Besonnen: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Besonnenes Verhalten===
=== Besonnenes Verhalten===
Besonnenes Verhalten heißt, dass du zum Einen die Informationen in Betracht ziehst, die die Sinne dir geben, also du hinterfragst auch das, was du siehst. Du folgst nicht gleich Reiz-Reaktionsketten. Wenn dich also jemand komisch anschaut und dir etwas sagt, anstatt gleich über die [[Respektlosigkeit]] des Anderen zu schimpfen, überlegen, wie du ihn fertigmachen kannst oder irgendwo traurig sein kannst, enttäuscht dich zurückzuziehen, stattdessen kannst du kurz überlegen, „Was hat der wirklich gesagt, was hat er wirklich gemeint und wie kann ich das vielleicht positiv interpretieren?“. Das ist zunächst einmal der eine [[Aspekt]]. Besonnen zu sein heißt, dass die [[Informationen]], die du bekommst zu hinterfragen. Das, was die Sinne dir sagen, zu hinterfragen. Und zum Zweiten kannst du überlegen, was ist der höhere Sinn nach dem du dich ausrichtest.  
Besonnenes Verhalten heißt, dass du zum Einen die Informationen in [[Betracht]] ziehst, die die Sinne dir geben, also du hinterfragst auch das, was du siehst. Du folgst nicht gleich Reiz-Reaktionsketten. Wenn dich also jemand komisch anschaut und dir etwas sagt, anstatt gleich über die [[Respektlosigkeit]] des Anderen zu schimpfen, überlegen, wie du ihn fertigmachen kannst oder irgendwo traurig sein kannst, enttäuscht dich zurückzuziehen, stattdessen kannst du kurz überlegen, „Was hat der wirklich gesagt, was hat er [[wirklich]] gemeint und wie kann ich das vielleicht positiv interpretieren?“. Das ist zunächst einmal der eine [[Aspekt]]. Besonnen zu sein heißt, dass die [[Informationen]], die du bekommst zu hinterfragen. Das, was die [[Sinne]] dir sagen, zu hinterfragen. Und zum Zweiten kannst du überlegen, was ist der höhere Sinn nach dem du dich ausrichtest.  


Du könntest auch fragen, was ist das Anliegen des Anderen? Was sind meine Anliegen? Was sind unsere gemeinsamen Anliegen? Und dann kannst du überlegen: Vom Standpunkt dessen, was unsere Anliegen sind, was wäre jetzt geschickt zu sagen, zu tun und darauf zu reagieren. Und so besonnen zu handeln ist immer wichtig; einen Moment zwischen [[Reiz]] und [[Reaktion]] hineinzuschalten. Also, wenn du etwas hörst, bevor du gleich zu Schlüssen kommst, warte einen Moment, sage einen Moment „Stopp“. Was habe ich wirklich wahrgenommen und was hat es zu bedeuten? Und dann, bevor du von der Interpretation zur Handlung schreitest, auch wieder einen Moment „Stopp“. Auch hier kannst du dann überlegen, vom Standpunkt meiner [[Anliegen]], vom Standpunkt des Anliegens des Anderen, vom Standpunkt vom übergeordneten Anliegen, was wäre jetzt geschickt, hilfreich und gut? Und so ist es oft wichtig, um besonnen zu handeln, erstmal Pause. Ein paar Mal tief durchatmen, einen [[Moment]] überlegen. Manchmal braucht es auch einfach Abstand. Nicht umsonst sagt man: „Vor einer wichtigen [[Entscheidung]] sollte man immer eine Nacht darüber schlafen“.
Du könntest auch fragen, was ist das Anliegen des Anderen? Was sind meine Anliegen? Was sind unsere gemeinsamen Anliegen? Und dann kannst du überlegen: Vom [[Standpunkt]] dessen, was unsere Anliegen sind, was wäre jetzt geschickt zu sagen, zu tun und darauf zu reagieren. Und so besonnen zu handeln ist immer wichtig; einen Moment zwischen [[Reiz]] und [[Reaktion]] hineinzuschalten. Also, wenn du etwas hörst, bevor du gleich zu Schlüssen kommst, warte einen [[Moment]], sage einen Moment „Stopp“. Was habe ich wirklich wahrgenommen und was hat es zu bedeuten? Und dann, bevor du von der [[Interpretation]] zur Handlung schreitest, auch wieder einen Moment „Stopp“. Auch hier kannst du dann überlegen, vom Standpunkt meiner [[Anliegen]], vom Standpunkt des Anliegens des Anderen, vom Standpunkt vom übergeordneten Anliegen, was wäre jetzt geschickt, hilfreich und gut? Und so ist es oft wichtig, um besonnen zu handeln, erstmal Pause. Ein paar Mal tief durchatmen, einen [[Moment]] überlegen. Manchmal braucht es auch einfach Abstand. Nicht umsonst sagt man: „Vor einer wichtigen [[Entscheidung]] sollte man immer eine Nacht darüber schlafen“.


===Muss man immer besonnen handeln?===
===Muss man immer besonnen handeln?===

Version vom 21. Dezember 2019, 12:00 Uhr

Besonnen: Was ist besonnen? Was kann es heißen, besonnen zu sein? Was ist der Ursprung dieses Adjektivs?

Besonnen

Besonnen – wann ist es gut besonnen zu sein? Was heißt Besonnenheit? Und wie kannst du Besonnenheit kultivieren? Besonnen ist ein interessanter Ausdruck. Er hat natürlich etwas zu tun mit Besinnen und man könnte es aber auch mit der Sonne in Verbindung bringen und auch mit Sinn. Zunächst einmal, ein Sinn, sind natürlich zuerst mal die fünf Sinne. Man kann über die fünf Sinne nachsinnen und das hat dann etwas mit dem Geist zu tun. Auch zum Beispiel im Yoga gibt es das Konzept, es gibt fünf Sinne sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen und es gibt den sechsten Sinn. Das ist eben der Geist, das Denken, der Verstand, der muss diese fünf Sinne steuern und mit den Informationen der fünf Sinne umgehen. Und darüber nachsinnen, was die Sinne einem sagen und dann das vernünftig zu nutzen, dass es dann etwas ist besinnen. Aber wenn du dich besinnst, dann ist nicht nur wichtig, was deine Sinne dir sagen, sondern muss die Informationen der Sinne interpretieren von einem höheren Sinn her.

Höherer Sinn im Leben

Es ist gut dir bewusst zu machen, es gibt einen höheren Sinn im Leben. Es gibt etwas Höheres nach dem du dich ausrichten willst. Wenn du zum Beispiel das Ideal hast, Gott zu verwirklichen, die Erleuchtung zu erlangen, dann hast du einen tieferen Sinn im Leben. Wenn damit zusammenhängt, dass du auch den Wunsch hast, anderen zu helfen und zu dienen, dann ist das auch ein wichtiger Sinn. Wenn du daraus einen konkreten Lebenssinn ableitest, zum Beispiel dich zu engagieren für den Umweltschutz oder dich zu engagieren in deinem Stadtviertel oder wenn du eine Bürgerinitiative in die Wege leiten willst oder einem Kranken helfen willst oder Yoga unterrichten willst, dann hast du wiederrum einen Sinn im Leben. Und dieser höhere Sinn ist wie eine Sonne; mit dieser Sonne bekommst du Licht, diese Sonne gibt dir Kraft, diese Sonne beseelt dich. Und all das zusammen führt dann zu einem besonnenen Verhalten.

Besonnenes Verhalten

Besonnenes Verhalten heißt, dass du zum Einen die Informationen in Betracht ziehst, die die Sinne dir geben, also du hinterfragst auch das, was du siehst. Du folgst nicht gleich Reiz-Reaktionsketten. Wenn dich also jemand komisch anschaut und dir etwas sagt, anstatt gleich über die Respektlosigkeit des Anderen zu schimpfen, überlegen, wie du ihn fertigmachen kannst oder irgendwo traurig sein kannst, enttäuscht dich zurückzuziehen, stattdessen kannst du kurz überlegen, „Was hat der wirklich gesagt, was hat er wirklich gemeint und wie kann ich das vielleicht positiv interpretieren?“. Das ist zunächst einmal der eine Aspekt. Besonnen zu sein heißt, dass die Informationen, die du bekommst zu hinterfragen. Das, was die Sinne dir sagen, zu hinterfragen. Und zum Zweiten kannst du überlegen, was ist der höhere Sinn nach dem du dich ausrichtest.

Du könntest auch fragen, was ist das Anliegen des Anderen? Was sind meine Anliegen? Was sind unsere gemeinsamen Anliegen? Und dann kannst du überlegen: Vom Standpunkt dessen, was unsere Anliegen sind, was wäre jetzt geschickt zu sagen, zu tun und darauf zu reagieren. Und so besonnen zu handeln ist immer wichtig; einen Moment zwischen Reiz und Reaktion hineinzuschalten. Also, wenn du etwas hörst, bevor du gleich zu Schlüssen kommst, warte einen Moment, sage einen Moment „Stopp“. Was habe ich wirklich wahrgenommen und was hat es zu bedeuten? Und dann, bevor du von der Interpretation zur Handlung schreitest, auch wieder einen Moment „Stopp“. Auch hier kannst du dann überlegen, vom Standpunkt meiner Anliegen, vom Standpunkt des Anliegens des Anderen, vom Standpunkt vom übergeordneten Anliegen, was wäre jetzt geschickt, hilfreich und gut? Und so ist es oft wichtig, um besonnen zu handeln, erstmal Pause. Ein paar Mal tief durchatmen, einen Moment überlegen. Manchmal braucht es auch einfach Abstand. Nicht umsonst sagt man: „Vor einer wichtigen Entscheidung sollte man immer eine Nacht darüber schlafen“.

Muss man immer besonnen handeln?

Wenn es wichtig ist, sollte man, wenn irgend möglich, nicht entscheiden, bevor man mindestens eine Nacht darüber geschlafen hat. Es ist wichtig Abstand zu haben, um das, was man erfahren hat, zu interpretieren, zu hinterfragen und zu verstehen, vielleicht sogar vom Unterbewusstsein in Überbewusstsein. Dann ist es wichtig, sich an etwas Höheres zu wenden, einen höheren Sinn und manchmal auch mit dem Gebet sich an eine höhere Wirklichkeit zu richten. So kannst du besonnen handeln und so wirst du von einer höheren Warte geführt sein. Muss man immer besonnen handeln? Nein, natürlich nicht.

Manchmal ist es gut auch spontan zu sein. Manchmal ist es auch gut sich vom Moment tragen zu lassen. Manchmal ist es hilfreich einfach sein Herz sprechen zu lassen. Aber gerade bei wichtigen Entscheidungen ist es gut, besonnen zu sein. Und gerade wenn du eine Neigung hast zu Ärger oder Depressivität oder Neid und so weiter oder bei schwierigen Lebenssituationen, da ist die Besonnenheit wichtig. Wenn dein Herz in spontane Erlebe aufgeht, wenn du irgendwie voller Inspiration und Freude bist, dann ist Spontanität und Authentizität wichtig. Aber selbst dann, falls dort Entscheidungen anstehen, die etwas länger dich binden, da ist auch wieder besonnenes Handeln und besonnenes Entscheiden noch wichtiger. Das ist mindestens meine Meinung. Wenn du andere Meinung hast oder wenn du der gleichen Meinung bist oder das ergänzen willst, dann schreib es doch in die Kommentare. Wenn du diesen Vortrag gut findest, dann schnell „Daumen hoch“ oder „Gefällt mir“ oder teilen. Danke dir! Mein Name Sukadev von www.yoga-vidya.de.

Mehr über "Besonnen"

Hier bekommst du einige Informationen zum Wort besonnen, wie es verwendet wird. Du erfährst hier auch einiges über Wortbildungen, die mit besonnen im Zusammenhang stehen, ähnlichen Wortursprung haben. Du bekommst auch Informationen über ähnliche Wörter (Synonyme) zu besonnen. Auch Antonyme, also Gegenteile können interessent sein - so bekommst du hier viele Infos zum Wort besonnen. Das Adjektiv besonnen ist eine Eigenschaft, die man auch kultivieren, entwickeln kann, zum Beispiel durch Yoga Übungen und Meditation. Hilfreich sind auch Autosuggestionen. Daher findest du im unteren Teil dieses Artikels auch Affirmationen zu besonnen sowie Ratschläge zur Anwendung dieser Eigenschaft. Besonnen ist ein Adjektiv zu Besonnenheit. Sehr viel mehr Denkanstöße zur Tugend besonnen findest unter dem Haupteintrag, Stichwort Besonnenheit. Hier findest du zunächst eine kurze Definition von besonnen:

Besonnen zu sein bedeutet, einen Moment innezuhalten, abzuwarten und dann zu reagieren. Besonnene Menschen reagieren weniger spontan, sondern überlegt und klar.

Video Besonnen

Vortragsvideo mit dem Thema Besonnen :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.

Besonnen Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Besonnen :

<html5media>https://tugenden.podspot.de/files/Besonnen.mp3</html5media>

Besonnen - Verwandte Begriffe

Hier ein paar Wörter, die mit besonnen im Zusammenhang stehen. Zunächst ein paar Wörter, die den gleichen Wortstamm haben:

  • Das Substantiv zu besonnen ist Besonnenheit.
  • Das Substantivus Agens, also das Wort, das den Handelnden bezeichnet, ist Besonnener.
  • Ein Verb dazu ist besinnen.

Gegenteil von besonnen - Antonyme

Ein Antonym ist ein Gegenteil. Manchmal versteht man Tugenden am besten, indem man sie in Verbindung setzt mit ihrem Gegenteil. Manchmal ist das Gegenteil einer Tugend auch eine Tugend, manchmal auch ein Laster bzw. eine Untugend. Hier also einige Gegenteile von besonnen, also Antonyme:

Ausgleichende Tugenden

Vieles, was ins Extrem geführt wird, wird zur Untugend. So braucht auch besonnen einen Gegenpol. Hier einige Gegenpole, also positive Antonyme zu besonnen:

Antonyme, negative Eigenschaften

Hier einige Beispiele von Gegenteilen, Antonymen, von besonnen, die man als Laster, bzw. negative Eigenschaften ansehen kann:

Ähnliche Wörter wie besonnen - Synonyme

Synonyme sind Wörter mit ähnlicher Bedeutung. Hier einige Synonyme zu besonnen. Manche der Synonyme haben positive Bedeutung. Allerdings gilt auch: Eine Tugend in einem anderen Kontext, oder auch eine Tugend, die übertrieben wird, kann auch negative Bedeutung haben.

Positive Synonyme zu besonnen

Hier also einige Beispiele von positiven Synonymen zu besonnen:

Negative Synonyme zu besonnen

Eine eigentlich positive Eigenschaft übertrieben oder in einem anderen Kontext kann negativ sein. Man kann auch die gleiche Eigenschaft sowohl positiv als auch negativ sehen. Hier einige Beispiele von negativen Synonymen zu besonnen:

Besonnenheit Affirmationen

Willst du die Eigenschaft Besonnenheit in dir entwickeln, stärker werden lassen, kultivieren? Hier findest du ein paar Tipps dazu:

  • Klassische Autosuggestion: Ich bin besonnen.
  • Entwicklungsbezogene Affirmation: Ich entwickle Besonnenheit.
  • Wunder-Affirmation: Angenommen, ich wäre besonnen, wie würde sich das anfühlen, was würde sich ändern, wie würde ich reagieren?

Hilfreich ist natürlich auch eine Meditation, in welcher du diese Eigenschaft in dir stärker werden lassen kannst. Mehr Infos findest du dazu unter dem Stichwort Eigenschaftsmeditation. Schaue auch nach unter dem Stichwort Kultivierung positiver Eigenschaften.

Hier ein Video mit Tipps zur Kultivierung von Tugenden, Eigenschaften:

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor und nach besonnen

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach besonnen kommen:

Hier einige Eigenschaften als Substantive mit ähnlichem Anfangsbuchstaben:

Entwicklung von Positivem Denken Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Positives Denken, Raja Yoga und Gedankenkraft: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/raja-yoga-positives-denken-gedankenkraft/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

Weitere Informationen zu Yoga und Meditation

Tugendgruppe 6 Gelassenheit, Ruhe, Bedachtsamkeit, Selbstbeherrschung, Entsagung - Adjektiv