Anerkennung: Unterschied zwischen den Versionen

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(1) Man kann jemandem seine Anerkennung ausdrücken. Das ist noch besser als jemanden zu loben. (2) Man kann jemandem die Anerkennung eines Titels, einer [[Funktion]], einer Position geben. (3) Man kann auch einen Staat als solches Anerkennung geben. Als [[Yoga]] Übender sollte man die [[Fähigkeit]] entwickeln, anderen seine Anerkennung auszudrücken. Indem man sieht, was andere Großartiges tun und welche großartigen [[Fähigkeit]]en sie haben, fällt es leicht, in anderen das [[Gott|Göttliche]] zu sehen.  
(1) Man kann jemandem seine Anerkennung ausdrücken. Das ist noch besser als jemanden zu loben. (2) Man kann jemandem die Anerkennung eines Titels, einer [[Funktion]], einer Position geben. (3) Man kann auch einen Staat als solches Anerkennung geben.
 
Als [[Yoga]] Übender sollte man die [[Fähigkeit]] entwickeln, anderen seine Anerkennung auszudrücken. Indem man sieht, was andere Großartiges tun und welche großartigen [[Fähigkeit]]en sie haben, fällt es leicht, in anderen das [[Gott|Göttliche]] zu sehen.  


==Anerkennung als hilfreiche Tugend==
==Anerkennung als hilfreiche Tugend==
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Heute will ich über Anerkennung sprechen, das gilt als ein wichtiges [[Thema]] und es wird immer wieder gesagt, wenn Chefs ihren Untergebenen oder Mitarbeitern, wie man heutzutage sagt, nicht ausreichend Anerkennung zollen, dann geraten die mehr in den [[Stress]] und sie kommen mehr ins [[Burnout]]. Es wird also empfohlen, dass Chefs sich so verhalten, dass sie öfters ihre Anerkennung ausdrücken. Und das ist sicher ein wichtiger Aspekt. Wenn du jemanden hast in deiner Umgebung, sei es, Partner, Familie, Nachbarn, Freund, Freundin oder auch Mitarbeiter oder Chef, es ist tatsächlich so, wenn du anderen deine Anerkennung ausdrückst, das hilft gegen Burnout. Denn oft ist Burnout verbunden mit irgendwo der Erfahrung der Sinnlosigkeit oder dass man irgendwo wenig bewirkt oder auch der Enttäuschung und irgendwo, dass man verraten wird. Engagierte Menschen brauchen öfter auch irgendwo eine Bestätigung, dass das, was sie tun, sinnvoll ist. Daher, wenn du die Möglichkeit hast, dann sprich Menschen deine Anerkennung aus, sage, dass du das schätzt, was sie gemacht haben, sage auch, was du schätzt. Ich gebrauche auch lieber den Ausdruck „Anerkennung“ und „Wertschätzung“ als das Wort „Lob“. Lob ist so mehr etwas, was man gegenüber seinen Kindern ausspricht oder der Lehrer den Schülern oder auch der Chef dem Untergebenen. Aber Anerkennung ist etwas anderes, zeige dem anderen, dass du wertschätzt, was er macht, erkenne ihn dafür an, das hilft. Das ist eine der einfachen Techniken, was du machen kannst, überlege, was der andere Gutes macht und sage ihm, wie sehr du das wertschätzt. Das ist auch eine Aufgabe, zu überlegen: „Was macht der andere, was ich wertschätzen kann?Und es ist auch eine gute Aufgabe, dir zu sagen, das auszudrücken. Ich habe auch mal so die Technik gehört, ich habe sie zwar nicht angewendet, aber ich will sie trotzdem nennen, dass man irgendwo am Tag zehn Kieselsteine in einer Tasche haben soll und bis zum Abend sollte man jedes Mal, wenn man einen anderen eine Anerkennung ausspricht, einen Kieselstein in die andere Tasche stecken. Und nur dann, wenn man alle zehn Kieselsteine im Lauf des Tages von einer Tasche in die andere gegeben hat, dann hat man seinen Tag gut verlebt. Das wäre eine gute Übungsweise, um die Fähigkeit zur Anerkennung zu entwickeln. Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt. Auf der einen Seite empfehle ich dir, drücke anderen deine Anerkennung aus, aber auf einer weiteren Ebene gilt es, mache dich nicht abhängig von der Anerkennung anderer. Wenn du etwas tust, nur, um anerkannt zu werden, von anderen oder vornehmlich, dann kann es sein, dass dir Menschen mal Anerkennung schenken, mal auch nicht. So wie Seneca, Marc Aurel und Cicero gerne gesagt haben: „Mache dein Glück nicht von dem abhängig, was nicht in deiner Hand liegt. Insbesondere mache dich nicht abhängig von dem, was andere sagen.Auch Krishna sagt: „Sei gleichmütig in Erfolg und Misserfolg, in Hitze und Kälte und in Lob und Tadel.Versuche, Gutes zu tun, nicht nur versuche, tue Gutes, bewirke Gutes, mache es aber auch so, dass selbst wenn andere dir keine Anerkennung schenken, es trotzdem gut war. Wenn du etwas Gutes tust, dann sollte auch die Tatsache, dass du etwas Gutes getan hast, allein dir Anerkennung genug sein. Du brauchst nicht zusätzlich die Anerkennung anderer. Handle so, dass du so handelst, dass du vor dir selbst zufrieden bist. Handle so, dass du das Gefühl hast, vor Gott war es richtig. Dann hast du die innere Anerkennung, dann spürst du die göttliche Anerkennung. Lechze nicht nach Anerkennung, schimpfe nicht darüber, dass du die Anerkennung nicht bekommst, sondern sei zufrieden in dir selbst, sei zufrieden mit Gott. Natürlich, es gibt auch Weisen, wie du Anerkennung bekommen kannst. Du kannst Menschen auch mal fragen: „Wie findest du das, was ich gemacht habe?Oder wenn du Yogalehrer bist, kannst du um eine Feedbackrunde bitten. Du kannst allen sagen, sie mögen mal sagen, wie ihnen die Yogastunde getan hat. Typischerweise machst du gute Dinge, typischerweise werden die Menschen Gutes dir sagen, dir ihre Anerkennung schenken. Du kannst also durchaus Anerkennung bekommen, übrigens nicht dadurch, dass du andere dafür schimpfst, dass sie dir die Anerkennung nicht geben. Wenn du andere dafür schimpfst, dass du die Anerkennung nicht kriegst oder dass sie andere mehr anerkennen als dich, das wird nicht dazu führen, dass Menschen dich mehr loben, das führt nur zu einem komischen Gefühl und das bewirkt nicht viel. Dagegen, du kannst andere fragen, wie sie zufrieden mit dir sind, du kannst andere um Feedback bitten. Und wenn du deine Arbeit oder deine Aufgabe mit Engagement gemacht hast, wirst du vermutlich Anerkennung bekommen und eventuell wirst du Anregungen bekommen, wie du es besser machst. Aber am wichtigsten ist, mache das, was du tust, so, dass deine Seele damit zufrieden ist, dass du das Gefühl hast, du erfüllst deine Aufgabe, dass letztlich die göttliche Kraft durch dich fließt. Das ist die wichtigste Anerkennung, die tiefste Zufriedenheit, die auch unabhängig ist von dem, was andere von dir denken oder auch nicht.  
Heute will ich über Anerkennung sprechen, das gilt als ein wichtiges [[Thema]] und es wird immer wieder gesagt, wenn Chefs ihren Untergebenen oder Mitarbeitern, wie man heutzutage sagt, nicht ausreichend Anerkennung zollen, dann geraten die mehr in den [[Stress]] und sie kommen mehr ins [[Burnout]].
 
Es wird also empfohlen, dass Chefs sich so verhalten, dass sie öfters ihre Anerkennung ausdrücken. Und das ist sicher ein wichtiger Aspekt. Wenn du jemanden hast in deiner Umgebung, sei es, [[Partner]], [[Familie]], [[Nachbar]]n, [[Freund]], [[Freundin]] oder auch [[Mitarbeiter]] oder [[Chef]], es ist tatsächlich so, wenn du anderen deine Anerkennung ausdrückst, dass das gegen Burnout hilft.
 
Denn oft ist Burnout verbunden mit der [[Erfahrung]] der [[Sinnlosigkeit]] oder dass man irgendwo wenig bewirkt oder auch der [[Enttäuschung]] und irgendwo, dass man verraten wird. Engagierte [[Mensch]]en brauchen öfter auch irgendwo eine [[Bestätigung]], dass das, was sie tun, sinnvoll ist.
 
Daher, wenn du die Möglichkeit hast, dann sprich [[Mensch]]en deine Anerkennung aus, sage, dass du das schätzt, was sie gemacht haben, sage auch, was du schätzt. Ich gebrauche auch lieber den [[Ausdruck]] "Anerkennung" und "[[Wertschätzung]]" als das Wort "[[Lob]]".
 
[[Lob]] ist so mehr etwas, was man gegenüber seinen [[Kinder]]n ausspricht oder der [[Lehrer]] den [[Schüler]]n oder auch der Chef dem Untergebenen. Aber Anerkennung ist etwas anderes, zeige dem anderen, dass du wertschätzt, was er macht, erkenne ihn dafür an, das hilft.
 
Das ist eine der einfachen [[Technik]]en, was du machen kannst, überlege, was der andere [[Gutes]] macht und sage ihm, wie sehr du das wertschätzt. Das ist auch eine Aufgabe, zu überlegen: "Was macht der andere, was ich wertschätzen kann?" Und es ist auch eine gute Aufgabe, dir zu sagen, das auszudrücken.
 
Ich habe auch mal so die [[Technik]] gehört, ich habe sie zwar nicht angewendet, aber ich will sie trotzdem nennen, dass man irgendwo am Tag zehn Kieselsteine in einer Tasche haben soll und bis zum Abend sollte man jedes Mal, wenn man einen anderen eine Anerkennung ausspricht, einen Kieselstein in die andere Tasche stecken. Und nur dann, wenn man alle zehn Kieselsteine im Lauf des [[Tag]]es von einer Tasche in die andere gegeben hat, dann hat man seinen Tag gut verlebt. Das wäre eine gute Übungsweise, um die [[Fähigkeit]] zur Anerkennung zu entwickeln.
 
Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt. Auf der einen Seite empfehle ich dir, drücke anderen deine Anerkennung aus, aber auf einer weiteren Ebene gilt es, mache dich nicht abhängig von der Anerkennung anderer. Wenn du etwas tust, nur, um anerkannt zu werden, von anderen oder vornehmlich, dann kann es sein, dass dir [[Mensch]]en mal Anerkennung schenken, mal auch nicht.
 
So wie [[Seneca]], [[Marc Aurel]] und [[Cicero]] gerne gesagt haben: "Mache dein [[Glück]] nicht von dem abhängig, was nicht in deiner Hand liegt. Insbesondere mache dich nicht abhängig von dem, was andere sagen." Auch [[Krishna]] sagt: "Sei gleichmütig in [[Erfolg]] und [[Misserfolg]], in [[Hitze]] und [[Kälte]] und in [[Lob]] und [[Tadel]]."
 
Versuche, [[Gutes]] zu tun, tue Gutes, bewirke Gutes, mache es aber auch so, dass [[selbst]] wenn andere dir keine Anerkennung schenken, es trotzdem gut war. Wenn du etwas Gutes tust, dann sollte auch die Tatsache, dass du etwas Gutes getan hast, allein dir Anerkennung genug sein. Du brauchst nicht zusätzlich die Anerkennung anderer.
 
Handle so, dass du so handelst, dass du vor dir [[selbst]] zufrieden bist. Handle so, dass du das [[Gefühl]] hast, vor [[Gott]] war es richtig. Dann hast du die innere Anerkennung, dann spürst du die göttliche Anerkennung. Lechze nicht nach Anerkennung, schimpfe nicht darüber, dass du die Anerkennung nicht bekommst, sondern sei zufrieden in dir [[selbst]], sei zufrieden mit [[Gott]].
 
Natürlich, es gibt auch Weisen, wie du Anerkennung bekommen kannst. Du kannst [[Mensch]]en auch mal fragen: "Wie findest du das, was ich gemacht habe?" Oder wenn du [[Yogalehrer]] bist, kannst du um eine Feedbackrunde bitten. Du kannst allen sagen, sie mögen mal sagen, wie ihnen die Yogastunde getan hat. Typischerweise machst du gute Dinge, typischerweise werden die [[Mensch]]en [[Gutes]] zu dir sagen, dir ihre Anerkennung schenken.
 
Du kannst also durchaus Anerkennung bekommen, übrigens nicht dadurch, dass du andere dafür schimpfst, dass sie dir die Anerkennung nicht geben. Wenn du andere dafür schimpfst, dass du die Anerkennung nicht kriegst oder dass sie andere mehr anerkennen als dich, das wird nicht dazu führen, dass [[Mensch]]en dich mehr loben, das führt nur zu einem komischen [[Gefühl]] und das bewirkt nicht viel.
 
Dagegen kannst du andere fragen, wie zufrieden sie mit dir sind, du kannst andere um [[Feedback]] bitten. Und wenn du deine [[Arbeit]] oder deine [[Aufgabe]] mit [[Engagement]] gemacht hast, wirst du vermutlich Anerkennung bekommen und eventuell wirst du [[Anregung]]en bekommen, wie du es besser machst.
 
Aber am wichtigsten ist, mache das, was du tust, so, dass deine [[Seele]] damit zufrieden ist, dass du das [[Gefühl]] hast, du erfüllst deine [[Aufgabe]], dass letztlich die göttliche [[Kraft]] durch dich fließt. Das ist die wichtigste Anerkennung, die tiefste [[Zufriedenheit]], die auch unabhängig ist von dem, was andere von dir denken oder auch nicht.  


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Version vom 13. April 2016, 08:16 Uhr

Anerkennung ist ein Wort mit verschiedensten Bedeutungen.

MP900422292Geschenk Rose Blume Frau Kind Tochter Dana.JPG

(1) Man kann jemandem seine Anerkennung ausdrücken. Das ist noch besser als jemanden zu loben. (2) Man kann jemandem die Anerkennung eines Titels, einer Funktion, einer Position geben. (3) Man kann auch einen Staat als solches Anerkennung geben.

Als Yoga Übender sollte man die Fähigkeit entwickeln, anderen seine Anerkennung auszudrücken. Indem man sieht, was andere Großartiges tun und welche großartigen Fähigkeiten sie haben, fällt es leicht, in anderen das Göttliche zu sehen.

Anerkennung als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Liebesbeweis Rosen Frau Mann.JPG

Heute will ich über Anerkennung sprechen, das gilt als ein wichtiges Thema und es wird immer wieder gesagt, wenn Chefs ihren Untergebenen oder Mitarbeitern, wie man heutzutage sagt, nicht ausreichend Anerkennung zollen, dann geraten die mehr in den Stress und sie kommen mehr ins Burnout.

Es wird also empfohlen, dass Chefs sich so verhalten, dass sie öfters ihre Anerkennung ausdrücken. Und das ist sicher ein wichtiger Aspekt. Wenn du jemanden hast in deiner Umgebung, sei es, Partner, Familie, Nachbarn, Freund, Freundin oder auch Mitarbeiter oder Chef, es ist tatsächlich so, wenn du anderen deine Anerkennung ausdrückst, dass das gegen Burnout hilft.

Denn oft ist Burnout verbunden mit der Erfahrung der Sinnlosigkeit oder dass man irgendwo wenig bewirkt oder auch der Enttäuschung und irgendwo, dass man verraten wird. Engagierte Menschen brauchen öfter auch irgendwo eine Bestätigung, dass das, was sie tun, sinnvoll ist.

Daher, wenn du die Möglichkeit hast, dann sprich Menschen deine Anerkennung aus, sage, dass du das schätzt, was sie gemacht haben, sage auch, was du schätzt. Ich gebrauche auch lieber den Ausdruck "Anerkennung" und "Wertschätzung" als das Wort "Lob".

Lob ist so mehr etwas, was man gegenüber seinen Kindern ausspricht oder der Lehrer den Schülern oder auch der Chef dem Untergebenen. Aber Anerkennung ist etwas anderes, zeige dem anderen, dass du wertschätzt, was er macht, erkenne ihn dafür an, das hilft.

Das ist eine der einfachen Techniken, was du machen kannst, überlege, was der andere Gutes macht und sage ihm, wie sehr du das wertschätzt. Das ist auch eine Aufgabe, zu überlegen: "Was macht der andere, was ich wertschätzen kann?" Und es ist auch eine gute Aufgabe, dir zu sagen, das auszudrücken.

Ich habe auch mal so die Technik gehört, ich habe sie zwar nicht angewendet, aber ich will sie trotzdem nennen, dass man irgendwo am Tag zehn Kieselsteine in einer Tasche haben soll und bis zum Abend sollte man jedes Mal, wenn man einen anderen eine Anerkennung ausspricht, einen Kieselstein in die andere Tasche stecken. Und nur dann, wenn man alle zehn Kieselsteine im Lauf des Tages von einer Tasche in die andere gegeben hat, dann hat man seinen Tag gut verlebt. Das wäre eine gute Übungsweise, um die Fähigkeit zur Anerkennung zu entwickeln.

Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt. Auf der einen Seite empfehle ich dir, drücke anderen deine Anerkennung aus, aber auf einer weiteren Ebene gilt es, mache dich nicht abhängig von der Anerkennung anderer. Wenn du etwas tust, nur, um anerkannt zu werden, von anderen oder vornehmlich, dann kann es sein, dass dir Menschen mal Anerkennung schenken, mal auch nicht.

So wie Seneca, Marc Aurel und Cicero gerne gesagt haben: "Mache dein Glück nicht von dem abhängig, was nicht in deiner Hand liegt. Insbesondere mache dich nicht abhängig von dem, was andere sagen." Auch Krishna sagt: "Sei gleichmütig in Erfolg und Misserfolg, in Hitze und Kälte und in Lob und Tadel."

Versuche, Gutes zu tun, tue Gutes, bewirke Gutes, mache es aber auch so, dass selbst wenn andere dir keine Anerkennung schenken, es trotzdem gut war. Wenn du etwas Gutes tust, dann sollte auch die Tatsache, dass du etwas Gutes getan hast, allein dir Anerkennung genug sein. Du brauchst nicht zusätzlich die Anerkennung anderer.

Handle so, dass du so handelst, dass du vor dir selbst zufrieden bist. Handle so, dass du das Gefühl hast, vor Gott war es richtig. Dann hast du die innere Anerkennung, dann spürst du die göttliche Anerkennung. Lechze nicht nach Anerkennung, schimpfe nicht darüber, dass du die Anerkennung nicht bekommst, sondern sei zufrieden in dir selbst, sei zufrieden mit Gott.

Natürlich, es gibt auch Weisen, wie du Anerkennung bekommen kannst. Du kannst Menschen auch mal fragen: "Wie findest du das, was ich gemacht habe?" Oder wenn du Yogalehrer bist, kannst du um eine Feedbackrunde bitten. Du kannst allen sagen, sie mögen mal sagen, wie ihnen die Yogastunde getan hat. Typischerweise machst du gute Dinge, typischerweise werden die Menschen Gutes zu dir sagen, dir ihre Anerkennung schenken.

Du kannst also durchaus Anerkennung bekommen, übrigens nicht dadurch, dass du andere dafür schimpfst, dass sie dir die Anerkennung nicht geben. Wenn du andere dafür schimpfst, dass du die Anerkennung nicht kriegst oder dass sie andere mehr anerkennen als dich, das wird nicht dazu führen, dass Menschen dich mehr loben, das führt nur zu einem komischen Gefühl und das bewirkt nicht viel.

Dagegen kannst du andere fragen, wie zufrieden sie mit dir sind, du kannst andere um Feedback bitten. Und wenn du deine Arbeit oder deine Aufgabe mit Engagement gemacht hast, wirst du vermutlich Anerkennung bekommen und eventuell wirst du Anregungen bekommen, wie du es besser machst.

Aber am wichtigsten ist, mache das, was du tust, so, dass deine Seele damit zufrieden ist, dass du das Gefühl hast, du erfüllst deine Aufgabe, dass letztlich die göttliche Kraft durch dich fließt. Das ist die wichtigste Anerkennung, die tiefste Zufriedenheit, die auch unabhängig ist von dem, was andere von dir denken oder auch nicht.

Anerkennung in Beziehung zu anderen Eigenschaften

Liebe Tier Hund Katze.JPG

Die Fähigkeit, jemandem seine Anerkennung zu schenken, ist eine Tugend, eine besondere Eigenschaft. Auch Anerkennung von anderen anzunehmen, auch das ist eine Eigenschaft die man kultivieren kann. In diesem Sinn ist Anerkennung eine Tugend.

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Anerkennung in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Anerkennung

Ähnliche Eigenschaften wie Anerkennung, also Synonyme zu Anerkennung sind z.B. Bestätigung, Würdigung, Ermutigung, Kompliment, Belobigung, Lobrede.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Anerkennung übertrieben kann ausarten z.B. in Geltungsstreben, Verlangen, Wetteifer. Daher braucht Anerkennung als Gegenpol die Kultivierung von Gleichmut, Friede, Gelassenheit.

Gegenteil von Anerkennung

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Anerkennung, Antonyme zu Anerkennung :

Anerkennung im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Entwicklung der Fähigkeit, Anerkennung zu schenken und anzunehmen

Anerkennung kann man sehen als Tugend, als eine positive Eigenschaft. Anderen seine Anerkennung auszudrücken und die Anerkennung der anderen anzunehmen, das sind Fähigkeiten, die man bewusst entwickeln kann.

Entwicklung der Fähigkeit, anderen seine Anerkennung zu schenken

Vielleicht willst du ja diese Fähigkeit, Anerkennung auszudrücken in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, einen Monat lang diese Fähigkeit, anderen deine Anerkennung zu schenken, zu kultivieren
  • Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich bewusst anderen immer wieder meine Anerkennung schenken. Ich freue mich darauf, in einem Monat ein Mensch zu sein, der anderen freimütig seine Anerkennung schenkt."

Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Anerkennung ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest. Sage z.B.:

  • Das hast du toll gemacht.
  • Großartig.
  • Weiter so.
  • Ich finde es toll, wie du das machst.
  • Wie du mit dem Menschen gesprochen hast - bewundernswert.

Eventuell führe eine Strichliste - damit du auf mindestens 10 Mal Anerkennung pro Tag kommst...

Nach jedem Mal, wo du jemandem deine Anerkennung ausgedrückt hat, lobe dich innerlich selbst. Sage dir selbst: Toll gemacht.

Entwicklung der Fähigkeit, Anerkennung der anderen anzunehmen

Man kann auch lernen, Lob, Respekt und Anerkennung von anderen anzunehmen.

Wenn jemand dich lobt, sage nicht "ich hätte das viel besser gekonnt", oder "ich hatte viel zu viel Stress" oder "Da haben noch 10 weitere mitgeholfen, die das Lob mehr verdienen als ich".

Wenn dir jemand seine Anerkennung schenkt, sagte einfach:

  • Danke
  • Danke, es freut mich, dass es dir gefallen hat

Anschließend verschlucke alles andere, was dir noch auf der Zunge liegt...

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Anerkennung

Eigenschaften im Alphabet nach Anerkennung

Literatur

Weblinks

Seminare

Umgang mit Burnout

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Yogalehrer Ausbildung

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