Samprajnata - Asamprajnata

Aus Yogawiki

Samprajnata - Asamprajnata Meditation zur Ausdehnung des Bewusstseins. Eine Meditationstechnik, um auf allen Ebenen des Seins zu einer Erfahrung der Verbundenheit und Einheit zu gelangen. In Anlehnung an das 1. Kapitel des Yoga Sutra. Populär gemacht durch Swami Krishnananda sowie Shri Karthikeyan und weiterentwickelt von Sukadev.

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Samprajnata - Asamprajnata sind auch die Bezeichnungen für 2 der verschiedenen Samadhi Arten.


Meditationsanleitung Samprajnata-Asamprajnata Kurzform

1. Vitarka (Identifikation mit dem physischen Universum als Ganzes – Virat Swarupa): beginne, die einzelnen Körperteile zu spüren. Dann den Körper als Ganzes. Dann die Verbindung des Körpers mit der Umgebung (Kissen / Fußboden / Erde, Atemluft, Sinneswahrnehmungen etc.). Fühle den Körper als Zelle in Verbindung mit Umwelt. Fühle die anderen Körper in Deiner Umgebung. Fühle die ganze Gegend, die ganze Erde, das ganze Weltall.

2. Vichara (Identifikation mit dem Kosmischen Geist (allumfassendes Denken, Fühlen und Wollen – Hiranyagarbha): Beginne, Dein eigenes Denken und Fühlen wahrzunehmen. Spüre das Denken und Fühlen der Wesen in Deiner Umgebung; spüre das Denken und Fühlen in der ganzen Gegend, den Geist der Erde, den Kosmischen Geist.

3. Sananda: Identifikation mit der Wonne (Ananda und Liebe (Prema), welche der ganzen Schöpfung zugrunde liegt, und das als Erfahrung von selbst geschieht, wenn man sich mit der Schöpfung als ganzes identifiziert.

4. Sasmita: Identifikation mit dem reinen Ich ("Ich bin") ohne Attribute.

5. Asamprajnata: Verlassen jeglichen Geistesinhaltes, Selbstverwirklichung.

Anleitung als mp3:

Samprajnata Asamprajnata Meditation

Meditationsanleitung von Swami Nirgunananda

Meditation Hand.jpg

Hier findest du eine Variante der Samprajnata-Asamprajnate-Meditation - einer Meditationstechnik aus dem Raja Yoga, die uns helfen will, Verbindung, Einheit mit anderen Wesen zu spüren. Zu erkennen: Ich bin nicht wirklich so isoliert, wie ich das selbstverständlich annehme. Sondern ich bin in Wirklichkeit immer verbunden mit allem, ein integraler Bestandteil des Ganzen, des ganzen Universums, immer verbunden mit anderen Menschen und Geschöpfen, mit der Natur, mit der Weltenseele und letztlich mit dem Göttlichen.

Eine Meditation in mehreren Schritten. Du kannst alle Schritte hintereinander praktizieren oder auch einzelne Schritte als eigene Meditationstechnik herausnehmen.

Vitarka - Verbundenheit auf der physischen Ebene

Als Erstes nimm deinen Körper bewusst wahr: Wie du auf dem Boden, der Matte, der Decke, dem Kissen oder dem Stuhl sitzt. Spüre, wie du fest auf diesem Boden, dieser Erde sitzt und gleichzeitig der Oberkörper nach oben in den Raum sich erstreckt. So symbolisiert allein schon der Körper und die Sitzhaltung die Verbindung von Erde und Luftraum, vom Verankert-Sein im Irdischen und dem Streben nach höheren Idealen.

Spüre also, wie der Körper fest auf der Erde sitzt, von der Erde getragen wird. Und werde dir bewusst: Dieser Körper wird getragen und genährt von der Erde. Er besteht aus denselben Elementen und Bestandteilen wie die Erde. Die Erde gibt ihm Nahrung, die den Körper erhält und ihm die nötige Energie gibt für die verschiedenen Lebensvorgänge und –aktivitäten.

Ein paar Momente Stille.

Nun werde dir bewusst: Ebenso wie du fest auf dieser Erde verankert bist, die Schwerkraft dich auf der Erde hält, von der Erde genährt wirst, dein Körper aus den Elementen und Nährstoffen der Erde besteht, ebenso ist es mit andern Wesen und Menschen. Auch sie bestehen aus denselben Elementen, werden von der Erde getragen und genährt. Du teilst diesen Lebensraum Erde mit ihnen, bist also auf dieser materiellen, physischen Ebene gar nicht so einzigartig und getrennt, sondern im Gegenteil auf dieser Ebene immer verbunden. Natürlich in individueller Ausprägung unterschiedlich, aber ansonsten bestehen wir alle aus denselben Elementen.

Ein paar Momente Stille.

Auch über die Atemluft bist du mit allem verbunden: Die Luft, die aus dem Raum in dich hineinströmt und dich wieder verlässt, verbindet dich mit dem Raum und mit anderen Wesen, die dieselbe Luft atmen. Du atmest Kohlendioxid aus, die Pflanzen nehmen es auf und verwandeln es in Sauerstoff, den du wieder einatmest, und mit dir alle Menschen. Werde dir auch deiner Verbindung mit dem Raum, mit allem, über die Atemluft bewusst und denke einen Moment darüber nach.

Ein paar Momente Stille.

Jetzt denke an Mutter Erde als Ganzes und werde dir bewusst: Die Erde ist auch nicht einfach ein isolierter Planet. Sie ist eingebunden in das Sonnensystem, dieses wiederum in ein größeres Sternensystem, dieses in ein noch größeres. Die Erde und das Leben auf der Erde braucht die Sonne, den Kreislauf des Wassers usw. So ist die Erde mit dem ganzen Universum verbunden, Teil des ganzen Universums, und du als Teil der Erde mit ihr.

So kannst du dir vorstellen, das ganze Universum ist wie der Körper einer höheren Intelligenz, eines höheren Systems, wie der materielle Körper Gottes, in den du, die Erde mit all ihren Geschöpfen, eingebunden bist – ein integraler Gesamtorganismus.

Fühle dich so auf dieser physischen Ebene weit und verbunden mit allem.

Ein paar Momente Stille

Vichara - Verbundenheit auf der Gedanken- und Gefühlsebene

Im nächsten Schritt gehe zur Ebene der Gedanken und Gefühle.

Werde dir bewusst: Ich habe Gedanken – vielleicht hast du jetzt keine konkreten Gedanken, da du dieser Anleitung folgst, aber in jedem Fall hast du die Fähigkeit des Denkens. Und ebenso wie du haben andere Menschen die Fähigkeit des Denkens. Die Ausprägungen und die einzelnen Gedanken mögen unterschiedlich sein, aber vielfach auch ähnlich – so sind wir auch auf dieser Ebene immer verbunden und nicht wirklich so getrennt, wie wir automatisch annehmen.

Ein paar Momente Stille

Ebenso die Gefühle: Gefühle wie Angst, Trauer, Abneigung, Zuneigung, Liebe, Freude, der Wunsch nach Glück sind allgemeine Gefühle, die allen Wesen und Menschen eigen sind – auch wieder in individueller Ausprägung, aber die Grundfähigkeit des Fühlens ist bei allen vorhanden und bestimmte Grundgefühle sind ebenfalls allen gemeinsam. - So bist du auch auf dieser Ebene der Gefühle immer verbunden mit anderen Menschen und allen Wesen.

Ein paar Momente Stille

Jetzt werde dir jenseits des Gefühls des Verbundenseins mit anderen Wesen bewusst: Es gibt bestimmte Grundgefühle, archetypische Muster, die sozusagen im Äther vorhanden sind und an die wir alle angeschlossen sind. – Und du kannst dir vorstellen, diese Grundfähigkeit des Denkens und Fühlens, die grundlegenden allgemeinen Gefühle sind wie das kosmische Gemüt, der kosmische Geist. So bist du auch auf dieser Ebene der Gedanken und Gefühle integraler Bestandteil des ganzen Kosmos.

Ein paar Momente Stille

Sananda - Wonne

Wenn es dir gelingt, dein Bewusstsein mit den obigen Schritten auszudehnen, dich so verbunden und als integraler Bestandteil eines lebendigen Gesamtorganismus zu fühlen, dann kommt automatisch eine Freude auf – die Freude, sich mit anderen eins zu fühlen, nicht getrennt zu sein, nicht kämpfen zu müssen – alles ist eins, so wie die Blätter eines Baums nicht getrennt vom Baum sind, oder die einzelnen Zellen deines Körpers Teil des Gesamtorganismus sind und sich nicht getrennt fühlen.

Vielleicht kannst du diese Freude spüren – leicht oder stärker – oder dir innerlich zulächeln und dich geborgen und behütet fühlen in diesem Gesamtorganismus des Universums.

5-10 Minuten Stille

Sasmita – kosmisches „Ich bin“

Und mit der Erfahrung der Verbundenheit mit allem kommt Sasmita, das Gefühl „Ich bin“ – reines Sein, ohne Attribute, „Ich bin“ – reine Existenz, reines kosmisches Sein, Existenz an sich.

5-10 Minuten Stille

Samprajnāta Asamprajnāta Meditation

Spüre allzeit das Göttliche als tiefe Verbundenheit und Freude

Setze dich für die Meditation hin.

Om|oṃ oṃ oṃ
yogena cittasya padena vācāṃ ' malaṃ śarīrasya ca vaidyakena /
yo 'pākarot taṃ pravaraṃ munīnāṃ ' patañjaliṃ prāñjalir ānato 'smi

Schritt 1: Sitzhaltung

Sitze ruhig und gerade für die Meditation.
Wirbelsäule aufgerichtet.
Schultern nach hinten und unten. Nacken lang.
Entspannt lächeln.

Schritt 2: Atmung und Einstimmung

Atme ein paar Mal tief mit dem Bauch ein und aus.

Mache dir bewusst, dies ist eine Meditation für Verbindung, eine Meditation für die Erfahrung von Verbundenheit und Einheit.

Schritt 3: Die sieben Stufen

Savitarka, Verbundenheit auf der physischen Ebene

Spüre deinen Körper von den Füßen bis zum Kopf.
Spüre wie der Körper auf Kissen und Boden sitzt.
Mache dir bewusst, du sitzt auf der Erde. Getragen von der Erde. Verbunden mit der Erde.
Spüre den Atem ein- und ausströmen.
Luft strömt ein, Luft strömt aus.
Mache dir bewusst, was deinen Körper ausmacht, war vorher außerhalb deines Körpers und wird auch bald wieder außerhalb deines Körpers sein.
Die Luft, die jetzt in deinen Lungen ist, ist schon in so vielen anderen Tausenden und wahrscheinlich Millionen von Lebewesen gewesen.
Was in deinen Zellen ist, war schon in so vielen Körpern anderer Lebewesen.
Du bist verbunden über den Atem, auch über Essen und Trinken.
Und du bist auch verbunden über die Wahrnehmung. Du hörst, fühlst, riechst, schmeckst und siehst.

Sarvitarka. Spüre dich verbunden mit der Erde, verbunden mit der Luft, verbunden mit allen Geschöpfen.

½-1 Minute

Nirvitarka, Bewusstheit der Einheit auf der physischen Ebene

Sei dir bewusst, alles ist verbunden mit allem.
Jedes Lebewesen braucht Luft, braucht Nahrung, braucht Flüssigkeit, lebt auf der Erde, ist Teil der Erde, Teil des gesamten Kosmos.
So wie dein Körper aus Zellen besteht, so besteht der Körper der Erde aus Zellen, aus Einzellebewesen.
Und die Erde wiederum ist wie ein Organ im Sonnensystem.
Die Erde könnte nicht existieren ohne Mond und Sonne.
Und auch die anderen Planeten kreisen um die Sonne.
Alles ein Organismus.
Und dieses Sonnensystem ist verbunden mit so vielen anderen Sonnensystemen.
Über die Gravitation, über kosmische Strahlen, über Urenergien - alles mit allem verbunden.
Mache dir bewusst, das ganze physische Universum ist ein großer Organismus, alles miteinander verbunden.
Mache dir bewusst, ein Bewusstsein in dem gesamten Organismus.
So wie in deinem Körper jede Zelle ein eigenes Bewusstsein hat, aber du dich als Bewusstsein hinter dem ganzen Körper identifizierst, so hat jedes
Lebewesen sein eigenes Bewusstsein.
Die ganze Erde hat das Bewusstsein der ganzen Erde.
Und es gibt ein Bewusstsein hinter dem gesamten physischen Universum.
Mache dir bewusst, ich bin dieses Bewusstsein hinter dem gesamten physischen Universum.

½-1 Minute

Savichara, Verbundenheit auf der Ebene des Denkens und Fühlens

Sei dir bewusst, in dir gibt es Denken und Fühlen.
Sei dir bewusst, in deiner Umgebung gibt es andere, die denken und fühlen.
Vielleicht im Raum, vielleicht weiter weg. Vielleicht im Nachbarhaus, im Nachbarzimmer.
Auch Tiere oder Pflanzen denken und fühlen auf ihre Weise.
Ebenso Feinstoffwesen.
Mache dir bewusst, dein Denken und Fühlen wird auch beeinflusst vom Denken und Fühlen anderer.
Und dein Denken und Fühlen beeinflusst das Denken und Fühlen anderer.
Und alles oder fast alles, was du denkst und fühlst, hat in ähnlicher Weise schon jemand anders gedacht und gefühlt.
Es ist nicht ausschließlich dein Denken und Fühlen, sondern allgemein menschliches Denken und Fühlen, das in dir abläuft.
So fühle dich verbunden mit dem Denken und Fühlen aller Wesen um dich herum.

½-1 Minute

Nirvichāra, Bewusstheit der Einheit auf feinstofflicher Ebene

Mache dir bewusst, nicht nur ist alles Denken und Fühlen auf dieser Welt miteinander verbunden, sondern alles Denken und Fühlen ist wie der kosmische Geist. So wie vielleicht einzelne Zellen in dir individuelles Denken und Fühlen haben, es aber ein kollektives Denken und Fühlen für diesen Körper gibt, den du deinen eigenen nennst, so ist alles Denken und Fühlen Teil des Astralkörpers Gottes, des kosmischen Denkens und Fühlens, des kosmischen Geistes, Hiranyagarbha genannt.
Mache dir bewusst, alles Denken und Fühlen ist Teil dieses kosmischen Geistes.
Und sei dir bewusst „Ich bin das Bewusstsein hinter diesem kosmischen Geist, hinter diesem kosmischen Denken und Fühlen.“

½-1 Minute

Sānanda, Verbundenheit auf der Ebene von Freude und Liebe

Wenn du Verbundenheit spürst auf der physischen Ebene,
wenn du verbunden bist mit dem Denken und Fühlen anderer
kommt Ānanda, Freude,
kommt Prema, reine Liebe.
Wenn du weißt, dass Körper und Psyche Teil des kosmischen Körpers und Geistes Gottes sind, dann spürst du Freude.
Spüre die Freude aus der Verbundenheit, die Freude aus der reinen Liebe.

½-1 Minute

Sasmitā, Verbundenheit auf der Ebene des „Ich bin“

Alle Lebewesen erleben sich als Bewusstsein, sie erleben die Welt.
Aber auf der Ebene des „Ich bin“ sind alle eins.
Das reine „Ich bin“ von dir ist gleich wie das „Ich bin“ von allen.
Mache dir bewusst, auf der Ebene des „Ich bin“ sind wir alle verbunden, alle eins.
Spüre das.

½-1 Minute

Asamprajnāta, reines Bewusstsein - letzter Teil dieser Meditation

Ohne jegliches Nachdenken, Überlegen.
Asamprajnāta, reines Bewusstsein.
Überall.
Jetzt.
Stille - Etwa zehn Minuten stille Meditation

Schritt 4: Abschluss

Nachdem du dich so im Unendlichen verbunden gefühlt hast, kehre zurück, um jetzt auch wieder diesen physischen Körper zu spüren.

Atme ein paar Mal tief ein und aus.

Mache dir bewusst, dieser Körper ist verbunden mit allem.
Die Psyche ist verbunden mit allen Gedanken und Gefühlen.
Und auf der höchsten Ebene ist reines Bewusstsein.
Und auch wenn ich im Alltag besonders mit diesem Körper und dieser Psyche wirke, bin ich doch das Bewusstsein hinter allem.
oṃ oṃ oṃ
om pūrṇam adaḥ pūrṇam idaṃ ' pūrṇāt pūrṇam udacyate /
pūrṇasya pūrṇam ādāya ' pūrṇam evāvaśiṣyate
oṃ śāntiḥ śāntiḥ śāntiḥ
oṃ Frieden Frieden Frieden

Video - Samprajnāta Asamprajnāta Meditation

Sieben Stufen zur Erfahrung von Verbundenheit - Ausführliche Anleitung - 25 Minuten

Was bedeutet das für den Alltag?

Auf allen Ebenen sind wir verbunden.

Auf der physischen Virāt-Ebene

Im Alltag kannst du die Verbundenheit auf der Virāṭ-Ebene erleben, das ganze Universum als ein großer Organismus. Du trittst in Kontakt mit anderen Zellen dieses Organismus. Und du weißt, dir selbst geht es nur dann wirklich gut, wenn es anderen auch gut geht.

Und auch in deinem eigenen Organismus geht es allen Organen und Zellen nur dann gut, wenn sie alle kooperieren. Wenn der Magen denkt, ich will nur etwas für mich, die Leber, das Herz, der Darm sind mir doch egal, wird er Probleme bekommen.

Auf der geistig-psychischen astralen Hiranyagarbha-Ebene

Der Mensch hat die Sehnsucht, andere in Liebe zu spüren, Liebe zu geben und Liebe zu erfahren. Letztlich weil er im Tiefsten weiß, dass alles ein kosmischer Organismus ist und er nicht im leeren Raum isoliert allein ist. Denke öfter darüber nach und versuche, auch im Alltag diese Verbundenheit auf der Gefühlsebene zu erfahren. Das kann auch helfen, dass du dich besser in andere hineinversetzen kannst, ihr Verhalten und ihre Reaktionen besser verstehst.

Und dein individuelles Denken und Fühlen ist nicht so individuell wie du automatisch annimmst. Es hängt auch von anderen ab. Du fängst Gedankenschwingungen auf oder klinkst dich in bestimmte Gedankenwolken ein. Und auch das, was du denkst und fühlst hat in ähnlicher Weise jede/r andere auch schon erlebt und es beeinflusst wiederum die Gedanken-/Gefühlsatmosphäre.

Erfahrungen manifestieren sich in diesem Körper-Geist-Komplex als Teil der kosmischen Erfahrung und Purusha, das scheinbar begrenzte absolute Bewusstsein, macht Erfahrungen durch diesen Körper und diese Psyche.

Auf der kausalen Ῑshvara-Ebene

Zwischendurch halte inne und spüre dich als Ānanda und in dieser Freude verbunden mit anderen Wesen. Und werde dir immer wieder bewusst, du hast ein „Ich bin“-Gefühl, welches sich durch deine ganzen sonstigen Lebensprozesse zieht und unverändert bleibt. Andere haben es auch. Auf dieser Asmitā-Ebene bist du eins mit allen.

Auf der Samādhi-Ebene

Und zwischendurch versuche, das reine Brahman, das Absolute, das reine Bewusstsein in und hinter allem zu erkennen. Und all diese Ebenen kannst du in der Meditation verlassen und in der Stille dich selbst als das Selbst erfahren, aufhören, dich als kleines Ich zu fühlen. Was bleibt ist das reine Bewusstsein.

Übungsaufgabe für den Alltag

  • Spüre zwischendurch immer wieder bewusst die Erde.
  • Beim Atmen, Essen, Sehen werde dir der Verbundenheit mit der Erde und mit anderen Wesen bewusst.
  • Wenn du Angst spürst und dir Sorgen machst, werde dir bewusst, jeder Mensch hat irgendwelche Ängste und macht sich Sorgen.
  • Wenn du dich gekränkt fühlst oder schlecht behandelt: Jede/r hat diese Erfahrung schon einmal gemacht.
  • Manchmal bist du voller Enthusiasmus und Tatendrang und freust dich, dass du etwas verstanden hast. Jede/r andere hat auch Phasen von Enthusiasmus und Tatendrang und hat auch Dinge gelernt und verstanden.
  • Immer wieder fühle dich verbunden mit anderen in Liebe und Freude.
  • Auch in Auseinandersetzungen versuche dir bewusst zu machen, in der Tiefe kannst du dich mit deinem Gegenüber verbinden.

Übungsaufgabe für die Meditation

  • Übe diese Samprajnāta Asamprajnāta Meditation jeden Tag.
  • Die ersten Schritte gehen ja über Nachdenken und Fühlen.
  • Und dann versuche auch in die höheren Stufen von Sānanda, Sasmitā und Asamprajnāta, reine Wonne, reines Sein, reines Bewusstsein, hineinzugleiten.

Siehe auch

Literatur

Seminare

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