Reiki
Reiki Reiki ist eine aus Japan stammende spirituelle Praxis und Form des Heilens durch Handauflegen, die von Mikao Usui entwickelt wurde.
Durch mehrere Einweihungen werden in einer Person Energiekanäle dauerhaft geöffnet, so dass sie kosmische Energie (Lebensenergie) verstärkt aufnehmen und auf andere übertragen kann. Der Begriff "Reiki" stammt aus dem Japanischen und setzt sich aus den Schriftzeichen für "Rei", Universum, Kosmos, Geist, Seele, Magie, spirituell, göttlich und "Ki", Kraft, Energie, Vitalität, Atem, Gas, Bewusstsein zusammen. Er wird häufig mit "universeller Lebensenergie" übersetzt.
Legende
Einer Legende nach war Mikao Usui, der Gründer des Reiki, ein christlicher Missionar und Lehrer in einer Missionsschule. Eines Tages wurde er von einem seiner Schüler gefragt, wie Jesus geheilt habe. Er war bestürzt, weil er diese Frage nicht beantworten konnte und auch in der Bibel fand er keine Antwort auf diese Frage. Deshalb legte er alle Ämter nieder und gelobte, nicht eher zu seinen Schülern zurückzukehren, bis er diese Frage beantwortet hätte. Er begann, alte Schriften in verschiedenen Sprachen zu studieren und nach langer Suche fand er Hinweise zum Thema "Heilen" und auf die im Reiki verwendeten Symbole in verschiedenen Sanskrit-Schriften. Nun wusste er einiges über die Theorie des Heilens, hatte aber nicht die praktischen Fähigkeiten dazu. Deshalb zog er sich zu einer langen Meditation auf den Berg Kurama bei Tokyo zurück und gelobte, nicht wieder aufzustehen, ehe er eine Lösung seines Problems gefunden hatte.
Am 21. Tag seiner Meditation gelangte er in einen tief meditativen Zustand, in dem sich ihm die verschiedenen Symbole und Mantras des Reiki offenbarten. Gleichzeitig erhielt er die Fähigkeit, Reiki (also kosmische Energie) auf andere zu übertragen und andere in Reiki einzuweihen, so dass diese die Lebensenergie auch übertragen konnten. Auf seinem Abstieg vom Berg Kurama stieß er sich einen Fuß so heftig an einem Felsen, dass dieser blutete. Intuitiv legte er seine Hände auf die Wunde und die Blutung hörte auf. Unten im Dorf kehrte er in einer Schenke ein und bestellte ein großes Essen. (Er hatte 21 Tage gefastet.) Und wie durch ein Wunder konnte er alle Nahrung ohne Probleme vertragen, obwohl er das Fastenbrechen nicht einhielt. Der Wirt der Schenke erzählte ihm, dass seine Tochter seit ein paar Tagen unter fürchterlichen Zahnschmerzen litt. Usui legte ihr die Hände auf und die Schmerzen verschwanden.
Von da an widmete Usui sich seiner Kraft zu, Menschen zu behandeln. Er behandelte viele Arme kostenlos, stellte aber nach einiger Zeit fest, dass das alleine nicht reichte. Er musste die Menschen auch unterrichten, damit sie ihr Leben ändern konnten. So entstanden die Reiki-Lebensregeln und das Reiki-System.
Diese Legende wurde lange Zeit als historisch angesehen. Aber auch, wenn heutige Erkenntnisse zeigen, dass einige Tatsachen anders waren, behält diese Geschichte (vielleicht in korrigierter Form) ihren Wert, da sie in Legendenform den Geist des Reiki überträgt.
Historie
Die wirkliche Geschichte des Reiki ist selbst nach nur ca. 100 vergangenen Jahren schwer genau nachzuvollziehen. Mikao Usui wurde am 15. August 1865 in der Gifu-Präfektur in Japan geboren und starb am 9. März 1926. Er bereiste verschiedenen Länder Europas, Amerikas und Chinas und besaß auf vielen Gebieten große Talente. So studierte er z.B. Geschichte, Medizin, verschiedene Religionen und Psychologie. Er hat aber nie promoviert. Usui übte im Laufe seines Lebens unterschiedliche Tätigkeiten aus. Er war unter anderem Beamter, Unternehmer und Sekretär eines Politikers.
Er gründete das Reiki im Jahr 1922 nach einer längeren Rückzugsperiode auf dem Berg Kurama, wo er wahrscheinlich meditiert, gefastet und gebetet hat. Allerdings war Usui wohl kein christlicher Priester, sondern Buddhist. Er soll Kontakte zum Zen- und Mikkyo-Buddhismus gehabt haben. Zu seiner Zeit gab es eine ganze Reihe verschiedener Formen von Heilen, Handauflegen und anderer esoterischer Praktiken. Auch der Begriff Reiki wurde von verschiedenen Richtungen verwendet. Deshalb nannte er seinen Stil ‚Usui Reiki Ryoho’, was soviel wie die ‚Usui-Methode der Reiki-Heilung’ bedeutet.
Nach seiner Erleuchtung gründete er die ‚Usui Reiki Ryoho Gakkai’, eine Gesellschaft, in die seine Schüler aufgenommen wurden und in deren Rahmen er Reiki unterrichtete. Im September 1923 ereignete sich in Tokyo eine große Naturkatastrophe, das sogenannte Kanto-Erdbeben mit verheerenden Zerstörungen und großen Bränden. Viele Menschen starben und diejenigen, die überlebten, verloren Hab und Gut. Danach behandelte Usui unzählige Menschen und machte sich so einen Namen als Heiler in ganz Japan. Usui war ein Verehrer des damaligen japanischen Meiji-Kaisers, dessen Gedichte er gelesen haben soll und dessen Vorstellungen die fünf Lebensregeln beeinflusst haben.
In seinem System lassen sich Einflüsse des japanisch-esoterischen Buddhismus (Mikkhyo) und des Shinto wiederfinden. Usui praktizierte Reiki für circa vier Jahre, bis er während einer Reise im Alter von 61 Jahren verstarb. In dieser Zeit soll er mehr als 2000 Schüler unterrichtet haben, von denen er ungefähr 20 zu Reiki-Meistern einweihte.
Verbreitung im Westen
Einer der Schüler, die von Mikao Usui zum Reiki-Meister gemacht wurden, war Dr. Chujiro Hayashi, ein japanischer Marinearzt. Er erhielt seine Meister-Einweihung im Jahr 1925. Hayashi eröffnete im selben Jahr eine Reiki-Klinik in Tokyo, in der Patienten von ihm und seinen Schülern mit Reiki behandelt wurden. Eine seiner Patientinnen und späteren Meister-Schülerinnen war Frau Hawayo Takata, eine japanisch-stämmige Hawaiianerin. Nachdem sie von Dr. Hayashi von einer lebensbedrohlichen Krankheit geheilt worden war und 1938 von ihm zur Reik-Meisterin geweiht wurde, begann sie in Hawaii Reiki zu unterrichten und Kranke zu behandeln. Sie weihte insgesamt 22 Reiki-Meister ein.
Eine dieser Reiki-Meisterinnen war ihre Enkelin, Phyllis Lei Furumoto. Sie übernahm nach Frau Takatas Tod mit Zustimmung der meisten anderen Reiki-Meister die Leitung des Reiki. Phyllis gründete unter anderem die Reiki-Alliance und bereiste die ganze Welt, um Reiki zu verbreiten. 1988 gab sie allen Reiki-Meister ihren Segen, selbst Reiki-Meister einzuweihen und auszubilden. Seitdem hat sich Reiki rasant über die ganze Welt hinweg ausgebreitet. Eine von Frau Takata eingeweihte Reiki-Meisterin, Mary Mc Faden, gab 1981 das erste Reiki-Seminar in Europa (in Hamburg, Deutschland). Von da an unterrichtete sie meist zweimal pro Jahr in Deutschland und trug so zu der Verbreitung von Reiki in Deutschland bei.
Stile
Es gibt heute eine ganze Reihe von Reiki-Richtungen bzw. Stilen. Einige davon sind in dem Sinne authentisch, dass sie sich bemühen, die von Usui überlieferte Praxis möglichst unverändert weiterzugeben. Bei vielen anderen Stilen haben deren Gründer die ursprüngliche Reiki-Praxis durch Hinzufügen eigener Dinge verändert. Und schließlich gibt es auch Stile, die überhaupt nichts mit dem auf Mikao Usui beruhenden System zu tun haben und nur den Namen Reiki verwenden.
Einige Beispiele für Reiki-Richtungen sind:
- Usui Reiki Shiki Ryoho (der von Frau Takata / Phyllis L. Furumoto weitergegebene Stil)
- Jikiden-Reiki (von Chiyoko Yamaguchi und Tadao Yamaguchi weiter getragener Stil)
- Karuna-Reiki (von William Rand Lee entwickelt)
- Rainbow Reiki (von Walter Lübeck entwickelt)
- Die Radiance-Technik (von Dr. Barbara Ray weiter gegeben)
Einweihung
Reiki ist ein Einweihungsweg. Die Fähigkeit, Reiki geben zu können, wird durch mehrere Einweihungen, die man von einem Reiki-Meister erhält, erlangt. In einigen Richtungen erhält man die Einweihungen in den entsprechenden Grad nur ein einziges Mal. In anderen Richtungen sind regelmäßige Einweihungen durch den Meisterein fester Teil der spirituellen Praxis, um die Energie-Erfahrung immer wieder zu erneuern und zu vertiefen. Während einer Reiki-Einweihung wird ein genau festgelegtes Ritual vom Reiki-Meister vollzogen, welches die Reiki-Kraft überträgt.
Grade
Die meisten Reiki-Richtungen unterscheiden 3 bis 4 Reiki-Grade.
1. Grad Reiki
In den ersten Reiki-Grad wird man mit vier Einweihungen eingestimmt. Hier erhält man die Fähigkeit, Reiki-Energie durch das Auflegen der Hände zu übertragen. Eine wichtige spirituelle Praxis in diesem Grad ist die Selbstbehandlung, bei der man sich regelmäßig selbst die Hände auflegt, um sich so selbst zu heilen und mit Energie zu versorgen.
2. Grad-Reiki
In den zweiten Reiki-Grad wird man mit einer Einweihung eingestimmt. Man erhält drei Symbole und Mantras. Das erste Symbol ermöglicht es, die Reiki-Kraft zu verstärken und somit noch mehr Energie zu übertragen. Das zweite Symbol ist für die Durchführung von Mentalbehandlungen, bei denen unliebsame Muster, Ängste und ähnliches aufgelöst werden können und neue positive Affirmationen im Geist verankert werden. Das dritte Symbol ermöglicht es, Raum und Zeit "aufzuheben" und so Reiki per Fernbehandlung an nicht körperlich Anwesende zu übertragen.
3. Grad Reiki
In den dritten Reiki-Grad wird man mit einer Einweihung eingestimmt. Dieser Grad wird auch Meister- oder Lehrer-Grad genannt. Man erhält ein weiteres Symbol/Mantra und wird darin geschult, andere Menschen in Reiki einzuweihen. Einige Reiki-Richtungen unterteilen diesen Grad noch einmal in 3a und 3b oder Reiki-Meister und Reiki-Lehrer. In diesem Falle erhält der Reiki-Meister das Meister-Symbol für die eigene spirituelle Weiterentwicklung und erst der Reiki-Lehrer erhält dann auch das Wissen über die Einweihungsrituale, um andere einzuweihen. Das Einweihungsritual für Reiki-Meister und –Lehrer ist bei beiden dasselbe bzw. ein Reiki-Meister braucht nicht erneut eingeweiht zu werden, sondern benötigt unter anderem noch die Schulung in den Einweihungsritualen.
Stammbaum
Jeder Reiki-Meister, der sich auf Mikao Usui beruft, kann die Linie seiner Lehrer ohne Unterbrechung bis zu Mikao Usui zurückverfolgen. Die meisten im Westen bekannten Reiki-Systeme gehen auf Dr. Chujiro Hayashi (15.9.1880 – 11.5.1940), einen direkten Schüler von Usui zurück. Dr. Hayashis Schülerin, Frau Hawayo Takata (24.12.1900 – 12.12.1980), war die erste Reiki-Meisterin außerhalb von Japan und verbreitete Reiki im Westen. Sie weihte viele Menschen in Reiki ein und hinterließ insgesamt 22 Reiki-Meister.
Lebensregeln
Als Mikao Usui erkannte, dass es nicht genügt, Menschen nur zu behandeln, stellte er die fünf Reiki-Lebensregeln (jap. Gokai = Die Fünf Ermahnungen) auf, um Menschen eine Richtlinie für ein gutes Leben zu geben. Die ersten Lebensregeln wurden verfälscht überliefert. Erst die Entdeckung des Grabsteines von Mikao Usui, auf dem unter anderem die Lebensregeln eingraviert stehen, ließ eine genaue Übersetzung zu.
Die fünf Lebensregeln lauten: Nur heute…
- … sei nicht ärgerlich.
- … sorge dich nicht.
- … sei dankbar.
- … arbeite (intensiv) an dir selbst (an deinem Karma).
- … sei freundlich zu deinen Mitmenschen.
Ärger, Zorn, Wut und Hass sind große Kräfte, die unser Leben aus der Bahn werfen können. Im Zorn geschieht es leicht, dass wir Dinge sagen oder tun, die wir hinterher bedauern. Diese Regel bedeutet nicht, Wut zu unterdrücken oder gar nicht mehr zu fühlen. Sie ist jedoch eine Erinnerung daran, achtsam mit Wut und Zorn umzugehen und sich nicht von diesen starken Gefühlen mitreißen zu lassen, sondern sie in gesunde Bahnen zu lenken. Sorge und Angst können uns lähmen, so dass wir auf unserem Weg nicht vorankommen.
Die direkte Übersetzung des japanischen Original-Verses deutet an, dass Angst und Sorge die Energie unseres Herzens zerstreuen. Dadurch werden wir geschwächt und es wird schwer, sinnvolle Entscheidungen zu treffen und diese dann auch tatkräftig umzusetzen. Wenn Dankbarkeit unser Herz erfüllt, gibt uns dies die Kraft, ein positives, glückliches und erfülltes Leben zu führen. Es gibt in jedem Leben Dinge, für die man dankbar sein kann, auch wenn es manchmal nicht so aussieht.
Die Arbeit an sich selbst ist Voraussetzung für das Praktizieren eines spirituellen Weges. Im Zusammenhang mit Reiki bedeutet dies z.B., sich selbst regelmäßig mit Reiki zu behandeln. Durch die Mentalbehandlung des 2. Reiki-Grades kann beispielsweise das eigene Karma bearbeitet werden. Ebenso kann mit Hilfe des Fernheilungs-Symbols Reiki in die Vergangenheit geschickt werden, um vergangene Ereignisse zu heilen. Güte, Freundlichkeit, Mitgefühl, Wohlwollen anderen gegenüber sind der nach Außen gelebte Aspekt des Reiki. Während sich die ersten 4 Regeln zu erst einmal auf den/die Reiki-Praktizierende/n selbst beziehen, bezieht sich die 5. Regel auf das Verhalten anderen gegenüber. Damit sind alle Wesen, auch Tiere, Pflanzen, spirituelle Wesen und andere gemeint. Das kann z.B. auch bedeuten, andere mit Reiki zu behandeln.
Reiki aus der Sicht eines Mystikers
Artikel von Buchautor und Seminarleiter Bhajan Noam
Einführung: Was hat Reiki mit Mystik zu tun?
Jeder Mensch ist ein Kristall, ein aus sich selbst heraus leuchtender Stern in diesem Universum in Verbundenheit mit allen anderen Sternen. Reiki, ein göttlicher Lichtweg, kann dir diese Wahrheit wieder bewusst machen, wenn dir der Zugang zu ihr verloren gegangen ist. Reiki weckt den schlummernden Funken in dir, macht ihn dir bewusst und macht dir zugleich zur Aufgabe, diesen Funken auch in anderen zu wecken, um letztlich die gesamte Schöpfung zu erleuchten.
Ich schreibe hier über Reiki aus der Sicht eines Mystikers. Es kann deshalb in manchen Passagen ungewöhnlich für dich klingen. Das wirkliche Leben ist in jedem Augenblick ungewöhnlich und immer unbekannt. Du kannst nicht zweimal in denselben Fluss steigen, sagte der griechische Philosoph Heraklit, denn der Fluss ist in jedem Augenblick neu und auch du wirst ein anderer sein. In Wahrheit kannst du sogar nicht ein einziges Mal in denselben Fluss steigen, denn während deines Hineinbegebens fließt er davon und andere Wasser eilen herbei. Und so ist auch das Leben: immer neu, immer frisch, quicklebendig. Wie wäre es sonst das Leben! Ein Mystiker blickt in die Tiefe von allem. Auch jemand, der Reiki zu üben beginnt, wird immer tiefer in die Dinge schauen. Das ist sein Weg und Reiki ist das Werkzeug dazu.
Der Atem ist das Bindeglied zum allerersten Lebensfunken, den der erste erschaffene Mensch von Gott eingehaucht bekam. Im Atem ist es aber das Prana, die Energie, das Ki, das uns mit allen Wesen eint. Dieses Ki im Reiki, der universellen Lebensenergie, ist die natürliche lebensverbindende, heilende und bewusstseinserweiternde Kraft, in die du eingeweiht wirst und mit der du umzugehen erlernst. Reiki ist Lebendigkeit, ist Freude, ist ein immer neuer kreativer Schub, der dein Leben wandeln wird, der ihm einen tieferen Sinn und neue sinnstiftende Aufgaben gibt. Das Annehmen dieses Geschenks liegt alleine in deiner Bereitschaft, in deinem Willen und in deinem Mut zur Veränderung, zur Erweiterung deines Erfahrungshorizontes und deiner Liebesfähigkeit.
Was ist Reiki?
Reiki ist zunächst ein Name für die universelle Lebensenergie. „Rei“ bedeutet „göttliche Gabe“ und „Ki“ ist das japanische Wort für Lebensenergie, das in China „Chi“, in Ägypten „Ka“, in Indien „Prana“, im Westen „Od“ (Odem) und nach Wilhelm Reich „Orgon“ genannt wird. Reiki wird auch das Einweihungssystem bezeichnet, das uns die universelle Lebensenergie stufenweise zugänglich macht. Im Westen gilt Reiki allgemein als eine energetische Heilmethode. Es handelt sich aber vorrangig um einen spirituellen Entwicklungsweg. Erst an zweiter Stelle steht der positive Nebeneffekt, das Heilen.
Bleibt Reiki für uns in erster Linie Meditation, dann ist es durchaus legitim, jemand anderen in das Feld der Energie dieser Meditation mit aufzunehmen. Es handelt sich also um eine gänzlich andere Form von „Behandlung“, die man eher als ein „freundliches Miteinbeziehen“ bezeichnen sollte. Wir machen uns durch ein kleines Ritual zum Kanal für die universelle Lebensenergie, profitieren davon zu unserem eigenen Wohl und Wachstum und laden jemand ein, auf seine individuelle Weise mitzuprofitieren, indem wir ihm oder ihr unsere Hände auflegen. Reiki ist ein Weg des Herzens. Die kosmische Energie, die du empfängst und weitergibst, fließt über dein Herz in deine Hände. Deshalb ist sie rein und voller Liebe. Liebe ist die größte Heilkraft in diesem Universum und Reiki macht dich dafür offen und empfänglich.
Reiki als ein Einweihungsweg
Um Reiki weitergeben zu können, brauchst du im eigentlichen Sinn nichts zu lernen. Reiki ist ein Geschenk in Form eines Einweihungsweges, zu dem es nur deiner inneren Bereitschaft bedarf. Mittels Symbole und Mantras öffnet der Reiki-Meister in einem Einweihungsritual deine Energiebahnen und Chakras zum Empfangen der universalen Energie. Es ist ein Stufenweg, der über vier Grade bis zur Reikilehrer-Ausbildung führt.
Er beginnt mit dem 1. Grad, der ausschließlich für den eigenen Gebrauch und das Behandeln in der Familie gedacht ist. Du erhältst an einem Wochenende vier Einweihungen und bekommst eine Meditation, die Gassho Meditation, und viele verschiedene Selbstbehandlungs- und Behandlungsmöglichkeiten gezeigt, die an diesem Wochenende geübt werden.
Mit dem 2. Grad wirst du befähigt, die Energie verstärkt zu empfangen und erhältst als „Werkzeuge“ drei Symbole und drei Mantras. Eins der Symbole und Mantras dient der Verstärkung der Energie und auch als Schutz, eins gebrauchst du für eine Mentalbehandlung, eine Behandlung der tieferen Ursachen eines Problems und eins befähigt dich zu Fernbehandlungen. Auch den 2. Grad empfängst du im Verlauf eines Wochenendes. Du wirst gesondert in jedes der drei Symbole und Mantras eingeweiht, um dabei deren unterschiedliche Energiequalitäten zu erfahren. Du wirst in mehrere Meditationen mit den Mantras und Symbolen eingeführt und de verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten werden ausführlich geübt.
Mit dem 3. Grad, dem sog. Meistergrad, beginnt dein Weg zur Meisterschaft in diesem Leben. Du erhältst drei Einweihungen in ein weiteres Symbol und Mantra. Damit steht dir die stärkste Form an Heilenergie zur Verfügung. Erst mit dem 3. Grad und deinen vorausgegangenen Erfahrungen an dir selbst und im Familien- und Freundeskreis bist du wirklich befähigt therapeutisch mit Patienten zu arbeiten (vorausgesetzt, du hast schon einen therapeutischen Beruf).
Der 4. Grad ist die Ausbildung zum Reikilehrer. Hierzu erhältst du keine weiteren Einweihungen, du wirst vielmehr in das Einweihungssystem für die verschiedenen Grade eingeführt, die unterschiedlichen Einweihungsrituale werden ausführlich geübt, sämtliche Behandlungen und Meditationen werden erläutert und du erhältst alle Informationen zum Aufbau und Ablauf der Seminare. – Die Reikilehrer-Ausbildung wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Bei mir dauert sie 14 Tage und als angehender Reikilehrer hast du den Vorteil, dass du nach einer mehrtägigen intensiven Vorbereitung gemeinsam mit mir selbstverantwortlich Schüler einweihst und die Gruppen mit anleitest.
Woher kommt Reiki?
Reiki kommt aus Japan. Seine Ursprünge vermutet man jedoch im nordindischen und tibetischen Vajrayana Buddhismus (Diamant-Fahrzeug). Vajrayana, Mantrayana oder Tantrayana ist eine buddhistische Strömung, die etwa im 4. Jahrhundert in Indien aus dem Mahayana Buddhismus (dem großen Fahrzeug) entstand. Besondere Verbreitung fand sie in der buddhistischen Tradition von Tibet und der Mongolei, in geringerem Umfang auch im chinesischen und im japanischen Buddhismus.
Reiki, wie wir es im Westen kennen und wie es in Japan tradiert wird, geht auf Mikao Usui zurück, den Wiederentdecker und Neubegründer dieses alten spirituellen Weges.
Mikao Usui
Mikao Usui wurde am 15. August 1865 in Yamagata in der Präfektur Gifu geboren und starb am 9. März 1926 in Fukuyama in der Präfektur Hiroshima. Aus einer wohlhabenden Familie stammend, war er im weltlichen Leben ein Kaufmann, von Kind auf an interessierten ihn jedoch am meisten Religion und Spiritualität. Er las die heiligen Schriften vieler Traditionen und lernte dafür mehrere Sprachen wie Chinesisch, Englisch und Sanskrit.
Er war verheiratet und hatte eine Tochter und einen Sohn. Mikao Usui besuchte häufiger ein Kloster auf dem heiligen Berg Kurama in Kyoto, um zu meditieren und in den alten Schriften zu studieren. In diesen entdeckte er eines Tages lang vergessene Einweihungsrituale, verschiedener Symbole und Mantren zu einem der zahllosen buddhistischen Erleuchtungswege. Da es keinen Meister gab, der ihn hätte einweihen können, sondern nur die Schriften, begann er, der Existenz vertrauend, 21 Tag zu fasten und zu meditieren und hoffte auf ein Zeichen des Himmels. Am letzten Tag der Klausur kam ein helles Licht über ihn und vor seinem inneren Auge erschienen die Symbole als eine Bestätigung der Existenz.
Von da ab trug er die Heilkraft des Reiki in sich. Er heilte zunächst in seiner Familie und ging dann in die Armenviertel, wo er viel Elend vorfand und mit Reiki Abhilfe schaffen wollte. Nach etlicher Zeit bemerkte er aber, dass sich nichts änderte, dass die gleichen Menschen immer wieder kamen, statt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Von da an begann er fünf Lebensregeln zusätzlich zu seinem Behandeln weiterzugeben und ermahnt die Heilungssuchenden, sie zu verinnerlichen und ihr Leben danach auszurichten.
Die fünf Lebensregeln
- Gerade heute sei ohne Ärger.
- Gerade heute sei ohne Sorge.
- Sei dankbar für alles Lebendige, das dich umgibt.
- Ehre deine Eltern, deinen Partner, deine Partnerin, deine Kinder, die Älteren, deine Lehrer und Meister. Sei respekt- und liebevoll zu allen Wesen.
- Sei ehrlich und arbeite fleißig an deinem spirituellen Fortschritt
Die beiden ersten Aufforderungen bedeuten: Sei im Hier und Jetzt. Mit deinem Ärger lebst du in der Vergangenheit, der Grund zum Ärgern ist schon lange vorbei. Mit deiner Sorge lebst du in einer noch nicht vorhandenen Zukunft. Gestalte deine Zukunft lieber mit positiven Gedanken.
Ich empfehle, öfter folgende fünf einfache Sätze zu kontemplieren:
- Ich erkenne, wie mein Ärger entsteht, und lasse ihn los.
- Ich erkenne, woher meine Sorge rührt, und lasse sie los.
- Ich erkenne an, dass ich ein Schüler des Lebens bin.
- Ich zeige allen und allem meine Liebe und Dankbarkeit.
- Und ich gehe konsequent meinen eigenen Weg.
Bald begann Mikao Usui Reiki in Form von Ausbildungen weiterzugeben. Er gründete die „Usui Shiki Ryoho“, die Usui-Reiki-Gesellschaft und ebenso eine Tagesklinik in Tokio, wo er mit seinem Schülern Patienten aller Art behandelte. Bis zu seinem Tod weihte er etwa 2.000 Menschen in Reiki ein, davon 20 Reiki-Meister.
Aus Dankbarkeit für sein Werk ließen seine Schüler einen Gedenkstein errichten mit der Inschrift:
- “Wer ernsthaft lernt
- und hingebungsvoll an sich selbst arbeitet,
- um seinen Körper und seinen Geist zu verbessern
- und ein besserer Mensch zu werden,
- ist ein ‘Mensch von großem Geist’.
- Die Menschen,
- die diesen Großen Geist zum Wohle der Gesellschaft nutzen,
- um ihnen den rechten Weg zu zeigen und Gutes zu tun,
- nennt man Lehrer.
- Einer dieser Lehrer war Dr. Mikaomi Usui.
- Er lehrte die Menschen das Reiki des Universums."
Video: Zeit für mich - Reiki Ein kleiner Bericht vom WDR
- © 2019 Text: Bhajan Noam
- Seiten des Lebens: https://www.bhajan-noam.com
- Seminare mit Bhajan Noam
Yoga und Reiki – eine Synthese
von Prema E.M. Gorschenek
Quelle: Yoga Vidya Journal Nr. 8, Herbst 2003
Yoga ist neben Reiki eine der populärsten Disziplinen weltweit. Viele Yoga-Praktizierende üben sich in Reiki. Wie lässt sich beides miteinander verbinden? Prema E.M. Gorschenek ist in den 3. Reiki-Grad „Shinpiden“ eingeweiht und seit kurzem als Yoga-Lehrerin (BYV) tätig. Hier lässt sie uns an ihrem Weg mit Yoga und Reiki teilhaben. Dieser Artikel ist bereits im Reiki Magazin erschienen, weitere Informationen unter www.reiki-magazin.de
In der Stille des Morgens lassen sich Yoga und Reiki besonders gut verbinden, z. B. mit dem Sonnengruß, Surya Namaskar: Ich lege die Hände vor meiner Brust zusammen, strecke die Arme zum Himmel, nehme das Licht mit geöffneten Händen auf, beuge mich zur Erde hinab, berühre mit den Handflächen die Erde ... - in einer ruhigen, fließenden Bewegung wird in mehreren aufeinander folgenden Positionen die Sonnenkraft aufgenommen und wieder an die Erde abgegeben. Ich komme in einen harmonischen Fluss voller Kraft und Energie, verbunden mit Himmel und Erde. Der Tag beginnt mit einem Lächeln. Ich grüße die Sonne, die kosmische Energie, selbst wenn sie sich hinter Wolken versteckt - sie ist immer da.
Nach der Anstrengung der Übung ist es sehr erholsam, sich auf den Rücken zu legen, in die Entspannungslage, die Hände auf den Bauch, und sich selbst Reiki zu geben. Ich folge dem Fluss des Atems, beruhige ihn und spüre der Übung nach. Manchmal gebe ich mir in dieser Entspannungslage eine Reiki-Selbstbehandlung. Die Energiekanäle und Chakras sind frei und harmonisiert, Reiki fließt. Oder ich gehe zur Rishikesh-Reihe über, einer Übungsreihe, die so aufgebaut ist, dass auf jede Bewegung eine Gegenbewegung folgt, also z. B. auf jede Vorwärtsbeuge eine Rückwärtsbeuge. Während dieser Yoga-Stellungen (Asanas), die im Gegensatz zum dynamischen Sonnengruß statisch, in sich ruhend sind, kann ich mir selbst gut Reiki geben. Beim Schulterstand z. B. unterstützen die Hände den Rücken - je länger eine Stellung gehalten wird, desto intensiver die Wirkung.
Einheit und Harmonie
Was ist das: Reiki? Die Bezeichnung Reiki – japanisch für Universelle Lebensenergie - bedeutet formal: Energieübertragung durch Handauflegen. Reiki ist die Fähigkeit, universelle Lebenskraft zu aktivieren, zu lenken und eine Ausgewogenheit der Energien auf allen Ebenen sowie Heilung im ganzheitlichen Sinne zu fördern. Im Yoga (das Einheit, Harmonie bedeutet) und Reiki, vereinen beide Disziplinen die Gegensätze von Sonne und Mond, männlich und weiblich, Vergangenheit und Zukunft. Yoga und Reiki mit ihren vielen Aspekten lassen einen die Gegenwart spüren, führen zu Gesundheit des Körpers, Ruhe und Ausgeglichenheit im Alltag, lassen den Geist still und offen werden - bereit für Neues.
Als mir mit etwa 14 Jahren das Buch „Yoga für Menschen von heute“ von Andre van Lysebeth in die Hände fiel, war mir noch nicht bewusst, dass sich von da an Yoga wie ein roter Faden durch mein Leben ziehen sollte. Hatha Yoga (das mehr körperorientierte Yoga) bereitete den Boden für die Meditation, diese wiederum setzte Zeichen und öffnete mir den Weg für Reiki. So wie ich heute viele Bücher über Reiki lese und spezielle Reiki- Musik höre, begann mein Yoga-Weg mit Büchern, einer Schallplatte, Kassetten und sporadischen Kursen bei verschiedenen Einrichtungen. Meine Eltern unterstützten mich auf ihre Weise sehr dabei. Manchmal übte ich über längere Zeiträume nicht. Wochen später merkte ich dann, dass mir
„Reiki kam wie gerufen.“
Auf der Suche nach Heilung kam ich 1988 zur Zen Meditation, deren Schlichtheit mich faszinierte. Das tiefe In-Mich-Hineinhorchen und Sitzen-in-Stille rief in mir ein Grundbedürfnis nach Bewegung hervor. Ich fing an zu tanzen (in einer alternativen Kölner Tanzschule, den „Tanzprojekten“) und begann wieder mit Yoga. Da ich relativ asketisch lebte, aber ein Bedürfnis nach körperlicher Nähe und Berührung hatte, kam Reiki wie gerufen. Ich nahm etwa ein Jahr lang regelmäßig, einmal pro Woche, eine Reiki-Einzelbehandlung an, bei einer freien Reiki-Lehrerin, die damals noch in ihrer Meister-Ausbildung war. Nach den Behandlungen hatte ich Zeit, durch die Rheinwiesen und -felder, am Rheinstrand, entlangzugehen, und Reiki auf mich wirken zu lassen. Endlich war ich soweit, mich 1999 in den 1. und 2. Reiki-Grad einweihen zu lassen, bei Beate Ehlen in ihrem Horizont-Zentrum, mitten in der Kölner Innenstadt. Als Ausgleich zum langen Liegen bei Reiki-Behandlungen sind Yoga-Übungen ideal. Sie regen den Kreislauf an und erhöhen die Flexibilität sowie die Muskelkraft des Körpers. Die Wirbelsäule wird gerade, gesund und beweglich. Die Asanas (besonders der Sonnengruß als dynamische Körperübung) bauen den Stress des Alltags ab und bereiten auf die mentale, meditative Seite des Reiki vor. Wenn ich mich müde, gestresst oder ausgelaugt fühle, lade ich mich mit frischen Energien durch ein paar Yoga-Übungen wieder auf oder gehe in Shavasana, die Tiefenentspannung. Atemübungen helfen mir dabei, ruhiger und klarer zu werden. Dann bin ich bereit, und es ist Zeit für Reiki. Besonders für das mentale Fernreiki, bei dem Zeit und Raum unabhängig vom anwesenden Körper aufgehoben werde, ist ein ruhiger, klarer und konzentrierter Geist wichtig. Mittlerweile bin ich von der buddhistischen Zen-Meditation weggekommen und habe in der Raja Yoga-Meditation eine gute Alternative gefunden. Dank meines Yoga-Meisters Sukadev erhielt ich eine Mantra-Einweihung, die mir wie ein Seil dient bei einer Bergbesteigung. Es ist mein „Geländer“, das mich auf schwieriger Strecke im hohen Gebirge vor Abgründen schützt. Etwas fehlte und wie gut mir Yoga tut - und ich fing wieder mit dem Üben an. Dieser Prozess dauerte viele Jahre.
Zufluchtsort
Eine Yoga-Ferienreise nach Portugal im September 2001, kurz nach dem Anschlag auf das World-Trade-Center in New York, führte noch einmal zu einer Intensivierung meiner Yoga-Praxis. Das einsam in den Bergen gelegene Haus „Monte Mariposa“, ein Reiki-Zentrum in der Nähe von Tavira/Faro, mitten in einer wilden, afrikanisch anmutenden Landschaft, war mein Zufluchtsort in dieser politisch angespannten Zeit. Morgens und abends bei Meditation und Mantra-Singen schickten wir Gedanken des Friedens in die Krisengebiete. Die freien Nachmittage konnten für Ausflüge zum Strand oder in die Naturschutzgebiete genutzt werden. Oder ich blieb im Schatten unter Oliven- und Mandelbäumen, im Liegestuhl am Pool, zur Reiki- Selbstbehandlung. Wer noch nicht hatte und wollte, konnte sich in Reiki einweihen lassen. Ein heller, freundlicher Raum mit Fenstern zum exotisch bepflanzten Atrium bot sich dafür an. Es war hier so friedlich, dass einige Tage vor dem Rückflug die Idee aufkam, einfach dazubleiben, auch wenn überall um uns herum die Welt in die Brüche gehen würde. Wir überwandn jedoch unsere Weltuntergangsbefürchtungen und Flugängste und versuchten, positiv zu denken. Ich schickte Fernreiki in die Reise und überbrückte die langen Wartezeiten am Flughafen mehr oder weniger unauffällig mit Reiki, d. h.: Hände auf den Bauch legen und tief die vollständige Yoga- Atmung praktizieren, in den Bauch hineinatmen. So verschwinden nicht nur Flugangst, sondern auch alle anderen Ängste, z. B. Lampenfieber und Prüfungsstress.
Spirituelle Melodie
Es heißt, dass durch Yoga verborgene Fähigkeiten und Talente ans Licht kommen. Ob durch Reiki oder Yoga, es wurden schlummernde musikalische Fähigkeiten in mir geweckt. Ich entdeckte im darauffolgenden Dezember das indische Harmonium, mein „Schifferklavier“. Das erste, was ich erfuhr: Vor Beginn des Spielens dem Instrument die Hände aufzulegen (selbst wenn es nur für einige Sekunden ist) und sich mit den kosmischen Energien zu verbinden. Mit der Musik habe ich eine Möglichkeit, Gefühle auszudrücken, das innere Kind spielen zu lassen - Musik öffnet das Herz. Das Spiel mit den Händen und die Schwingungen der Musik bringen mich auf eine höhere Ebene. Das Leben wird zur spirituellen Melodie. Meine Liebe zur Musik brachte mich dazu, im Jahr 2002 eine Yoga-Lehrer-Intensiv-Ausbildung zu absolvieren, im Ashram Gut Hoffnungsthal unter Leitung von Sukadev. Mit der Ausbildung machte ich eine Wandlung durch. Ich entdeckte meinen „inneren Lehrer“, das einfache Leben und eine bisher nicht gekannte, tiefe Dankbarkeit für mein Leben. Ob als Lehrer oder als Schüler: Beim Yoga-Üben ist Reiki dabei. Als Lehrerin lasse ich beim Korrigieren Reiki mit einfließen, um beispielsweise beim Drehsitz auf sanfte Weise eine gerade Haltung zu bewirken. In einer Asana, die ja nicht nur statisch ist, sondern ein in sich fließender Energie- oder Bewusstseinszustand, kann ich mir auch selber Reiki geben. In der Shavasana-Stellung z.B., der Tiefenentspannung oder „Totenstellung“, spüre ich, wie lebendig mein Körper ist, selbst wenn er sich nicht bewegt. Lege ich dabei die Hände auf mein Herz, kann Reiki fließen. Oder in der „Kerze“ (Schulterstand), bei der die Hände den Rücken links und rechts der Wirbelsäule unterstützen. Auch hier fließt Reiki beim Verweilen - das Herz wird erfrischt und die Flamme neu entfacht. Für jede Übung gilt: Wird die Stellung zu schwierig, kann ich sie zum selbst bestimmten Zeitpunkt verlassen. Ich freue mich darüber, meinen Reiki- und Yoga-Weg immer weiter gehen zu können - zwei stille Wege, die sich auf harmonische Weise miteinander vereinen.
Siehe auch
Literatur
- Frank Arjava Petter: Reiki ganz klar
- Walter Lübeck, Mark Hosak: Das große Buch der Reiki-Symbole
- Walter Lübeck, Frank Arjava Petter, William L. Rand:Das Reiki Kompendium
- Frank Arjava Petter: Original Reiki Handbuch des Dr. Mikao Usui
- Walter Lübeck, Frank Arjava Petter: Reiki – Die schönsten Techniken
- Bodo J. Baginski, Shalila Sharamon: Reiki – Universelle Lebensenergie
- Walter Lübeck:Reiki – Weg des Herzens
- Frank Arjava Petter:Das Reiki-Feuer
- Frank Arjava Petter, Tadao Yamaguchi: Das Original Reiki-Handbuch des Dr. Chujiro Hayashi
- Mary Mc Faden: Die Heilkraft des Reiki
- Oliver Klatt, Norbert Lindner: Reiki und Schulmedizin
- Dr. Barbara Ray: Der Reiki-Faktor
Seminare
Seminare mit Reiki-Ausbilder Bhajan Noam
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