhmes wird bei angemessener Begleitung das Herz reinigen, das Feuer irdischen Leides löschen und vom Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt befreien. Sie wird den Pfad der Sreyas oder das, was gut ist, entlang führen, mit Vidya erfüllen, das Leben mit Gnade und Glück durchtränken und dem Sänger wie auch dem Hörer erlauben, mit Gott zu kommunizieren.

In diesem Lichte hat seine Heiligkeit Swami Sivananda Musik als ein eigenes Yoga klassifiziert. Er förderte Bhajan und Sankirtan als einfache Mittel für den spirituellen Fortschritt. Die Yoga-Vedanta Forest Academy besitzt einen Bereich für Musik, in dem musikalisch geneigte Aspiranten darin ermutigt und unterstützt werden, dieses einzigartige Mittel, um Trost und Inspiration im Leben zu finden, zu erlernen. Viele Suchende aus östlichen und westlichen Ländern wurden hier in klassischer indischer Musik unterrichtet, vokal wie instrumental.

Welche Musik zum Meditieren?

Soll man zu Musik meditieren? Ist das überhaupt möglich zu meditieren? Oder sollte man besser ohne Musik meditieren? Und wenn man Musik zum Meditieren verwenden will, welche Musik wäre zum Meditieren geeignet? Klassischer Weise meditiert man ohne Musik. Du willst Dich nach innen richten und nicht abgelenkt sein, durch irgendetwas Äußeres. Und so wäre die klassische Weise ohne Musik zu meditieren. Aber vielleicht fällt es dir leichter, mit Musik, in einen meditativen Zustand zu kommen oder Du kannst Dich leichter, zum Meditieren, motivieren wenn Du mit Musik meditierst. Dann ist natürlich entspannende Musik besonders gut.

Es gibt, zum Beispiel, Musik mit einem Didgeridoo, Monochord, der Sansula oder anderen Instrumenten,- sehr ruhige, getragene Meditationsmusik. Natürlich empfehle ich solche Musik zu nehmen die von Menschen gemacht werden, die selbst meditieren und die selbst ein reines Leben führen. Ich würde dort empfehlen, zu schauen, dass die Menschen von denen Du die Klänge hörst selbst Vegetarier sind, dass sie keinen Alkohol trinken, nicht rauchen, dass eben die Musik, die sie produzieren auch Reinheit ausstrahlt und eben auch aus der Meditation heraus kommt. Das wäre Musik die geeignet ist zum Meditieren.

Unterhaltungsmusik, Bollywood-Musik oder Kirtan würde ich nicht für die Meditation empfehlen, aber die ganz klassische indische Musik, klassische westliche Musik, die klassische Raga-Musik, [Tambura]-Musik oder Sitar-Musik, das alles ist Musik die auch geeignet ist zum Meditieren.

Der Mikrokosmos der Musik

Musik kann die Stimmung verändern

- Ein Beitrag aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 41, II/2020 von Christian Einsiedel -

Wie uns die Kraft der Klänge Frieden schenken kann

Musik als Mittel: Mood Management

Der Moment in dem ich mit Yoga in Kontakt kam, hatte nichts mit Matten-Gymnastik zu tun: Eine Arbeitswoche in München lag hinter mir, die vier Zugstunden zurück nach Frankfurt waren zum Nachbereiten eingeplant. Auch meine Mitreisenden im überfüllten ICE wollten die Fahrt nutzen – allerdings zum Biertrinken, Skatspielen und lautstarkem Nachbesprechen der Baustoff-Messe, von der sie kamen. Nachdem ich eine Weile erfolglos versucht hatte mich trotzdem auf E-Mails zu konzentrieren, fiel mir zum Glück etwas ein: Hatte ich nicht neulich Entspannungs-Musik auf den Laptop überspielt? Erst Jahre danach habe ich die wunderschöne CD Dakshina (Dankesgeschenk) von Deva Premal bewusst gehört. Noch viel später hatte ich die Ehre, Deva und ihren Partner Miten persönlich zu treffen und als Schirmherren des Yoga Vidya Musikfestivals zu gewinnen. Damals im ICE war ihre Version uralter Mantras nur eine Kopfhörer-Klangkulisse, um trotz Lärmpegel produktiv zu werden. Als der Zug mit Anbruch der Dunkelheit in den Bahnhof rollte, war ich nicht nur mit der Arbeit fertig, sondern auch unerwartet entspannt. Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Ohrwurm in einer noch unbekannten Sprache: Om Namo Bhagavate Vasudevaya (Ehrerbietung dem Licht aller Geschöpfe, dem was in allen Wesen wohnt). Was ich intuitiv getan hatte nennt die Fachwelt „Mood Management“: Das Regulieren von Stimmungen mit Musik. Vom Beruhigen wie damals im Zug bis zum Aufputschen mit Rock oder Elektro, vom Zugehörigkeits-Gefühl in spirituellen, politischen oder Fan-Gesängen bis zur Ballade oder Bach-Kantate, die uns zu Tränen rührt: Musik wirkt!

Musik als Metapher: Modell des Menschseins

Das hat zunächst physiologische Gründe: Musik resoniert in uns. Sie bringt nicht nur unseren Gehörapparat, sondern auch Knochen, Muskeln und innere Organe zum Schwingen. Emotional verbinden wir musikalische Eigenschaften mit Stimmungen – im Westen gilt zum Beispiel Dur als fröhlich, Moll als traurig. Geistig dient uns Musik als Lern- und Merkhilfe, sozial als vorsprachliche Verständigungsmöglichkeit. Die Liste ließe sich fortsetzen. Musik lässt sich darüber hinaus als Allegorie des Lebens verstehen: Sie ist rhythmisch vielschichtig gegliedert, wie unser Dasein durch den Herzschlag und den Wechsel von Tagen, Wochen, Jahreszeiten. Sie besteht wie die physikalische Welt aus Schwingung. Und sie entspringt als flüchtige, zeitgebundene Kunst aus der Stille, verweilt, bewegt, entwickelt sich dann und vergeht schließlich wieder. Genau wie jedes einzelne Lebewesen und die Welt insgesamt, was im hinduistisch geprägten Yoga durch die Dreifaltigkeit von Brahma (Entstehen), Vishnu (Bestehen) und Shiva (Vergehen) symbolisiert wird. Jedes Musikstück lässt sich so als Miniatur des Menschseins fühlen, mit den Binnenbewegungen von Harmonie und Disharmonie als Analogie zum Auf und Ab unseres Erlebens.

Musik als Magie: Meditatives Miteinander

Hinzu kommt die verbindende Funktion der Musik: Sie webt ein magisches Band zu anderen Menschen im gemeinsamen Singen, Tönen, Tanzen. Und erinnert uns an das große Ganze, sei es auf erhebende oder meditativ versunkene Weise. Schopenhauer sah Musik als „Bad des Geistes: es spült alles Unreine, alles Kleinliche, alles Schlechte weg, stimmt jeden hinauf auf die höchste Stufe“. Musik war für ihn die geeignetste Kunstform, um in der Welt eine Ahnung dessen zu bekommen, was dahinter liegt – wie auch für Swami Sivananda: „Brahman (das Absolute, Allumfassende, Universelle) in seinem transzendenten Aspekt ist unfassbar. Ihm am nächsten kommt nur Klang.“ So kann Musik nicht nur unsere Stimmungen aufwühlen oder beruhigen. Sie kann uns auch zum gelassenen, vertrauensvollen Umgang mit der Vergänglichkeit aller Formen inspirieren: Indem sie jenseits aller Bewegtheit den tiefen Frieden des Unveränderlichen fühlbar macht.

Musik Festival - Online 2021

16 Jahre Yoga Vidya Musikfestival - 2021 Online

16 Jahre Yoga Vidya Musik Festival - 2021 Online
- Ein Beitrag aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 43, Winter 2021 von Karunamayi Devi Dasi Arnold -

Das Musikfestival bei Yoga Vidya findet im klassischen Sinne bereits seit 16 Jahren statt. Normalerweise wird der gesamte Ashram vom Klang verschiedener Mantras durchdringt – das gesamte Haus schwingt in einer wohligen musikalischen Atmosphäre.

Doch das Jahr 2021 hatte etwas anderes mit uns vor. Kein Live Musikfestival, keine Bühnen, keine persönlichen Begegnungen. Christian Einsiedel, zu der Zeit noch Organisator des Musikfestivals, hat sich den Umständen hingegeben und ist kreativ geworden: das Musikfestival Online wurde geboren.

Ein Festival online? Ist das überhaupt möglich?

Christian und Team, samt aller Künstler, haben dies möglich gemacht! Und die Menschen zeigten sich offen für dieses außergewöhnliche neue Angebot.

Jeder Gast bekam die freie Wahl das ganze Festival zu genießen oder nur ausgewählte Konzerte zu erleben. Teilweise wurden die Konzerte aus dem Sivananda Saal im Ashram Bad Meinberg übertragen, andere Künstler funktionierten ihr Zuhause kurzum zur Bühne um. Aus dieser Kreativität heraus ist ein vielfältiges Festival entstanden in dem die Menschen in Verbindung gehen durften. Nach den Konzerten blieb immer noch ein Raum offen für Jubel und einen Austausch. Die Emotionen wurden über die Bildschirme geteilt.

Und trotz der physischen Distanz hat jeder die Verbindung zueinander gespürt. Energetisch und auf der Schwingungsebene der Mantras waren wir alle miteinander verbunden.

Mitsingen? Kein Problem! Alle durften ihrer Stimme freien Lauf lassen. Mithilfe der eingeblendeten Texte konnten die Teilnehmer mitmachen.

Tanzen, Singen und Feiern von Zuhause aus! All das hat wurde den Menschen mit dem Yoga Vidya Musikfestival ermöglicht.

Musikalischer Tiefgang

Den musikalischen Auftakt machte Ana Hata – eine Künstlerin mit viel Tiefgang in ihren Texten. Mit ihrer Medicine Music eröffnete sie ein Feld der Heilung und Liebe. Den Abschluss des ersten Tages kreierten Christian Bollmann & Judith Maria Günzl mit ihren heilsamen Klängen.

Die Konzerte am Wochenende wurden von wunderschönen Klang/Mantrayogastunden eingeleitet. Jeden Tag konnten sich die Teilnehmer aufladen und von Klängen während ihrer Asana Praxis begleiten lassen. Jeannine & Maik Hofmeister, Satyadevi, Sarada & Christian und Radha Prema führten sie über den Stream Live aus dem Yoga Vidya Sivananda Saal in Bad Meinberg in die Tiefe ihres Seins.

Der Freitag war ein Tag des Tiefgangs. Viel Herzöffnung mit Shankari Hill – unsere zukünftige Veranstalterin des Musikfestivals. Das anschließende Konzert von Aleah Gandharvika & Shanti Manpreet öffnete die Herzen noch weiter. Die zauberhaften Stimmen der beiden Frauen und ihre Leichtigkeit haben die Teilnehmer sehr berührt.

Den Samstag haben Yogendra & Ravi Srinivasan mit ihren besonderen Klängen der Sitar und Tabla gefüllt. So konnten die Teilnehmer über den Bildschirm in die Welt der typisch indischen Klänge eintauchen. Die Gaiatrees haben den Abschluss am Freitag mit ihrer einzigartigen Musik der Mantras gemacht. Am Samstag durften sich die Teilnehmer von den heilsamen Klängen der Mantras von Sarada in tiefe und sanfte Dehnungen in der Yin Yogastunde führen lassen. Am Abend war das Konzert von Aquario (Erik Manouz). Viel Tiefgang und Innehalten. Den Abschluss dieses Abends hat Sundaram mit seiner Band gemacht. Pures Bhakti – reine Hingabe und Herzöffnung für alle. Der letzte Tag des Yoga Vidya Musikfestivals begann am frühen Morgen mit einer berührenden Mantra Yogastunde von Radha Prema. Danach hat Sundaram auf dem Klavier mit einem Piano-Matinee die Menschen tief in ihren Herzen berührt. Johannes Vogt hat das Abschlusskonzert des Musikfestivals gegeben. Viel Liebe durfte fließen. Die Resonanz der Teilnehmer war besonders groß. Das Musikfestival hat den Menschen die Möglichkeit gegeben trotz der Umstände zusammenzukommen. Liebe und Herzöffnung zu erfahren und sich wieder zu verbinden.

Wir freuen uns auf das kommende Musikfestival und hoffen, dass wir dann wieder in physischer Form zusammenkommen können.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Klang, Nada Yoga

19.04.2024 - 21.04.2024 Klangmassage, Klangyoga und Gong Basisseminar
Bei der Klangmassage werden die harmonischen Klänge der tibetischen Klangschalen direkt auf den Körper übertragen. Der gesamte Körper wird in Schwingung versetzt und harmonisiert. In diesem Seminar w…
Silke Hube
19.04.2024 - 21.04.2024 Monochord im Fluss des Lebens
Das Monochord ist ein wundervolles Saiteninstrument. Je nach Modell und Größe eignet es sich hervorragend für die Klangmassage, zur Begleitung im Yogaunterricht, für Meditationen und Klangreisen.
Jeannine Hofmeister, Maik Hofmeister

Klangtherapie Ausbildung Baustein

19.04.2024 - 21.04.2024 Harmonium Lernseminar
Lerne Harmonium zu spielen! Wenn vorhanden, bitte eigenes Harmonium mitbringen. Keine Vorkenntnisse nötig.
Michael Bier
28.04.2024 - 05.05.2024 Klangtherapie Chakra Kur
Klang und Klangschwingungen haben einen intensiven Bezug zu den Chakras, den Energiezentren. Im Yoga ist es daher eine alte Tradition, Chakras mit Klangschwingungen zu stärken, zu reinigen und zu har…
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19.04.2024 - 21.04.2024 Mantras und Kirtans begleiten mit der Sansula
Die Sansula ist ein kleines, handliches Instrument aus der Familie der Kalimbas und berührt dich unmittelbar mit ihrem warmen und herzöffnenden Klang und ihrer entspannenden Wirkung. Egal, welche Zun…
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