Hatha Yoga Pradipika Einführung: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hatha Yoga Pradipika - Einführung''' -
'''Hatha Yoga Pradipika - Einführung''' -


== Hatha Yoga Pradipika - Einführung und Besprechung ==
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Die Hatha Yoga Pradipika gehört zu den Hauptschriften des Yoga. Welche sind die wichtigsten Yogaschriften?
'''Yoga Sutras'''
* gehört zu empfohlenen Büchern für die Yogalehrer Weiterbildung
* solltet ihr euch zulegen
* steht viel drin, was ihr in Ausbildung lernt und wie Sukadev es lehrt
* ist sehr inspirierend geschrieben und man bekommt eine sehr schöne Tiefe
* auch Teile aus [[Jnana Yoga]] werden besprochen
'''Hatha Yoga Pradipika'''
* ist einer der wichtigsten Texte im [[Hatha Yoga]]
* besonders für die an den [[energetisch]]en Wirkungen des [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Interessierten
'''Upanishaden'''
* letzter Teil der [[Veden]] – bilden die Basis des [[Vedanta]]
'''Bhagavad Gita'''
* Teil eines der beiden bedeutsamsten [[Itihasa]]s
=== Hauptwerke des Hatha Yoga ===
Die Hauptwerke des Hatha Yoga stammen aus dem 5.-12. Jahrhundert
* [[Hatha Yoga Pradipika]]
* [[Shiva Samhita]]
* [[Goraksha Shataka]]
* [[Gheranda Samhita]]
=== Gründe um Hatha Yoga zu üben ===
Hatha Yoga wurde geübt:
* für Erhaltung und Wiederherstellung der [[Gesundheit]]
* zur Kontrolle des Geistes – von 200 Sutras sind ein halbes Dutzend über [[Pranayama]]
* zur Erweckung des [https://www.yoga-vidya.de/prana/ Prana]s und Öffnung der [[Chakras]]
* Erweiterung des [[Bewusstsein]]s
=== Die Hauptwurzeln des Hatha Yoga ===
Hatha Yoga hat drei Hauptwurzeln:
* [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda] – Medizinsystem
* [[Raja Yoga]]
Der Zweck von Hatha Yoga ist Raja Yoga, aber es werden kaum Begriffe davon verwendet. Die Hatha Yoga Pradipika folgt zum Teil der Logik von [[Patanjali]] (vier Kapitel)
Das dritte Kapitel ist wie ein Übergang: von Hatha Yoga, Raja Yoga und [https://www.yoga-vidya.de/kundalini-yoga/ Kundalini Yoga]
Hatha Yoga Pradipika - Was heißt das auf deutsch? Dipa ist Licht, pradipika ist Leuchte und so bedeutet Hatha Yoga Pradipika = Licht auf Yoga. Licht ins Yoga gebracht durch die
* Bhagavad Gita vor 5000 Jahren
* Yoga Sutras vor ca. 2000 Jahren
* Hatha Yoga Pradipika im 17. Jahrhundert
=== Entstehung und Geschichte ===
[[Datei:Swami-Sivananda-Konzentration-und-Meditation.jpg|thumb|Swami Sivananda - großer [[Yogameister]] des 20. Jahrhunderts]]
Hatha Yoga ist etwas sehr altes. Der Autor der Hatha Yoga Pradipika ist [[Swatmarama]] - der sich am [[Selbst]] erfreut, das heißt er ist Hatha Yoga [[Meister]], der die [[Selbstverwirklichung]] erreicht hat. Die älteste handgeschriebene Ausgabe stammt aus dem 17. Jahrhundert von [[Brahmananda]], abgedruckt 1893. Swatmarama hat wahrscheinlich sehr viel früher gelebt im 13. Jahrhundert oder noch eher. Orientalisten schätzen die Entstehung auf 10.-12./13. Jahrhundert.
Schon in Veden und der [[Mahabharata]] steht, dass jemand Tapas geübt hat, „tagelang“ die [[Luft]] angehalten hat, den Körper in Verrenkungen gebracht hat. Es gibt Funde mit Yogastellungen auf Siegeln der [[Harappa Kultur]] (5000 Jahre) oder Yoga ist im 19. und 20. Jahrhundert durch mehrere große Yogameister ([[Vivekananda]], [[Yogananda]], [[Sivananda]], [[Vishnu-devananda]]) bekannt geworden.
Entstehung der Texte zur Zeit der [[Moslem]]s. Der [[Islam]] hatte Einzug gehalten (Moguls) und Yoga war nicht sehr beliebt. So bliebe Yoga eher im Untergrund und wurde geheim gehalten. Vorher wurde das Wissen mündlich weitergegeben. Vielleicht gab es nur noch wenige Praktizierende, dass es schriftlich festgehalten wurde und nicht verloren ging. Die Verbindung von Hatha Yoga und [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda] ging verloren. Daraus resultieren Fehlinterpretationen von Ayurveda Ärzten, die Zusammenhänge logisch zu erschließen versuchen, zum Beispiel kein Pranayama bei [[Vata]] Überschuss zu praktizieren, obwohl es dafür spezielle [[Pranayama]]s gibt.
Die Hatha Yoga Pradipika ist eine tantrische Schrift, die hauptsächlich Praktiken vermittelt, auch für das tägliche Leben, besonders auch, um längere Zeit intensiver zu praktizieren. Viele der Anweisungen sind absichtlich verhüllt. Hinzu kommen Übersetzungsprobleme (Ayurveda Begriffe, [[Prana]], und so weiter), die zu Verwirrung führen können. Es steht mehr hinter den Wörtern, als man vermutet, wenn man intensiv praktiziert und aus der Hatha Yoga Pradipika vorgelesen wird, kann man das nachvollziehen. Deshalb ist es gut, dass Kommentare dabei sind (Brahmananda, Swami Vishnu-devananda).
Die Praktiken sind nicht für Anfänger geeignet – bei Missachtung besteht ein Risiko für die [[Psyche]]. Viele bedürfen der Führung eines [[Lehrer]]s zur Berichtigung, zum Beispiel wird empfohlen, viermal am Tag drei Stunden Pranayama üben (Minimum). Natürlich gilt das nicht bis zum Ende des Lebens, vielleicht mal einen Monat, drei Monate, ein halbes Jahr oder ein Jahr. Wir machen bei [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/kundalini-yoga/ Kundalini Seminaren] relativ viel Pranayama, kommen aber an diese Schrift noch nicht ganz ran.
* Kundalini Yoga ist also ein Weg, der relativ viel Zeit beansprucht
* [[Jnana Yoga]] ist nicht sehr zeitaufwendig und findet wenig Anwendung im [[Alltag]] des Normalbürgers
* [[Bhakti Yoga]] bedeutet, alles, was wir tun, tun wir für [[Gott]] – auch alltägliche Beschäftigungen. Man braucht nicht unbedingt viel zusätzliche Zeit zum Praktizieren
* [[Raja Yoga]] beobachtet den [[Geist]] in jeder Minute und hält ihn unter [[Kontrolle]]. [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] zwischen zwanzig Minuten und zwei Stunden täglich ist für die meisten hilfreich. Dies kann auch Teil des Alltags werden.
* [[Kundalini Yoga]] braucht etwas mehr Zeit für Praxis
=== Inhalte der vier Kapitel ===
Die Hatha Yoga Pradipika ist aufgeteilt in vier Kapitel:
'''1. Kapitel – Asanas'''
* Ursprung, Zweck, [[Verehrung]]
* Ort der Praxis
* [[Hindernisse]] und Hinweise
* [[Yamas]] und [[Niyamas]]
* Ausführung und Nutzen der [[Asanas]]
* [[Ernährung]]
'''2. Kapitel – Pranayama'''
* [[Atem]], [https://www.yoga-vidya.de/prana/ Prana]
* [[Kriyas]]
* [[Wechselatmung]]
* [[Maha Kumbhakas]]
'''3. Kapitel – Kundalini'''
* [[Mudras]]
* [[Bandhas]]
'''4. Kapitel – Samadhizustände'''
* [[Moksha]], [[Kaivalya]], [[Unmani Avastha]]
* [[Hingabe]] an den [[Guru]]
=== Einzelne Verse der Hatha Yoga Pradipika ===
[[Datei:Shiva Adinatha Ur Yogi Gott.jpeg|thumb|Shiva als [[Adinatha]] - der Ur-Yogi]]
'''Vers 1'''
Der Übende verneigt sich vor dem, der Yoga in die Welt getragen hat - [[Shiva]]. Die drei Aspekte von Shiva:
* Bewusstsein an sich im [[Tantra]]
* Zerstörer im [https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/goettliche-erkenntnis/vedanta/ Vedanta]
* Hatha Yoga Lehrer im Yoga
** ihm ist Raja Yoga schon bekannt
** Pfad wurde von großartigen Weisen (Siddhas) angelegt
Entstehungsgeschichte: vor über 5000 Jahren, zu Beginn des [[Kali Yuga]], ging [[Parvati]] zu Shiva auf eine Insel, um ihn zu fragen, was die Menschen im Kali Yuga tun können, um [[praktizieren]] zu können. Das Kali Yuga ist gekennzeichnet von:
* körperlichen [[Gebrechen]]
* materiellem Bewusstsein
* materiellen [[Schwierigkeit]]en
* wenig [[Prana]]
* schlechter [[Schwingung]]
Shiva empfahl Hatha Yoga, mit dem Körper zu arbeiten, um Krankheiten zu überwinden, das Prana zu erhöhen und den Geist zur [[Konzentration]] führen. Aktiv  positive Schwingungen erzeugen und damit andere beeinflussen. Es gibt [[Energie]] für alles und es gibt viel zu tun im Kali Yuga. Der Mensch kann über Hatha Yoga zur [[Selbstverwirklichung]] kommen.
Shiva machte 8.400.000 Asanas vor und Parvati schlief ein. Shiva meinte, die nächste Gelegenheit, Hatha Yoga zu verbreiten, wäre dann im nächsten Kali Yuga in 4.320.000 Jahren. Im Meer sah Shiva mit seinem [[Drittes Auge|dritten Auge]] einen [[Fisch]], der in seinem früheren Leben ein großer [[Meister]] mit fotografischem Gedächtnis war und dieser Fisch, [[Matsyendra]], hörte zu, als Shiva alles über Hatha Yoga zeigte. Er wurde von Shiva in ein menschliches Wesen umgewandelt -  Vers 28 - [[Matsyendrasana]].
Hatha steht für [[Sonne]] und [[Mond]], Prana und [[Apana]] und ist ein praktischer Weg, um den Geist durch Kontrolle von Prana zu kontrollieren. Gedankenwellen ([[Vrittis]]) kommen zur Ruhe durch Harmonisierung von Prana und Apana. Das Gleichgewicht von rechter und linker Gehirnhälfte wird im Samadhizustand erreicht.
'''Vers 2'''
Zu Beginn ist es geboten den Lehrer zu grüßen, denn Gott lässt durch ihn die Lehre Gestalt annehmen. Der Zweck ist, sich auf Raja Yoga (Kontrolle der Gedankenwellen) vorzubereiten und nicht auf das Erlangen von [[Siddhis]]. Voraussetzungen zur Geistkontrolle sind [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation], [[Sinnesbeherrschung]], Festigkeit des Körpers für die [[Sitzhaltung]].
Alles was sich bewegt, bewegt sich durch Prana. Wenn man das feinstoffliche Prana beherrscht, beherrscht man den Geist. Man kann also Pranakräfte über den Geist bewegen. Gedanken beherrschen über die Kontrolle des Pranas. Ein kosmisches Gesetz besagt: dort wo der Gedanke ist, da ist die Energie.


== Hatha Yoga Pradipika - Einführung und Besprechung ==
'''Vers 3'''
 
Für diejenigen, die unfähig sind, ihre Gedanken zu kontrollieren. Physischer Atem – Prana – Gedanke, kann unabhängig von religiösen Überzeugungen und Streitigkeiten Yoga praktiziert werden und führt zu Erfahrungen.
 
'''Vers 4'''
 
Hinweise auf die [[Guru Parampara]]. [[Wissen]] kommt nicht von irgendwo her. Wie Milch nur vom Euter einer Kuh kommt. kann man Wissen nur über die Verbindung Guru-Schüler bekommen. Die Meister konnten Prana in die [[Sushumna]] leiten, haben dadurch [[Zeit]] und [[Raum]] überwunden und Siddhis erlangt. Ein Wesen, dessen Energie sich durch Sushumna bewegt, wird [[Siddha]] genannt.


 gehört zu den Hauptschriften des Yoga
'''Vers 10'''
[[Datei:Quirlen des Milchozeans.jpg|thumb|Quirlen des Milchozeans, um den Nektar der Unsterblichkeit zu bekommen]]
Es gibt drei Formen von [[Leiden]]:


- Welche sind die wichtigsten Yogaschriften?
* körperlich und [[geistig]]
• Yoga Sutras
* planetare Einflüsse
- gehört zu empfohlenen Büchern für YLWB
* Naturgewalten und Tiere
- solltet ihr euch zulegen
- steht viel drin, was ihr in Ausbildung lernt und wie Sukadev es lehrt
- ist sehr inspirierend geschrieben und man bekommt eine sehr schöne Tiefe
- auch Teile aus Jnana Yoga werden besprochen
• Hatha Yoga Pradipika
- ist einer der wichtigsten Texte im Hatha Yoga
- besonders für die an den energetischen Wirkungen des Yoga Interessierten
• Upanishaden
- letzter Teil der Veden – bilden die Basis des Vedanta
• Bhagavad Gita
- Teil eines der beiden bedeutsamsten Itihasas


- Hauptwerke des Hatha Yoga aus 5.-12. Jh.
Hatha Yoga bildet die Basis der [[Praxis]]. Geschichte von [[Devas]], [[Asuras]], [[Milchozean]], Schildkröte, [[Nektar der Unsterblichkeit]].
• Hatha Yoga Pradipika
• Shiva Samhita
• Goraksha Sataka
• Gheranda Samhita


- Hatha Yoga wurde geübt
'''Vers 11'''
• für Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit
• zur Kontrolle des Geistes – von 200 Sutras sind ½ Dutzend über Pranayama
• zur Erweckung des Pranas und Öffnung der Chakras
• Erweiterung des Bewusstseins


- Hatha Yoga hat 3 Hauptwurzeln
Nicht alles wird preisgegeben. Die wichtigsten Vorgänge sollten direkt vom [[Guru]] gelernt werden, sonst kann das zu Schaden führen. Daher keine gedankenlose Verbreitung, da das Verständnis dafür fehlt.
• Ayurveda – Medizinsystem
• Raja Yoga
- Zweck von Hatha Yoga ist Raja Yoga, aber kaum Begriffe davon verwendet
- HYP folgt zum Teil der Logik von Patanjali (4 Kapitel)
- 3. Kapitel ist wie ein Übergang: HathaRajaKundalini
• Kundalini Yoga


- Hatha Yoga Pradipika
'''Vers 12-14'''
• was heißt das auf deutsch?
o dipa = Licht, pradipika = Leuchte
o Hatha Yoga Pradipika = Licht auf Yoga
• Licht ins Yoga gebracht durch
o Bhagavad Gita vor 5000 Jahren
o Yoga Sutras vor ca. 2000 Jahren
o HYP im 17. Jh.
• Entstehung und Geschichte
o Hatha Yoga ist etwas sehr altes
o Autor der HYP ist Swatmarama = der sich am Selbst erfreut
 d.h. er ist Hatha Yoga Meister, der Selbstverwirklichung erreicht hat
o älteste Handschrift aus 17. Jh. von Brahmananda, abgedruckt 1893
o S. hat wahrscheinlich sehr viel früher gelebt im 13. Jh. oder noch eher
o Orientalisten schätzen die Entstehung auf 10.-12./13. Jh.
schon in Veden und Mahabharata steht, dass jemand Tapas geübt hat, „tagelang“ die Luft angehalten hat, den Körper in Verrenkungen gebracht hat
o Funde mit Yogastellungen auf Siegeln der Harappa Kultur (5000 Jahre)
o im 19. und 20. Jh. durch mehrere große Yogameister (Vivekananda, Yogananda, Sivananda, Vishnu-devananda) bekannt geworden
• Entstehung der Texte zur Zeit der Moslems
o Islam hatte Einzug gehalten (Moguls) und Yoga war nicht sehr beliebt
o eher im Untergrund und geheim gehalten
o vorher wurde das Wissen mündlich weitergegeben
o vielleicht gab es nur noch wenige Praktizierende, dass es schriftlich festgehalten wurde und nicht verloren ging
o Verbindung von Hatha Yoga und Ayurveda ging verloren
- daraus resultieren Fehlinterpretationen von AY Ärzten, die Zusammenhänge logisch zu erschließen versuchen
- z.B. kein Pranayama bei Vata Überschuss, obwohl es dafür spezielle Pranayamas gibt)
• ist eine tantrische Schrift, die hauptsächlich Praktiken vermitteln
o auch für’s tägliche Leben
o besonders auch, um längere Zeit intensiver zu praktizieren
o viele der Anweisung sind absichtlich verhüllt
- hinzu kommen Übersetzungsprobleme (Ayurveda Begriffe, Prana, etc.), die zu Verwirrung führen können
- es steht mehr hinter den Wörtern, als man vermutet
- wenn man intensiv praktiziert und aus der HYP vorgelesen wird, kann man das nachvollziehen
- deshalb ist es gut, dass Kommentare dabei sind (Brahmananda, Swami Vishnu-devananda)
- Praktiken sind nicht für Anfänger geeignet – bei Missachtung Risiko für die Psyche
- viele bedürfen der Führung eines Lehrers zur Berichtigung
o z.B wird empfohlen, 4x am Tag 3h Pranayama üben (Minimum)
- natürlich nicht bis zum Ende des Lebens
- vielleicht mal 1 Monat, 3 Monate, ½ Jahr, 1 Jahr
- wir machen bei Kundalini Seminaren relativ viel Pranayama, kommen aber an diese Schrift noch nicht ganz ran


- Kundalini Yoga ist also ein Weg, der relativ viel Zeit beansprucht
Hier wird beschrieben wird, wie der Yogi lebt und praktiziert. In einer friedlichen Umgebung, ethische Regierung, sattwige Nahrung, keine wilden Tiere oder Moskitos, die Notwendigkeit eines Gurus, der Samskaras aus vergangenen Leben weckt.
• Jnana Yoga
- nicht sehr zeitaufwendig
- findet wenig Anwendung im Alltag des Normalbürgers
• Bhakti Yoga
- alles, was wir tun, tun wir für Gott – auch alltägliche Beschäftigungen
- man braucht nicht unbedingt viel zusätzliche Zeit zum Praktizieren
• Raja Yoga
- Geist in jeder Minute beobachten und unter Kontrolle halten
- Meditation für die meisten zwischen 20min und 2h täglich
- kann auch Teil des Alltags werden
• Kundalini Yoga
- braucht etwas mehr Zeit für Praxis


- aufgeteilt in 4 Kapitel
'''Vers 15-16''' [[Hindernisse]] und Hinweise
• 1. Kapitel – Asanas
o Ursprung, Zweck, Verehrung
o Ort der Praxis
o Hindernisse und Hinweise
o Yamas und Niyamas
o Ausführung und Nutzen der Asanas
o Ernährung


• 2. Kapitel – Pranayama
'''Vers 17-18''' [[Yamas]] und [[Niyamas]]
o Atem, Prana
o Kriyas
o Wechselatmung
o Maha Kumbhakas


• 3. Kapitel – Kundalini
'''Vers 19'''
o Mudras
o Bandhas


• 4. Kapitel – Samadhizustände
[[Asanas]] werden an erster Stelle abgehandelt, weil sie die erste Stufe von Hatha Yoga bilden. So sollte man [https://www.yoga-vidya.de/yoga-uebungen/asana/ Asanas] ausführen, dass sie einen [[stark]], frei von [[Beschwerden]] und leichtgliedrig machen.“
o Moksha, Kaivalya, Unmani Avastha
o Hingabe an den Guru


'''Vers 20-23''' Sitzstellungen


1. Kapitel
'''Vers 29-30''' [[Paschimothanasana]]


Vers 1
'''Vers 31-32''' [[Mayurasana]]
- verneigt sich vor dem, der Yoga in die Welt getragen hat (Shiva)
- 3 Aspekte von Shiva
• Bewusstsein an sich im Tantra
• Zerstörer im Vedanta
• Hatha Yoga Lehrer im Yoga
- ihm ist Raja Yoga schon bekannt
- Pfad wurde von großartigen Weisen (Siddhas) angelegt


Entstehungsgeschichte: vor über 5000 Jahren, zu Beginn des Kali Yuga, ging Parvati zu Shiva auf eine Insel, um ihn zu fragen, was die Menschen im Kali Yuga tun können, um praktizieren zu können
'''Vers 33''' [[Savasana]]
• Kali Yuga ist gekennzeichnet von
o körperlichen Gebrechen
o materiellem Bewusstsein
o materiellen Schwierigkeiten
o wenig Prana
o schlechter Schwingung
• Shiva empfahl Hatha Yoga
o arbeiten mit Körper – Krankheiten überwinden
o Prana erhöhen – Geist zur Konzentration führen
o positive Schwingungen erzeugen – damit andere beeinflussen
o gibt Energie für alles – es gibt viel zu tun im Kali Yuga
o Mensch kann über Hatha Yoga zur Selbstverwirklichung kommen
• Shiva machte 8.400.000 Asanas vor
o Parvati schlief ein
o Shiva meinte, die nächste Gelegenheit, Hatha Yoga zu verbreiten, wäre dann im nächsten Kali Yuga in 4.320.000 Jahren
o im Meer sah Shiva mit seinem 3. Auge einen Fisch, der in seinem früheren Leben ein großer Meister mit fotografischem Gedächtnis war
o dieser Fisch, Matsyendra, hörte zu, als Shiva alles über Hatha Yoga zeigte
o er wurde von Shiva in ein menschliches Wesen umgewandelt (S.27, Vers 28 - Matsyendrasana)


- Hatha ist Sonne und Mond
'''Vers 34''' alle 8.400.000 Asanas stehen in diesem kleinen Buch
• Prana und Apana
• praktischer Weg, um den Geist durch Kontrolle von Prana zu kontrollieren
• Gedankenwellen (vrittis) kommen zur Ruhe durch Harmonisierung von Prana und Apana
• Gleichgewicht von rechter und linker Gehirnhälfte im Samadhizustand


Vers 2
'''Vers 38''' verschiedene Bezeichnungen
- Lehrer grüssen, denn Gott lässt durch ihn die Lehre Gestalt annehmen
- Zweck ist, sich vorzubereiten auf Raja Yoga (Kontrolle der Gedankenwellen) und nicht Erlangen von Siddhis
• Voraussetzung zur Geistkontrolle ist Meditation, Sinnesbeherrschung, Festigkeit des Körpers für Sitzhaltung
• alles was sich bewegt, bewegt sich durch Prana
• wenn man das feinstoffliche Prana beherrscht, beherrscht man den Geist
- man kann also
• Pranakräfte über den Geist bewegen
• Gedanken beherrschen über Kontrolle des Pranas
- kosmisches Gesetz: dort wo der Gedanke ist, da ist die Energie


Vers 3
'''Vers 55-57''' Ausblick auf weitere Praxis
- für diejenigen, die unfähig sind, ihre Gedanken zu kontrollieren
- physischer Atem – Prana – Gedanke
- kann unabhängig von religiösen Überzeugungen und Streitigkeiten praktiziert werden und führt zu Erfahrungen


Vers 4
'''Vers 58-63''' maßvolle [[Ernährung]]
- Guru Parampara
- Wissen kommt nicht von irgendwo her – Milch kommt nur vom Euter einer Kuh
- Wissen kann man nur über die Verbindung Guru-Schüler bekommen
- Meister konnten Prana in die Sushumna leiten, haben dadurch Zeit und Raum überwunden und Siddhis erlangt
- ein Wesen, dessen Energie sich durch Sushumna bewegt, wird Siddha genannt


Vers 10
'''Vers 64-66'''
- 3 Leiden
• körperlich und geistig
* Siddhas und Erreichen von Siddhis
• planetare Einflüsse
* Abschluss „Unermüdliches Praktizieren ist das Geheimnis des Erfolgs…“
• Naturgewalten und Tiere
- Hatha Yoga bildet die Basis der Praxis
- Geschichte von Devas, Asuras, Milchozean, Schildkröte, Nektar der Unsterblichkeit


Vers 11
'''Vers 67'''
- nicht alles wird preisgegeben
- die wichtigsten Vorgänge sollten direkt vom Guru gelernt werden, sonst kann das zu Schaden führen
- keine gedankenlose Verbreitung, da kein Verständnis dafür


Vers 12-14
Man muss solange Üben, bis man Raja Yoga erreicht hat. [[Swami Sivananda]] hat durchaus bis ins hohe Alter Asanas und Pranayama praktiziert, auch als er schon selbstverwirklicht war.
- beschrieben wird, wie der Yogi lebt und praktiziert
- friedliche Umgebung, ethische Regierung, sattwige Nahrung, keine wilden Tiere oder Moskitos
- Notwendigkeit eines Gurus, der Samskaras aus vergangenen Leben weckt


Vers 15-16 Hindernisse und Hinweise
== Siehe auch ==


Vers 17-18 Yamas und Niyamas
* [[Überbewusstsein]]
* [[Befreiung]]
* [[Kundalini Erweckung]]
* [[Kundalini Meditation]]
* [[Kundalini Shakti]]
* [[Yoga Sutra]]
* [[Samadhi]]


Vers 19
== Literatur ==
- „Asanas werden an erster Stelle abgehandelt, weil sie die erste Stufe von Hatha Yoga bilden.“
- „So sollte man Asanas ausführen, dass sie einen stark, frei von Beschwerden und leichtgliedrig machen.“


Vers 20-23 Sitzstellungen
* Sukadev Bretz: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/die-kundalini-energie-erwecken Die Kundalini Energie erwecken] auch als [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/ebooks/die-kundalini-energie-erwecken-e-book eBook]
Vers 29-30 Paschimothanasana
* Swami Sivananda: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/die-wissenschaft-pranayama Die Wissenschaft des Pranayama]
Vers 31-32 Mayurasana
* Swatmarama: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/hatha-yoga/hatha-yoga-pradipika Hatha Yoga Pradipika]
Vers 33 Savasana
* Swami Vishnudevananda:[https://shop.yoga-vidya.de/de/das-grosse-illustrierte-yogabuch-swami-vishnu-devananda Das große illustrierte Yoga Buch]
Vers 34 alle 8.400.000 Asanas stehen in diesem kleinen Buch
* Sukadev Bretz: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/das-yoga-vidya-asana-buch-sonderaktion-nepal Das Yoga Vidya Asana-Buch]
Vers 38 verschiedene Bezeichnungen
* Yoga Vidya: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/das-grosse-yoga-vidya-hatha-yoga-buch Das große Yoga Vidya Hatha Yoga Buch]
Vers 55-57 Ausblick auf weitere Praxis
* Sukadev Bretz: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/meditieren-lernen-10-wochen-sukadev-bretz Meditieren lernen in 10 Wochen - Übungsbuch mit MP3-CD]
Vers 58-63 maßvolle Ernährung
* Sukadev Bretz: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/die-yogaweisheit-patanjali-menschen-heute Die Yoga Weisheit des Patanjali für Menschen von heute]
Vers 64-66
* Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/yogatherapie/sukadev-bretz-ulrike-schoeber-der-pfad-gelassenheit Der Pfad zur Gelassenheit]
- Siddhas und Erreichen von Siddhis
- Abschluss „Unermüdliches Praktizieren ist das Geheimnis des Erfolgs…“


Vers 67
== Seminare ==
- solange Üben, bis man Raja Yoga erreicht hat
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogalehrer-ausbildung/ Yogalehrer Ausbildung]===
- Swami Sivananda hat durchaus bis ins hohe Alter Asanas und Pranayama praktiziert, auch als er schon selbstverwirklicht war
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[[Kategorie:Hatha Yoga Pradipika]]
[[Kategorie:Hatha Yoga]]
[[Kategorie:Kundalini Yoga]]
[[Kategorie:Yoga Sutra]]
[[Kategorie:Raja Yoga]]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:50 Uhr

Asana: Halbmond

Hatha Yoga Pradipika - Einführung -

Hatha Yoga Pradipika - Einführung und Besprechung

Gebundener Lotus von vorne und hinten

Die Hatha Yoga Pradipika gehört zu den Hauptschriften des Yoga. Welche sind die wichtigsten Yogaschriften?

Yoga Sutras

  • gehört zu empfohlenen Büchern für die Yogalehrer Weiterbildung
  • solltet ihr euch zulegen
  • steht viel drin, was ihr in Ausbildung lernt und wie Sukadev es lehrt
  • ist sehr inspirierend geschrieben und man bekommt eine sehr schöne Tiefe
  • auch Teile aus Jnana Yoga werden besprochen

Hatha Yoga Pradipika

Upanishaden

Bhagavad Gita

  • Teil eines der beiden bedeutsamsten Itihasas

Hauptwerke des Hatha Yoga

Die Hauptwerke des Hatha Yoga stammen aus dem 5.-12. Jahrhundert

Gründe um Hatha Yoga zu üben

Hatha Yoga wurde geübt:

  • für Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit
  • zur Kontrolle des Geistes – von 200 Sutras sind ein halbes Dutzend über Pranayama
  • zur Erweckung des Pranas und Öffnung der Chakras
  • Erweiterung des Bewusstseins

Die Hauptwurzeln des Hatha Yoga

Hatha Yoga hat drei Hauptwurzeln:

Der Zweck von Hatha Yoga ist Raja Yoga, aber es werden kaum Begriffe davon verwendet. Die Hatha Yoga Pradipika folgt zum Teil der Logik von Patanjali (vier Kapitel) Das dritte Kapitel ist wie ein Übergang: von Hatha Yoga, Raja Yoga und Kundalini Yoga

Hatha Yoga Pradipika - Was heißt das auf deutsch? Dipa ist Licht, pradipika ist Leuchte und so bedeutet Hatha Yoga Pradipika = Licht auf Yoga. Licht ins Yoga gebracht durch die

  • Bhagavad Gita vor 5000 Jahren
  • Yoga Sutras vor ca. 2000 Jahren
  • Hatha Yoga Pradipika im 17. Jahrhundert

Entstehung und Geschichte

Swami Sivananda - großer Yogameister des 20. Jahrhunderts

Hatha Yoga ist etwas sehr altes. Der Autor der Hatha Yoga Pradipika ist Swatmarama - der sich am Selbst erfreut, das heißt er ist Hatha Yoga Meister, der die Selbstverwirklichung erreicht hat. Die älteste handgeschriebene Ausgabe stammt aus dem 17. Jahrhundert von Brahmananda, abgedruckt 1893. Swatmarama hat wahrscheinlich sehr viel früher gelebt im 13. Jahrhundert oder noch eher. Orientalisten schätzen die Entstehung auf 10.-12./13. Jahrhundert.

Schon in Veden und der Mahabharata steht, dass jemand Tapas geübt hat, „tagelang“ die Luft angehalten hat, den Körper in Verrenkungen gebracht hat. Es gibt Funde mit Yogastellungen auf Siegeln der Harappa Kultur (5000 Jahre) oder Yoga ist im 19. und 20. Jahrhundert durch mehrere große Yogameister (Vivekananda, Yogananda, Sivananda, Vishnu-devananda) bekannt geworden.

Entstehung der Texte zur Zeit der Moslems. Der Islam hatte Einzug gehalten (Moguls) und Yoga war nicht sehr beliebt. So bliebe Yoga eher im Untergrund und wurde geheim gehalten. Vorher wurde das Wissen mündlich weitergegeben. Vielleicht gab es nur noch wenige Praktizierende, dass es schriftlich festgehalten wurde und nicht verloren ging. Die Verbindung von Hatha Yoga und Ayurveda ging verloren. Daraus resultieren Fehlinterpretationen von Ayurveda Ärzten, die Zusammenhänge logisch zu erschließen versuchen, zum Beispiel kein Pranayama bei Vata Überschuss zu praktizieren, obwohl es dafür spezielle Pranayamas gibt.

Die Hatha Yoga Pradipika ist eine tantrische Schrift, die hauptsächlich Praktiken vermittelt, auch für das tägliche Leben, besonders auch, um längere Zeit intensiver zu praktizieren. Viele der Anweisungen sind absichtlich verhüllt. Hinzu kommen Übersetzungsprobleme (Ayurveda Begriffe, Prana, und so weiter), die zu Verwirrung führen können. Es steht mehr hinter den Wörtern, als man vermutet, wenn man intensiv praktiziert und aus der Hatha Yoga Pradipika vorgelesen wird, kann man das nachvollziehen. Deshalb ist es gut, dass Kommentare dabei sind (Brahmananda, Swami Vishnu-devananda).

Die Praktiken sind nicht für Anfänger geeignet – bei Missachtung besteht ein Risiko für die Psyche. Viele bedürfen der Führung eines Lehrers zur Berichtigung, zum Beispiel wird empfohlen, viermal am Tag drei Stunden Pranayama üben (Minimum). Natürlich gilt das nicht bis zum Ende des Lebens, vielleicht mal einen Monat, drei Monate, ein halbes Jahr oder ein Jahr. Wir machen bei Kundalini Seminaren relativ viel Pranayama, kommen aber an diese Schrift noch nicht ganz ran.

  • Kundalini Yoga ist also ein Weg, der relativ viel Zeit beansprucht
  • Jnana Yoga ist nicht sehr zeitaufwendig und findet wenig Anwendung im Alltag des Normalbürgers
  • Bhakti Yoga bedeutet, alles, was wir tun, tun wir für Gott – auch alltägliche Beschäftigungen. Man braucht nicht unbedingt viel zusätzliche Zeit zum Praktizieren
  • Raja Yoga beobachtet den Geist in jeder Minute und hält ihn unter Kontrolle. Meditation zwischen zwanzig Minuten und zwei Stunden täglich ist für die meisten hilfreich. Dies kann auch Teil des Alltags werden.

Inhalte der vier Kapitel

Die Hatha Yoga Pradipika ist aufgeteilt in vier Kapitel:

1. Kapitel – Asanas

2. Kapitel – Pranayama

3. Kapitel – Kundalini

4. Kapitel – Samadhizustände

Einzelne Verse der Hatha Yoga Pradipika

Shiva als Adinatha - der Ur-Yogi

Vers 1

Der Übende verneigt sich vor dem, der Yoga in die Welt getragen hat - Shiva. Die drei Aspekte von Shiva:

  • Bewusstsein an sich im Tantra
  • Zerstörer im Vedanta
  • Hatha Yoga Lehrer im Yoga
    • ihm ist Raja Yoga schon bekannt
    • Pfad wurde von großartigen Weisen (Siddhas) angelegt

Entstehungsgeschichte: vor über 5000 Jahren, zu Beginn des Kali Yuga, ging Parvati zu Shiva auf eine Insel, um ihn zu fragen, was die Menschen im Kali Yuga tun können, um praktizieren zu können. Das Kali Yuga ist gekennzeichnet von:

Shiva empfahl Hatha Yoga, mit dem Körper zu arbeiten, um Krankheiten zu überwinden, das Prana zu erhöhen und den Geist zur Konzentration führen. Aktiv positive Schwingungen erzeugen und damit andere beeinflussen. Es gibt Energie für alles und es gibt viel zu tun im Kali Yuga. Der Mensch kann über Hatha Yoga zur Selbstverwirklichung kommen.

Shiva machte 8.400.000 Asanas vor und Parvati schlief ein. Shiva meinte, die nächste Gelegenheit, Hatha Yoga zu verbreiten, wäre dann im nächsten Kali Yuga in 4.320.000 Jahren. Im Meer sah Shiva mit seinem dritten Auge einen Fisch, der in seinem früheren Leben ein großer Meister mit fotografischem Gedächtnis war und dieser Fisch, Matsyendra, hörte zu, als Shiva alles über Hatha Yoga zeigte. Er wurde von Shiva in ein menschliches Wesen umgewandelt - Vers 28 - Matsyendrasana.

Hatha steht für Sonne und Mond, Prana und Apana und ist ein praktischer Weg, um den Geist durch Kontrolle von Prana zu kontrollieren. Gedankenwellen (Vrittis) kommen zur Ruhe durch Harmonisierung von Prana und Apana. Das Gleichgewicht von rechter und linker Gehirnhälfte wird im Samadhizustand erreicht.

Vers 2

Zu Beginn ist es geboten den Lehrer zu grüßen, denn Gott lässt durch ihn die Lehre Gestalt annehmen. Der Zweck ist, sich auf Raja Yoga (Kontrolle der Gedankenwellen) vorzubereiten und nicht auf das Erlangen von Siddhis. Voraussetzungen zur Geistkontrolle sind Meditation, Sinnesbeherrschung, Festigkeit des Körpers für die Sitzhaltung.

Alles was sich bewegt, bewegt sich durch Prana. Wenn man das feinstoffliche Prana beherrscht, beherrscht man den Geist. Man kann also Pranakräfte über den Geist bewegen. Gedanken beherrschen über die Kontrolle des Pranas. Ein kosmisches Gesetz besagt: dort wo der Gedanke ist, da ist die Energie.

Vers 3

Für diejenigen, die unfähig sind, ihre Gedanken zu kontrollieren. Physischer Atem – Prana – Gedanke, kann unabhängig von religiösen Überzeugungen und Streitigkeiten Yoga praktiziert werden und führt zu Erfahrungen.

Vers 4

Hinweise auf die Guru Parampara. Wissen kommt nicht von irgendwo her. Wie Milch nur vom Euter einer Kuh kommt. kann man Wissen nur über die Verbindung Guru-Schüler bekommen. Die Meister konnten Prana in die Sushumna leiten, haben dadurch Zeit und Raum überwunden und Siddhis erlangt. Ein Wesen, dessen Energie sich durch Sushumna bewegt, wird Siddha genannt.

Vers 10

Quirlen des Milchozeans, um den Nektar der Unsterblichkeit zu bekommen

Es gibt drei Formen von Leiden:

  • körperlich und geistig
  • planetare Einflüsse
  • Naturgewalten und Tiere

Hatha Yoga bildet die Basis der Praxis. Geschichte von Devas, Asuras, Milchozean, Schildkröte, Nektar der Unsterblichkeit.

Vers 11

Nicht alles wird preisgegeben. Die wichtigsten Vorgänge sollten direkt vom Guru gelernt werden, sonst kann das zu Schaden führen. Daher keine gedankenlose Verbreitung, da das Verständnis dafür fehlt.

Vers 12-14

Hier wird beschrieben wird, wie der Yogi lebt und praktiziert. In einer friedlichen Umgebung, ethische Regierung, sattwige Nahrung, keine wilden Tiere oder Moskitos, die Notwendigkeit eines Gurus, der Samskaras aus vergangenen Leben weckt.

Vers 15-16 Hindernisse und Hinweise

Vers 17-18 Yamas und Niyamas

Vers 19

Asanas werden an erster Stelle abgehandelt, weil sie die erste Stufe von Hatha Yoga bilden. So sollte man Asanas ausführen, dass sie einen stark, frei von Beschwerden und leichtgliedrig machen.“

Vers 20-23 Sitzstellungen

Vers 29-30 Paschimothanasana

Vers 31-32 Mayurasana

Vers 33 Savasana

Vers 34 alle 8.400.000 Asanas stehen in diesem kleinen Buch

Vers 38 verschiedene Bezeichnungen

Vers 55-57 Ausblick auf weitere Praxis

Vers 58-63 maßvolle Ernährung

Vers 64-66

  • Siddhas und Erreichen von Siddhis
  • Abschluss „Unermüdliches Praktizieren ist das Geheimnis des Erfolgs…“

Vers 67

Man muss solange Üben, bis man Raja Yoga erreicht hat. Swami Sivananda hat durchaus bis ins hohe Alter Asanas und Pranayama praktiziert, auch als er schon selbstverwirklicht war.

Siehe auch

Literatur

Seminare

Yogalehrer Ausbildung

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28.06.2024 - 14.07.2024 Yogalehrer Ausbildung Intensivkurs Woche 3+4
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Maheshwara Mario Illgen, Ishwara Alisauskas, Suniti Jacob