Sanskrit Aussprache Pranayamas: Unterschied zwischen den Versionen
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Zunächst Prana, Prana bedeutet Atem, bedeutet Leben, bedeutet aber auch Lebensenergie. Pranayama das ist letztlich die Beherrschung des Atems. Prana heißt Atem, ayama heißt zum einem strecken, heißt aber auch Kontrolle. So ist Pranayama zum einem Kontrolle des Atems, aber auch Kontrolle des Pranas und damit der Lebensenergie. | Zunächst [https://www.yoga-vidya.de/prana/Prana], Prana bedeutet [[Atem]], bedeutet [[Leben]], bedeutet aber auch [[Lebensenergie]]. [[Pranayama]] das ist letztlich die Beherrschung des Atems. Prana heißt Atem, [[ayama]] heißt zum einem strecken, heißt aber auch Kontrolle. So ist Pranayama zum einem Kontrolle des Atems, aber auch Kontrolle des Pranas und damit der Lebensenergie. | ||
Kurz zur Aussprache, prāṇa, da ist ein langes a und da ist ein n, das ist zerebralisiert, schon deshalb, weil davor ein r ist, und im Sanskrit ist r immer das Zungen-R, da ist die Zunge schonmal oben, dann läßt man sie gleich oben. Und sagt dann prāṇa. Man sagt eigentlich der Prana, auch wenn wir häufig das Prana sagen, weil es letztlich das Od ist. Als letztlich Yoga in den Westen kam, da gab es auch schon im westlichen Okkultismus Ausdrücke für all das, zum Beispiel das Od. Und dann wurde Prana „das“ Prana gesagt. Von Sanskrit her wäre es | Kurz zur Aussprache, prāṇa, da ist ein langes a und da ist ein n, das ist zerebralisiert, schon deshalb, weil davor ein r ist, und im Sanskrit ist r immer das Zungen-R, da ist die Zunge schonmal oben, dann läßt man sie gleich oben. Und sagt dann prāṇa. Man sagt eigentlich der Prana, auch wenn wir häufig das Prana sagen, weil es letztlich das Od ist. Als letztlich Yoga in den Westen kam, da gab es auch schon im westlichen Okkultismus Ausdrücke für all das, zum Beispiel das Od. Und dann wurde Prana „das“ Prana gesagt. Von Sanskrit her wäre es männlich, „der“ Prana. | ||
Und genauso auch „der“ Pranayama“ und nicht „das“ Pranayama. Und es ist prāṇāyāma oder pranayama. Wenn du es also sanskritmäßig aussprechen willst, wär es prāṇāyāma. Dann gibt es [[Kapalabhati]], also kapālabhāti, langes a. Und es ist weiblich also „die“ Kapālabhāti. Kapālabhāti heißt letztlich, bhati heißt | Und genauso auch „der“ Pranayama“ und nicht „das“ Pranayama. Und es ist prāṇāyāma oder pranayama. Wenn du es also sanskritmäßig aussprechen willst, wär es prāṇāyāma. Dann gibt es [[Kapalabhati]], also kapālabhāti, langes a. Und es ist weiblich also „die“ Kapālabhāti. Kapālabhāti heißt letztlich, [[bhati]] heißt [[strahlen]], leuchten und [[kapala]] heißt Schädel, [[Kopf]]. Und so ähnlich wie Kopf und kapala ist ja auch ähnlich. Und so kapalabhati, strahlender, leuchtender Kopf. Denn wenn du Kapalabhati übst, dann fühlst du deinen Kopf strahlen und leuchten, das Prana strahlt weit aus. | ||
=== Nadi Shodana === | === Nadi Shodana === | ||
[[Nadi Shodhana]] ist eine der Bezeichnungen für die Wechselatmung. [[Nadi]] heißt Energiekanal und [[Shodhana]] heißt Reinigung. Nadi Shodhana ist die Reinigungsübung für die Nadis, für die Energiekanäle. Und es wäre „das“ Nadi Shodhana. Also nachdem du „die“ Kapalabhati geübt hast, übst du anschließend „das“ Nadi Shodhana. Dann folgt [[Anuloma Viloma]] und [[Anu]] bedeutet letztlich ein und [[Vi]] bedeutet das Andere. Oder Anu heißt entlang und vi auseinander, weg. Und Auloma hat etwas mit Strich zu tun oder auch Haar. Und Anuloma Viloma ist mit dem Strich, gegen Strich, so wenn du eine Katze streichelst, Anuloma wäre mit dem Strich, Viloma gegen den Strich. Anuloma Viloma heißt eben in die eine und in die andere Richtung. Also erst atmen durch das eine Nasenloch ein und dann durch das andere aus. | [[Nadi Shodhana]] ist eine der Bezeichnungen für die [[Wechselatmung]]. [[Nadi]] heißt Energiekanal und [[Shodhana]] heißt Reinigung. Nadi Shodhana ist die [[Reinigungsübung]] für die [[Nadis]], für die Energiekanäle. Und es wäre „das“ Nadi Shodhana. Also nachdem du „die“ Kapalabhati geübt hast, übst du anschließend „das“ Nadi Shodhana. Dann folgt [[Anuloma Viloma]] und [[Anu]] bedeutet letztlich ein und [[Vi]] bedeutet das Andere. Oder Anu heißt entlang und vi auseinander, weg. Und Auloma hat etwas mit Strich zu tun oder auch Haar. Und Anuloma Viloma ist mit dem Strich, gegen Strich, so wenn du eine Katze streichelst, Anuloma wäre mit dem Strich, Viloma gegen den Strich. Anuloma Viloma heißt eben in die eine und in die andere Richtung. Also erst atmen durch das eine [[Nasenloch]] ein und dann durch das andere aus. | ||
Die Wechselatmung ist also zum einem eine Übung zur Reinigung der Nadis, und ist deshalb „das“ Nadi Shodhana und sie ist andererseits auch „Anuloma Viloma“, letztlich „der“ Anuloma Viloma. Also du kannst nach „die“ Kapalabhati, „das“ Nadi Shodhana oder „den“ Anuloma Viloma üben. | Die Wechselatmung ist also zum einem eine Übung zur [[Reinigung]] der Nadis, und ist deshalb „das“ Nadi Shodhana und sie ist andererseits auch „Anuloma Viloma“, letztlich „der“ Anuloma Viloma. Also du kannst nach „die“ Kapalabhati, „das“ Nadi Shodhana oder „den“ Anuloma Viloma üben. | ||
=== Spezielle Pranayamas === | === Spezielle Pranayamas === | ||
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==== Surya Bhedana ==== | ==== Surya Bhedana ==== | ||
Dann gibt es einige spezielle Pranayamas, die du vielleicht schon im Rahmen des Kundalini Yoga-Seminars gelernt hast. Da gibt es [[Surya Bhedana]] und Surya heißt eben die Sonne und Bhedana heißt das Spalten, das Teilen. Was eben heißen soll du atmest nur durch ein Nasenloch ein und nicht durch das andere. Du teilst also deshalb Bhedana, du teilst Anuloma Viloma auf und machst eben nur die n und das ist Surya Bhedana. Also rechts einatmen, anhalten, links ausatmen, rechts einatmen, anhalten, links ausatmen das ist Surya Bhedana. | Dann gibt es einige spezielle Pranayamas, die du vielleicht schon im Rahmen des [https://www.yoga-vidya.de/kundalini-yoga/ Kundalini Yoga]-Seminars gelernt hast. Da gibt es [[Surya Bhedana]] und Surya heißt eben die Sonne und Bhedana heißt das Spalten, das Teilen. Was eben heißen soll du atmest nur durch ein Nasenloch ein und nicht durch das andere. Du teilst also deshalb Bhedana, du teilst Anuloma Viloma auf und machst eben nur die n und das ist Surya Bhedana. Also rechts einatmen, anhalten, links ausatmen, rechts einatmen, anhalten, links ausatmen das ist Surya Bhedana. | ||
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Dann gibt es [[Ujjayi]] oder ujjāyī, das erste u ist kurz, doppel j, was eigentlich dazu führt das du das j etwas länger aussprichst. Und dann ein langes a und dann ein y und ein langes i ujjāyī, ujjāyī. Was heißt ujjāyī, das hat etwas mit siegreich zu tun, jaya heißt Sieg und ujjayi ist die Siegreiche. Also ein Pranayama das dir ein großes Triumphgefühl gibt. Denn wenn ujjayi wirklich gut funktioniert, dann spürst du sehr viel Prana und Energie. | Dann gibt es [[Ujjayi]] oder ujjāyī, das erste u ist kurz, doppel j, was eigentlich dazu führt das du das j etwas länger aussprichst. Und dann ein langes a und dann ein y und ein langes i ujjāyī, ujjāyī. Was heißt ujjāyī, das hat etwas mit [[siegreich]] zu tun, jaya heißt Sieg und ujjayi ist die Siegreiche. Also ein Pranayama das dir ein großes Triumphgefühl gibt. Denn wenn ujjayi wirklich gut funktioniert, dann spürst du sehr viel Prana und [[Energie]]. | ||
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Dann gibt es [[Sitkari]], also praktisch alle ashta | Dann gibt es [[Sitkari]], also praktisch alle ashta [[kumbhaka]]s, also alle acht großen Atemübungen sind alle weiblich. Also „die“ Ujjayi, mit der Ausnahme von Surya Bedhana, das ist eben „das“, „das“ Surya Bedhana und alle anderen weiblich. „Die“ Ujjayi und dann „die“ Sitkari, und Sitkari heißt die Sitmachende, das heißt sie ist letztlich, sit ist so ein Laut sss. Und dieser Zischlaut, so wie man im Deutschen zischen sagt, das ist eben sssit und Sitkari, Kari ist diejenige die macht, Sitkari diejenige die ein Zischlaut macht, also die Zischende. | ||
Und dann gibt es [[Sitali]], und Sitali heißt die Kühle, also Sitali ist die kühlende Atemübung. | Und dann gibt es [[Sitali]], und Sitali heißt die Kühle, also Sitali ist die kühlende Atemübung. | ||
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Dann folgt noch [[Murchha]], mūrcchā, ein langes u, wegen dem Strich drüber und da ist ein cha, also nur das c wäre schon ch, und dann kommt noch das h, ist also ch, also mūrcchā. Und Murchha heißt, manchmal wird gesagt das Verschwinden des | Dann folgt noch [[Murchha]], mūrcchā, ein langes u, wegen dem Strich drüber und da ist ein cha, also nur das c wäre schon ch, und dann kommt noch das h, ist also ch, also mūrcchā. Und Murchha heißt, manchmal wird gesagt das Verschwinden des [[Bewusstsein]]s, aber Mu hat auch etwas mit [[Freude]] zu tun. Murchha ist also auch die Extase, die [[Großartig]]e, die [[Freudevoll]]e. Und in der [[Hatha Yoga Pradipika]] wird eben auch ein Wortspiel daraus gemacht, und gesagt Murchha ist die große Freude im [[Herzen]]. | ||
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Und dann gibt es noch [[Plavini]], und plāvinī heißt wörtlich die | Und dann gibt es noch [[Plavini]], und plāvinī heißt wörtlich die Schwimmen machende. [[Plava]] hat etwas mit Floß zu tun, Plava hat etwas mit [[schwimmen]] zu tun, Plavini heißt du schwimmst im Ozean des Bewusstseins. Also aber auch langes a und langes i. Jetzt werden wir all diese [[Atemübungen]] aussprechen in der Sanskrit-Aussprache. Wenn wir die Sanskrit-Wörter aussprechen können wir das korrekt in Sanskrit machen oder wir können es so machen wie die meisten Inder, die dort eine Mischung machen aus [[Sanskrit]] und [[Hindi]], das es leichter fällt es auszusprechen. Und bei [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga Vidya] machen wir meistens das gleiche was die [[Inder]] machen. Aber jetzt kannst du es lernen, wie du es in Sanskrit aussprichst. Also die Sanskrit-Ausdrücke der Pranayamas wären prāṇāyāma, prāṇa, prāṇāyāma, kapālabhāti, nāḍiśodhana, anuloma viloma, sūryabhedana, ujjāyī, sītkārī, śītalī, bhastrikā, bhrāmarī, mūrcchā, plāvinī. | ||
'''Nochmals, du kannst mit mir das zusammen aussprechen:''' | '''Nochmals, du kannst mit mir das zusammen aussprechen:''' |
Version vom 30. Mai 2020, 16:29 Uhr
Sanskrit Aussprache Pranayamas ist eine Aussprache-Übung von und mit Sukadev, der zunächst über die verschiedenen Pranayamas, also Atemübungen aus dem Bereich des Hatha Yoga spricht sowie deren Bedeutung der Sanskrit Bezeichnungen dieser Atemübungen sowie über die Sanskrit-Aussprache dieser Begriffe dieser Pranayama Übungen.
Sanskrit Aussprache Pranayamas
- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2020 -
Aussprache und Bedeutung der Sanskrit-Ausdrücke für die populären Pranayamas
- Willst du wissen, wie Pranayamas richtig ausgesprochen werden?
- Wie die Sanskrit-Namen der Atemübungen im Yoga ausgesprochen werden?
- Willst du wissen was diese Sanskrit-Ausdrücke zu bedeuten haben?
Prana und Pranayama
Zunächst [1], Prana bedeutet Atem, bedeutet Leben, bedeutet aber auch Lebensenergie. Pranayama das ist letztlich die Beherrschung des Atems. Prana heißt Atem, ayama heißt zum einem strecken, heißt aber auch Kontrolle. So ist Pranayama zum einem Kontrolle des Atems, aber auch Kontrolle des Pranas und damit der Lebensenergie.
Kurz zur Aussprache, prāṇa, da ist ein langes a und da ist ein n, das ist zerebralisiert, schon deshalb, weil davor ein r ist, und im Sanskrit ist r immer das Zungen-R, da ist die Zunge schonmal oben, dann läßt man sie gleich oben. Und sagt dann prāṇa. Man sagt eigentlich der Prana, auch wenn wir häufig das Prana sagen, weil es letztlich das Od ist. Als letztlich Yoga in den Westen kam, da gab es auch schon im westlichen Okkultismus Ausdrücke für all das, zum Beispiel das Od. Und dann wurde Prana „das“ Prana gesagt. Von Sanskrit her wäre es männlich, „der“ Prana.
Und genauso auch „der“ Pranayama“ und nicht „das“ Pranayama. Und es ist prāṇāyāma oder pranayama. Wenn du es also sanskritmäßig aussprechen willst, wär es prāṇāyāma. Dann gibt es Kapalabhati, also kapālabhāti, langes a. Und es ist weiblich also „die“ Kapālabhāti. Kapālabhāti heißt letztlich, bhati heißt strahlen, leuchten und kapala heißt Schädel, Kopf. Und so ähnlich wie Kopf und kapala ist ja auch ähnlich. Und so kapalabhati, strahlender, leuchtender Kopf. Denn wenn du Kapalabhati übst, dann fühlst du deinen Kopf strahlen und leuchten, das Prana strahlt weit aus.
Nadi Shodana
Nadi Shodhana ist eine der Bezeichnungen für die Wechselatmung. Nadi heißt Energiekanal und Shodhana heißt Reinigung. Nadi Shodhana ist die Reinigungsübung für die Nadis, für die Energiekanäle. Und es wäre „das“ Nadi Shodhana. Also nachdem du „die“ Kapalabhati geübt hast, übst du anschließend „das“ Nadi Shodhana. Dann folgt Anuloma Viloma und Anu bedeutet letztlich ein und Vi bedeutet das Andere. Oder Anu heißt entlang und vi auseinander, weg. Und Auloma hat etwas mit Strich zu tun oder auch Haar. Und Anuloma Viloma ist mit dem Strich, gegen Strich, so wenn du eine Katze streichelst, Anuloma wäre mit dem Strich, Viloma gegen den Strich. Anuloma Viloma heißt eben in die eine und in die andere Richtung. Also erst atmen durch das eine Nasenloch ein und dann durch das andere aus.
Die Wechselatmung ist also zum einem eine Übung zur Reinigung der Nadis, und ist deshalb „das“ Nadi Shodhana und sie ist andererseits auch „Anuloma Viloma“, letztlich „der“ Anuloma Viloma. Also du kannst nach „die“ Kapalabhati, „das“ Nadi Shodhana oder „den“ Anuloma Viloma üben.
Spezielle Pranayamas
Surya Bhedana
Dann gibt es einige spezielle Pranayamas, die du vielleicht schon im Rahmen des Kundalini Yoga-Seminars gelernt hast. Da gibt es Surya Bhedana und Surya heißt eben die Sonne und Bhedana heißt das Spalten, das Teilen. Was eben heißen soll du atmest nur durch ein Nasenloch ein und nicht durch das andere. Du teilst also deshalb Bhedana, du teilst Anuloma Viloma auf und machst eben nur die n und das ist Surya Bhedana. Also rechts einatmen, anhalten, links ausatmen, rechts einatmen, anhalten, links ausatmen das ist Surya Bhedana.
Ujjayi
Dann gibt es Ujjayi oder ujjāyī, das erste u ist kurz, doppel j, was eigentlich dazu führt das du das j etwas länger aussprichst. Und dann ein langes a und dann ein y und ein langes i ujjāyī, ujjāyī. Was heißt ujjāyī, das hat etwas mit siegreich zu tun, jaya heißt Sieg und ujjayi ist die Siegreiche. Also ein Pranayama das dir ein großes Triumphgefühl gibt. Denn wenn ujjayi wirklich gut funktioniert, dann spürst du sehr viel Prana und Energie.
Sitkari und Sitali
Dann gibt es Sitkari, also praktisch alle ashta kumbhakas, also alle acht großen Atemübungen sind alle weiblich. Also „die“ Ujjayi, mit der Ausnahme von Surya Bedhana, das ist eben „das“, „das“ Surya Bedhana und alle anderen weiblich. „Die“ Ujjayi und dann „die“ Sitkari, und Sitkari heißt die Sitmachende, das heißt sie ist letztlich, sit ist so ein Laut sss. Und dieser Zischlaut, so wie man im Deutschen zischen sagt, das ist eben sssit und Sitkari, Kari ist diejenige die macht, Sitkari diejenige die ein Zischlaut macht, also die Zischende.
Und dann gibt es Sitali, und Sitali heißt die Kühle, also Sitali ist die kühlende Atemübung.
Bhastrika
Und dann gibt es Bhastrika, bhastrikā, da ist also ein langes a am Ende, bhastrikā und Bhastrika bedeutet Blasebalg.
Bhramari
Und dann kommt Bhramari, bhrāmarī, langes a, wegen dem Strich drüber, langes i wegen dem Strich drüber. Bhramari ist letztlich die Bienenartige, denn Bhramara ist die Biene und Bhramari, ist die wie eine Biene eine Lautmachende. Bhramari also die Bienenübung.
Murchha
Dann folgt noch Murchha, mūrcchā, ein langes u, wegen dem Strich drüber und da ist ein cha, also nur das c wäre schon ch, und dann kommt noch das h, ist also ch, also mūrcchā. Und Murchha heißt, manchmal wird gesagt das Verschwinden des Bewusstseins, aber Mu hat auch etwas mit Freude zu tun. Murchha ist also auch die Extase, die Großartige, die Freudevolle. Und in der Hatha Yoga Pradipika wird eben auch ein Wortspiel daraus gemacht, und gesagt Murchha ist die große Freude im Herzen.
Plavini
Und dann gibt es noch Plavini, und plāvinī heißt wörtlich die Schwimmen machende. Plava hat etwas mit Floß zu tun, Plava hat etwas mit schwimmen zu tun, Plavini heißt du schwimmst im Ozean des Bewusstseins. Also aber auch langes a und langes i. Jetzt werden wir all diese Atemübungen aussprechen in der Sanskrit-Aussprache. Wenn wir die Sanskrit-Wörter aussprechen können wir das korrekt in Sanskrit machen oder wir können es so machen wie die meisten Inder, die dort eine Mischung machen aus Sanskrit und Hindi, das es leichter fällt es auszusprechen. Und bei Yoga Vidya machen wir meistens das gleiche was die Inder machen. Aber jetzt kannst du es lernen, wie du es in Sanskrit aussprichst. Also die Sanskrit-Ausdrücke der Pranayamas wären prāṇāyāma, prāṇa, prāṇāyāma, kapālabhāti, nāḍiśodhana, anuloma viloma, sūryabhedana, ujjāyī, sītkārī, śītalī, bhastrikā, bhrāmarī, mūrcchā, plāvinī.
Nochmals, du kannst mit mir das zusammen aussprechen:
prāṇāyāma, prāṇa, prāṇāyāma, kapālabhāti, nāḍiśodhana, anuloma viloma, sūryabhedana, ujjāyī, sītkārī, śītalī, bhastrikā, bhrāmarī, mūrcchā, plāvinī
Soweit zu den Pranayamas und wie man sie auf Sanskrit ausspricht und was sie die Sanskrit-Wörter zu bedeuten haben.
Video - Sanskrit Aussprache Pranayamas
Du lernst folgende Sanskrit Pranayama Aussprachen:
Prāṇāyāma, prāṇa (der), prāṇāyāma (der), kapālabhāti (die), nāḍī-śodhana (das), anuloma-viloma (-prāṇā-yā¬ma), sūryabhedana (das), ujjāyī (die), sītkārī (die), śītalī (die), bhastrikā (die), bhrāmarī (die), mūrchā (die), plāvinī (die)
Dieser Vortrag gehört zu der Themenreihe "Mantra, Bhakti Yoga und Sanskrit" und gehört zum Teil der Sanskritvorträge innerhalb der Vortragsreihe „Yoga Vidya Schulung – Der ganzheitliche Yogaweg“ und ist ein Begleitvortrag der 2-jährigen Yogalehrerausbildung.
Ergänzend findest du auch einen Sanskrit-Kurs "Sanskrit Lernen leicht gemacht" sowie unser Sanskrit-Kurslektion.
Weitere Informationen findest du auch unter den Stichwörtern Sanskrit und Yoga.
Siehe auch
Seminare zum Thema bzw. im indirekten Zusammenhang
In diesem Abschnitt findest du eine Reihe von Seminaren bzw. Informationen, die im indirekten Zusammenhang zu diesem Thema stehen:
Sanskrit und Devanagari
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- Erlernen der Devanagari-Schrift zum korrekten Aussprechen der Mantras.
Indische Schriften
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Links
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Sanskrit Kurs mit 74 Kurslektionen
Willst du weiter in das Sanskrit eintauchen? Dann folge diesem weiterführendem Kurs mit insgesamt 74 Kurslektionen:
- Sanskrit Kurs Lektion 1
- Sanskrit Kurs Lektion 2
- Sanskrit Kurs Lektion 3
- Sanskrit Kurs Lektion 4
- Sanskrit Kurs Lektion 5
- Sanskrit Kurs Lektion 6
- Sanskrit Kurs Lektion 7
- Sanskrit Kurs Lektion 8
- Sanskrit Kurs Lektion 9
- Sanskrit Kurs Lektion 10
- Sanskrit Kurs Lektion 11
- Sanskrit Kurs Lektion 12
- Sanskrit Kurs Lektion 13
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- Sanskrit Kurs Lektion 15
- Sanskrit Kurs Lektion 16
- Sanskrit Kurs Lektion 17
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- Sanskrit Kurs Lektion 21
- Sanskrit Kurs Lektion 22
- Sanskrit Kurs Lektion 23
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- Sanskrit Kurs Lektion 27
- Sanskrit Kurs Lektion 28
- Sanskrit Kurs Lektion 29
- Sanskrit Kurs Lektion 30
- Sanskrit Kurs Lektion 32
- Sanskrit Kurs Lektion 33
- Sanskrit Kurs Lektion 34
- Sanskrit Kurs Lektion 35
- Sanskrit Kurs Lektion 36
- Sanskrit Kurs Lektion 37
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- Sanskrit Kurs Lektion 40
- Sanskrit Kurs Lektion 41
- Sanskrit Kurs Lektion 42
- Sanskrit Kurs Lektion 43
- Sanskrit Kurs Lektion 44
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- Sanskrit Kurs Lektion 47
- Sanskrit Kurs Lektion 48
- Sanskrit Kurs Lektion 49
- Sanskrit Kurs Lektion 50
- Sanskrit Kurs Lektion 51
- Sanskrit Kurs Lektion 52
- Sanskrit Kurs Lektion 53
- Sanskrit Kurs Lektion 54
- Sanskrit Kurs Lektion 55
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- Sanskrit Kurs Lektion 58
- Sanskrit Kurs Lektion 59
- Sanskrit Kurs Lektion 60
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Literatur
Lasse dich von den spannenden wie auch aufschlussreichen Büchern zum Thema inspirieren:
- Das Yoga-Lexikon von Wilfried Huchzermeyer, ISBN 978-3-931172-28-2, Edition Sawitri.
- Spirituelles Wörterbuch Sanskrit-Deutschvon Martin Mittwede, ISBN 978-3-932957-02-4, Sathya Sai Vereinigung e.V.
- Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005
- Swami Vishnu-devananda: Meditation und Mantras, Sivananda Yoga Vedanta Zentrum
- Das Yoga Vidya Asana Buch Band I
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
- Mantra-Buch: Zauberworte für alle Lebenslagen
Weblinks
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Seminare
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