Haritaki

Aus Yogawiki

Haritaki (Sanskrit: हरीतकी harītakī f.) ist ein Baum aus der Familie der Flügelsamengewächse bzw. Langfadengewächse (Combretaceae): Chebulische Myrobalane (lateinisch: Terminalia chebula). Im Ayurveda findet Haritaki vor allem als Bestandteil der Ayurveda Medizin Triphala Anwendung.

Haritaki

Erscheinungsbild

Haritaki ist ein immergrüner, eine Höhe von ca. 15 bis 25 Metern erreichender Baum. Seine ledrigen, eiförmigen Blätter haben eine flaumige Unterseite. Im Sommer bilden sich kleine, cremefarbige Blüten, aus denen länglich-eiförmige, gelbbraune Früchte hervorgehen.

Haritaki im Ayurveda

Haritaki ist eine der wichtigsten ayurvedischen Heilpflanzen. Haritaki bildet die Grundlage für Triphala. Haritaki nährt das Gehirn und die Nerven und verleiht die Energie Shivas.

In der Charaka Samhita (Sutra Sthana 4.11, 13-14, 16, 18) gilt Haritaki (Abhaya) im Rahmen der Aufzählung der 50 Mahakashayas als Arshoghna, Kushthaghna, Virechanopaga, Hikkanigrahana, Kasahara, Jvarahara und Vayahsthapana.

Von Haritaki werden

Wirkungen von Haritaki

Haritaki wirkt astringent (zusammenziehend) und verursacht Trockenheit. Haritaki besitzt keinen salzigen Geschmack, jedoch alle anderen verbleibenden 5 Geschmacksrichtungen. (Insgesamt gibt es im Ayurveda 6 Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb.)

Haritaki ist leicht verdaulich. Es regt den Hunger an und fördert die Verdauung. Haritaki verbessert das Auffassungsvermögen und erhält im Allgemeinen die Jugendlichkeit. Haritaki unterstützt ein langes, gesundes Leben (Rasayana), es stärkt den Geist und die Sinnesorgane. Die Frucht von Haritaki wirkt abführend.

Wirkung auf die Doshas

Haritaki harmonisiert alle drei Doshas (Vata, Pitta und Kapha).

Anwendungsgebiete von Haritaki

Haritaki unterstützt die Heilung folgender Krankheiten:

Hauterkrankungen, Funktionsstörungen des Stimmapparates, chronisches Fieber, Blutarmut, Augenerkrankungen, Herzbeschwerden, Gelbsucht (Hariman), Zwölffingerdarmerkrankung, Durchfall, Erbrechen, Ohnmachtsanfälle, Atemnot/ Kurzatmigkeit, Husten (Kasa), Asthma (Shvasa), übermäßige Speichelbildung, Hämorrhoiden, Magenschwellung, Geschmacksverlust, Milzerkrankungen (Plihan), Juckreiz (Kandu), Ödeme (Shotha) und Nervenleiden

Auch weitere Erkrankungen, die sich aufgrund von Kapha- und Vata-Störungen gebildet haben, werden mittels Haritaki gelindert.

Neben Triphala gibt es zum Beispiel auch:

Verwendete Pflanzenteile

Die reife Frucht (Phala) wird genutzt.

Namen und Synonyme

  • deutsche Namen: Chebulische Myrobalane, Schwarzbrauner Myrobalanenbaum
  • englische Namen: yellow myrobalan, chebulic myrobalan
  • lateinischer Name: Terminalia chebula
  • Hindi: हरीतकी harītakī
  • Bengali: হরিতকী haritakī
  • Kannada: ಅಳಲೆ ಕಾಯಿ aḻale kāyi
  • Telugu: కరక్కాయ karakkāya
  • Tamil: கடுக்காய் kaṭukkāy

Eine Liste mit Sanskrit-Synonymen findet sich in Raja Nighantu 11.214-215.

Bilder

  • Chebulische Myrobalane [1]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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