Hypertonie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. August 2022, 09:36 Uhr
Hypertonie Dies bedeutet heißt Bluthochdruck und Hypertonie kann zu einem großen Verursacher von Sterblichkeit führen. Yoga, insbesondere Pranayama, verschiedene andere Übungen können Hilfe bringen und positive Auswirkungen auf den Lebenstil haben.
Hypertonie
Hypertonie kann dazu führen, dass Herzinfarkt, Nierenversagen oder Schlaganfall entstehen. Ausserdem dass die Zehen und Füße absterben. Hypertonie ist also ein großer Risikofaktor für die Entstehung von Krankheiten und sollte deshalb behandelt werden. Zunächst sollte man natürlich die Hypertonie mit Lebensstilveränderungen reduzieren. Man kann sich z.B. gesund ernähren. Der Verzicht auf tierische Produkte ist eine sehr wirkungsvolle Strategie, Hypertonie zu reduzieren. Auch Herz-Kreislauftraining, Ausdauertraining ist sehr hilfreich. Zu lernen, mit Stress besser umzugehen, eine liebevollere Beziehung zu sich und mit anderen zu pflegen, hat sich als sehr effektiv gegen Hypertonie erwiesen.
Yoga gegen Hypertonie
Yoga kann bei Hypertonie sehr hilfreich sein. Es gibt zahlreiche Studien, die beweisen, dass Menschen, die einen leicht erhöhten Blutdruck haben, durch Yoga wieder in den normalen Blutdruckbereich kommen. Und auch Menschen, die schon Medikamente nehmen, können meist diese reduzieren, vielleicht sogar unter Obhut eines Arztes die Bluthochdruckmedikamente ganz absetzen und kommen so zu einem normalen Blutdruck.
Yoga kombiniert Verschiedenes. Zum Einen kommt man durch Yoga zu seiner inneren natürlichen Intelligenz und der Appetit auf Gesundes wächst. Menschen, die Yoga üben, werden typischerweise den Hunger auf Fleisch und auf tierische Produkte reduzieren, sie werden weniger Zucker– und Weissmehlprodukte zu sich nehmen. Sie werden ganz natürlich zu einer gesünderen Ernährung kommen. Sie werden weniger Appetit auf alkoholische Getränke haben und viele Menschen, die mit Yoga beginnen, hören von selbst auf zu Rauchen. All das hat natürlich eine Auswirkung auf die Hypertonie, der Bluthochdruck kommt also wieder in seinen Normalzustand zurück.
Yoga selbst hat einen bluthochdrucksenkenden Effekt, weil es mit Entspannungstechniken, mit einem Herz-Kreislauf-Training verbunden ist. Insbesondere die Atemübungen, der Sonnengruß und die Umkehrstellungen helfen dem Kreislauf, gesünder zu werden. Auch das Dehnen der Arterien wirkt gegen Arteriosklerose und das wiederum hilft, dass der Blutdruck normal sein kann. Yoga hilft, zum inneren Gleichgewicht zu kommen. Hypertonie hat viel mit innerer geistiger Verspannung zu tun. Und so wundert es nicht, dass Yoga sehr wirksam gegen Bluthochdruck ist.
Ein Wort zur Vorsicht: Wenn du alles gemacht hast, was gegen Bluthochdruck hilfreich ist und du trotzdem Bluthochdruck hast, dann ist es wichtig, dass du bluthochdrucksenkende Medikamente einnimmst. Je nach deinem vorherigen Lebensstil kann ein gesunder Lebensstil plus Yoga den Bluthochdruck um 20-40 % senken, aber wenn der Bludruck trotzdem über 140 % ist, brauchst du bluthochdrucksenkende Medikamente.
Hypertonie Video
In diesem Videovortrag findest du einige Infos mit Fragen rund um Hypertonie:
Diese Abhandlung mit dem Gegenstand Hypertonie soll dich zum Nachdenken anregen, dich zu einem gesunden Leben inspirieren.
Hypertonie – Yoga Pranayama hilft
Hypertonie ist Bluthochdruck. Wie kann Yoga Pranayama, die Yoga Atemübungen helfen gegen Bluthochdruck? Was bewirkt Pranayama? Könnte Pranayama gefährlich sein bei Hypertonie? Und wieviel Pranayama ist gut?
Hypertonie mit Hauptverursacher von Sterblichkeit
Hypertonie, Bluthochdruck ist eine der Hauptverursacher von Sterblichkeit. Insbesondere Hypertonie in Verbindung mit Arteriosklerose kann Herzinfarkt, Schlaganfall bewirken, Nierenversagen, Glaucom, verschiedene andere Probleme in den Füßen, Nervensystem, Verdauungsorgane, usw.
Hypertonie wird manchmal gesagt, ist Killer Nummer eins. Obgleich heutzutage Hypertonie ja medikamentös relativ effektiv bekämpft wird und das sicherlich einer der Gründe ist, weshalb die Lebenserwartung in den letzten 20 Jahren weiter gestiegen ist. Aber alle Medikamente haben Nebenwirkungen und so ist es gut, den Lebensstil so zu gestalten, das man möglichst lange ohne Medikamente, ohne Hypertonie leben kann.
Pranayama und Lebenstilveränderungen
Und hier kann auch Pranayama helfen. Pranayama sind Atemübungen. Das die anderen Yogaempfehlungen hilfreich sind, dass ist inzwischen bekannt. Im Grunde genommen decken sich die Empfehlungen der Kardiologie um Hypertonie mit Lebensstilveränderungen zu überwinden mit den Empfehlungen der Yogis für eine gesunde Ernährung.
Die Kardiologie empfiehlt wenig tierische Produkte und kein Übergewicht um Hypertonie zu vermeiden. Yoga empfiehlt eine vegetarische Ernährung und das Ornish Herzprogramm, welches ja auf Yoga Empfehlungen beruht. Es ist sogar eine vegane sehr fettarme Ernährung.
Zweitens empfiehlt die Kardiologie Körperübungen. Früher waren es hauptsächlich Ausdauertraining. Heute empfiehlt man auch Kraftraining, Flexibilitätstraining und im Yoga die Asanas und den Sonnengruß. Das ist Ausdauertraining, Kraftraining und Flexibilitätstraining in einem.
Die Kardiologie empfiehlt Entspannung, um besser mit Stress umzugehen und Stress abzubauen. Im Yoga ist immer Tiefenentspannung dabei. Und die Kardiologie weiß auch, das es bestimmte psychische Faktoren gibt, das man lernen muss mit sich selbst und Anderen besser umzugehen. Man weiß, das Angsterkrankungen, Depressivität, Wut, usw auch den Bluthochdruck erhöhen können. Und im Yoga empfehlen wir ja auch eine mitfühlende Einstellung zu sich selbst, zu den Mitmenschen, Mitgeschöpfen und Allem.
Es wurde in der Kardiologie auch vor Luftanhalten gewarnt, so wie vor Kraftraining gewarnt wurde. Aber heute gibt es eine Reihe von Studien, die zeigen Pranayama ist gut fürs Herz, gut für den Kreislauf und insbesondere eben auch gut gegen Hypertonie.
Wie wirkt Pranayama auf den Blutdruck
Im Yoga gibt es zwei Hauptatemübungen. Das eine ist Kapalabhati. Das andere ist die Wechselatmung. Wenn wir uns Kapalabhati anschauen, sehen wir, das Kapalabhati zwei Teile hat. Der erste ist das schnelle Ein- und Ausatmen. Beim schnellen Ein- und Ausatmen steigt der Blutdruck etwas. Denn jede körperliche Anstrengung lässt den Blutdruck steigen und Kapalabhati, das schnelle Ein- und Ausatmen, welches ja auch eine gewisse Herzmassage ist, ist eine gute Stimulierung des Herzens.
Bei erfahrenen Pranayamaübenden, die sogar relativ flott atmen, wird sogar der Puls mit der Atemfrequenz sehr ähnlich. Manche atmen zwei mal pro Puls aus, ganz intuitiv. Und manche atmen einmal pro Pulsschlag aus. Und das hat eine harmonisierende Wirkung auf das Herz und gleichzeitig steigt der Blutdruck dort etwas. In den Zwischenatmungen zwischen schnellem Ein- und Ausatmen beim Anhalten sinkt der Blutdruck.
Manche haben jetzt gleich Angst und sagen Oh, da darf ich ja kein Pranayama üben. Aber es ist nicht der Blutdruck in Anstrengung, der wichtig ist, sondern der Blutdruck in der Ruhe, der Dauerblutdruck. Man empfiehlt ja auch Ausdauertraining, das natürlich auch den Blutdruck etwas anhebt. Man empfiehlt Kraftraining, in dem der Blutdruck vorübergehend sehr stark steigt.
Wenn du also drei Runden Kapalabhati geübt hast, was ja typischerweise zehn Minuten dauert, hast du zehn Minuten Blutdrucktraining. In dieser Zeit wird der Körper lernen, den Blutdruck zügig anzupassen an die Belastung.
Ein zweites, was wir zum Pranayama im Yoga üben, ist die Wechselatmung. Die Wechselatmung besteht aus drei Teilen, einatmen, anhalten und ausatmen. Beim Beginn der Wechselatmung hat der Blutdruck eine bestimmte Höhe. Beim Anhalten steigt der Blutdruck gleichmäßig. Beim Ausatmen steigt der Blutdruck weiter. Und beim Einatmen anschließend sinkt er wieder. Bei fortgeschrittenen Übenden zum Teil sogar unter den Ursprungswert. Und dann beim Anhalten steigt er wieder, usw.
Das Interessante ist, je erfahrener ein Pranayamaübender ist, umso zügiger klappt das mit der Blutdruckanpassung. Ich hab dort mal bei einer solchen Laboruntersuchung mitgewirkt. Es war im Jahr 1988, also schon eine ganze Weile her. Dort gab es zwei Wissenschaflter der Universität von Prag. Die haben den ganzen Sommer von morgens bis abends einen Probanden nach dem anderen dreißig Minuten Wechselatmung machen lassen. Und am Ende dieser Saison hatten sie einige Hundert Ergebnisse. Das Gesamtergebnis haben sie vorgestellt in einem Kongress. Sie sagten, sie haben das noch nie außerhalb vom Yoga festgestellt, das jemand so zügig den Blutdruck anpassen kann an Erfordernisse und Belastungen.
Und sie meinten, das Pranayama hilft, dem menschlichen Organismus den Blutdruck genau anzupassen an die Erfordernisse. Und genau diese Fähigkeit der Selbststeuerung, welche durch Pranayama gestärkt wird, ist etwas, was dann auch den Ruheblutdruck in einer für den Organismus angemessener Höhe hält.
Und sie meinten außerdem, was den Herzinfart ja verursachen würde und was den Herzinfart noch schlimm machen würde ist, wenn es plötzliche Ausschläge gibt von Blutdruck, der nicht angemessen ist. Herzinfart wird auch durch das Verschließen von Gefäßen verursacht. Aber man nimmt auch an, dass das Herz-Kreislauf Trainig verhindert, das Gefäße verkalken und dass das wieder hilft, das die Arterien geschmeidig werden.
Wenn so der Organismus mal den Blutdruck hebt, dann wieder senkt und das relativ zügig, dann hilft das, das auch die Arterien wieder besser gesunden können. Und es gibt noch ein drittes Pranayama, das allerdings den Fortgeschrittenen vorbehalten ist, nämlich Bhastrika in fortgeschrittener Form.
Beim Bastrika atmet man so fest ein und so fest aus wie man kann. Danach atmet man vollständig aus und wieder ein und hält dann die Luft an. Beim fortgeschrittenen Bastrika, in diesem Jahr wurden mehrere Probanden untersucht, war bei fortgeschrittenen Pranayama Übenden der Blutdruck extrem gestiegen. Das heißt beim festen Ein- und Ausatmen steigt der Blutdruck stärker als bei der massivsten sonstigen körperlichen Anstrengung und danach beim Ein- und Ausatmen sinkt der Blutdruck radikal fast auf Normallevel zurück. Dann, wenn man anhält, steigt der Blutdruck langsam wieder.
Also praktisch beim schnellen Ein- und Ausatmen, das macht man ja bei Bastrika nur 20 bis 50 mal, steigt der Blutdruck ziemlich radikal. Dann beim einmal Ein- und Ausatmen sinkt er sehr radikal. Und beim Anhalten steigt er dann eine Weile, bis er dann bei der Zwischenatmung wieder sinkt.
Und diese radikale Fähigkeit, Blutdruck anzupassen an Notwendigkeiten, ist etwas, was für das Herz gesund ist, was für den Kreislauf gesund ist und auch hilft gegen Hypertonie. Also wenn die Frage ist, ist Pranayama gut bei Bluthochdruck? Die Antwort ist ein klares Ja.
Fortgeschrittenes Pranayama bei Herzerkrankung
Ob man bei coronarer Herzerkrankung Bastrika üben solle, das muss man individuell entscheiden. Allerdings dieses fortgeschrittene Bastrika, von dem ich ja eben gesprochen habe ist ja tatsächlich nur für Fortgeschrittene und wir hatten bei Yoga Vidya, wo wir ja jeden Morgen im Rahmen des 6-Uhr Fortgeschrittenpranayama auch Bastrika üben lassen noch keinen Fall gehabt, wo dabei Herzinfarkt, Schlaganfall oder irgend etwas Anderes passiert ist. Im Gegenteil kenne ich viele Menschen, die nach dem Beginn von fortgeschrittenem Pranayama ihre blutdrucksenkenden Mittel einschränken konnten oder sie absetzen konnten und dabei im normalen Blutdrucklevel geblieben sind.
Neben den vielen anderen Empfehlungen die wir im Yoga machen, die alle hilfreich sind gegen Hypertonie und Bluthochdruck, ist Pranyama, sind die Yogaatemübungen, insbesondere Kapalabhati und Wechselatmung, insbesondere auch mit der Anhaltephase ausgezeichnet.
Wenn du die Übungen lernen willst, dann gehe zu einem Yoga Vidya Center oder zu einem Yogalehrer, der Kapalabhati und Wechselatmung unterrichtet. Bei Yoga Vidya Bad Meinberg und in allen Yoga Vidya Ashrams gibt es jedes Wochenende ein Einführungsseminar und beginnt jeden Sonntag eine Yoga-Ferienwoche. Da lernst du diese Übungen und es gibt sie auch als kostenlose Anleitungen im Yoga Vidya Übungskanal auf Youtube.
Bluthochdruck (Hypertonie) – Yoga Pranayama hilft
Kurzes Vortragsvideo zum Thema Bluthochdruck (Hypertonie) – Yoga Pranayama hilft
Pulmonale Hypertonie
Weniger bekannt is die Pulmonale Hypertonie, der Lungenhochdruck, der auch gar nicht so einfach zu diagnostizieren ist. Hier ein Video dazu, das auch beschreibt, wie Yoga helfen kann bei pulmonlaer Hypertonie:
Siehe auch
Themen im Sinnkontext von Hypertonie
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Hypertonie, sind zum Beispiel
Hypertonie gehört zu Themen wie Krankheiten, Medizin.
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Hypertonie in Verbindung stehen:
- Krankheit : Hyperglykämie, Hörsturz, Hitzekollaps, Herzinsuffizienz, Hypoglykämie, Iatrogene Erkrankungen, Irreversibel, Karzinom.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Hypertonie enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
Ergänzungen
Hast du Ergänzungen, Korrekturen zu diesem Wiki-Artikel zum Thema Hypertonie ? Dann schicke doch eine Mail an wiki(at)yoga-vidya.de. Danke!
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