Unwahrheit

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Unwahrheit - was ist das? Wie geht man damit um? Unwahrheit ist das, was nicht mit der Realität übereinstimmt. Unwahrheit ist eine falsche Behauptung, eine Behauptung, die nicht den Tatsachen entspricht. Unwahrheiten gibt es wissentlich und unwissentlich. Jemand kann Unwahrheiten verbreiten, von denen er überzeugt ist, dass sie stimmen. Andere verbreiten Unwahrheiten in der Hoffnung, dadurch einen Vorteil für sich zu bekommen. Das unterscheidet Lüge von Unwahrheit: Eine Lüge ist immer eine bewusste Falschaussage.

Wahrhaftigkeit ist ein Gegenpol zu Unwahrheit

Unwahrheit dagegen kann auch irrtümlich verbreitet werden. Unwahrheit ist also eine Äußerung, die nicht der Wahrheit entspricht. Es bleibt die Frage: Was ist überhaupt Wahrheit? Im Yoga spricht man von relativer und absoluter Wahrheit. Vom Absoluten gesehen ist alles Unbeständige Unwahrheit. Nur das Ewige ist reine Wahrheit. Schöpfung ist letztlich Unwahrheit - mindestens die Schöpfung, so wie wir sie sehen. Denn Farben, Formen, Klänge, Gerüche, Geschmack, Zeit und Raum - all das existiert nicht so, wie wir es wahrnehmen, ist nicht wirklich Wirklichkeit bzw. Wahrheit. Die Unterscheidung zwischen Sat und Asat, also zwischen der Wahrheit und der Unwahrheit, zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen, ist eines der besonderen Anliegen der Vedanta Philosophie. Und die Frage nach der Höchsten Wahrheit ist nicht so einfach zu beantworten.

Unwahrheit vermeiden - die höchste Wahrheit erfahren

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Die 5 Yamas im Yoga

Im Yoga haben wir einige Empfehlungen für die Ethik. Ich bin ja Yogalehrer, spiritueller Lehrer, Gründer von Yoga Vidya und dort ist besonders das Werk von Patanjali, das Yogasutra, von besonderer Bedeutung. Natürlich, die Buddhisten haben ihre Ethik, die Christen auch, die Moslems haben ihre Gebote. Im Grunde genommen gleichen sich die Prinzipien.

Hans Küng hat ja von einem sogenannten "Weltethos" gesprochen, das Weltparlament der Religionenbewegung neu belebt und dort verschiedene Vertreter verschiedenster Religionen zusammengebracht, dass man die Gemeinsamkeiten beleuchtet. Und zu den Gemeinsamkeiten gehört Wahrhaftigkeit oder anders ausgedrückt Unwahrheit vermeiden.

Im Yoga kennen wir fünf Yamas und ich glaube das ist eine der besten Darstellungen der Grundprinzipien der Ethik: Ahimsa, Nichtverletzen, oder positiv ausgedrück Mitgefühl und Barmherzigkeit. Satya, Wahrhaftigkeit oder anders ausgedrückt Unwahrheit vermeiden. Asteya, nicht Stehlen oder Ehrlichkeit, auch Teilen gehört dazu. Bramacharya, vermeiden von sexuellem Fehlverhalten. Und als fünften Aparigraha, Unbestechlichkeit, andere nicht bestechen und selbst nicht bestochen werden.

Patanjali gibt im Yogasutra als Begründung für Ethik an, wenn man sich ethisch verhält, dann kann man auch das höchste Wissen bekommen und man kann zur Freude gelangen. Oder umgekehrt, Verstoß gegen Ethik führt zu Unwissenheit und Leiden.

Erfahre die höchste Wahrheit

Im Yoga sagen wir, das Ziel des Lebens ist es, die höchste Wahrheit zu erfahren. Aber wie kannst du die höchste Wahrheit erfahren? Wie geht das? Es gibt so viele Empfehlungen. Aber wenn du die höchste Wahrheit erfahren willst, dann kannst du nicht die Unwahrheit sagen. Wenn du selbst lügst, dann wird es dir schwer fallen, die höchste Wahrheit zu erkennen. Du wirst sogar selbst verwirrt sein. Wenn du selbst Wahrheit erfahren und verwirklichen willst, sogar die höchste Wahrheit im Universum, dann musst du selbst in deinem Leben sehr wahrhaftig sein.

Und so kannst du überlegen, im Umgang mit anderen Menschen, wie häufig sagst du die Unwahrheit? Wie häufig deckst du so kleinere Sachen einfach zu mit Unwahrheit. Wie häufig gibst du etwas nicht zu? Und wie kannst du die höchste Wahrheit erfahren, wenn du nicht die Wahrheit sprichst? In diesem Sinne, überlege öfter.

Ist was du sagst wahr, nutzbringend und nichtverletztend?

Es gibt auch den berühmten Ausspruch: Bevor du etwas sagst, überlege, "ist es wahr?". Ist es unwahr, sage es nicht. Dann überlege, "ist es nutzbringend?". Wenn es nicht nutzbringend ist, sage es nicht und als nächstes: "Ist es verletzend?". Wenn es verletzend ist, sage es nicht. Wenn etwas wahr, nutzbringen und nicht verletzt, kannst du das sagen. In diesem Sinne, du musst nicht jede Wahrheit sagen, wenn sie verletzt, aber du solltest nicht die Unwahrheit sagen, nur weil sie nicht verletzt. Dass die Ethik nicht immer so einfach ist, ist natürlich auch klar, aber manchmal muss man Wahrhaftigkeit und Mitgefühl abwägen. Nach Möglichkeit sollte man alle fünf ethischen Prinzipien gleichzeitig umsetzen.

Wahrhaftigkeit ist wichtig. Vermeide Unwahrheit. So kannst du die höchste Wahrheit verwirklichen.

Mehr Informationen über die Ethik des Yoga, die Yamas, wie sie auch heißen, auf www.yoga-vidya.de.

Aus folgendem Vortrag von Sukadev Bretz:

Unwahrheit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Unwahrheit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Unwahrheit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Unwahrheit sind zum Beispiel Falschheit, Unehrlichkeit, Lüge, Gerücht, Ente, Erfindung, Märchen, Schwindelei, Betrug, Vorwand, Scheinheiligkeit, Heuchelei, Flunkerei, falsche Behauptung, Mysterium, Fantasie, Vision .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Unwahrheit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Unwahrheit sind zum Beispiel Wahrheit, Echtheit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Authentizität, Tatsache, Realität, Richtigkeit, Korrektheit, Gewissheit, Unanfechtbarkeit, Prägnanz, Penibilität, Kleinlichkeit, Biederkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Unwahrheit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Unwahrheit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Unwahrheit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Unwahrheit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Unwahrheit sind zum Beispiel das Adjektiv unwahr , sowie das Substantiv Unwahrer.

Wer Unwahrheit hat, der ist unwahr beziehungsweise ein Unwahrer.

Siehe auch

Gottvertrauen entwickeln Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Gottvertrauen entwickeln: Hier erscheint demnächst wieder eine Seminarempfehlung: url=interessengebiet/bhakti-yoga/?type=2365 max=2

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