Bedauern: Unterschied zwischen den Versionen
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Was hat Bedauern mit [[Burnout]] zu tun? Es gibt verschiedene Aspekte, die man dort sehen kann. Ein Aspekt ist, wenn du sehr stark etwas bedauerst und das so weit dazu führt, dass du den Sinnkontext von dem, was du bisher getan hast, in Frage stellst, dann kann das sehr schnell | Was hat Bedauern mit [[Burnout]] zu tun? Es gibt verschiedene Aspekte, die man dort sehen kann. Ein Aspekt ist, wenn du sehr stark etwas bedauerst und das so weit dazu führt, dass du den Sinnkontext von dem, was du bisher getan hast, in [[Frage]] stellst, dann kann das sehr schnell zum [[Burnout]] führen. Daher ist es gut, dir irgendwo bewusst zu machen, dass, was auch immer du getan hast, irgendwo auch gut ist, du musst es nicht bedauern. | ||
Es gibt aber auch einen zweiten Aspekt. Es kann sein, dass du etwas bereust, was du getan hast und der Kram dann irgendwo an deiner [[Seele]] nagt. Dann wäre es durchaus gut, wenn du mal darüber sprichst, wenn du es ausdrückst und vielleicht auch dein Bedauern ausdrückst. Es kann ja sein, dass die [[Mensch]]en, mit denen du zu tun hast, in [[Wahrheit]] gar nicht so das Bedauern spüren. Es kann sein, dass in [[Wahrheit]] das, was du machst und wie du es machst, eigentlich sogar gut war. | |||
Also, es gibt zwei Aspekte, das eine wäre, aktiv dein Bedauern auszudrücken, wenn du wirklich meinst, du hast was falsch gemacht, vielleicht auch, um [[Entschuldigung]] zu bitten, und zum zweiten dir aber auch bewusst machen, was auch immer du getan hast, irgendwo war es gut und es war hilfreich und du hast davon gelernt. | |||
Zu dem Aspekt des [[Akzeptieren]]s und [[Annehmen]]s was du getan hast. Es kann sein, dass du dich z.B. engagierst in einem gemeinnützigen Verein, es kann sein, dass du dich engagierst als Krankenschwester, es kann sein, dass du dich in einem Unternehmen dafür engagierst, dass die Dinge gut laufen, dass gute Produkte erstellt werden usw. | |||
Und dann erlebst du etwas, was du wie einen [[Verrat]] auffasst. Die Geschäftsleitung verwirft deine Pläne, das, was du mühsam aufgebaut hast, wird plötzlich nicht mehr gemacht, der [[Mensch]], auf den du gezählt hast, kündigt oder irgendwo hintenherum gelingt es ihm, in der [[Beförderung]] irgendwo vorgezogen zu werden, oder der Kunde, in den du so viel reingesetzt hast, kauft bei jemand anders. Das kann dann dazu führen, dass du sagst: | |||
"Warum habe ich mich [[jetzt]] so bemüht? Warum habe ich mich so angestrengt? Es war alles umsonst." Und wenn man dann sagt: "Ich habe mich vollkommen umsonst so für alle aufgeopfert, keiner würdigt das." Diese Art von [[Gefühl]] von ''Verrat'', diese Art von Gefühl der [[Unsinnigkeit]], diese Art von Bedauern, die kann tatsächlich ins [[Burnout]] führen. | |||
Es gibt so einige Forschungen, die sagen, dass ein Grund, ins [[Burnout]] zu geraten, ist, engagiert für etwas zu sein, wirklich auch sehr engagiert und einen großen Teil der [[Energie]] genau dort dafür verwenden und dann aber enttäuscht sein. Und diese [[Enttäuschung]], nachdem man so viel dafür gemacht hat, die kann dann mit einem [[Schlag]] die [[Energie]] wegnehmen oder kann auch dazu führen, dass die [[Energie]] auch langfristig Schritt für Schritt verschwindet. | |||
In diesem [[Sinne]], ein Bedauern kann dort nicht so gut sein. Der Sinnkontext ist eine wichtige Frage: "Welchen [[Sinn]] macht etwas?" Also angenommen, du hast etwas gemacht, es ist schiefgegangen, jemand hat irgendwo dein [[Vertrauen]] missbraucht, [[Yogi]]s würden sagen, es war trotzdem sinnvoll, es war trotzdem etwas [[Gutes]]. | |||
Es ist gut, etwas [[Gutes]] zu tun und [[selbst]] wenn du nachher die Früchte deiner [[Handlung]]en nicht erntest, du hast [[Mensch]]en berührt, du hast [[Erfahrung]]en gesammelt, du bist gewachsen, du hast die Früchte deines [[Handeln]]s geerntet. Also, wenn du das [[Gefühl]] hast, dass du irgendwo überflüssigerweise und sinnloserweise etwas gemacht hast, dann beschäftige dich vielleicht mit dem Thema "[[Karma]]". | |||
Ich habe ja auch ein Buch zum Thema geschrieben, "[[Karma]] und [[Reinkarnation]]" und dort findest du noch einige andere [[Gedanke]]n. Oder auch mein Buch, "Der Königsweg zur [[Gelassenheit]]", das kann dir [[helfen]], einen tiefen [[Sinn]] zu sehen. Also, wenn ein wichtiges Thema bei dir ist, dass du etwas bedauerst, was du getan hast und durch dieses Bedauern dir die [[Energie]] weggenommen wurde, dann denke etwas mehr darüber nach und [[lerne]], einen positiven [[Sinn]] zu sehen in dem, was du gemacht hast. | |||
Letztlich, kein [[Engagement]] ist umsonst. Ein zweiter Aspekt von Bedauern ist aber auch, es kann sein, dass du tatsächlich etwas gemacht hast, wo du nachher denkst: "Ja, es war ethisch nicht richtig." Du hättest so mit dem [[Mensch]]en nicht umgehen sollen. Und da ist ja meine [[Empfehlung]], bitte um [[Entschuldigung]], sage dem ''Mensch''en: "Es tut mir [[leid]], dass ich dir vorgestern das und das gesagt habe. Es war nicht richtig, ich habe dich dort so gekränkt, ich habe dich bloßgestellt. Das tut mir leid, ich bedauere es. Kannst du mir verzeihen? Oder, ich bitte um Entschuldigung." | |||
Wenn du es so machst, wird der [[Mensch]] vielleicht zum Teil sagen: "Oh, das habe ich gar nicht bemerkt, also war nicht weiter schlimm." Dann kannst du mit leichtem [[Herz]]en dort etwas annehmen. Ich muss [[jetzt]] gerade daran [[denken]], gestern Abend habe ich eine [[Meditation]] geleitet und am Ende kam jemand zu mir und hat gesagt: "Kannst du mir vergeben?" | |||
Da habe ich ihn irgendwie so komisch angeguckt. "Ja, normalerweise komme ich nicht zu spät zur [[Meditation]], gestern kam ich zu spät in den [[Raum]] rein." Ich habe das noch nicht mal bemerkt. Ich sitze auf einer Bühne und da sind ein paar hundert [[Mensch]]en, wenn dort jemand mal zwei oder drei Minuten zu spät kommt, das bemerke ich typischerweise nicht. | |||
Es war gut, dass er mir das gesagt hat, er hat dann wieder angefangen, zu [[lächeln]] und ihm ist ein Stein vom [[Herz]]en gefallen. Wenn er es nicht gesagt hätte, hätte er vielleicht den ganzen nächsten [[Tag]] oder während der ganzen Woche irgendwo gedacht, er hätte was Schlimmes getan, was wird der [[Sukadev Bretz]] von ihm denken. | |||
Daher, wenn du etwas getan hast, was du bedauerst, dann drücke dein Bedauern aus, bitte um [[Entschuldigung]] und dann ist die Sache schnell überstanden. Du brauchst dann nicht langfristig ständig darüber nachzudenken. Ich hoffe, etwas war dabei, was für dich oder für andere hilfreich ist. | |||
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==Video zum Thema Bedauern== | ==Video zum Thema Bedauern== | ||
Angenommen du bist mit jemanden zusammen, der stark bedauert, was er getan hat, | Angenommen du bist mit jemanden zusammen, der stark bedauert, was er getan hat, der immer wieder sagt: "Ach hätte ich es doch nicht getan.", der große [[Schuldgefühl]]e hat, dann versuche ihn abzulenken, ihn auf etwas anderes zu bringen. Versuche ihm auch zu sagen, dass er [[jetzt]] versuchen kann, sein [[Leben]] neu zu gestalten. | ||
Eventuell kannst du ihm oder ihr auch etwas über [https://www.yoga-vidya.de/karma/ Karma] erzählen. Letztlich [[lernen]] wir aus unseren [[Fehler]]n. [[Leben]] ist eine [[Schule]], [[Schicksal]] ist eine [[Chance]]. Und wenn man mal einen [[Fehler]] gemacht hat, wird man immer wieder eine zweite Chance bekommen. | |||
Der große [[Yogameister]] [[Swami Sivananda]] hat sogar gesagt: "Jeder Fehler ist ein Stein zum [[Erfolg]]." Man könnte auch sagen, die großen | Der große [[Yogameister]] [[Swami Sivananda]] hat sogar gesagt: "Jeder Fehler ist ein Stein zum [[Erfolg]]." Man könnte auch sagen, die großen [[Erfolg]]e von [[Mensch]]en, sind durch Fehlschläge entstanden. Jeder Fehlschlag ist letztlich eine Stufe zum [[Erfolg]]. Große [[Fehlertoleranz]] ist hilfreich und so kann man eben auch mit Bedauern umgehen. Man mag es eine [[Weile]] betrauern und nachher geht man weiter. | ||
Schwieriger ist ein Bedauern natürlich, wenn man damit auch anderen | Schwieriger ist ein Bedauern natürlich, wenn man damit auch anderen [[Mensch]]en geschadet hat. Man kann um [[Entschuldigung]] bitten. Man kann schauen, ob man den [[Schaden]] wieder gut machen kann. Und man kann sagen: "Letztlich ist alles [[Karma]]." Man kann niemanden etwas antun, was nicht auch sein Karma ist. Man schafft sich vielleicht neues Karma. Von daher ist es schon gut, sich ethisch zu verhalten. Man sollte schauen, eventuell angerichteten [[Schaden]] wieder gut zu machen. Letztlich gilt es loszulassen, alles [[Gott]] anzuvertrauen und auch das Bedauern [[Gott]] zu überlassen. | ||
Hier ein Video zum Thema, wie du anderen helfen kannst, die übermäßig ihre Vergangenheit bedauern: | Hier ein Video zum Thema, wie du anderen helfen kannst, die übermäßig ihre [[Vergangenheit]] bedauern: | ||
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Version vom 2. Mai 2016, 12:40 Uhr
Bedauern ist ein Wort mit mehreren Bedeutungen: (1) Der Zustand, dass man wegen etwas traurig ist. Man kann z.B. mit großem Bedauern auf eine Reise verzichten. (2) Man kann jemandem sein Bedauern ausdrücken wegen eines bestimmten Vorfalls. Hier bedeutet Bedauern so etwas wie Mitgefühl. (3) Mit Bedauern kann man auch um Entschuldigung bitten: Man bedauert seine Worte, drückt sein Bedauern über seine Fehler aus. Das Wort Bedauern hängt vom Ursprung her mit dem Wort Beteuern zusammen. Bedauern drückt aus, dass einem etwas kostbar dünkt, dass einem etwas leid tut.
Meistens ist Bedauern ist ein Zustand der Enttäuschung oder auch des Mitgefühls. Man kann mit Bedauern etwas zur Kenntnis nehmen. Man kann jemandem sein Bedauern, sein Mitgefühl, über einen tragischen Vorfall ausdrücken. Man kann aber auch eine eigene Handlung, Vorgehensweise, Entscheidung bedauern und einem anderen gegenüber sein Bedauern ausdrücken, den anderen um Entschuldigung bitten.
Bedauern - eine Tugend. Was ist Bedauern? Woher stammt das Wort? Wozu ist Bedauern gut? Was sind Synonyme, was das Gegenteil von Bedauern? Umfangreicher Artikel mit Vortragsvideo und Tipps.
Bedauern als hilfreiche Tugend
Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz
Was hat Bedauern mit Burnout zu tun? Es gibt verschiedene Aspekte, die man dort sehen kann. Ein Aspekt ist, wenn du sehr stark etwas bedauerst und das so weit dazu führt, dass du den Sinnkontext von dem, was du bisher getan hast, in Frage stellst, dann kann das sehr schnell zum Burnout führen. Daher ist es gut, dir irgendwo bewusst zu machen, dass, was auch immer du getan hast, irgendwo auch gut ist, du musst es nicht bedauern.
Es gibt aber auch einen zweiten Aspekt. Es kann sein, dass du etwas bereust, was du getan hast und der Kram dann irgendwo an deiner Seele nagt. Dann wäre es durchaus gut, wenn du mal darüber sprichst, wenn du es ausdrückst und vielleicht auch dein Bedauern ausdrückst. Es kann ja sein, dass die Menschen, mit denen du zu tun hast, in Wahrheit gar nicht so das Bedauern spüren. Es kann sein, dass in Wahrheit das, was du machst und wie du es machst, eigentlich sogar gut war.
Also, es gibt zwei Aspekte, das eine wäre, aktiv dein Bedauern auszudrücken, wenn du wirklich meinst, du hast was falsch gemacht, vielleicht auch, um Entschuldigung zu bitten, und zum zweiten dir aber auch bewusst machen, was auch immer du getan hast, irgendwo war es gut und es war hilfreich und du hast davon gelernt.
Zu dem Aspekt des Akzeptierens und Annehmens was du getan hast. Es kann sein, dass du dich z.B. engagierst in einem gemeinnützigen Verein, es kann sein, dass du dich engagierst als Krankenschwester, es kann sein, dass du dich in einem Unternehmen dafür engagierst, dass die Dinge gut laufen, dass gute Produkte erstellt werden usw.
Und dann erlebst du etwas, was du wie einen Verrat auffasst. Die Geschäftsleitung verwirft deine Pläne, das, was du mühsam aufgebaut hast, wird plötzlich nicht mehr gemacht, der Mensch, auf den du gezählt hast, kündigt oder irgendwo hintenherum gelingt es ihm, in der Beförderung irgendwo vorgezogen zu werden, oder der Kunde, in den du so viel reingesetzt hast, kauft bei jemand anders. Das kann dann dazu führen, dass du sagst:
"Warum habe ich mich jetzt so bemüht? Warum habe ich mich so angestrengt? Es war alles umsonst." Und wenn man dann sagt: "Ich habe mich vollkommen umsonst so für alle aufgeopfert, keiner würdigt das." Diese Art von Gefühl von Verrat, diese Art von Gefühl der Unsinnigkeit, diese Art von Bedauern, die kann tatsächlich ins Burnout führen.
Es gibt so einige Forschungen, die sagen, dass ein Grund, ins Burnout zu geraten, ist, engagiert für etwas zu sein, wirklich auch sehr engagiert und einen großen Teil der Energie genau dort dafür verwenden und dann aber enttäuscht sein. Und diese Enttäuschung, nachdem man so viel dafür gemacht hat, die kann dann mit einem Schlag die Energie wegnehmen oder kann auch dazu führen, dass die Energie auch langfristig Schritt für Schritt verschwindet.
In diesem Sinne, ein Bedauern kann dort nicht so gut sein. Der Sinnkontext ist eine wichtige Frage: "Welchen Sinn macht etwas?" Also angenommen, du hast etwas gemacht, es ist schiefgegangen, jemand hat irgendwo dein Vertrauen missbraucht, Yogis würden sagen, es war trotzdem sinnvoll, es war trotzdem etwas Gutes.
Es ist gut, etwas Gutes zu tun und selbst wenn du nachher die Früchte deiner Handlungen nicht erntest, du hast Menschen berührt, du hast Erfahrungen gesammelt, du bist gewachsen, du hast die Früchte deines Handelns geerntet. Also, wenn du das Gefühl hast, dass du irgendwo überflüssigerweise und sinnloserweise etwas gemacht hast, dann beschäftige dich vielleicht mit dem Thema "Karma".
Ich habe ja auch ein Buch zum Thema geschrieben, "Karma und Reinkarnation" und dort findest du noch einige andere Gedanken. Oder auch mein Buch, "Der Königsweg zur Gelassenheit", das kann dir helfen, einen tiefen Sinn zu sehen. Also, wenn ein wichtiges Thema bei dir ist, dass du etwas bedauerst, was du getan hast und durch dieses Bedauern dir die Energie weggenommen wurde, dann denke etwas mehr darüber nach und lerne, einen positiven Sinn zu sehen in dem, was du gemacht hast.
Letztlich, kein Engagement ist umsonst. Ein zweiter Aspekt von Bedauern ist aber auch, es kann sein, dass du tatsächlich etwas gemacht hast, wo du nachher denkst: "Ja, es war ethisch nicht richtig." Du hättest so mit dem Menschen nicht umgehen sollen. Und da ist ja meine Empfehlung, bitte um Entschuldigung, sage dem Menschen: "Es tut mir leid, dass ich dir vorgestern das und das gesagt habe. Es war nicht richtig, ich habe dich dort so gekränkt, ich habe dich bloßgestellt. Das tut mir leid, ich bedauere es. Kannst du mir verzeihen? Oder, ich bitte um Entschuldigung."
Wenn du es so machst, wird der Mensch vielleicht zum Teil sagen: "Oh, das habe ich gar nicht bemerkt, also war nicht weiter schlimm." Dann kannst du mit leichtem Herzen dort etwas annehmen. Ich muss jetzt gerade daran denken, gestern Abend habe ich eine Meditation geleitet und am Ende kam jemand zu mir und hat gesagt: "Kannst du mir vergeben?"
Da habe ich ihn irgendwie so komisch angeguckt. "Ja, normalerweise komme ich nicht zu spät zur Meditation, gestern kam ich zu spät in den Raum rein." Ich habe das noch nicht mal bemerkt. Ich sitze auf einer Bühne und da sind ein paar hundert Menschen, wenn dort jemand mal zwei oder drei Minuten zu spät kommt, das bemerke ich typischerweise nicht.
Es war gut, dass er mir das gesagt hat, er hat dann wieder angefangen, zu lächeln und ihm ist ein Stein vom Herzen gefallen. Wenn er es nicht gesagt hätte, hätte er vielleicht den ganzen nächsten Tag oder während der ganzen Woche irgendwo gedacht, er hätte was Schlimmes getan, was wird der Sukadev Bretz von ihm denken.
Daher, wenn du etwas getan hast, was du bedauerst, dann drücke dein Bedauern aus, bitte um Entschuldigung und dann ist die Sache schnell überstanden. Du brauchst dann nicht langfristig ständig darüber nachzudenken. Ich hoffe, etwas war dabei, was für dich oder für andere hilfreich ist.
Video zum Thema Bedauern
Angenommen du bist mit jemanden zusammen, der stark bedauert, was er getan hat, der immer wieder sagt: "Ach hätte ich es doch nicht getan.", der große Schuldgefühle hat, dann versuche ihn abzulenken, ihn auf etwas anderes zu bringen. Versuche ihm auch zu sagen, dass er jetzt versuchen kann, sein Leben neu zu gestalten.
Eventuell kannst du ihm oder ihr auch etwas über Karma erzählen. Letztlich lernen wir aus unseren Fehlern. Leben ist eine Schule, Schicksal ist eine Chance. Und wenn man mal einen Fehler gemacht hat, wird man immer wieder eine zweite Chance bekommen.
Der große Yogameister Swami Sivananda hat sogar gesagt: "Jeder Fehler ist ein Stein zum Erfolg." Man könnte auch sagen, die großen Erfolge von Menschen, sind durch Fehlschläge entstanden. Jeder Fehlschlag ist letztlich eine Stufe zum Erfolg. Große Fehlertoleranz ist hilfreich und so kann man eben auch mit Bedauern umgehen. Man mag es eine Weile betrauern und nachher geht man weiter.
Schwieriger ist ein Bedauern natürlich, wenn man damit auch anderen Menschen geschadet hat. Man kann um Entschuldigung bitten. Man kann schauen, ob man den Schaden wieder gut machen kann. Und man kann sagen: "Letztlich ist alles Karma." Man kann niemanden etwas antun, was nicht auch sein Karma ist. Man schafft sich vielleicht neues Karma. Von daher ist es schon gut, sich ethisch zu verhalten. Man sollte schauen, eventuell angerichteten Schaden wieder gut zu machen. Letztlich gilt es loszulassen, alles Gott anzuvertrauen und auch das Bedauern Gott zu überlassen.
Hier ein Video zum Thema, wie du anderen helfen kannst, die übermäßig ihre Vergangenheit bedauern:
Bedauern in Beziehung zu anderen Eigenschaften
In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Bedauern in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:
Ähnliche Eigenschaften wie Bedauern
Ähnliche Eigenschaften wie Bedauern, also Synonyme zu Bedauern sind z.B. Reue, Leid tun, Mitgefühl empfinden, um Verzeihung bitten, sich entschuldigen, sich zu Herzen nehmen.
Ausgleichende Eigenschaften
Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Bedauern übertrieben kann ausarten z.B. in zu Kreuze kriechen, einschmeicheln, katzbuckeln. Daher braucht Bedauern als Gegenpol die Kultivierung von Objektivität, Rationalität, Klarsicht.
Gegenteil von Bedauern
Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Bedauern, Antonyme zu Bedauern :
- Positive Gegenteile von Bedauern, man könnte diese auch als Gegenpole bezeichnen: Objektivität, Rationalität, Klarsicht
- Negative Gegenteile von Bedauern, also Laster, negative Eigenschaften, sind z.B. Ausflüchte machen, Ausreden benutzen, Nicht-Reue, [[]]
Bedauern im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten
- Bedauern gehört zur Tugendgruppe 5 Höflichkeit, Respekt, Ehrerbietung. Die wichtigsten Tugenden dieser Tugendgruppe sind Höflichkeit und Respekt
- Im Kontext des Persönlickeitsmodell der Big Five gehört Bedauern zum Persönlichkeitsfaktor N1 Neurotizismus/Labilität hoch: emotional, verletzlich, ängstlich, auch O1 Offenheit hoch: neugierig, erfinderisch, experimentierfreudig0
- Im Persönlichkeitsmodell DISG gehört Bedauern zur Grundverhaltenstendenz S - Stetigkeit, Mitgefühl, Teamfähigkeit
- Im Ayurveda zählt man Bedauern zum Kapha Temperament bzw. Dosha.
Siehe auch
Eigenschaften im Alphabet vor Bedauern
Eigenschaften im Alphabet nach Bedauern
Literatur
- Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis
- Swami Sivananda: Inspirierende Geschichten
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
- Swami Sivananda: Sadhana - Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
- Swami Sivananda: Licht, Kraft und Weisheit
- Swami Sivananda: Japa Yoga
- Swami Sivananda: Die Wissenschaft des Pranayama
- Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht
- Swami Sivananda: Vedanta für Anfänger
- Swami Sivananda: Japa Yoga
- Swami Sivananda: Göttliches Elixier
- Swami Sivananda: Götter und Göttinnen im Hinduismus
Weblinks
- Großes Yoga Portal
- Yoga Community mit Videos, Forum, Fotos und mehr
- Viele Infos über die therapeutischen Wirkungen des Yoga
- Neuigkeiten rund ums Yoga, mit Mantras Übungsanleitungen und Vorträgen als Podcast
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