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Version vom 20. Juni 2022, 11:35 Uhr

Die Qualität Mut wird gebraucht, um von der Klippe zu springen

Qualität -

Qualität

Qualität unterscheidet sich von Menge. Qualität kostet manchmals, vielleicht noch häufiger mehr. nachhaltigk zu denken ist ein Weg hier Zeit für Recherche und Schneeballsystem oder anders

Hilfreiche Qualitäten für eine erfolgreiche Meditation

Kultiviere die für die Meditation nötigen Qualitäten

- Auszug aus dem Buch "Konzentration und Meditation" von Swami Sivananda -

Heitere Ruhe

Der Aspirant/in sollte voller heiterer Gelassenheit sein. Das göttliche Licht kann nur in einen klaren heiteren Geist eintreten. Diese heitere Gelassenheit kommt durch das Transzendieren von Wünschen, Sehnsüchten und Vorstellungen.

Mut

Auch Furchtlosigkeit ist eine wichtige Grundqualifikation. Wenn man ängstlich und feige ist, ist man weit entfernt von Selbstverwirklichung.

Vertrauen

Als Aspirant brauchst du dich nicht um deine Grundbedürfnisse zu sorgen. Gott wird sich um alles kümmern. Mutter Prakriti (kosmische Urnatur) hat alles schon vorgesehen. Sie kümmert sich um alle körperlichen und psychischen Bedürfnisse - sorgsamer und wirkungsvoller, als man selbst es könnte. Prakriti weiß am besten, was man braucht und sorgt an Ort und Stelle dafür. Verstehe die geheimnisvollen Wege der göttlichen Mutter und werde weise. Sei dankbar für ihr Wohlwollen, ihre Güte und Gnade.

Sexuelle Enthaltsamkeit

Wer durch Enthaltsamkeit seine Vitalkraft bewahrt und in feinstoffliche spirituelle Energie (ojas shakti) transformiert, ist in der Lage, lange bewegungslos zu meditieren. Ohne brahmacharya ist spiritueller Fortschritt nicht so einfach. Enthaltsamkeit – mindestens für eine Weile – ist das Fundament, auf dem das Bauwerk von Meditation und Samadhi errichtet werden kann. Viele Menschen verschwenden diese vitale sexuelle Energie – ein wahrer spiritueller Schatz -, wenn die Erregung sie fortreißt.

Asanas üben

Bevor du ernsthaft und länger meditierst, stärke und beherrsche deinen Körper durch regelmäßige Praxis der Asanas. So kannst du in der Meditation fest und bewegungslos sitzen. Wenn der Körper unruhig ist, wird auch der Geist unruhig, denn Körper und Geist hängen eng zusammen. Tägliche Übung führt zur Beherrschung der Stellung (Asana Jaya). Sei unbeweglich wie eine Statue, halte Körper, Kopf und Hals gerade. So ist auch die Wirbelsäule aufrecht und die Kundalini-Energie kann durch den feinstofflichen Energiekanal in der Wirbelsäule (Sushumna) aufzusteigen. Du wirst dann in der Meditation auch nicht schläfrig.

Pratyahara – nach innen zentrieren

Wenn du in der Praxis von Pratyahara gut begründet bist und die Sinne beherrschst, wirst du dich selbst im größten Großstadtlärm zurückgezogen und friedvoll fühlen. Sind die Sinne dagegen aufgewühlt und du hast nicht die Kraft, sie von äußeren Objekten abzuziehen, wirst du selbst in einer abgelegenen Höhle im Himalaya keinen inneren Frieden finden.

Reflexion

Lerne die Wege, Gewohnheiten und Gesetze des Geistes durch tägliche Innenschau und Selbstanalyse kennen. Dann ist es leicht, die wandernden Gedanken in Zaum zu halten. Wenn du dich zur Meditation hinsetzt und dich bemühst, alles Weltliche zu vergessen, werden die unsinnigsten und gleichgültigsten Gedanken aufkommen und deine Meditation stören. Es ist erstaunlich, wie alte Gedanken von vor Jahren und Erinnerungen an vergangene Vergnügungen an die Oberfläche kommen und den Geist in die verschiedensten Richtungen drängen. Der Gedanken- und Erinnerungsraum des Unterbewusstseins hat sich geöffnet und die Gedanken entströmen ihm in unaufhörlichem Fluss. Je mehr du sie zu beruhigen suchst, umso stärker werden sie mit verdoppelter Kraft und Intensität heraufwirbeln.

Lasse dich nicht entmutigen und sei niemals verzweifelt. Durch regelmäßige, beständige Meditationspraxis kannst du die unterbewussten Inhalte reinigen und allmählich Gedanken und Erinnerungen beherrschen. Sei gewiss, Meditation ist ein wirksames Gegenmittel. Das Feuer der Meditation verbrennt alle Vorstellungen und Gedanken.

Während der Innenschau kannst du klar beobachten, wie der Geist von einer Idee zur anderen springt. Darin liegt die Chance für dich, den Geist entsprechend zu formen und die Gedanken und die geistige Energie in göttliche Kanäle zu lenken. Du kannst die Gedanken neu ordnen, neue assoziative Verbindungen auf einer sattvigen Basis schaffen, nutzlose Gedanken wie Unkraut entfernen und göttliche Gedanken im göttlichen Garten deines Geist-Psyche-Systems kultivieren. Das braucht Geduld, Entschlossenheit und einen festen Willen.

Meditation über das unsterbliche Selbst wirkt wie Dynamit und sprengt alle im Unterbewusstsein gespeicherten Gedanken und Erinnerungen die Luft. Wenn solche Geistesinhalte hartnäckig immer wieder kommen, unterdrücke sie nicht gewaltsam, sondern beobachte, registriere sie einfach. Sie werden allmählich von selbst vergehen.

Mache die Meditationspraxis regelmäßig. Dann erfolgt die Selbstverwirklichung sicher und schnell. Ab und zu ein paar Minuten zu meditieren, führt zu keinem greifbaren Erfolg im Yoga.

Wie könnte man seinen spirituellen Fortschritt in der Einsamkeit testen, wo es keine Ablenkungen und Versuchungen gibt? Wer sich eine Weile zurückgezogen hat für intensive spirituelle Praxis, sollte nach einer gewissen Zeit, wenn er genügend gefestigt und gewachsen ist, wieder unter Menschen gehen. Aber auch dieser Selbsttest sollte nicht ständig immer wieder gemacht werden – so wie in der Geschichte, wo jemand eine junge Pflanze jeden Tag wieder ausgräbt, um zu prüfen, ob sie schon tiefe Wurzeln geschlagen hat.

Möget ihr alle Erfolg im Yoga erreichen und in Nirvikalpa Samadhi, die Einheit mit dem Göttlichen, eintreten durch Sinnesbeherrschung und regelmäßige Meditation. Eine geheimnisvolle innere Stimme wird dich führen – achte sorgfältig auf sie und erschrick nicht, wenn du erste Erleuchtungserfahrungen machst.

Wenn man ein Wassergefäß ins Meer stellt und den Topf zerbricht, wird das Wasser im Topf eins mit dem Meer. Ebenso wird die individuelle Seele eins mit der Höchsten Seele, wenn der Körpertopf durch Meditation über den Atman zerbricht.

Ein Aspirant, der Ramakrishna nie persönlich begegnet ist, hört oder liest von anderen, die ihm persönlich begegnet waren, von ihm, von seiner Persönlichkeit und seinen Eigenschaften. Er versucht nun, sich ein Bild von ihm zu machen. Ebenso sollte ein Aspirant alles über das unsichtbare, verborgene Brahman von selbstverwirklichten Weisen hören (oder lesen) und dann über das Selbst meditieren.

Konzentration und Pranayama gehen ineinander über. Pranayama gibt Konzentration, andererseits ist natürliche Atembeherrschung eine Folge der Konzentration. Ein Hatha Yogi übt pranayama und beherrscht dadurch seine Gedanken. Ein Raja Yogi übt Konzentration und beherrscht auf diese Weise von selbst seinen Atem. Am Ende begegnen sich beide auf einer gemeinsamen Stufe. Es gibt verschiedene spirituelle Praktiken je nach individuellen Fähigkeiten, Wünschen und Veranlagung. Manchen wird für den Anfang pranayama am leichtesten fallen, anderen die Konzentration. Letztere haben vielleicht im früheren Leben bereits Pranayama geübt und nehmen in diesem Leben die nächste Stufe des Yoga, die Konzentration, auf.

Siehe auch

Literatur

Seminare

Yogalehrer Ausbildung

Hier erscheint demnächst wieder eine Seminarempfehlung: url=interessengebiet/yogalehrer-ausbildung/?type=2365 max=4