Verzicht

Aus Yogawiki

Verzicht : Was bedeutet das Wort Verzicht? Was will man mit diesem Begriff sagen? Wozu ist Verzicht ein wichtiges Persönlichkeitsmerkmal, vielleicht gar eine Tugend? Welche weiteren Persönlichkeitsmerkmale stehen in Verbindung mit Verzicht? Verzicht bedeutet dass man etwas aufgibt. Es gibt den Verzicht auf einen Rechtsanspruch. Man kann Verzicht üben, indem man keine Süßigkeiten zu sich nimmt. Man kann auf einen Urlaub verzichten. Das Wort Verzicht hat also eine äußere und eine innere Bedeutung: Die äußere Bedeutung von Verzicht ist, dass man einen berechtigten Anspruch nicht wahrnimmt. Die innere Bedeutung ist, dass man auf die Erfüllung eines Wunsches verzichtet.

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Karma Yoga und Verzicht

Aus dem Buch Practice of Karma Yoga von Swami Sivananda; Auszüge aus der Bhagavad Gita

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Arjuna sagte zu Krishna: „Den Verzicht auf Handlungen rühmst Du, Oh Krishna, und dann wieder Yoga. Sage mir endgültig, was von beiden besser ist.“ Gott: „Sowohl die Entsagung als auch der Yoga des Handelns führen zu höchster Seligkeit; von den beiden jedoch ist der Yoga des Handelns dem Verzicht auf Handlung überlegen. Als immerwährender Sannyasin möge der angesehen werden, der weder hasst noch wünscht; denn frei von den Gegensatzpaaren, Oh mächtig bewaffneter Arjuna, findet er leicht Befreiung aus den Banden. Kinder, nicht Weise, sprechen von Wissen und dem Yoga des Handelns, vom Ausführen der Handlungen, als wären es zwei verschiedene Dinge oder etwas voneinander Getrenntes; wer wahrhaft in dem Einen fest verwurzelt ist, erntet die Früchte von beiden. Den Ort, den die Sankhyas oder Jnanis erreichen, erreichen auch die Yogis (Karma Yogis). Wer erkennt, der erkennt Wissen und Handeln (Karma Yoga) als eins.“

„Doch Entsagung, Oh mächtig bewaffneter Arjuna, ist ohne Yoga schwer zu erreichen; der Weise, der durch Yoga Harmonie erreicht hat, geht rasch zu Brahman. Wer den Weg des Handelns geht, wessen Geist ganz rein ist, wer selbstbeherrscht ist, seine Sinne bezwungen hat, und sein Selbst als das Selbst aller Wesen erkennt, wird nicht befleckt, obgleich er handelt. Wer seine Handlungen Brahman opfert und Verhaftung aufgibt, wird von der Sünde nicht befleckt, so wie das Lotusblatt von Wasser nicht befleckt wird. Durch das Aufgeben von Verhaftung handeln die Yogis nur mit Körper, Geist, Verstand und auch mit den Sinnen, um sich zu reinigen.“

„Wer die Einheit gefunden hat (ausgewogen und harmonisch ist) gelangt zum ewigen Frieden, nachdem er den Früchten des Handelns entsagt hat; nur wer die Einheit nicht gefunden hat der Unstete, Unausgewogene, vom Wunsch Getriebene, Verhaftete, ist gebunden. Im Geist aller Handlungen entsagend und selbstbeherrscht ruht der Verkörperte glücklich in der Stadt mit den neun Toren, handelt nicht und verursacht auch nicht die Handlungen anderer (von Körper und Sinnen). Gott lässt weder Urheberschaft noch Handlungen für die Welt entstehen und auch nicht die Verbindung mit den Früchten der Handlungen, vielmehr ist es die Natur, die handelt. Gott übernimmt weder Schuld noch Verdienst von einem Menschen; Wissen ist von Unwissenheit umhüllt, dadurch werden die Wesen getäuscht.“ Kap. V-1-15.

Arjuna sagte zu Krishna: „Es ist mein Wunsch, Oh mächtig Bewaffneter, die Essenz oder Wahrheit sowohl über die Entsagung zu kennen, Oh Hrishikesha, als auch über den Verzicht, Oh Zerstörer Keshis.“

Der gesegnete Gott antwortete: „Gelehrte verstehen unter Sannyasa den Verzicht auf Handlungen, die mit Wünschen verbunden sind; die Weisen nennen den Verzicht auf die Früchte aller Handlungen Tyaga. Manche Philosophen sagen, Handlung müsse als ein Übel aufgegeben werden; andere hingegen (sagen), dass Opferhandlungen, Geben und Askese nicht aufgegeben werden sollten. Höre von Mir den Schluss oder die letzte Wahrheit über diesen Verzicht, Oh Bester der Bharata; Verzicht, Oh Bester der Menschen, wurde wahrlich als dreifach dargestellt. Opferhandlungen, Geben und Askese dürfen nicht aufgegeben werden, sondern sind zu tun. Opfer, Geben und auch Askese läutern den Weisen. Doch auch diese Handlungen müssen unter Aufgabe von Verhaftung und des Wunsches nach Belohnung ausgeführt werden, Oh Arjuna; das ist Meine feste und beste Überzeugung.

  • Wahrlich, der Verzicht auf verbindliche Handlungen ist nicht recht; sie aus Täuschung aufzugeben, wird als tamasig angesehen.
  • Jede Pflicht wird ausgeführt, Oh Arjuna, einzig und allein nur deshalb, weil sie getan werden muss und Verhaftung und der Wunsch nach Lohn werden aufgegeben; diese Entsagung wird als sattvig angesehen.

Der Entsagende, den Reinheit durchströmt, und der klug ist und keine Zweifel hat, hasst keine unangenehme Tätigkeit und ist auch an eine angenehme nicht verhaftet. Wahrlich, für ein verkörpertes Wesen ist es nicht möglich, vollständig auf Handlung zu verzichten; wer jedoch auf den Ertrag der Handlungen verzichtet, wird tatsächlich ein Mensch der Entsagung genannt. Die dreifache Frucht der Handlung (gut, schlecht und vermischt) erwächst nach dem Tod denen, die nicht entsagt haben, aber niemals denen, die entsagt haben.“ (Kap. XVIII, 1 bis 12.)

Verzicht als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

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Die Bedeutung von Verzicht

Verzicht, ein wichtiges Prinzip auf dem spirituellen Weg, ein wichtiges Prinzip auch in einer spirituellen Lebensgemeinschaft. Verzicht heißt, dass man auf etwas verzichtet, für etwas anderes. Verzicht gibt es aus verschiedenen Gründen:

  • du kannst auf etwas verzichten, weil dir etwas anderes wichtig ist
  • du kannst auf etwas verzichten, weil du merkst, jemand anders braucht es mehr
  • du kannst auf etwas verzichten, weil dir die Anstrengung dafür zu groß ist.

Ist Verzicht notwendig?

Krishna sagt in der Bhagavad Gita, dass es nicht notwendig ist, dass du auf alles verzichtest. Es gibt ja auch in Indien die alte Tradition der Askese, dort heißt Verzicht, dass man wirklich einen sehr einfachen Lebensstil pflegt, dass man also z.B. als Mönch lebt, als Bettelmönch und kein Zuhause hat, vielleicht nur zwei Tücher hat, die man um den Körper windet, man verzichtet auf einen festen Wohnsitz, man verzichtet auf sexuelle Beziehungen und sogar auf Freundschaften. Dieses Prinzip gibt es auch, das ist der Weg des Asketen, des Tapaswins.

Krishna sagt: „Nein, es ist gut, ein Leben zu führen, auch in Beruf und Familie und auch so kannst du spirituell wachsen.“ Bei Yoga Vidya, in unseren Lebensgemeinschaften, haben wir so ein Mittelding. Zum einen haben wir Lebensgemeinschaft, das heißt, man verlässt das normale Berufs- und Familienleben, aber im Rahmen von Yoga Vidya kann man auch Familie haben. Wir haben einige Familien, wir haben in jedem Fall sehr viele Menschen, die mit Partner hier leben, wir haben Menschen mit Kindern, einige Menschen finden ihren Lebenspartner hier, wir bemühen uns, dass Menschen das haben, was sie brauchen.

Und natürlich, wir haben demokratische Abstimmungen und da wird auch immer wieder darum gerungen, wie viel sollten Menschen in einer spirituellen Lebensgemeinschaft auch materiell haben und wie viel Verzicht ist notwendig, dass es eben eine spirituelle Gemeinschaft ist und nicht einfach nur irgendeine weltliche Lebensgemeinschaft.

Individueller Verzicht ist etwas wichtiges

Verzicht ist auch der individuelle Verzicht, Aufopferung ist ein wichtiges Prinzip auf dem spirituellen Weg und manchmal ist es auch wichtig, dass du selbst sagst: „Ok, ich verzichte mal eine Woche auf alle Süßigkeiten. Ich verzichte mal eine Woche auf gewürzte Speise. Ich verzichte mal eine Woche auf was auch immer.“ Oder angenommen, es ist irgendwo Not am Mann, an der Frau in einem Team, dann verzichtet man auch mal auf Freizeit und man verzichtet vielleicht auch mal auf Privatsphäre, wenn man weiß, jemand, den man kennt, der braucht irgendwo Hilfe, er braucht ein offenes Ohr. So ist Verzicht etwas Wichtiges.

Abhyasa und Vairagya

Krishna sagt im sechsten Kapitel: „Ja, Yoga ist auch Verzicht, Yoga ist auch Entsagung.“ Auch wenn man nicht unbedingt allem entsagen muss, es gilt immer wieder auch das Prinzip des Verzichtes. Nicht umsonst sagt Krishna auch in der Bhagavad Gita: „Abhyasa und Vairagya, mit diesen beiden näherst du dich schrittweise dem spirituellen Prinzip.“ Auch Patanjali im Yoga Sutra spricht von Abhyasa und Vairagya. Abhyasa heißt Bemühung, heißt Praxis, heißt spirituelle Praxis, aber auch jede Bemühung, den Geist unter Kontrolle zu bringen, ist Abhyasa, so sagt es Patanjali im ersten Kapitel.

Vairagya heißt loslassen, z.B. loslassen der Früchte der Handlungen, verhaftungslos sein in Erfolg und Misserfolg, Vairagya heißt aber auch, auch mal auf etwas verzichten, einfach loslassen, einfach sagen: „Ich brauche das nicht.“ Verzicht ist wichtig in einer Gemeinschaft, nicht egoistisch immer danach zu streben, möglichst viel für sich rauszuschlagen. Verzicht ist auch wichtig als eigenständige spirituelle Praxis.

Weg zum Glück

Verzicht ist ein Weg zum Glück. Viele Menschen denken, sie wären umso glücklicher, je mehr Dinge sie bekommen. Dabei stimmt das nicht. Wenn man nun eine populärwissenschaftliche Glücksdefinition gebrauchen würde: Glück ist die Anzahl von Bedürfnissen, die man durch die Anzahl der Bedürfnisse, die man hat, befriedigt. Dann könntest du annehmen, je mehr Bedürfnisse du hast, umso glückliche bist du. Aber jedes Bedürfnis, welches du befriedigst, schafft ein paar neue Bedürfnisse. Man kann davon ausgehen, dass jedes befriedigte Bedürfnis zwei oder drei zusätzliche Bedürfnisse schafft. Wenn du also weniger Bedürfnisse befriedigst, dann bist du glücklicher. Wenn du bewusst verzichtest und dir sagst „Nein, das brauche ich nicht“, dann bekommst du ein gewisses Selbstvertrauen und du merkst, du bist genauso glücklich, wenn nicht sogar glücklicher, als wenn du das Bedürfnis befriedigt hättest. Verzicht ist die Weise, wie du glücklich bist – nicht Genuss, nicht kaufen und nicht immer mehr Dinge zu besitzen.

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Für die Umwelt

Schone die Umwelt durch Verzicht. Heutzutage kannst du auch nicht wirklich mit gutem Gewissen einkaufen, zu viele Flugreisen machen, ein großes Haus haben und so weiter. Es ist bekannt, dass die Umwelt leidet und dass die Erde der drohenden Klimakatastrophe entgegen rennt. Es gilt daher zu verzichten. Aber Verzicht ist eben nicht nur in dem Sinne von Askese und Leid gemeint, sondern Verzicht führt zu Glück.

Verzicht Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Verzicht :

Befreiung, Entsagung und Verzicht

Gemälde um 1295 - Franziskus von Assisi verzichtet auf irdische Güter

- Abschnitt aus der Bhagavad Gita Zusammenfassung, Kapitel 18 nach James Swartz -

Sieben Typen spiritueller Praxis

1. Verzicht - Das Loslassen von Angst in bezug auf die Ergebnisse während der Handlung ist sattvig. Nicht tun, was getan werden sollte weil es körperlich unbequem ist rajasig. Nicht tun was richtig ist aus Unwissenheit ist tamasig.
2. Wissen - Das Wissen, das besagt, dass es ein Prinzip gibt, das in unendlich vielen sichtbaren und unsichtbaren Namen und Formen erscheint ist sattvig. Das Wissen, das ´individuelle Selbst´ ist rajasig. Die Idee, die behauptet, dass der Körper real ist und dass es das Selbst sei ist tamasig.
3. Handlung & 4. Der Tuende - Handlungen, die unter Berücksichtigung von dharma ausgeführt werden sind sattvig. Eigennützige Handlungen sind rajasig. Schädliche Handlungen sind tamasig.
5. Intelligenz - Die unterscheidende Intelligenz, die das große Bild (die Zusammenhänge) versteht ist sattvig. Die Intelligenz, die kleine Teile von vielen Dingen kennt ist rajasig. Das trotzige geistige Instrument, das sicher ist, dass Ignoranz Wissen sei ist tamasig.
6. Willenskraft - Sich an dharma halten ist sattvig. An materiellen Betätigungen hängen ist rajasig. Der Wille, so wenig wie möglich zu tun und das zu genießen ist tamasig.
7. Freude - Freude die von noblen Betätigungen herrührt ist sattvig. Freude, die begründet ist durch den Kontakt mit Objekten ist rajasig. Dumpfe, schläfrige und betäubende Sinnesfreuden sind tamasig.

Karma Yoga

Karma Yoga ist rechte Handlung und rechte Haltung in Übereinstimmung mit visesha dharma und svadharma. Wähle die Arbeit, die du liebst und breche die Regeln nicht.

Unterscheiden von Bewusstsein und Materie

Jnana Yoga ist das geistige Unterscheiden von Bewusstsein und Materie, das heißt den Körper. Bewusstsein ist:

1. kein Teil, Produkt oder Eigenschaft des Körpers
2. ein unabhängiger Faktor, der den Körper durchdringt und belebt
3. nicht auf den Körper begrenzt, sondern dehnt sich über ihn hinaus endlos aus. Es ist ähnlich wie Raum und unsichtbar. Raum ist eine Substanz, kein Vakuum, genau wie Bewusstsein. Genauso wie Raum überall ist, ist auch Bewusstsein überall.
4. Es überlebt den Tod des Körpers. Wenn der Körper als Medium dereinst geht, ist Bewusstsein nicht identifizierbar weil der Körper ein Reflektor für Bewusstsein ist.
5. Es ist nicht begrenzt durch Zeit.
6. Es ist frei von Vorstellung ein Tuender und Genießender zu sein, etc.

Schlussfolgerung:

Nutze die reinen geistigen Instrumente, die dir das Karma Yoga gegeben haben und erforsche auf einpünktige Weise das Selbst. Du wirst befreit werden. Nimm es leicht. Immer mit der Ruhe.

Verzicht auf Karma in der Bhagavad Gita

Hier ein Vortrag zum Thema Verzicht auf Karma - Kommentar zur Bhagavadgita 5. Kapitel Verse 1-16 von und mit Sukadev Bretz aus der Reihe Yoga Vidya Schulung, Vorträge zum ganzheitlichen Yoga.

Verzicht Antonyme, Synonyme und andere Eigenschaften

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Verzicht in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Verzicht - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Verzicht, also Synonyme zu Verzicht sind z.B. Entsagung, Mäßigkeit, Askese, Opfer, Rückzug.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Verzicht übertrieben kann ausarten z.B. in Strafe, Geißelung, Sühne, Verurteilung, Denkzettel, Genugtuung. Daher braucht Verzicht als Gegenpol die Kultivierung von Weltlichkeit, Weltoffenheit, Weltzugewandtheit.

Gegenteil von Verzicht - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Verzicht, Antonyme zu Verzicht :

Verzicht Antonyme auf einen Blick

Antonyme Verzicht sind Weltlichkeit, Weltoffenheit, Weltzugewandtheit, Anhaftung, besitzen wollen, an etwas kleben bleiben, festhalten.

Verzicht im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Bewusste Stärkung der Fähigkeit Verzicht

Verzicht gehört zu den Fähigkeiten und Eigenschaften, die man kultivieren, entwickeln kann. Vielleicht willst du ja Verzicht in dir kultivieren. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Verzicht mehr zu leben, in dir stärker werden zu lassen.
  • Du kannst dir vornehmen: "Während der nächsten Woche werde ich Verzicht kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein verzichtenderer Mensch zu sein."
  • Triff den Vorsatz, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Verzicht ausdrückt. Lebe jeden Tag so, als ob du diese Eigenschaft besitzt - und handle entsprechend.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Verzicht ".
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin verzichtend ".

Affirmationen zum Thema Verzicht

Hier einige Affirmationen für mehr Verzicht. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Verzicht Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin verzichtend.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin verzichtend. Om Om Om.
  • Ich bin ein Verzichtender, eine Verzichtende OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Verzicht Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin verzichtend " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Verzicht.
  • Ich werde verzichtend.
  • Jeden Tag werde ich verzichtender.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Verzicht.

Dankesaffirmation für Verzicht :

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag verzichtender werde.

Wunderaffirmationen Verzicht Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr verzichtend. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Verzicht entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr verzichtend zu sein.
  • Ich bin jemand, der verzichtend ist.

Gebet für Verzicht

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Verzicht:

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Verzicht.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein verzichtender Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Verzicht mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Verzicht zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Verzicht zu entwickeln?
  • Wie könnte ich verzichtend werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Verzicht.
  • Angenommen, ich will verzichtend sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre verzichtend, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Verzicht kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als verzichtender Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Verzicht

Eigenschaften im Alphabet nach Verzicht

Weblinks

Seminare

Multimedia

Entsagung und Verzicht Kurzvortrag BhG XVIII 1

Entsagung und Verzicht – BhG XVIII_2 – mp3 Kurzvortrag