Druide
Druide : Artikel rund um Druide. Simple und Komplexe Informationen zum Thema Druide und streut einige Yoga Überlegungen mit ein.
Druide
Druiden waren bei den Kelten besonders wichtig, die Kelten waren eine starke Kultur zwischen etwa 800 v.Chr. bis 500 n.Chr. Sie waren in ganz Europa verbreitet, letztlich von Mitteleuropa bis Spanien, bis Irland, sogar bis Italien und Griechenland. Und die Druiden waren insbesondere Priester, Lehrer und Heiler in einer Person. Die Druiden hatten einen sehr hohen Ruf, sie hatten gesellschaftlich eine Funktion, die höher war als alle anderen, mit Ausnahme der Stammesfürsten. Druiden hatten die Möglichkeit, Kriege zu verhindern, feindliche Stämme zu versöhnen. Die Druiden waren Hüter der Religion.
Die Druiden waren zum einen diejenigen, die Kulthandlungen und Gottesdienste ausgeführt haben. Sie hatten auch das Amt des obersten Richters inne. Die Druiden hatten ungeklärte Besitzverhältnisse zu verhandeln und haben Urteile gesprochen bei Mord oder Diebstahl. Die Druiden konnten den Ausschluss vom Gottesdienst befehlen oder verkünden und das war für den Verurteilten ziemlich schlimm.
Die Druiden hielten ihr Wissen sehr geheim. Das Wissen der Druiden wurde vom Meister zum Schüler weitergegeben. Man nimmt an, dass die Lehrlinge im Alter von sieben bis zwölf Jahren mit den Druiden an einen geheimen Ort gingen. Die Kelten kannten keine Schrift und so wurde das ganze Wissen direkt mündlich weitergegeben. Es gab also keine Lehrbücher, sondern es wurde geheim weitergegeben. Die Lehrlinge brauchten deshalb ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Sie sind im Alter von sieben bis zwölf Jahren zum Meister gekommen. Die Druiden-Ausbildung dauerte dann fünfzehn bis zwanzig Jahre.
Die Druiden hatten verschiedene Funktionen. Sie waren in verschiedene Klassen geteilt, man spricht oft davon, dass es drei verschiedene Klassen gab. Zum einen gab es ganz oben die Priester, dann die Wahrsager und schließlich die Barden, also Geschichtenerzähler und die Dichter. Besonders wichtig waren die Priester. Sie hatten verschiedene Opferzeremonien, bestimmte heilige Rituale. Die Wahrsager waren aber auch wichtig. Sie konnten sich in veränderte Bewusstseinszustände bringen.
Druiden hatten höchstwahrscheinlich weiße Gewänder. Ganz sicher wissen wir das alles natürlich nicht, denn die Druiden selbst haben nichts geschrieben. Aber wir wissen es von den Römern. Diese sprechen darüber, dass die Druiden weiße Gewänder hatten, dass sie sich in heiligen Hainen bewegten, dass für sie insbesondere Eichen wichtig waren. Manche sagen, die Bezeichnung „Druide“ bedeutet „Eichenkundiger“. Die Druiden hatten auch hohes Heilwissen und gerade die Misteln waren besonders wichtig, insbesondere die Misteln, die auf Eichen wuchsen.
Die Druiden waren also wichtig für die keltische Religion. Wir wissen jedoch bis heute nicht genau, was sie tatsächlich gemacht haben. Die meisten Menschen kennen den Druiden Miraculix aus den Asterix-Comics. Dort sieht man tatsächlich einiges, wie Druiden gewesen sind. Die goldene Sichel als Werkzeug zum Schneiden von Misteln ist historisch belegt. Allerdings wird manches andere nicht so genau stimmen. Druiden waren also heilige Männer. Sie waren diejenigen, die die Religion hochgehalten haben, sie waren letztlich die Geistlichen bei den Kelten.
Neuzeitliche Druiden
Man spricht heute von den so genannten neuzeitlichen Druiden, den modernen Druiden. Das sind diejenigen, die sich auf die historischen Druiden und Druidinnen der Kelten beziehen und da gibt es einige, die ganze Orden bilden. Es gibt die Orden der Barden, der Ovaten und der Druiden. Die gehören dann zu den neuheidnischen Gruppen. Manchmal spricht man auch von Neo-Druiden oder neopaganen Druiden.
Es gibt auch Druiden, welche vom Christentum oder von der Freimaurerei beeinflusst wurden. Das moderne Druidentum begann vermutlich im 17. Jh. Dort gab es den John Aubrey, der Stonehenge mit Druiden in Verbindung brachte. Und so wurden im 18. Jh. in England die ersten neu-druidischen Orden gegründet, die dann im 19. Jh. auch in Deutschland eine gewisse Wichtigkeit bekamen. Die Druiden sind allerdings besonders in England wichtig, in Europa, mindestens bis zu den 30er Jahren, wurde sich mehr auf nordische und germanische Rituale bezogen, die allerdings über die Nazis etwas in Misskredit gekommen sind, so dass es heute eine Reihe von Druiden-Bewegungen auch in Deutschland gibt.
Da geht es besonders um Naturspiritualität, um Rituale in der Natur, um heilige Quellen. Es geht um alte Kraftorte, es geht um Kontakt mit Bäumen, um Aufnahme von Kontakt mit Lichtwesen, mit den Elementarwesen u.v.a. Auf gewisse Weise ist das Neo-Druidentum eine Art Wiederbelebung der schamanistischen Traditionen und ist der Zugang zu einer Spiritualität, die auf die Natur ausgerichtet ist. Man weiß in Deutschland, dass es eine Reihe von uralten keltischen Kraftplätzen gab, die später auch von Germanen übernommen wurden und auf denen christliche Kirchen errichtet wurden.
Manche dieser keltischen Kraftplätze sind letztlich über 2,5 Jahrtausende weiter bekannt gewesen und sind weiter als heilkräftige Quellen, als besonders heilige Haine oder auch als Berge, als Felsen usw. angesehen. Manche sagen, dass auch die Externsteine ein Ort waren, wo Druiden gelebt haben. Oder auf der Grotenburg, wo heute das Hermannsdenkmal steht. Bekannter ist auch, dass bei Lüschte eine Burg ist, wo ziemlich sicher Kelten gelebt haben und dort vermutlich auch Druiden waren.
Bei den Externsteinen hat man keine Ausgrabungen aus keltischer Zeit gefunden. Aber man hat Verschiedenes gefunden aus 10.000 v.Chr., so dass man sicherlich annehmen kann, dass die Externsteine schon vor 10.000 Jahren als kultische Orte wertgeschätzt wurden. Ob da Druiden waren, ist nicht ganz klar, auch wenn viele Menschen, die eine hellseherische Gabe haben, dort Visionen von Kelten in weißen Gewändern haben, die an den Externsteinen heilige Rituale ausgeführt haben.
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Siehe auch
Druide gehört zu den Themengebieten Esoterik, Heiler, Kelten, Keltische Mythologie, Schamanismus, Schamane. Ähnliche Wörter und Begriffe, die thematisch dazu passen:
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- Zum Thema Mythologie gehören Begriffe wie Androgyn, Axis Mundi, Vampir, Vampirismus, Götterwelten der Inder, Lemurisch, Kosmogonie, Lemurien, Lykanthropie, Minotaurus, Mittelreich, Klingsor.
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Begriffe im Alphabet vor und nach Druide
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