Welche Handhaltung beim Meditieren

Aus Yogawiki

Welche Handhaltung beim Meditieren? Es gibt die verschiedensten Handhaltungen für die Meditation. Hier erfährst du, welche Handhaltungen (Mudras) es gibt, und wie du herausfinden kannst, welche für dich besonders gut ist. Probieren geht über studieren. Probiere doch aus, was du hier erfährst.

Grundhandhaltungen

Grundsätzlich gibt es beim Meditieren zwei Grundhandhaltungen. Die eine ist die Hände übereinander zu legen und die zweite Möglichkeit wäre die Hände separat zu halten. Wenn du die Hände beim Meditieren zusammenbringen willst, dann kann das helfen, dass du eine gewisse Ruhe und Abgeschlossenheit hast. Wenn du z.B. die Hände beim Meditieren faltest, dann hilft das ein wenig mehr in die Ruhe zu gehen, das Zentriert werden. Dieses Zusammenführen der Hände gibt es in verschiedenen Varianten. Du kannst z.B. die Hände normal falten oder du kannst auch die Daumen sich berühren lassen. Das sind zwei Grundhandhaltungen, die eben dabei helfen dich ineinander hineinzubringen.

Erd-Himmel Mudra

Dann gibt es die sogenannte Erd-Feuer Meditation, wo die kleinen Finger Richtung Erde zeigen. Oder die Erd-Himmel Mudra, wo die kleinen Finger Richtung Erde und die Daumen nach oben zeigen. Das hilft z.B., dass du dich mit der Erde gut verwurzelst und es hilft auch, dass du dich zum Himmel öffnest. Diese Erd-Himmel Mudra ist eine schöne Mudra, um dich mit der Erde und dem Himmel zu verbinden.

Hände übereinander

Gleichgewichts Mudra Meditation

Eine weitere Möglichkeit ist, die Hände übereinander zu legen und so zu meditieren. Das ist wie eine Schale unterhalb des Manipura Chakras:

  • Wo du zum einen sagst, das ist das Sonnenzentrum, das nach oben strahlen kann.
  • Oder du sagst, du empfängst göttliche Gnade und Segen von oben, du nimmst es in deine Hände und lässt es nach oben strahlen.

Daumen nach oben richten

Du könntest aber einfach nur die Daumen nach oben richten. Im Hasta Samudrika (indische Kunst des Handlesens) gelten die Daumen als Feuerelement. Wenn du die Daumen nach oben richtest, dann lodert es und du bekommst Enthusiasmus.

Weitere Möglichkeiten

Natürlich gibt es auch noch verschiedene andere Möglichkeiten. Du könntest das Dreieck zwischen Zeigefinger und Daumen bilden. Das ist auch etwas, um die Energie der Erde zu aktivieren, um eine gewisse Festigkeit zu bekommen. Auch so könntest du die Hände halten. Das sind alles Möglichkeiten, wie du die Hände zusammenbringst. Aber es gibt auch die Möglichkeit, die Hände separat zu halten. Zum Beispiel auf den Knien oder Oberschenkeln. Dabei kannst du entweder die Handflächen gegen oben oder gegen unten halten. Sind die Handflächen oben, das ist ein wenig erhebend, es ist auch etwas zum den Himmel öffnen und ist gleichzeitig energetisierend. Wenn du die Handflächen unten hast, dann ist das mehr etwas Zentrierendes und etwas Erdendes.

Dann kannst du wiederum verschiedenes machen. Es gibt das einfache Chin Mudra, wo die Finger entspannt sind und du mit dem Daumen den Zeigefinger berührst. Die Daumen stehen in diesem Fall für Brahman. In dieser Geste ist Brahman das Absolute. Der Zeigefinger steht hier für den ICH Finger, der Ego Finger. Du machst also einen Kreis mit dem Daumen und dem Zeigefinger, somit kannst du zur Einheit kommen. Die anderen Finger können entweder entspannt sein, das ist dann etwas ruhiger oder du kannst die Finger ausstrecken, das ist dann eher energetisierend. Dabei kannst du die Handflächen nach unten oder oben halten. Eine andere Mudra, die man dabei üben kann, ist die Daumen nach oben, was dann wieder eine Feuer Mudra ist.

Finger Mudras

Daneben gibt es noch hunderte von anderen Finger Mudras. Auf unseren Internetseiten findest du noch sehr viele, weil: Jeder Finger steht zunächst in einer Verbindung mit den Gunas, mit Brahman und dem Ego. Aber die Finger stehen auch in Beziehung zu den fünf Elementen, Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther und je nachdem wie du die Finger zusammenbringst, hat es unterschiedliche Wirkungen. Und je nachdem welches Element du stärken willst, kannst du unterschiedliche Fingerhaltungen üben.

Handhaltungen gegen Einschlafen

Vielleicht noch etwas: es gibt auch noch bestimmte Handhaltungen, die du üben kannst, um dem Einschlafen vorzubeugen. Gerade erfahrene Meditierende haben manchmal das Problem, dass der Geist weg driftet, Luftschlösser baut, in eine Art Traumzustand fällt oder sogar in den Tiefschlaf. Da gibt es einige Handhaltungen, die hilfreich sein können, eben nicht einzunicken. Du könntest z.B. die Hände oberhalb des Nabels vor dem Bauch halten. Das ist zwar nicht ganz angenehm und du kannst so nicht länger als 20 -30 Minuten meditieren, denn dann melden sich die Schultern, aber es hilft, dass du wach bleibst. Und wenn du dann irgendwann doch weg nickst, fallen die Hände runter, du bist dann wieder wach und kannst dann wieder von neuem meditieren. Eine andere Möglichkeit wäre, die Hände seitlich vor Ida und Pingala zu halten, auch das hilft wach zu bleiben.

Manche legen die Hände in die Hüftbeuge, auch das ist nicht ganz entspannend und kann somit der Wachsamkeit förderlich sein. Manche Menschen, die längere Zeit meditieren, spüren auch etwas Schmerzen im Trapezius, in den Schultern. Das ist meistens nicht, weil sie verspannt sind, sondern deshalb, weil sie sogar sehr entspannt sind und daher der Trapezius stark gedehnt wird. Dann kann man z.B. einen Meditationsschal über die Schulterknochen, über die Deltamuskeln legen (nicht über den Trapezius), danach rollt man die Finger in den Schal ein und lässt die Finger runterhängen. Das entspannt den Trapezius. Wenn die Hände im Schal hängen, ist so keine Belastung für die Schultern da. Oder man kann auch ein oder zwei Kissen auf die Füße legen, um dann die Hände besser ablegen zu können. Das entlastet auch die Schultern.

Video: Welche Handhaltung beim Meditieren?

Hier findest du einen Videovortrag mit dem Thema "Welche Handhaltung beim Meditieren?"

Ein Kurzvortrag von Sukadev Bretz zum Sachverhalt Meditieren lernen, aus der Themengruppe Meditieren.

Weitere Fragen und Antworten zum Thema Meditieren

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Welche Handhaltung beim Meditieren? Weitere Infos zum Thema Meditieren lernen und Meditieren

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Siehe auch

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