Universum
Universum: Infos, Video Vortrag, Tipps. Universum kommt vom lateinischen Universus, genannt ,,Gesamt“. Als Universum wird der Kosmos oder auch das Weltall, der Weltraum bezeichnet. Das Universum ist die gesamte Schöpfung in Raum und Zeit, die ganze Materie und die Energie. Es gibt das beobachtbare und das nicht beobachtbare Universum.
Universum aus yogischer Sicht
Im Yoga sagen wir, dass das Universum Ausdruck der Einheit ist. Wir sprechen nicht von Multiversum, sondern vom Universum. Universum heißt, dass alles miteinander verbunden ist und dass das gesamte Universum eine Einheit bildet. Wenn du zum Beispiel ins Weltall heute Nacht hineinschaust, sofern eine sternenklare Nacht ist, dann schau ins Universum und spüre mit deinem Herzen hinnein. Wenn du so in die Weite spürst, spürst du vom Herzen her Einheit, Liebe, Staunen und Weite. Und du bekommt vielleicht die Sehnsucht in diese Weite und Unendlichkeit hineinzugehen und hineinzutauchen.
Universum ist ein Ausdruck der Einheit und letztlich tief im Innern weißt du, dass das gesamte Universum eine Einheit ist. Im Yoga sprechen wir von Shiva und Shakti. Shiva ist das Bewusstsein und Shakti ist die kosmische Energie. Sie sind letztlich eins und zusammen sind sie das Göttliche an sich. Das gesamte Universum ist Shakti und Shiva ist das Bewusstsein dahinter. Es gibt noch eine andere Analogie, die Analogie des Purusha, diese kennt man aus der Veda-Hymne Purusha Sukta: Dort wird gesagt, das gesamte physische Universum ist der Körper Gottes.
Gott als Universum und Welt
Letztlich manifestiert sich Gott als die Welt und geht dennoch über die Welt hinaus. So ähnlich wie dein Körper aus Zellen besteht, so ähnlich besteht auch die Biosphäre des Planeten aus einzelnen Lebewesen. Und so ähnlich besteht auch das Sonnensystem aus einzelnen Planeten, Materie, Energie dazwischen und natürlich der Sonne. Und so ähnlich besteht eine Galaxie aus verschiedenen Sonnensystemen und das Universum aus verschiedenen Galaxien. Und so bildet das Universum ein großes organisches Ganzes. Und das gesamte Universum kann auch als Körper des höchsten Wesen, des Göttlichen gesehen werden. Und in diesem Sinne bist du Zelle in der Zelle, in der Zelle, in der Zelle des höchsten Wesens, des Universums.
Universum Video
Lausche einem Fachreferat über Universum:
Diese Abhandlung zu Universum kann dir vielleicht eine neue Sichtweise vermitteln. Universum - erläutert vom Geist einer religionsübergreifender Spiritualität.
Audiovortrag zu Universum
Hier kannst du die Tonspur des Videos zu Universum anhören:
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Transzendiere das manifeste Universum
- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -
Kapitel 15 Vers 3 + 4:
„Seine Gestalt, die Gestalt des Manifesten kann hier nicht als solche wahrgenommen werden. Nicht sein Ende und sein Anfang. Auch nicht seine Grundlage und sein Sitz. Nachdem dieser fest verwurzelte Feigenbaum mit der Axt der Verhaftungslosigkeit gefällt worden ist, muss dieses Ziel angestrebt werden, von dem Niemand zurückkommt, wenn er hingelangt ist. Ich suche Zuflucht zur höchsten Seele, von der die Aktivität die ursprüngliche Energie kam. Die kein Anfang und kein Ende hat.“
In den ersten beiden Versen des 15 Kapitels hat Krishna die schöne Analogie es Feigenbaumes gegeben und uns letztlich gesagt, dass wir alle, wie die Blätter und die Blüten eines Baumes sind. Wir sind alle miteinander verbunden. Und letztlich alle Geschöpfe des gleichen Baumes. Das klingt sehr schön und herzerwärmend. Deshalb habe ich nach den ersten Versen eine Pause gemacht, damit du dir bewusst machst, dass du verbunden mit allen Geschöpfen bist. Jetzt sagt er, dass man diesen Feigenbaum fällen muss.
Du willst über diesen Feigenbaum hinausgehen, auch wenn es so schön ist zu sagen, dass wir alle Blüten und Blätter des gleichen Baumes sind. Nein, wir sind nicht Blüten und Blätter des gleichen Baumes. Wir sind Bewusstsein an sich. Da ist ein Baum mit Blüten und Blätter und wir identifizieren uns mit einem Körper und einer Psyche, aber wir sind es nicht. Es gilt verhaftungslos zu sein und darüber hinaus zu wachsen. Er sagt, dass es dein Ziel ist, über alles Relative hinaus zu wachsen und nur das gibt dir das, was du wirklich suchst.
Bewusst oder unbewusst hat jeder Mensch Sehnsucht nach seinem göttlichen Ursprung. Menschen wollen irgendwo Ewigkeit, nicht bedingtes Glück und alles wissen. Sie wollen irgendwo nicht bedingtes Sein haben. Deine wahre Natur ist Satchidananda Sein, Wissen und Glückseligkeit. Und gib dich nicht mit weniger zufrieden.
Er sagt, dass man Zuflucht suchen muss, um zur höchsten Seele, von der die Aktivität und die Energie kam und kein Anfang und kein Ende hat, zu gelangen. Also Welten kommen und Welten gehen. Sie sind immer wieder im Kommen und im Gehen. Scheinbar ohne Anfang und Ende. Innerhalb der Welt gibt es kein Ende. Er hat einmal in vorherigen Kapiteln von Kalpas, großen Zeitaltern gesprochen. 311 Billionen Jahre und mancher andere Interpretation sogar 311 Trillionen Jahre, was riesige Zeiträume sind. Solange dauert ein Schöpfungszyklus und nach einem Zyklus kommt wieder der Nächste. Innerhalb der relativen Welt hört es nie auf. Aber es hört für dich auf. Du kannst mit der Axt, der Unterscheidungskraft und der Verhaftungslosigkeit deine Verbindung mit diesem Baum fällen.
15 Kapitel Vers 15:
„Frei von Stolz und Täuschung greift sie über das Übel der Verhaftung. Stets im Selbst weilend. Nachdem ihre Wünsche vollständig verschwunden sind und sie frei sind von den Gegensatzpaaren, wie Vergnügen und Schmerz, erreichen die Ungetäuschten das ewige Ziel.“
Mit dem Schwert der Verhaftungslosigkeit kannst du die Verbindung, der Verhaftung dieser Welt überwinden. Er nennt noch ein paar mehr Dinge, die wir machen sollen. Frei von Stolz und Täuschung sein, um die Verhaftung zu überwinden. Er sagt siegreich über das Übel der Verhaftung sein. Und es ist auch wichtig, dass du erkennst, dass Verhaftung von Übel ist. Du hast zum Beispiel eine Verhaftung an deinen Job, deine Fähigkeiten, an deine Mitmenschen, an Familie, Freunde und so weiter. All diese Verhaftungen führen zu Problemen. Frei vom Übel der Verhaftung und im Selbst weilend. Zu deinem Selbst in der Mediation kommen und nicht von deinen Wünschen abhängig sein. Und frei von Vergnügen und Schmerz, indem man die Täuschungen überwindet. So erreichst du das Ziel.
Kapitel 15 Vers 6:
„Dort scheint weder Sonne noch Mond, noch Feuer. Wer dorthin gelangt ist kehrt nicht zurück. Dies ist meine höchste Wohnstadt.“
Das Licht von Sonne und Mond ist nicht in dem höchsten Selbst. Auch kein Feuer. Die Wohnstadt Gottes ist das reine Licht, wo es hinzukommen gilt und wo du Gott erfährst. Du hast die Sehnsucht deiner Seele erfüllt, wenn dorthin gelangt bist. Du willst dort bewusst oder unbewusst hin und wirst nur zufrieden sein, wenn du das erreichst. Daher sollst du danach streben, um es zu erfahren. Mache alles was nötig ist, um dort hinzukommen.
Kapitel 15 Vers 7:
„Nachdem ein ewiger Teil von mir eine lebendige Seele in der Welt des Lebens geworden ist, zieht diese die fünf Sinne und auch den sechsten, den Geist an sich, die in der Natur wohnen.“
Und so erklärt Krishna, wie eine Einzelseele entsteht. Krishna selbst scheint eine Einzelseele zu sein: „ein ewiger Teil von mir, scheint eine lebendige Seele in der Welt geworden zu sein.“ Dort gibt es dann die fünf Sinne und natürlich auch den sechsten, den Geist. So bist du also die Manifestation des Göttlichen. So wie der Herr, Gott einen individuellen Körper einnimmt und wieder verlässt, trägt der Wind die Düfte von ihrem Herkunftsort mit sich.
So ist es letztlich Gott, der in einen Körper hinein geht und so bist du letztlich Gott, der sich mit einem Körper identifiziert. Aber Gott will wieder zu sich selbst zurückkehren und die Sehnsucht, welche du nach dem ewigen Glück hast, ist letztlich die Sehnsucht nach deiner Selbst. Die Erfahrung deiner Selbst, als Purushottama, also höchstes Bewusstsein.
Kapitel 15 Vers 9:
„Gott waltet über Ohr, Augen, Tasten, Geschmack, Geruch, wie auch über den Geist und nimmt die Sinnesobjekte war.“
Darüber kannst du ein wenig nachdenken. Du willst zu einem die Verhaftung überwinden, aber du als Individuum existierst, aber nicht als Individuum. Als Individuum bist du letztlich das Göttliche, welches sich mit Körper und Psyche identifiziert. Gehe über diese Identifikation hinaus und erkenne dich selbst als das Göttliche. Denke darüber nach!
Video - Transzendiere das manifeste Universum
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Mein heiliger Ort ist das Universum
Mein Heiliger Ort ist das Universum ... der Himmel: Am Tage mit dem unendlichen Blau, seiner wärmenden Sonne, mit vorbeiziehenden Wolken, drohenden dunklen Regen- und Gewitterwolken ... und ebenso der nächtliche Himmel, mit seinen Sternen und dem wandelnden Mond.
Betrachte ich diesen mystischen Ort über mir, erfahre ich ein wenig von der Unendlichkeit und dem Sinn meines/unseres Daseins. Dieser Heilige Ort begleitet mich immer, hält stets seine schützende Magie bereit, für mich, für jeden Menschen, der sich die Zeit nimmt, diesen mit seinen Sinnen zu erspüren und in sich aufzunehmen.
Meine Gedanken dazu habe ich in einem Gedicht festgehalten:
Diesen Beitrag sandte uns Amelie Beda. Danke, Amelie!
Siehe auch
Universum gehört zu den Themengebieten Universum, Kosmos, Esoterik, Okkultismus, Geheimlehre, Spiritismus, Leben nach dem Tod, Alchemie, Astrologie, Magie. Ähnliche Wörter und Begriffe, die thematisch dazu passen:
- Begriffe im Alphabet vor und nach Universum: Trickster, Triton, universelle Liebe, Universelles Gesetz, Untoter, Urtrauma, Vila
Literatur
Seminare
Naturspiritualitaet und Schamanismus
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Natur und Wandern
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