Utopie

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Utopie ist eine Wunschvorstellung für die Zukunft. Utopien können große Kraft entfalten. Sie können einen dazu motivieren und energetisieren, diese Utopien Wirklichkeit werden zu lassen.

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In der Philosophie gibt es das Konzept der Utopie z.B. für den idealen Staat, die ideale Gesellschaft, wie sie z.B. Plato und Thomas Moore entworfen haben. Auch im Yoga gibt es Utopien für eine spirituelle Gesellschaft. Und Yoga Vidya hat Utopien für ein neues Goldenes Zeitalter sowie für eine ideale spirituelle Gemeinschaft.

Zwar sind Utopien normalerweise nicht 1:1 umsetzbar – aber sie können einen dazu motivieren, sich für das Gute einzusetzen. Man sollte aber sowohl die Utopie als auch die Vorgehensweise in die Richtung der Utopie immer wieder hinterfragen.

Denn der Zweck heiligt keinesfalls jedes Mittel. Im Namen von Utopien wurden schon viele große Verbrechen begangen, z.B. von einigen kommunistischen Regimes im 20. Jahrhundert die im Namen des Erreichens einer idealen kommunistischen Gesellschaft Millionen von Menschen umgebracht haben (z.B. Kulturrevolution in China in den 1960er Jahren, Rote Khmer in Kambodja).

Utopie - eine Tugend. Was bedeutet Utopie? In welchem Kontext gebraucht man dieses Wort? Wozu ist Utopie gut? Was die Grenzen? Was sind Synonyme, was Antonyme von Utopie?

Utopie als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Utopie ist eine Vorstellung von etwas, was künftig geschieht, typischerweise etwas ideales. Bekannt ist von Thomas Morus sein Roman "Utopia", wo er etwas beschrieben hat, was er für ideal gehalten hat. Und Utopien sind etwas, womit man sich etwas ausmalt und dann darauf hinarbeitet, dass es werden kann. Indem man etwas zunächst mal in seiner Vorstellung verwirklicht, kann man nachher schauen, inwieweit das tatsächlich umsetzbar ist in frt Wirklichkeit.

Und in diesem Sinne, Utopie ist etwas, was du durchaus haben kannst. "Stelle dir doch mal vor…", es gab diese berühmte Aussagen in den 70ern: "Stelle dir vor, es ist Krieg und es geht niemand hin." Oder, ich glaube, es war in den 80er Jahren. Utopie, stelle dir mal vor, alle Menschen würden aufhören, Fleisch zu essen, stelle dir vor, es gäbe eine Gesellschaft, wo alle Menschen leben würden von Linsen, von Vollkornprodukten, von Gemüse, Salaten usw. Stelle dir vor, es gäbe dann auch genügend zu essen auf dieser Welt.

Stelle dir vor, es gibt genügend Trinkwasser auf der Welt. Stelle dir vor, auf diese Weise gibt es auch genügend Energie für alle. Stelle dir vor, wir könnten sogar einiges an Ressourcen Mutter Natur zurückgeben. Stelle dir vor, wie es wäre, alle Menschen wären Veganer. Stelle dir auch vor, alle Menschen würden sich verstehen. Menschen verschiedener Körpergröße und verschiedener Hautfarbe, verschiedener Nationen, Religionen würden sich gegenseitig achten. Das wäre doch eine schöne Utopie.

Du könntest jetzt noch vieles weiter überlegen, aber ich will dich einfach anregen, zu überlege, was ist deine Utopie? Angenommen, in dreißig Jahren wäre diese Welt ganz großartig, wie wäre sie? Wie wären die Völker, wie würden die Menschen sich ernähren, wie würden sie miteinander umgehen, wie würden sie wirtschaften? Es muss nicht alles genau stimmen, aber es kann helfen, eine Utopie erstmal zu skizzieren.

Dann kannst du die Utopie auch mit anderen teilen, du kannst mit anderen darüber sprechen und vielleicht entwickelt ihr so eine Utopie für diesen Planeten. Vielleicht auch eine Utopie nur im Kleinen. Zum Beispiel eine Utopie für dein Dorf, für deine Stadt, für dein Viertel oder eine Utopie für deine Familie.

Beginne, eine Utopie zu entwickeln. Die Pragmatiker haben auch ihren Sinn und ich habe ja auch schon einen Vortrag gegeben, in dem ich über das Lob des Pragmatismus gesprochen habe. Aber es braucht die Utopier, es braucht eine Utopie, denn in diese Richtung wollen wir ja pragmatisch gehen.

Einfach nur zu leben, weil wir halt leben, ist nicht ausreichend. Einfach nur zu leben und zu schauen, wie es kommt, ist auch nicht ausreichend. Lasst uns unser Leben in die Hand nehmen, lasst uns die Zukunft gestalten, lasst uns überlegen: "Wie wäre es, wenn es ideal wäre?" Und dann lasst uns alles dafür tun, dass es auch geschehen kann. Was ist deine Utopie?

Utopie - Antonyme und Synonyme

Persönlichkeitsmerkmale und Tugenden versteht man am besten in ihrer Beziehung zueinander. Hier einige Hinweise, wie man Utopie in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Utopie - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Utopie, also Synonyme zu Utopie sind z.B. Zukunftstraum, Wunschbild, Fiktion, Erdichtung, Fantasie, Vision.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Utopie übertrieben kann ausarten z.B. in Luftschloss, Hirngespinst, Irrealität. Daher braucht Utopie als Gegenpol die Kultivierung von Gegenwart, das Hier und Jetzt, Augenblick.

Gegenteil von Utopie - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Utopie, Antonyme zu Utopie :

Utopie Antonyme auf einen Blick

Antonyme Utopie sind, kurz zusammengefasst, Gegenwart, das Hier und Jetzt, Augenblick, Wahnvorstellung, Aberglaube, Halluzination,.

Utopie im Kontext von Big Five, Ayurveda Doshas und DISG

Bewusste Kultivierung von Utopie

Utopie ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das man in sich stärker werden lassen kann. Vielleicht willst du ja Utopie in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Utopie zu entwickeln, stärker zum Ausdruck zu bringen.
  • Fasse den Vorsatz: "Während der nächsten Woche will ich Utopie wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein utopischerer Mensch zu sein."
  • Nimm dir vor, jeden Tag mindestens etwas zu tun, was Utopie ausdrückt. Mache jeden Tag einiges oder mindestens etwas, was du sonst nicht tun würdest, und was diese Eigenschaft zum Ausdruck bringt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Utopie."
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin utopisch."

Affirmationen zum Thema Utopie

Hier einige Affirmationen für mehr Utopie. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Utopie

Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin utopisch.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin utopisch. Om Om Om.
  • Ich bin ein Utopist, eine Utopist OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Utopie

Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin utopisch " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Utopie.
  • Ich werde utopisch.
  • Jeden Tag werde ich utopischer.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Utopie.

Dankesaffirmation für Utopie

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag utopischer werde.

Wunderaffirmationen Utopie

Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr utopisch. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Utopie entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr utopisch zu sein.
  • Ich bin jemand, der utopisch ist.

Gebet für Utopie

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Utopie:

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Utopie.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein utopischer Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Utopie mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Utopie zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Utopie zu entwickeln?
  • Wie könnte ich utopisch werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Utopie.
  • Angenommen, ich will utopisch sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre utopisch, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Utopie kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als utopischer Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Utopie

Eigenschaften im Alphabet nach Utopie

Literatur

Weblinks

Seminare

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