Bhumikas: Unterschied zwischen den Versionen

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''– Erlangung von Reinheit -''
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Tanumanasa führt dann weiter zu Sattvapatti. Sattvapatti ist das Erlangen von Reinheit, das heißt vollkommene Verankerung in Sattva. ‚Sattva‘ ist das was aus ‚Sat‘, aus der höchsten Wirklichkeit kommt, und Sattva ist das, was zu Sat, zur höchsten Wirklichkeit führt und ‚patti‘ hat etwas mit erlangen und erreichen zu tun. Sattvapatti : Erlangung von Höherem, gekennzeichnet auch durch die Erfahrung von Siddhis, von außergewöhnlichen Kräften und Fähigkeiten.
Tanumanasa führt dann weiter zu [[Sattvapatti]]. Sattvapatti ist das Erlangen von [[Reinheit]], das heißt vollkommene Verankerung in [[Sattva]]. Sattva ist das was aus [[Sat]], aus der höchsten Wirklichkeit kommt, und Sattva ist das, was zu Sat, zur höchsten Wirklichkeit führt und patti hat etwas mit erlangen und [[erreichen]] zu tun. Sattvapatti : Erlangung von Höherem, gekennzeichnet auch durch die Erfahrung von [[Siddhis]], von [[außergewöhnlich]]en Kräften und [[Fähigkeit]]en.


==== Stufe 5: Asamsakti ====
==== Stufe 5: Asamsakti ====
''– Gottverwirklicht in Karma und Alltag sein, Erleuchtetes Leben -''
''– Gottverwirklicht in Karma und Alltag sein, Erleuchtetes Leben -''
[[Datei:Sivananda-Bunt.jpg|thumb|Sadguru - Swami Sivananda]]
[[Datei:Sivananda-Bunt.jpg|thumb|Sadguru - Swami Sivananda]]
‚Asamsakti‘ heißt durch nichts berührt. Asamsakti bedeutet das Erreichen der Gottverwirklichung, man könnte eigentlich sagen, dass mit dem Erreichen dieser Stufe die höchste Wirklichkeit erfahren wurde. Der Rest sind nur Stufen des äußeren Lebens. In Asamsakti wird Nirvikalpa Samadhi erfahren, in Asamsakti wird die Erleuchtung erfahren.
[[Asamsakti]] heißt durch nichts [[berührt]]. Asamsakti bedeutet das Erreichen der [[Gottverwirklichung]], man könnte eigentlich sagen, dass mit dem Erreichen dieser Stufe die höchste Wirklichkeit erfahren wurde. Der Rest sind nur Stufen des äußeren Lebens. In Asamsakti wird [[Nirvikalpa Samadhi]] erfahren, in Asamsakti wird die [[Erleuchtung]] erfahren.
In Asamsakti gibt es aber noch Karma und das Karma gilt es zu erfahren und auszuarbeiten. Jemand in Asamsakti kann so leben, wie jeder andere Mensch auch, man muss es ihm noch nicht einmal äußerlich ansehen, aber der Mensch weiß, dass er eins mit dem Göttlichen ist und sieht überall das Göttliche und hat das Ziel des Lebens erreicht.
In Asamsakti gibt es aber noch [[Karma]] und das [https://www.yoga-vidya.de/karma/ Karma] gilt es zu erfahren und auszuarbeiten. Jemand in Asamsakti kann so leben, wie jeder andere Mensch auch, man muss es ihm noch nicht einmal äußerlich ansehen, aber der Mensch weiß, dass er eins mit dem [[Göttlich]]en ist und sieht überall das Göttliche und hat das [[Ziel des Lebens]] erreicht.


==== Stufe 6: Padarthabhavini ====
==== Stufe 6: Padarthabhavini ====
''– Karma geht langsam zu Ende -''
''– Karma geht langsam zu Ende -''


‚Padarthabhavini‘ bedeutet, man ist vollständig verankert im höchsten Ziel und man wird nicht mehr viel tun, das Karma ist weitestgehend zu Ende. Die selbstverwirklichten Meister, Jivanmuktas, erreichen Gottverwirklichung, Asamsakti, tun weiter ihr Karma bis ihr Karma abgelaufen ist, typischerweise im hohen Alter, und ab da handeln sie nicht mehr aus eigenem Antrieb, sie sind im beständigen Gottesbewusstsein, bis sie irgendwann in Turiyaga kommen.
Padarthabhavini bedeutet, man ist vollständig verankert im höchsten [[Ziel]] und man wird nicht mehr viel tun, das Karma ist weitestgehend zu Ende. Die [[selbstverwirklicht]]en Meister, [[Jivanmukta]]s, erreichen Gottverwirklichung, Asamsakti, tun weiter ihr Karma bis ihr Karma abgelaufen ist, typischerweise im hohen Alter, und ab da handeln sie nicht mehr aus eigenem [[Antrieb]], sie sind im beständigen [[Gottesbewusstsein]], bis sie irgendwann in Turiyaga kommen.


==== Stufe 7: Turiyaga ====
==== Stufe 7: Turiyaga ====
''– dauerhafter Samadhi bis zum Aufgeben des physischen Körpers -''
''– dauerhafter Samadhi bis zum Aufgeben des physischen Körpers -''


Turiyaga ist ein Zustand, charakterisiert durch ständiges Veranktertsein in Turiya. Deshalb wird manchmal Turiyaga auch als Turiya bezeichent. Turiya bedeutet Gottesbewusstsein, bedeutet Nirvikalpa Samadhi, dann ist man dort zwischen 3 Tage und 3 Wochen, bis man den physischen Körper aufgbit, Mahasamadhi erreicht und dann eins wird mit dem Höchsten, im Unendlichen dauerhaft verschmilzt.
[[Turiyaga]] ist ein Zustand, charakterisiert durch ständiges Veranktertsein in [[Turiya]]. Deshalb wird manchmal Turiyaga auch als Turiya bezeichent. Turiya bedeutet Gottesbewusstsein, bedeutet Nirvikalpa Samadhi, dann ist man dort zwischen 3 Tage und 3 Wochen, bis man den physischen Körper aufgibt, [[Mahasamadhi]] erreicht und dann [[eins]] wird mit dem Höchsten, im Unendlichen dauerhaft verschmilzt.


=== Fluktuieren zwischen den Bhumikas / Phasen ===
=== Fluktuieren zwischen den Bhumikas / Phasen ===

Version vom 15. September 2018, 09:24 Uhr

Vasishtha mit Rama

Bhumikas ist ein Sanskritwort und bedeutet Grad, Stufe oder Ebene. Im Yoga Vasishtha werden die sieben Entwicklungsstufen auf dem spirituellen Weg, genannt Bhumikas, beschrieben und hier erfährst du etwas über diese Bhumikas.

Zuvor wurde bereits darüber gesprochen, was spiritueller Weg bedeutet: Wir befinden uns irgendwo und gehen irgendwohin, wir kommen woher, sind jetzt hier und gehen weiter. Wir befinden uns nicht auf irgendeinem Weg, auch nicht auf einem Abweg und auch nicht einfach nur irgendwo zufällig, sondern unser Leben hat einen Sinn, unser Leben hat ein Ziel, unser Ziel ist die Gotteserfahrung, unser Ziel ist die Erleuchtung, unser Ziel ist die Erfahrung, wer wir wirklich sind.

Auf dem Weg zu dieser höchsten Erfahrung gibt es verschiedene Abschnitte, verschiedene Entwicklungsstufen. Es gibt viele Weisen, diese Stufen zu klassifizieren, einzuteilen, auch im Yoga gibt es unterschiedliche Weisen und auch in anderen spirituellen Systemen, zum Beispiel im Buddhismus oder in manchen Aspekten der christlichen Mystik gibt es verschiedene Weisen der Einteilung der Entwicklungsstufen auf dem spirituellen Weg.

Es gibt eine berühmte Yoga Schrift, die Yoga Vasishtha von einem Weisen namens Vasishtha. Dort werden unter anderem die sieben Stufen des spirituellen Wegs beschrieben und viele spätere Schriften beziehen sich darauf.

Bhumikas - Entwicklungsstufen auf dem spirituellen Weg - ein Vortrag von Sukadev Bretz 2018

Die sieben Bhumikas

Wenn man über die sieben Entwicklungsstufen, -schritte, -ebenen des spirituellen Weges spricht, muss man sich bewusst sein, dass es eine Sache ist darüber zu sprechen, es zu erfahren ist eine andere.

Angenommen dir hat jemand erzählt, wie es ist bei Yoga Vidya Bad Meinberg, erzählt über den Ashram, wie er ist, aussieht und wie das Leben da ist. Wenn du das hörst, machst du dir eine Vorstellung. Wenn du tatsächlich in den Ashram kommst, wirst du feststellen, es stimmt zwar in etwa überein, mit dem was dir erzählt wurde, aber die Erfahrung dort zu sein, ist eine ganz andere.

Auch wenn Menschen dir sagen, wie du dorthin kommst und wie es ist, durch den Teutoburger Wald zu fahren und wie es ist vorher durch das Paderborner Land zu fahren usw., dann hast du bestimmte Erzählungen, es zu erfahren ist anders. Aber es hilft auch, wenn Menschen dir sagen: „Wenn du an die Abzweigung fährst, dann ist es gut, in die und die Richtung zu fahren, wenn du in die andere Richtung gehst, dann hast du dich verfahren.“ Vielen ist vielleicht nur das Navi bekannt und es wurde nicht oder kaum gelernt mit Karten oder Wegbeschreibungen zu fahren, man macht sein Navi oder Handy an und es führt einen schon ans Ziel. Aber man kann auch Wege anhand von Karten und Beschreibungen finden und selbst wenn das Navi einem den Weg sagt, weiß man noch nicht, wie die tatsächliche Erfahrung ist.

So ähnlich ist es mit den sieben Bhumikas, man kann zum einen darüber sprechen, lesen, hören, doch die Erfahrung ist jeweils eine besondere, allein darüber zu hören oder lesen führt nicht zu der Erfahrung. Es befindet sich auch nicht jeder überhaupt auf einer dieser sieben Stufen, denn es sind die sieben spirituellen Entwicklungsstufen. Man könnte sagen im Yoga ist eine der vielen Interpretationen der Schöpfung, dass es verschiedene Schritte der Evolution gibt: Zunächst gibt es die Mineralien, dann später entsteht das Pflanzenleben, dann das tierische Leben in verschiedenen Entwicklungsschritten, dann kommt das menschliche Leben – der Mensch geht durch viele Inkarnationen bis er schließlich auf die erste Ebene der spirituellen Entwicklung kommt.

Stufe 1: Shubheccha

– Sehnsucht nach Wahrheit -

Wer bin ich?

Shubheccha bedeutet spirituelle Sehnsucht, Sehnsucht nach etwas Höherem. Shubha heißt das Gute, Eccha heißt Wille, Wunsch, Sehnsucht. Shubheccha ist die Sehnsucht nach einer höheren Wirklichkeit. Man befindet sich also erst überhaupt auf einer der Bhumikas des spirituellen Wissens, wenn man sich fragt: Gibt es etwas Höheres und wie kann ich es erfahren? Die meisten Menschen haben kein allzu großes spirituelles Interesse, aber die meisten Menschen haben zwischendurch Phasen von Shubheccha, wo sie sich fragen:

  • Woher komm ich?
  • Wohin geh ich?
  • Gibt es eine höhere Wirklichkeit und kann ich sie erfahren?

Wenn diese Fragen stark werden, befindet man sich auf Shubheccha, das ist die erste Entwicklungsstufe: spirituelle Sehnsucht.

Stufe 2: Vicharana

– Ausrichten des spirituellen Lebens auf die Erfahrung der spirituellen Wahrheit -

Vicharana heißt spirituelle Praxis, den spirituellen Weg gehen. Vicharana heißt wörtlich die rechte Untersuchung. Vicharana heißt also spirituelle Praxis, ausrichten seines Lebens auf Spiritualität, bewusstes Führen des spirituellen Lebens und bewusstes Arbeiten an der Transformation von Psyche und Geist. Man könnte sagen, Vicharana ist die wichtigste Stufe auf dem spirituellen Weg, weshalb es dann auch wieder viele Schriften und Meister gibt, die Vicharana wieder unterteilen in weitere Entwicklungsstufen und Unterstufen.

Stufe 3: Tanumanasa

– Transparent werden der Psyche -

Tanumanasa bedeutet Ausdünnen des Geistes, tanu heißt ausdünnen, manas heißt Geist, was heißen soll: durchlässig werden, transparent werden. Wenn du der gesamten Yoga Vidya Schulung gefolgt bist, dann hast du in einer der vorigen Lektionen die Definition von Spiritualität als Transparenz zum immanent Transzendenten erfahren. Wir werden transparent, durchlässig, wir spüren die göttliche Wirklichkeit in uns und überall. Es ist noch nicht die vollständige Erfahrung, aber wir spüren sie, wir spüren Freude in uns, in anderen, Gottesliebe, Nächstenliebe ist immer wieder da. Tanumanasa heißt auch, dass die spirituelle Praxis fast von selbst geschieht, wir werden dazu hingezogen, wir werden geführt, durch eine höhere Intuition, wir spüren die Führung des Göttlichen, des Höheren Selbst, die spirituelle Führung, wir machen tiefe Erfahrungen in der Meditation, wir können ganz loslassen.

Stufe 4: Sattvapatti

– Erlangung von Reinheit -

Tanumanasa führt dann weiter zu Sattvapatti. Sattvapatti ist das Erlangen von Reinheit, das heißt vollkommene Verankerung in Sattva. Sattva ist das was aus Sat, aus der höchsten Wirklichkeit kommt, und Sattva ist das, was zu Sat, zur höchsten Wirklichkeit führt und patti hat etwas mit erlangen und erreichen zu tun. Sattvapatti : Erlangung von Höherem, gekennzeichnet auch durch die Erfahrung von Siddhis, von außergewöhnlichen Kräften und Fähigkeiten.

Stufe 5: Asamsakti

– Gottverwirklicht in Karma und Alltag sein, Erleuchtetes Leben -

Sadguru - Swami Sivananda

Asamsakti heißt durch nichts berührt. Asamsakti bedeutet das Erreichen der Gottverwirklichung, man könnte eigentlich sagen, dass mit dem Erreichen dieser Stufe die höchste Wirklichkeit erfahren wurde. Der Rest sind nur Stufen des äußeren Lebens. In Asamsakti wird Nirvikalpa Samadhi erfahren, in Asamsakti wird die Erleuchtung erfahren. In Asamsakti gibt es aber noch Karma und das Karma gilt es zu erfahren und auszuarbeiten. Jemand in Asamsakti kann so leben, wie jeder andere Mensch auch, man muss es ihm noch nicht einmal äußerlich ansehen, aber der Mensch weiß, dass er eins mit dem Göttlichen ist und sieht überall das Göttliche und hat das Ziel des Lebens erreicht.

Stufe 6: Padarthabhavini

– Karma geht langsam zu Ende -

Padarthabhavini bedeutet, man ist vollständig verankert im höchsten Ziel und man wird nicht mehr viel tun, das Karma ist weitestgehend zu Ende. Die selbstverwirklichten Meister, Jivanmuktas, erreichen Gottverwirklichung, Asamsakti, tun weiter ihr Karma bis ihr Karma abgelaufen ist, typischerweise im hohen Alter, und ab da handeln sie nicht mehr aus eigenem Antrieb, sie sind im beständigen Gottesbewusstsein, bis sie irgendwann in Turiyaga kommen.

Stufe 7: Turiyaga

– dauerhafter Samadhi bis zum Aufgeben des physischen Körpers -

Turiyaga ist ein Zustand, charakterisiert durch ständiges Veranktertsein in Turiya. Deshalb wird manchmal Turiyaga auch als Turiya bezeichent. Turiya bedeutet Gottesbewusstsein, bedeutet Nirvikalpa Samadhi, dann ist man dort zwischen 3 Tage und 3 Wochen, bis man den physischen Körper aufgibt, Mahasamadhi erreicht und dann eins wird mit dem Höchsten, im Unendlichen dauerhaft verschmilzt.

Fluktuieren zwischen den Bhumikas / Phasen

Erwähnenswert im Zusammenhang mit den sieben Bhumikas ist, dass es nicht so ist, wenn man eine Stufe erreicht hat, dass man notwendigerweise zur nächsten übergeht, sondern dass es durchaus charakteristisch ist, zwischen den Ebenen zu fluktuieren. So gibt es z.B. Menschen die eine Weile auf Shubheccha sind und sich fragen „Gibt es eine höhere Wahrheit, kann ich sie erfahren, was ist der Sinn des Lebens, wer bin ich?“ und dann verschwinden diese Fragen plötzlich. Der Mensch vergisst all das und ist wieder absorbiert vielleicht in seinem beruflichen Leben oder in anderem. Dann kommen später wieder plötzlich diese Fragen, es sind gar nicht mal wenige Menschen die fluktuieren zwischen Shubheccha und der Stufe ohne eine spirituelle Überlegung.

Wichtig: regelmäßige Praxis

Es gibt genauso Menschen die fluktuieren zwischen Shubheccha und Vicharana, d.h. sie haben eine spirituelle Sehnsucht, aber praktizieren nicht systematisch. So gibt es viele Menschen, die mal ein Jahr lang spirituell praktizieren und dann wieder aufhören, aber doch spirituelle Sehnsucht haben. Es gibt sogar solche, die praktizieren eine Weile und dann vergessen sie alles Spirituelle. Man würde sagen, sie kommen vom spirituellen Weg ab, bis sie wieder zurückkommen.

Es gibt auch Tanumanasa als vorübergehender Zustand. Ich nenne es gern die ‚spirituellen Flitterwochen‘. Es gibt manchmal solche Phasen im Leben eines Aspiranten, wo plötzlich so eine Erfahrung des Göttlichen da ist, wo plötzlich tiefe Spiritualität da ist, plötzlich große Freude, große Liebe, Intensität der spirituellen Praktiken ist. Gar nicht mal wenige Menschen werden in Tanumanasa zügig in den spirituellen Weg hineinkatapultiert oder manche nach ein paar Jahren. Dann wird oft gedacht: ‚Die Erleuchtung müsste jetzt ja bald kommen‘. Manchmal ist plötzlich dieser tiefe euphorische, spirituelle Gottesbewusstseinszustand weg und dann ist das spirituelle Leben wieder etwas schaler, man muss sich letztlich wieder motivieren zu praktizieren. Manche fallen dann voller Enttäuschung ganz raus, aber wer einmal ergriffen wurde von spiritueller Erfahrung, das wird einen nicht loslassen, als Sehnsucht bleibt es und hoffentlich praktiziert man wieder um dann weiter zu kommen.

Auch aus Sattvapatti kann man wieder herausfallen, ein Zustand charakterisiert durch Savikalpa Samadhi, charakterisiert von Überbewusstsein, auch von sogenannten Siddhis, außergewöhnlichen Kräften. Dabei heißt es, wer seine Siddhis, seine Fähigkeiten missbraucht, der kann sein Prana wieder verlieren und dann wieder herunterfallen. Es gibt durchaus Geschichten von Meistern, die große spirituelle Fähigkeiten hatten, diese eingesetzt haben und dann gefallen sind, unethische Sachen gemacht haben oder vom spirituellen Weg abgekommen sind.

Aufgaben auf den einzelnen Bhumikas

So gibt es auf jeder dieser Ebenen bestimmte Aufgaben.

  • Auf Shubheccha gilt es sein Leben auf diese Sehnsucht auszurichten und irgendwann anzufangen zu praktizieren.
  • Auf Vicharana gilt es wirklich zu praktizieren, regelmäßig zu praktizieren.
  • Auf Tanumanasa gilt es spirituelles Ego zu vermeiden und auf die Gnade Gottes zu hoffen, letztlich auch Gleichmut zu bewahren, wenn Tanumanasa nur vorübergehend als Gnade kommt und man anschließend in Vicharana weitermachen muss. Die Nicht-Identifikation und Vermeidung von spirituellem Stolz auf Tanumanasa führt dann zu
  • Sattvapatti, auch dort gilt es Stolz zu vermeiden und auch seine Siddhis nicht übermäßig zu gebrauchen, es gilt sich vollständig Gott hinzugeben und das was man tut ganz Gott auszurichten.
  • Dann kommt man zu Asamsakti und hier muss das schon laufende Prarabdha Karma ausgearbeitet werden, daraus entstehen
  • Padarthabhavani und Turiyaga von selbst, wenn das Karma abgearbeitet ist, ausgearbeitet ist oder anders ausgedrückt: Wenn man seine Aufgaben in dieser Welt erfüllt hat.

Soweit zu den sieben Bhumikas, im nächsten Teil geht es um Shubheccha, es wird noch eine ganze Reihe von Vorträgen über die Aufgaben von Vicharana geben, weil ein spiritueller Aspirant sich letztlich besonders auf dieser Stufe befinden wird. Dann wird es noch einen Vortrag über Tanumanasa geben und die anderen Bhumikas werden an späterer Stelle behandelt. Über all die Bhumikas findest du auch einzelne Artikel auf unserem Yoga Wiki.

Video - 7 Bhumikas - von und mit Sukadev Bretz

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Indische Schriften

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