Schräge Bauchmuskeln
Schräge Bauchmuskeln Die Bauchmuskeln gehören zu den wichtigen Rumpfstützmuskeln. Zahlreiche Yogaübungen, Asanas, helfen Dir, diese kräftig, aber auch flexibel und gesund zu erhalten.
Schräge Bauchmuskeln
Bauchmuskeln zusammen mit Brust- und Rückenmuskeln helfen, den ganzen Rumpf zu bewegen und zu stabilisieren.
Aufgabe, Lage und Namen der schrägen Bauchmuskeln
Die schrägen Bauchmuskeln sind verantwortlich für die Drehung des Rumpfes, besonders der Transversus abdomini. Die Aufgabe des Obliquus ist die Adduktion und Abduktion. Zu den schrägen Bauchmuskeln gehören also Transversus abdomini und Obliquus abdomini. Ersterer befindet sich auf beiden Seiten. Die schrägen Bauchmuskeln sind vom Volumen größer als die geraden Bauchmuskeln, da sie schräg verlaufen und es mehrere Muskeln gibt, die als schräge Bauchmuskeln bezeichnet werden.
Warum Bauchmuskeln trainieren
Aus mehreren Gründen gilt es die schrägen Bauchmuskeln zu trainieren. Erstens, starke Bauchmuskeln in Verbindung mit starken Rückenmuskeln stabilisieren den Rumpf und verhindern dass Bandscheiben beschädigt werden können. Dies ist hilfreich zur Vorbeugung und sogar zur Behandlung von Rückenschmerzen. Wenn du die Bauchmuskeln trainierst, werden reflektorisch die Rückenmuskeln entspannt und wenn du parallel dazu die Rückenmuskeln stärkst ist dies eine gute Vorbeugung gegen Rückenschmerzen. Zweitens haben Bauchmuskeln insgesamt Schutzfunktionen für die tiefen Bauchorgane und wenn du starke Bauchmuskeln hast, gibt dies ganz unbewusst ein Gefühl der Stärke und des Schutzes. Jemand mit einem weichen Bauch und wenig Bauchmuskeln fühlt sich eher verletzlich. Wenn du starke Bauchmuskeln hast, hast du eher Vertrauen und Stärke. Vom Yoga her stehen die Bauchmuskeln in Verbindung mit dem Manipura Chakra, dem Chakra des Selbstbewusstseins, sowie der Fähigkeit, Dinge zu bewirken, Mut und Willenskraft zu entwickeln, Feuerenergie aufzubauen. Die geraden sowie die schrägen Bauchmuskeln stehen also in Verbindung mit dem Feuerelement, dem Manipura Chakra. Für die geraden Bauchmuskeln gilt natürlich gerade, jedoch für die schrägen Bauchmuskeln gilt auch mal schräg denken zu können und sich anderen zuzuwenden, was auch einmal anstrengend sein kann. Es gilt auch nach rechts und links zu blicken.
Schräge Bauchmuskeln stärken
Dazu gibt es im Yoga verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es die diagonale und die dynamische Katze, wo du im Vierfüßlerstand beim Ausatmen das rechte Knie zur linken Seite der Stirn hingibst und beim einatmen nach hinten. Ausatmen rechtes Knie zur linken Stirnhälfte oder vielleicht auch rechtes Knie zum linken Ellenbogen und wieder zurück. Wenn man dies schräg übt werden auch die geraden Bauchmuskeln trainiert. Das kann man auch im Stehen üben, indem man beim Ausatmen das Knie zum Ellenbogen zieht und beim einatmen wieder ausstreckt. Man kann also die schrägen Bauchmuskeln im Vierfüßlerstand oder im Einbeinstand trainieren. Eine weitere Übung ist Navasana das auf dem Rücken liegende Boot. Beuge beide Knie, dann gebe die Hände hinter den Kopf. Rechter Ellenbogen zur Außenseite des linken Knies, dann wieder zurück, verbinde mit dem Atem. Schräge Bauchmuskeln werden ausserdem durch den Drehsitz trainiert, insbesondere ohne mit den Armen nachzuhelfen. Du kannst z.b. im Fersensitz die Hände hinter dem Kopf falten und dann alleine mit der Kraft der Bauchmuskeln und einigen Rückenmuskeln dich nach rechts drehen. Dies kannst du auch im stehen machen. Danach das gleiche nach links, dann wirst du merken, dass du bestimmte schräge Bauchmuskeln stärkst. Den Obliquus abdomini stärkst du übrigens auch auf dem Rücken liegend. Falte die Hände hinter dem Kopf, Knie auf dem Boden. Hebe jetzt den Brustkorb etwas an, ausatmen nach rechts, einatmen zur Mitte und ausatmen nach links und zwar ohne zu verdrehen, sondern einfach so zur Seite. Dies sind einige Übungen, um den Obliquus zu stärken, hier seitlich, Transversus.
Schräge Bauchmuskeln dehnen
Dehnen kannst du die Muskeln z.b. indem du auf dem Rücken liegst und das drehende Krokodil übst. In der Rücklage das rechte Knie heben, dann das Knie nach links geben und dabei nach rechts den Kopf drehen. Du kannst das Ganze auch im Stehen machen und auch das dehnt bestimmte Fasern der schrägen Bauchmuskeln. Alle Drehungen dehnen bestimmte schräge Bauchmuskeln und auf der anderen Seite können Sie auch bewusst eingezogen werden, um diese schrägen Bauchmuskeln auch zu stärken.
Entspannung der schrägen Bauchmuskeln
Natürlich ist es auch wichtig, die Bauchmuskeln zu entspannen und hier kannst du z.b. mit dem Dreieck die seitlichen Bauchmuskeln dehnen, also Obliquus abdomini, oder auch wiederum, wenn du die Bauchmuskeln durch diese schrägen Übungen dehnst, wird dadurch auch eine Flexibilität erreicht.
Wenn du bewusst die Muskeln stärkst und dehnst und dann zum Schluss nachspürst, wenn die Muskeln wieder zu ihrer natürlichen Lage zurückkehren, entspannst du die Bauchmuskeln.
Übungen wie Agnisara und Uddiyana Bandha helfen, die Bauchmuskeln zu entspannen, also z.b. mit leeren Lungen Hände auf die Knie oder mit leeren Lungen Bauch vor und zurück, hilft die schrägen Bauchmuskeln und überhaupt alle Bauchmuskeln zu entspannen. Auch Uddhiana Bhanda, mit leeren Lungen Bauch oben halten, eine Weile halten, und dann wieder loslassen, entspannt die Bauchmuskeln. Darüber hinaus helfen tiefe Bauchatmung und Kapalabhati auch die Bauchmuskeln danach zu entspannen.
Vortragsvideo zum Thema Schräge Bauchmuskeln
Vortragsvideo zum Thema Schräge Bauchmuskeln
Sprecher/Autor/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.
Siehe auch
Schräge Bauchmuskeln gehört zu den Themengebieten Muskel, Bauch, Gesundheit, Anatomie und Physiologie. Wenn du dich interessierst für Schräge Bauchmuskeln, interessiert du dich vielleicht an Informationen zu Adduktoren, Bein-Bizeps, Beinstrecker, Bizeps Femoris, Oberschenkeladduktoren, Oberschenkeladduktoren, Oberschenkelmuskeln, Weicher Gaumen, Anusschließmuskel, Oberarm-Bizeps, Armstrecker. Vielleicht interessieren dich auch Seminare zum Thema Anatomie und Physiologie, eine Yogalehrer Ausbildung oder eine Yogatherapie Ausbildung.
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