Übel
Übel ist ein Missstand, eine Misere, ein unerfreulicher Zustand, ein ungünstiger Zustand, Krankheit, Leiden. Manche Krankheit ist ein langwieriges Übel. Manchmal muss man das kleinere Übel wählen. Manchmal wird einem von etwas übel, etwas ist verdorben, etwas ist nicht im Reinen. Übel ist sowohl Substantiv als auch Adjektiv. Das Übel, also Übel Substantiv, ist nicht immer abstellbar. Man kann nicht alle Übel dieser Welt abstellen. Man kann sich nicht um alle Übel dieser Welt kümmern.
Man ist auch nicht für alle Übel seiner Familie, Freunde und Kollegen verantwortlich. Man kann darauf vertrauen, dass vor dem Hintergrund des Gesetzes des Karma alle scheinbaren Übel ihre Funktion, ihre Aufgabe, ihren Sinn haben. Man kann soviel helfen, wie möglich, ja man sollte sich engagieren. Schließlich muss man aber alles an Gott abgeben. Letztlich ist die Verhaftung an Wünsche von Übel, die Quelle allen Übels. Wenn man Wünsche, Identifikationen überwindet, überwindet man auch alles Übel dieser Welt.
Übel als Adjektiv kann heißen körperlich unwohl, moralisch schlecht, unerfreulich, unheilvoll. Das Adjektiv übel stammt vom althochdeutschen ubil ab, welches ab dem 8. Jahrhundert nachweisbar ist. Wenn etwas übel ist, kann dies mehrere Bedeutungen haben. Zum einen können Lebensmittel übel werden, d.h. sie sind verdorben oder am Verderben. Zum anderen kann einem übel - im Sinne von schlecht im Magen – werden oder etwas ist im übertragenen Sinne übel. Letztgenanntes bedeutet, dass etwas schlecht oder ungut ist. In manchen Regionen in Deutschland, z.B. in Sachsen, wird das umgangssprachliche "übelst" auch synonym mit "sehr", d.h. als Steigerung, verwendet. Auch das Substantiv Übel in der Bedeutung Missstand, langwierige schwere Krankheit, das Böse gibt es seit dem 8. Jahrhundert. Und auch hier ist die althochdeutsche Schreibweise ubil.
Umgang mit dem Übel anderer
Vortrag von Sukadev zum Thema Schattenseiten
Übel hat verschiedene Bedeutungen. Übel kann heißen, es geht einem übel und man ist im Leid. Wenn jemand sich im Übel befindet, wenn jemand leidet, wenn er übler Stimmung ist, dann braucht er manchmal ein offenes Ohr, manchmal braucht er Mitgefühl, manchmal braucht er das Gefühl, das andere mit ihm sind. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Es gibt manchmal auch Menschen in einer üblen Stimmung, die brauchen einfach Zeit für sich. Es gilt also herauszufinden, was braucht der andere Mensch. Eventuell kann man ihn oder sie ja auch fragen und dann das tun, was der andere erstmal sagt, aber am nächsten Tag wieder nachhaken oder auch ein paar Tage später.
Ein Mensch kann auch selbst übel sein. Er kann üble Charakterzüge haben, er kann üble Dinge tun und er kann von Übel sein. Wie gehst du damit um? Ist der andere kriminell? Dann ist das eine Sache für die Polizei. Man sollte keine kriminellen Handlungen decken. Ist das Übel des anderen so, dass es gegen Vereinbarungen oder eine Berufsethik verstößt, dann sollte man das auch die entsprechenden Stellen informieren. Ist es aber mehr ein Übel im Sinne von persönlicher Ethik, dann kannst du überlegen: Geht es dich etwas an? Sei dir vielmehr bewusst, es ist oft klüger, man arbeitet an sich selbst und man schimpft nicht zu sehr über das Übel anderer. Ein Mensch besteht auch nicht nur aus üblen Seiten, jeder Mensch hat auch Qualtiäten und Talente. Überall gibt es Licht und Schatten, versuche den anderen wertzuschätzen für seine guten Eigenschaften, anstatt ihn ständig zu kritisieren für das, was übel in ihm ist.
Übel in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Übel gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Übel - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Übel sind zum Beispiel Plage, Unheil, Leiden, Mangel, Qual, Unglück, Gebrechen, Kreuz, Bedürftigkeit .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Übel - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Übel sind zum Beispiel Gesundheit, Bewunderung, Schätzenswert, Anstand, Ehre, Gut, Keuschheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Übel, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Übel, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Übel stehen:
Eigenschaftsgruppe
Übel kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Neurotizismus hoch
- Schattenseiten-Kategorie Leiden
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Übel sind zum Beispiel das Adjektiv übel, das Verb verübeln..
Wer Übel hat, der ist übel .
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Ayurveda Weiterbildungen
- Mantra gegen Angst
Angst umwandeln in Mut und Vertrauen Yoga Vidya Seminare
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- Hast du dich schon gefragt, was deine Bestimmung ist, dein Schicksal? Warum du hier auf dieser Welt bist? Wofür du da bist? Worum es in deinem Leben geht? Diese Fragen zu beantworten ist gar nicht so…
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