Wacholder
Der Wacholder ist ein Heilkraut für die Nieren und auch für den Magen-Darm –Trakt. Wacholder ist zunächst eine Pflanzengattung, er gehört zu den Zypressengewächsen, es gibt recht große Wacholderbäume und es gibt kleine Wacholdersträucher. Natürlich besonders wichtig ist der Gemeiner Wacholder und es gibt auch der so genannte Sadebaum.
Sadebaum wird auch Stinkwacholder, oder Giftwacholder genannt, nicht zu verwechseln mit dem Gemeinen Wacholder. Der Gemeine Wacholder heißt auch Juniperus communis, er wird auch Heidewacholder genannt, auch Weihrauchbaum, Feuerbaum, Machandelbaum, Reckholder und es gibt noch einige anderen Bezeichnungen. Der Wacholderbaum, auch als Wachtelbeerstrauch bezeichnet und Räucherstrauch. Der Wacholderbaum ist weit verbreitet und so hat er in Dialekten eine Menge von verschiedenen Namen. Wacholder gilt als ein heiliger Baum, er wurde gerne für verschiedene Rituale verwendet, z.B. wurden früher Wacholderzweige über Stahltüren gehängt, um Hexen und Druden fernzuhalten, Wacholder wurde in verschiedenen heidnischen Ritualen verwendet, es ist ein heiliges Kraut in den Mythen.
Ärztliche Verwendung von Wacholder
Man kann die verschiedenen Bestandteile von Wacholder in der Medizin benutzen: die getrockneten reifen Beerenzapfen, das ätherische Öl der Beerenzapfen und das getrocknete Ast- und Wurzelholz.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass man aus Wacholder Tees herstellt, man kann z.B. ganze, gequetschte und gepulverte Beeren für Aufgüsse und Abkochungen verwenden, es gibt alkoholische Extrakt von Wacholder, es gibt ätherische Öle, es gibt auch in verschiedenen Medikamenten der Natureilkunde verschiedene Anwendungen für den Wacholder.
Für einen Extrakt nimmt man die Wacholderbeeren aus reifen, frischen und getrockneten Beerenzapfen oder auch bestimmte Bestandteile aus dem Ast und Wurzelholz. Wacholder wirkt harntreibend und so werden Wacholderbeeren oder Wacholderöl zur Durchspülungstherapie bei Infekten der ableitenden Harnwege benutzt. Wacholder wird in der Volksmedizin auch als Blutreinigung und Entfettungsmittel bezeichnet.
Wacholder gilt auch als Purgiermittel, das heißt ein Mittel, das zu Reinigung des Darms hilft. Ob die Wirkung durch eine Reizung hervorgerufen wird oder ob es eventuell zur Schädigung des Nierengewebes führen kann, wird unterschiedlich diskutiert. So wird es manchmal gesagt, es wäre klüger die Öle zu verwenden und nicht so sehr die ganzen Beeren.
Letztlich muss man auch wissen, dass Wacholder auch eine gewisse Giftigkeit hat und hautreizend ist. Wacholder ist also nicht so ganz unproblematisch, aber sein ätherisches Öl wird aufgrund von hautreizenden Eigenschaften in den Einreibungen und Badezusätzen gegen rheumatische Beschwerden verwendet.
Es gibt auch Wacholderanwendungen bei Verdauungsproblemen mit leichten Krämpfen im Magen-Darm-Bereich, beim Vollgefühl, bei Aufstoßen und Sodbrennen und manche sagen auch, das das Kauen von einigen Beeren einen unangenehmen Mundgeruch beseitigt.
Bevor man jedoch Wacholder in der Selbstmedikation verwendet, sollte man eine/n Arzt/Ärtztin* oder einen Heilpraktiker/In* zur Rat ziehen, denn es gibt Kontraindikation, es gibt Nebenwirkungen und im Algemeinen sagt man, dass Wacholderpräparate bei nicht-entzündlichen Nierenerkrankungen und bei einer Schwangerschaft kontraindiziert sind.
Abstammung und Verwendung
Wacholder ist ein weit verbreitetes Nadelholz, es gibt von Südamerika über Südgrönland, Nordafrika, Europa, Vorder-, Nord-, Zentral- und Ostasien, also kann man sagen auf der ganzen nördlichen Erdkugel kommt Wacholder vor.
Man sagt, dass gemeiner Wacholder gegen anderen Gehölzen konkurrenzschwach ist und wird deswegen aufs Trockene aufs Sand und steinige Standorte und auf Moorflächen verdrängt.
In Deutschland sind viele Wacholderbestände durch die Weidennutzung entstanden, da Wacholder von Vieh nicht verbissen wird, z.B. in der Lüneburger Heide und der Schwäbischen Alb gibt es dort eine Menge von Wacholdersträuchern. Der Wacholder wächst gerne auf sonnigen Magerweiden, auch an Felsen und in lichten Wäldern.
Sie ist eine Lichtpflanze, sie braucht also durchaus viel Licht. Der Wacholder wird zwar manchmal in der Roten Liste der gefährdeten Arten geführt, ist aber nicht gefährdet, es gibt Unterarten, die etwas gefährdeter sind. Es gibt Schutzgebietausweisungen für verschiedene Wacholderarten. Der Wacholder wird auch von bestimmten Schmetterlingsarten als Nahrungsquelle benutz. Es gibt verschiedene Sorten vom Wacholder, insbesondere kann der Wacholder als Zierpflanze verwendet werden , der Gemeine Wacholder ist auch ein Kernholzbaum und so kann das Holz z.B. für Kleinmöbel Drechseln und Schnitzen verwendet werden, es ist Witterungsresistent und hat auch einen angenehmen Duft.
Der Wacholder wurde oft auch für heidnische Rituale verwendet und deswegen wird dieser heilige Baum auch zurzeit auf den Friedhöfen gepflanzt. Die Früchte sind auch ein wichtiges Gewürz in vielen verschiedenen europäischen Küchen, vor allem in den Alpenländern werden sie als Gewürz verwendet. Der Wacholder hat einen gewissen bitteren Geschmack und er verträgt sich gut mit Pfeffer, Majoran, Lorbeerblättern. Eigentlich sind Wacholderbeeren - Zapfen und sie müssen vor der Verwendung zerdrückt werden.
Yoga-Lehrender und Praktizierender trinken normalerweise keine alkoholischen Getränke, aber ich möchte noch in diesem Artikel erwähnen, dass es der so genannte Wacholderschnaps gibt, der als Krambambuli bezeichnet wird, man kann aber die Heilwirkung von Wacholder auch über die Abkochungen bekommen, über den Wacholdertee, wie auch über andere Wacholderarzneimittel.
Wacholder Video
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Seminare und Ausbildungen
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Siehe auch
Themen im Sinnkontext von Wacholder
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Wacholder, sind zum Beispiel
Wacholder gehört zu Themen wie Aromatherapie, Bäume, Heilbäume, Gewürze, Kräuter, Heilmittel, Heilpflanze, Pflanzenheilkunde, Heilung, Medikamente, Arzneimittel.
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Wacholder in Verbindung stehen:
- Aromatherapie : Vanille, Thymian-Öl, Teebaum-Öl, Teebaum, Wasserdampfdestillation, Zimtbaum, Ähnlichkeitsregel, Aphrodisiakum.
- Heilbäume Wacholder, Kampferbaum, Fichte, Pappel, Niembaum, Acai-Beere, Akazie, Eberesche, Niembaum.
- Gewürze und Heilkräuter : Wacholder, Bismut, Arnika, Wasabi, Tumerik, Aromatikum, Kräuter-Öl, Kräutermütze, Kräutersirup.
- Pflanzenheilkunde : Wacholder, Bismut, Arnika, Wasabi, Tumerik, Flores, Kräuterdämpfe, Kräuterpulver, Krotonöl.
- Arzneimittelkunde : Wacholder, Ginseng, Süßholzwurzel, Papain, Chamomillae flos, Nelken-Öl, Expektorans, Baldrian, Adjuvans.
- Wacholder : Ginseng, Süßholzwurzel, Papain, Bitterstoffe, Tonikum, Gingko, Antiallergikum, Antiflatulenzium.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Wacholder enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
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