Bangaru Adigalar

Aus Yogawiki

Bangaru Adigalar (geboren 3. März 1941) wird als eine Inkarnation der höchsten Kraft und als der „geliebte Sohn Gottes“, d.h. als „Adhiparashakti“ angesehen. Dabei bedeutet in tamilischer Sprache “Adhi” der Ursprung, “para” heißt darin allgegenwärtig und “Skakti“ steht für Energie. Deshalb wird Bangaru Adigalar als die letztendliche Quelle der alldurchdringenden, immerwährenden und kraftvollen kosmischen Energie angesehen. Aus dieser ist alles, das Universum, die Galaxien, die Sterne, die Planeten, der Mond, die Sonne, alle Formen des Lebens, die Chemikalien, die Gesetze der Physik, die Mathematik und alles, was wir wissen und nicht wissen, entstanden.

Bangaru Adigalar, Copyright

Adhiparashakti repäsentiert genau diese Quelle der Energie. Sie ist auch die Shakti, aus der sich Krishna, Jesus Christus, Buddha, Rama, Shiva, Brahma, Moses, Mohammed, Mahavira und andere inkarniert haben, um der Menschheit zu dienen, als diese immer wieder die Regeln des göttlichen Spieles verletzt haben. Sie ist diese eine Quelle, die auch von den Christen als Vater, von Mohammed als Allah, und von Rama als "Sakhi" benannt wird. Die hinduistischen Schriften bezeichnen diese Quelle als “Paramathama“ oder die universelle Seele. Und somit steht Adhiparashakti für diese eine Quelle der Energie. Da Bangaru Adigalar untrennbar mit Gott vereint ist, mit nichts anderem als der absoluten Wonne, wurde er selbst zur höchsten Verkörperung der göttlichen Wonne.


Frühe Offenbarung der Fähigkeiten von Bangaru Adigalar

Bangaru Adigalar ist der Enkel von Duraiswamy Naicker und der Sohn von Gopal Naicker und Meenaambaal, die in Melmaruvathur in Südindien lebten. Er wurde am 3. März 1941 geboren. Seine Eltern waren recht einfache, aber fromme Menschen. Als Bangaru noch ein kleines Kind war und schlief, schlich sich eine große Kobra an sein Kinderbett und umschlang ihn. Als seine Eltern dies erblickten, beten sie zu Gott, dass er doch ihr Kind beschützen möge. Gegenüber von ihrem Haus gibt es immer noch einen Mari Amman Tempel, in dem die Familie ihre jährlichen Feste beging. Bei einem dieser jährlichen Feste nannte Bangaru seinen Vater “meinen Sohn” und gab die folgenden Verse von sich: „Ich bin dabei, mich in dem Körper dieses Kindes zu inkarnieren, und ich werde Wunder vollbringen, um den Geist der Menschen zu erheben und ihre Leiden zu mindern“. Als er dies vernahm war Bangarus Vater verstört und nicht in der Lage, das, was er gerade erlebt hatte, zu glauben. Und in nur wenigen Augenblicken, als wenn er die Kraft von Shakti in sich hätte, hob der kleine Junge eine massive Messingschale an, die herumstand. Dann verbog er diese Schale, was selbst Erwachsene nicht vermocht hätten. Dies führte dann dazu, dass der Vater verstand, dass sein Sohn den Geist der heiligen Mutter in sich trug.

Bangaru war auserwählt, ein Guru für diese Welt zu werden. Amma sagte in ihren Orakeln vorher, dass “Adigalar kein anderer als sie selbst sei“. Und in diesem Orakel sagte sie auch, dass "Adigalar mein Sohn ist und dass sich niemand vorstellen könne, über welche Kräfte er verfügt. Und seine Worte sind meine Worte, und zwar nicht nur in den Orakeln oder Weissagungen, sondern auch in seinen täglichen Aussagen“. Er sei auch die Verkörperung der Einfachheit und mit seiner tiefen Liebe, seinem großen Mitgefühl und seiner Aufopferung seien seine Anhänger aufgefordert, ihn "Amma" zu nennen. Dies bedeutet auf Tamil „Mutter“. Er ist der Geist, der hinter allen Aktivitäten der Adhiparashakti Bewegung steht. Bangaru Adigalar sticht unter allen anderen Gurus deshalb deutlich hervor.

Bangaru hatte eine Schwester, die er sehr liebte. Sie verstarb an Pocken, als Bangaru noch ein kleiner Junge war. Er war sehr betrübt darüber und besuchte ihr Grab recht häufig. Und er machte es sich schließlich zur Gewohnheit, ihr Grab auf seinem Rückweg von der Schule fast täglich zu besuchen. Eines Tages saß er wieder an ihrem Grab und aß Erdnüsse. Er wurde davon durstig, sah sich um und betete schließlich um Hilfe. Die göttliche Mutter, Adhiparashakti, erschien daraufhin vor ihm in der Form von Uma Maheshwari als eine alte Frau, die Bangaru heiliges Wasser anbot und dann wieder verschwand.

Bangaru begann seine Grundschule in Cholhupakkamand und absolvierte die höhere Schule in Achirupakkam. Er trat in die staatliche Lehrerausbildungsschule ein, und dort arbeitete er sich hoch. Er fing als Elektriker an, wurde dann Busfahrer und Aushilfslehrer bis er schließlich zum ordentlichen Schullehrer aufstieg. Während seiner Ausbildung zum Lehrer erfuhr er außergewöhnliche Trance-Zustände, Ekstase und Ohnmachtsanfälle. Er nahm eine Anstellung als Lehrer in Acharapakkam an. Er bat seine Kollegen, den dortigen Tempel wenigstens einmal zu besuchen, aber alles, was diese vorfanden, war eine Hütte. In dieser Hütte war Swayambu und in einer der Ecken konnten sie eine Lampe aus Ton sehen. Diese Hütte war von dornigem Gestrüpp umgeben, das sie von den umliegenden Feldern abgrenzte.

Weissagungen und Lehre von Bangaru Adigalar

Am 4. September 1968, heiratete Bangaru Lakshmi, die Tochter von Venkataachala Naicker und Vishalaakshi aus Uthramerur. Er hat zwei Söhne, Anbalakan und Senthil Kumar, sowie zwei Töchter, Umadevi und Sridevi. Und anders als Buddha, praktizierte er sogar als Familenvater weiterhin seine Spiritualität. Und so wurde sein spirituelles Leben und Wirken nicht durch das Wachstum seiner Familie beeinträchtigt.

Bangaru machte an einem Nachmittag im Dezember 1970 seine ersten Weissagungen. Und mit seinen Weissagungen löste er die Probleme von vielen Menschen, die ihn um Hilfe baten. Er pflegte dabei, eine Statue von Annai Bhuraneswari, einem Aspekt der hinduistischen Gottheit Shakti, mit einer Girlande zu schmücken. Außerdem sang er hingebungsvolle Lieder vor Statuen, wie z.B. von Amman Virutham und Meenakshi Kalivenbha. Sobald jemand an Pocken erkrankte, wurde er gerufen, um hingebungsvolle Lieder für Maari Amman (die Göttin des Regens) zu singen. Diese Lieder hatten einen geheimnisvollen heilenden Effekt. Und mit Hilfe seiner Orakel, löste er zusätzlich viele Probleme von Menschen, die ihn um eine Antwort auf ihre Fragen baten. Auf diese Weise erweckte er einen Glauben und ein Vertrauen in diesen Personen an das Göttliche.

Und so konvertierte er Atheisten in Theisten und befreite Familien von ihren Flüchen und scheinbar unheilbaren Krankheiten. Und er offenbarte ihnen auch oft die Geheimnisse ihrer früheren Geburten. Anhänger, die so die Größe der Weissagungen von Amma erkannten, gibt es zu Hunderten oder sogar Tausenden in Siddhar Peetam. Sie sind Hindus, Moslems, Christen, Jains und andere religiöse Personen, die Siddhar Peetam besuchten und die zu der göttlichen Mutter in Form von Adigalar beteten. Sie hielten die jeweiligen Glaubenssätze und Regeln ihrer eigenen Religion ein und hatten unerschütterliches Vertrauen in das Göttliche. Ein muslimischer Anhänger sollte den Koran an einem jeden Donnerstag rezitieren und ihm wurde gesagt, dass "Allah Amma ist und Amma Allah ist." Und so gab es für Amma keine Abgrenzung unter den Anhängern der verschiedenen Religionen.

Dharma, Bhakti, Glauben, Meditation und Dienst

Bangaru Adigalar ist eine lebende Verkörperung des Göttlichen. Und seine Aussagen sind nicht die eines Gelehrten, eines Philosophen oder eines Sadhus. Seine Weissagungen und Predigten enthalten unterschiedliche spirituelle Pfade. Er vermittelte passende spirituelle Praktiken zu dem jeweiligen unterschiedlichen Grad der spirituellen Reife der unterschiedlichen Individuen. Die Prediger aller Religionen dieser Welt haben gepredigt, dass ihre jeweiligen Anhänger ein bestimmtes Dogma für ihr weltliches Leben und für ihre Befreiung davon akzeptieren müssten. Im Gegensatz dazu predigte Adigalar einen spirituellen Pfad bestehend aus Dharma (die rechten Taten), Bhakti, Glauben, Meditation und selbstlosen Dienst an der Gesellschaft. Und er betont, dass diese Bestandteile der kürzeste Weg seien, um das Göttliche zu erreichen.

Er hat großes Mitgefühl für jedes lebende Wesen. Sein gesamtes Leben ist ein lebendiges Bild für Spritualität in Aktion. Und zu einer Zeit, in der sich das Böse rasend schnell in der Welt zu verbreiten scheint, und Terrorismus sich zügellos ausbreitet, ist der Weg, der von Adigalar aufgezeigt wird, die einzige Lösung. Dieser Weg erschüttert alle von Menschen gemachten Grenzen, wie z.B. Religionen, Kasten, Sprache, Hautfarbe, Geschlecht, Alter und sozialer Status. Und dies fördert ein harmonisches Zusammenleben. Adigalar verkündet nicht eine spezielle Religion oder Kult, und er sagt auch nicht, dass die existierenden Religionen falsch seien. Er erwartet lediglich von uns, dass wir die jeweiligen Unterschiede respektieren und dass wir in Harmonie zusammenleben, ohne dass wir uns hassen. Amma gießt Liebe und Warmherzigkeit über alle Menschen in gleicher Weise aus.

Rituale und Mantras

Bangaru Adigalar, der oft respektvoll als "Amma" angesprochen wird, hat die Aufgabe begonnen, mittels Spiritualität die menschlichen Seelen zu flicken oder zu reparieren. Seine Arten der Verehrung enthalten das Rezitieren von speziell ausgewählten Mantras (spirituelle Verse), deren Schwingungen positive Auswirkungen auf den menschlichen Geist haben. Sie enthalten außerdem Dhyana (Meditation), mit deren Hilfe der menschliche Geist einpünktig wird. Die wichtigste spirituelle Aktivität von allen, die Amma verordnet, ist der Dienst am Menschen, wie z.B. die Liebe zu dem Mitmenschen. Außerdem gibt es noch Rituale wie Yagnas (Feuerzeremonien), die zu edlen Zwecken ausgeführt werden und vieles mehr.

Die wesentlichen Voraussetzungen für einen wirklichen spirituellen Fortschritt, sagt er, sind Reinheit der Gedanken, die Reinheit der Handlungen, die universelle Liebe, die tiefe Hingabe an das Göttliche, die Gleichbehandlung aller Menschen ohne Ansehen ihrer Kaste, ihres Geschlechtes, ihres Glaubens, Demut und Aufrichtigkeit. Der Verlust der Kontrolle über die Sinne, die Emotionen und über den Ärger hat den Weg zur Zerstörung gepflastert, und durch die modernen Technologien wurde dies sogar noch verstärkt. Und falls dieser Zustand noch länger anhält, kann die Zerstörung des Verstandes, der Leben und der Existenzen so weit gehen, dass eine Umkehr nicht mehr möglich ist. Er sagt wörtlich: „In unserer heutigen Welt ist das Leben außer Kontrolle. Lediglich spirituelle Kräfte können es noch bändigen".

Karma - Gutes tun und regelmäßig beten

Er sagte, dass es die Aufgabe jedes einzelnen von uns ist, die wir doch wuchernde Ausbeuter der Ressourcen unserer Welt sind, die Fehler unserer Vergangenheit eingestehen und korrigieren müssen. Denn diese Fehler enden in dem heutigen kritischen Zustand der Welt. Zwar lässt sich die Zerstörung unserer Umwelt nicht mehr umkehren, aber wenn der Zerstörungsprozess unseres Geistes gestoppt wird, dann wird auch die Zerstörung unserer Erde nicht weitergehen. Diese entscheidende Aufgabe kann mit Spiritualität gelingen, wie z.B. den Glauben an das Konzept des Allgegenwärtigen, des Allmächtigen und des Allwissenden. Und dies lässt sich gut erklären als eine Konzentration der Sinne auf einen “Gipfelpunkt” außerhalb unserer Welt. Und das Ergebnis wäre dann die Selbstverwirklichung, die Kontrolle über das Ego und die Sinne sowie die Emotionen. Bangaru Adigalar sagt: "Um die Spiritualität wachsen zu lassen, sollte man anderen Menschen Gutes tun und regelmäßig beten.”

Adigalar betont das Gesetz des Karmas, welches Taten und Handlungen Bedeutung zumisst. Das Karma eines Menschen ist die Summe seiner Taten und seiner Gedanken, sowohl in dem gegenwärtigen Leben als auch in früheren Leben. Dabei misst es nicht der eigentlichen Handlung Bedeutung bei, sondern auch den Ergebnissen dieser Handlungen. Das Gesetz des Karmas ist das Gesetz der Kausalität. Der Same ist die Ursache für den Baum, der dann der daraus resultierende Effekt ist. Und der Baum trägt dann wiederum Früchte und Samen und wird somit dann wieder die Ursache für neue Samen. Damit wird die Ursache in der Auswirkung gefunden und umgekehrt – und damit verschmelzen dann Ursache und Wirkung. So entsteht schließlich eine endlose Kette aus Ursachen und Auswirkungen. Wenn es eine Aktion gibt, so gibt es auch eine Reaktion.

Die Reaktion wird eine vergleichbare Stärke und eine ähnliche Art haben. Jeder Gedanke, jeder Wunsch, jede Vorstellung und jede Empfindung lösen eine Reaktion aus. Tugend bringt ihre eigene Reaktion hervor und Laster erzeugen eigenes Leiden. Alle die guten und all die schlechten Angewohnheiten, Gedanken und Taten sind im Unterbewussten abgelegt und werden dann in jeden Körper der zukünftigen Geburten gelangen. Gott bestraft weder die Schlechten noch belohnt er die Guten. Es ist das eigene Karma, welches Belohnungen oder Leiden erzeugt. Und es ist dieses Gesetz von Aktion und Reaktion, welches die Geschicke eines jeden einzelnen zwischen Geburt und Tod lenkt. Und sogar die großen spirituellen Meister, wie Jesus Christus, Krishna und Mohammed konnten dem Karma nicht entkommen. Jesus Christus akzeptierte seine Leiden und auch seinen schmerzvollen Tod.

Ammas Weissagungen besagen dazu: „Selbst das kleinste Vergnügen, welches wir an einem Ort genießen, wird zur Ursache für eine vergleichbar große Sorge an einem anderen Ort. Das ist das Gesetz der Natur“. Das Gesetz der Kompensation oder des Ausgleichs gilt überall. Der Same keimt und daraus entsteht eine Pflanze. Und diese wird dann zu einem Baum. Eine Analogie dazu ist das Gesetz von der Erhaltung der Energie. Wenn es z.B. zehn böse Personen gibt, wird es zwei göttliche Wesen geben, um dazu den Ausgleich zu schaffen.

Adigalar sagt dazu: „Ich bin als Erlöser gekommen, der euch von all eurem schlechten Karma reinigt." Er sagt, dass jede falsche Handlung oder jeder falsche Gedanke gemäß dem Gesetz der „Vergeltung“ die eigene zukünftige Bestrafung nach sich zieht. Diese Gesetze der Aktion und Reaktion, das Gesetz der Kompensation und das Gesetz der Vergeltung gelten gleichzeitig. Derjenige, der eine andere Person beraubt, wird selbst beraubt und so beraubt er sich eigentlich selbst. Derjenige, der einen anderen Menschen verletzt, verletzt sich damit selbst. Derjenige, der eine andere Person betrügt, betrügt sich letztlich selbst. Das Göttliche ist niemals einseitig oder ungerecht. Und es ist auch nicht verantwortlich für den Reichtum einer Person oder die Armut einer anderen Person. Wenn wir leiden, so geschieht dies aufgrund unserer früheren schlechten Handlungen. Dinge geschehen in diesem Universum nicht durch Zufall oder Unfall in einer ungeordneten Weise. Sondern diese Dinge geschehen in einer geregelten Sequenz. Deshalb sollten wir immer an das Gute denken, wohlwollend sprechen und Gutes tun sowie gütig sein. Dies wird uns eine gute Zukunft erreichen lassen, sagt Adigalar.

Er sagt außerdem, wenn wir die wahren Ursachen des Karmas verstehen können, dann sollten wir beginnen, unser Prarabdha Karma (also den Anteil des vergangenen Karmas der für unsere gegenwärtige Situation verantwortlich ist) und das Agami Karma (dies ist der Anteil des Karma unseres augenblicklichen Lebens und so der Ausgleich unseres früheren Karmas) zu ändern. Prarabdha Karma bezieht sich somit auf die Freuden und Sorgen des gegenwärtigen Lebens, und dies ist lediglich ein Bruchteil an den Ergebnissen oder den Früchten all unserer Handlungen in all unseren früheren Leben. Wir sollen einen neuen Blickwinkel einnehmen und sicherstellen, dass wir einen frohen, einsichtigen, munteren und unerschrockenen Geist haben.

So können wir die schlechten Einflüsse vermindern und mittels unseres Willens und unserer Entschlossenheit können wir letztlich unser Schicksal verändern. Denn unser Schicksal ist unsere eigene Schöpfung. Wir haben es erschaffen durch unsere Wünsche, unsere Gedanken und unsere Handlungen in den vergangenen Leben. Wir können dieses Schicksal nun verändern mittels der Reinheit unseres Geistes, ernsthafter Buße, Bescheidenheit und den Glauben an die göttliche Existenz sowie die aufrichtige Hingabe an Adhiparashakti. Mit Hilfe von spirituellen Praktiken, wie Meditation und Dienst an den Mitmenschen, geschieht das Erwachen und die ungeteilte Verbundenheit mit dem Göttlichen wird verstanden.

Amma sagt in einem ihrer Orakel: “Mein Sohn, im allgemeinen lasse ich euch euer Karma ausleben. Manchmal jedoch ändere ich euer Schicksal, wenn ihr euch mir bedingungslos hingebt und mir mit unerschütterlichem Glauben dient so wie ich es euch anordne“.

Meditation

Meditation ist ein Weg. Nur ein gutes und tugendhaftes Leben bereitet den Geist als ein optimales Instrument für Konzentration und Meditation vor. Und die Meditation ist es, welche schließlich zur Selbstverwirklichung führt. Meditation ist eine Übung, bei der der Geist geschult wird und dann so zum einzigen Instrument wird, welches es ermöglicht, Kontakt aufzunehmen mit unserem inneren Selbst, der Seele. Und der Aufbau dieser Verbindung ist dann die Selbstverwirklichung. Wenn wir es einmal geschafft haben, diese Verbindung zu schaffen, dann wird die Welt unendlich. Das Göttliche will, dass wir täglich die Meditation praktizieren und uns so auf unser inneres Selbst fokussieren und uns damit von der Interaktion mit den rein weltlichen Dingen abwenden. Wir müssen dabei unseren Geist durch tugendhaftes Verhalten reinigen. Der Guru alleine kann uns dabei führen, und seine Aufgabe ist es, die Liebe zu Gott in unser Bewusstsein zu pflanzen und zu verankern. Er möchte nichts von uns, sondern er ist es, der den Schleier der Unwissenheit von unserem Bewusstsein heben kann.

Adigalar bittet uns, täglich mindestens fünf bis zehn Minuten für die Meditation aufzubringen, abhängig von der jeweiligen beruflichen Situation, um so spirituelle Stärke in uns zu entwickeln. Die Seele befindet sich in verschiedenen Stufen der spirituellen Reife. Diese Stufe hängt von ihren spirituellen Erfahrungen in diesem und den vorherigen Leben ab. Außerdem hängt diese Stufe auch von der Gnade des Göttlichen ab. Regelmäßige Meditation bringt uns mehr und mehr spirituelle Erfahrungen. Unabhängig von der Anzahl der Tage oder Monate oder sogar Jahre wird dabei unsere Konzentration immer tiefer werden. Amma erscheint in der Meditation und gibt uns Führung und Anweisungen für unser spirituelles Wachstum und auch für unsere Lebensbelange. Seelen, die schon spirituell fortgeschrittener sind, werden gesegnet durch die Begegnungen mit Gurus, die sie auf dem rechten Weg begleiten und führen. Es ist nicht angeraten, seinen Guru zu wechseln.

Führung durch den Guru

Das Göttliche spricht zu uns und führt uns durch einen Guru, der selbst das Göttliche immerwährend liebt. Er sollte in der Lage sein, uns dabei zu helfen, den Schleier unserer Unwissenheit zu beseitigen. Adigalar, als ein solcher Guru, strahlt Kraft, Frieden, Freude und Wonne auf seine Anhänger aus, als Folge ihrer Gedanken an ihn. Der Strom der spirituellen „Elektrizität“ fließt kontinuierlich vom Lehrer zum Schüler. Der spirituelle Aspirant absorbiert dabei das spirituellen Wissen seines Gurus, je nachdem wie sehr er ihm vertraut und an ihn glaub. Es wird allgemein anerkannt, dass die Meditation auf den Guru notwendig ist, um dessen grenzenlose Gnade und Führung zu erlangen, um letztendlich damit alle weltlichen Leiden zu überwinden und Fortschritte in der Spiritualität zu erlangen.

Die Füße des Gurus werden im physikalischen Sinne als die Kanäle der göttlichen Gnade betrachtet. Seit Menschengedenken wissen die indischen Sucher, dass sie ihr eigenes „Empfangszentrum“ mit dem „Sendezentrum“ des Lehrers, d.h. eben dessen Füße, in Kontakt bringen müssen, um so eine Infusion bestehend aus spiritueller Weisheit, Licht und Kraft zu erhalten. Diese sogenannte "Pada Puja", d.h. die Anbetung der Füße, erzeugt und festigt den Glauben des Aspiranten und dessen Hingabe sowie die göttlichen Eigenschaften, wie z.B. Menschlichkeit oder Nächstenliebe.

Pada Puja

Bharata verehrte die Füße von Rama, und er nahm dessen Sandalen, die er auf den Thron stellte, als Symbol für Rama. Er sah sich selbst als den Vizekönig der Sandalen an. Und es ist eben diese Demut, dieser Glaube und diese Hingabe, die uns göttlich macht. Es wird gesagt, dass Gott die Last der insgesamt vierzehn Welten trägt. Und die Padukas (Füße) tragen dabei dann als Ausgleich das Gewicht Gottes. Durch das Tragen auf dem Kopf, wird die Gestalt und die Erscheinung des Anbeters verbessert. Es ist eine zeitlose Tradition in unserer Gesellschaft, die Lotusfüße der großen Seelen anzubeten. Und auf diese Art und Weise wird auch einen solche Pada Puja für Bangaru Adigalar angeboten. Dabei wird in dieser Pada Puja die Mutter Adhiparashakti verehrt durch das Darbringen von Rosenwasser, Sandelholzpaste, Kumkum Pulver und Blumen. Und aus dieser heiligen Mischung von Wasser und anderem aus einer solchen Pada Puja entsteht eine lebensspendende Medizin für ihre Verehrer.

Es wird angenommen, dass man nur eine derartige Pada Puja ausführen kann, wenn die Neigungen der vorherigen Leben einer Peron dies zulassen. Es wird außerdem geglaubt, dass, wenn wir eine Pada Puja mit Adigalar ausführen, dann Adhiparashakti selbst diese bekommt. Es wird auch gesagt, dass Adigalar, als eine Inkarnation von Adhiparashakti, Wunder für deren Verehrer vollbringt, wenn diese eine Pada Puja ausgeführt haben.

Es gibt einige Geschichten, die sich erzählt werden, über die Wunder, die Bangaru Adigalar vollbracht haben soll. Während des Aadipooram Festivals am 10. August 1997 im Samarpan Tempel in Philadephia (USA) zeigte Amma ihre Erscheinung. Ihre Anhänger führten dabei eine Velvi (Yajna) mit Naaga Chakra durch. Nach der Puja legten die Anhänger ihre jeweiligen Kalasas um die Yaaga Saalai, um dann das Abishekam mit Karuvarais Portrait durchzuführen. Zu dieser Zeit enthüllte Amma ihre Erscheinung. Als dabei einer der Anhänger von Long Island in New York das heilige Wasser von seiner Kalasam auf das Bild spritzte, sah er, dass das Kumkum Pottu (Bindi) auf der Stirn von Adigalar weggewaschen wurde. Er fühlte sich unwohl damit und wollte nun seinen Fehler korrigieren, indem er das Bindi wieder auf der Stirn von Amma auftragen wollte. Und genau in dem Augenblick öffnete Adigalar seine Augen und sah den Verehrer an. Dieser war erschrocken und konnte kein Wort hervorbringen. Er dachte, dass dies nur eine Illusion sein könne und schloss deshalb seine Augen. Dann schüttelte er seinen Kopf und sah wieder auf das Portrait. Adigalar schloss nun auch wiederum seine Augen. Und nur durch das Öffnen seiner Augen, hatte er dem Anhänger zu verstehen gegeben, dass er dessen Velvi Zeremonie gut heißt und akzeptiert.

Dienst und Hingabe an den Guru

„Dienst und Hingabe sind die beiden Augen der Spiritualität" sagt Bangaru Adigalar. Er weist außerdem darauf hin, dass die Erziehung jedes einzelnen Menschen wichtig ist, denn nur so können gute und zivilisierte Mitbüger geformt werden. Seiner Ansicht nach sollte der Tempel eine technische Hochschule, eine höherer Schule, ein Ingenieurskollegium, eine Kunsthochschule und eine naturwissenschaftliche Akademie, ein pharmazeutisches Kollegium, eine Physiotherapie Oberschule und eine Krankenschwesterschule haben. Das dafür benötigte Geld kommt von humanitären Spendern aus der ganzen Welt. Ammas Weissagung besagt dazu: “Du selbst musst überhaupt nichts tun. Gebe dich nur ganz seinen (Adigalars-) Füßen hin. Es ist seine Aufgabe, dass du das nächste Ufer erreichst.“

Es wird gesagt, dass das Göttliche von Zeit zu Zeit, wenn es notwendig ist, eine erleuchtete Seele in die Welt schickt, um das göttliche Wissen zu verbreiten. Und um so damit so viele Seelen wie möglich zu erheben. Von Bangaru Adigalar wird behauptet, dass er der ultimative Guru ist, der von dem Göttlichen selbst geschickt wurde. Diejenigen die Amma kennen, glauben, dass darin Gott selbst diese menschliche Form angenommen hat, um damit unser Guru sein zu können. In einer ihrer Orakel ordnet Amma an: “Wenn du in diesem Leben mich verwirklichen und so mich erreichen willst, dann kannst du dies nur mittels meinem Balagan (geliebten Sohn) Bangaru Adigalar tun.“

Und genau so, wie jemand einem Menschen eine Orange geben kann, so kann auch ein Guru einem Anhänger Kraft und Energie übertragen. Dies wird erreicht, indem eine bestimmte spirituelle Schwingung von dem Guru direkt in die Seele des Anhängers übertragen oder gesendet wird. Dies kann auf sieben unterschiedlichen Weisen geschehen, diese unterschiedlichen Arten werden aus „Deekshas“ bezeichnet.

  • Nayana Deeksha (durch den Anblick des Gurus);
  • Sparisha Deeksha (durch die Berührung eines Körperteils);
  • Vaaku Deeksha (durch die Rezitation und das Anhören eines Mantras);
  • Manasa Deeksha (durch die Übertragung der spirituellen Energie auf einen Anhänger durch dessen Geist);
  • Satthria Deeksha (durch den Bezug auf eine religiöse Abhandlung oder Schrift);
  • Yoga Deekasha (durch Yoga Übungen, die eine Integration von Körper, Geist, Verstand und Seele fördern);
  • Aviththiri Deeksa (durch die Teilnahme an einer Zeremonie wie einer Yajna).

Durch seine untrennbare Verbundenheit mit dem Göttlichen, wurde Bangaru Adigalar inzwischen zu einer wahren Verkörperung der göttlichen Wonne. Durch sein einfaches Erscheinungsbild und die Gewöhnlichkeit seiner Ausdrucksweise wird er zu der Verkörperung der göttlichen Adhiparashakti. Seine Weissagungen und seine Wunder ziehen Millionen von Anhängern aus der ganzen Welt an, die seine Segnungen suchen. Gekleidet in ein einfaches weißes Hemd und einen roten Dhoti, ist er die Personifizierung der Einfachheit. Seine grundlegenden Eigenschaften der Liebe, des Mitgefühls und der Aufopferung machen ihn zu Amma, dem bewegenden Geist hinter allen Aktivitäten der Adhiparashakti Bewegung.

Artikel aus dem Buch "Indian Spiritual Gurus. Twentieth Century" von M.L. Ahuja.

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Siehe auch

Literatur

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