Schwangerschaft

Aus Yogawiki

Schwangerschaft ist der Zustand, in dem sich eine Frau von der Empfängnis bis zur Geburt eines Kindes befindet. Die durch Geschlechtsverkehr befruchtete Eizelle im Körper einer werdenden Mutter reift zu einem Kind heran. Die Schwangerschaft dauert von der Befruchtung bis zur Geburt durchschnittlich 266 Tage. Traditionell wird die Dauer der Schwangerschaft mit neun Monaten angegeben. Die Schwangerschaft wird oft in drei Teile eingeteilt.

Schwangerschaft - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Im ersten Trimenon spürt die Schwangere oft Übelkeit und starke hormonelle Veränderung, was sich auch auf der psychischen Ebene bemerkbar macht. In dem zweiten Trimenon ist die Frau eher ruhig und ausgeglichen, das Embryo hat sich insofern ausgebildet, als dass erste Bewegungen spürbar sind. Im dritten Trimenon reift der Fötus vollständig heran und der Körper bereitet sich auf die Geburt vor, für viele Frauen u.a. wegen der Gewichtszunahme eine anstrengende Zeit.

Schwangerschaft und Yoga

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Die Monate, in denen die Frau ein Kind in sich trägt, sind kostbar und vergehen schnell. Besonders die erste Schwangerschaft ist eine Entdeckungsreise, eine Zeit großer Veränderungen. Nicht nur ihr Körper, auch ihr Gefühl, ihr Geist und ihre Seele beschäftigen sich mit der Entstehung des neuen Lebens. Yoga verhilft ihr, unabhängig von ihrem Gesundheitszustand, zur bestmöglichen Schwangerschaft und Entbindung.

Von Anfang an schafft man damit eine positive Umgebung für das werdende Kind. Probleme wie Übergewicht, Schwangerschaftsstreifen und Rückenschmerzen lassen sich durch Yoga vermeiden. In "Yoga für Schwangere" - Kursen kann man erfahren, wie Frau Asanas ihrem Zustand anpassen und welche besonderen Übungen für die Schwangerschaft und zur Vorbereitung auf eine leichte Entbindung nützlich sind. Selbst wenn Frau vorher noch nie Yoga gemacht hat,kann sie feststellen, dass schon die einfachsten Übungen das Wohlbefinden und die Gesundheit steigern, während Entspannung, Atemübungen und Meditation ihr das ganze Geschehen von der Empfängnis bis zur Geburt und die Zeit danach erleichtern: Schwangere Frauen werden durch Yoga ruhiger und sicherer.

Alle Frauen haben Angst vor den Wehen – denn sie tun weh, bedeuten Anstrengung und harte Arbeit.Yoga lehrt sie, diesem Erlebnis angemessen zu begegnen, den Augenblick zu leben, jeden Moment so zu nehmen, wie er kommt.

Die Yoga - Übungen für Schwangere bereiten nicht nur auf eine leichtere Entbindung vor, sie helfen auch, mögliche Schwierigkeiten mit Ruhe und Kraft sowie Energie zu meistern.

Die [Meditation] kann während der Schwangerschaft sehr nützlich sein und alle Sorgen und Unannehmlichkeiten verlieren ihre Macht. Gerade beim ersten Kind ist es besonders wichtig, ein Programm aus Asanas, Pranayama und Meditation aufzubauen und zur Gewohnheit werden zu lassen; wenn das Baby dann da ist, wird Frau diese Gewohnheit zugute kommen und sie über Phasen der Anstrengung und Erschöpfung hinwegbringen. Yoga wird für sie zur Quelle der Kraft und hilft ihr, eine liebevollere und bessere Mutter zu sein.

Schwangerschaft aus Yogasicht

Aus Yogasicht ist die Schwangerschaft eine Zeit wo die werdende Seele mit der Mutter, dem Vater und dem neuen Zuhause in Kontakt tritt. Die Seele ist aus Yogasicht unsterblich. Bevor sie sich erstmals in den Menschen inkarniert ist sie durch so viele Tierkörper gegangen. Normalerweise hast du, wenn du schwanger bist, eine Seele, die sich schon viele Male inkarniert hat.

Die Seele aus Yogischer Sicht

[Schwangerschaft] aus Yogasicht heißt, dass du dich als schwangere Frau dich für diese Seele öffnest, die sich jetzt durch deinen Körper inkarnieren will. Im [Yoga] würde man für besonders wichtig halten, dass du dich gesund ernährst. Denn so wie du dich in der Schwangerschaft ernährst, entstehen auch Gewohnheiten für das werdende Wesen. Es ist also wichtig, dass du dich gesund und vegetarisch ernährst und auf diese Weise schon mal einen gesunden Geschmack für die Seele schaffst, die sich jetzt inkarniert und letztlich auch einen gewissen Geschmack von der schwangeren Frau übernehmen wird. Des Weiteren ist es wichtig, dass du meditierst. Wenn du meditierst, fühlt sich die neue Seele besonders wohl und dein Astralkörper kann sich besonders gut auf den Astralkörper der Seele, die kommt, einstimmen. Indem du meditierst kann die Seele entspannen und fühlt sich wohl. Je mehr du in der Schwangerschaft meditierst, umso angenehmer werden die Jahre danach. Im klassischen Yoga wird empfohlen, dass die Frau während der Schwangerschaft in einen Ashram oder Tempel geht, um diese wohltuende Atmosphäre zu genießen. Das hilft auch dem werdenden Wesen. Asanas und Pranayama sind aus Yogasicht besonders wichtig. Auch ist es, aus medizinischer Sicht gut, dass das werdende Wesen auch etwas massiert wird, es unterschiedliche Schwerkraft bekommt. Das hilft sogar auch der Hirnentwicklung und dem Nervensystem. Also übe Yogaübungen während du schwanger bist, insbesondere natürlich Schwangerenyoga. Höre des Weiteren Mantras. Auch die Mantras tun dem Kind gut und führen dazu, dass ein solcher Musikgeschmack entsteht, der nachher besonders heilsam ist. Nutze also die Schwangerschaft, um dein Kind auf gute Weise auf Yoga Spiritualität einzustimmen.

  • Frühe Schwangerschaft: Stelle dir während der Asanas vor, wie sich das Baby mit dir bewegt.
  • Die späteren Monate: Mit dem Wachsen des Babys werden die Asanas entsprechend abgewandelt. Regelmäßiges Üben hält dich in Kontakt mit dem Geschehen in deinem Körper - und deinem werdenden Kind.
  • Meditation in der Schwangerschaft: Schwangerschaft ist eine hervorragende Zeit für Meditation, denn das Fühlen und Denken der Mutter beeinflusst auch ihr Baby. Sende während der Meditation ganz bewusst Prana in die Gebärmutter.

Stress vergrößert das Risiko für Unfruchtbarkeit (Wissenschaftliche Studie)

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Schon in der Vergangenheit belegten Studien, dass zwischen Stress und ausbleibender Schwangerschaft ein Zusammenhang besteht. Amerikanische Forscher der Ohio State University haben nun eindeutig nachgewiesen, dass unter Stress stehende Frauen schwerer schwanger werden - die Quote liegt um 29% niedriger, wenn das Stressprotein alpha-Amylase in hohem Maß vorhanden ist. Zusätzlich zur Absenkung der Quote verdoppelte sich bei ihnen die Wahrscheinlichkeit, auch nach einem Jahr Geschechtsverkehr ohne Verhütung nicht schwanger zu sein, was der Unfruchtbarkeit gleichkommt.

Die Forscher untersuchten bei der Studie 373 Frauen zwischen 18 und 40, die gern ein Kind wollten und eigentlich keine Fruchtbarkeitsprobleme hatten. Der Speichel der Frauen wurde auf die Stressmarker Cortisol und alpha-Amylase getestet.

Den unter Stress stehenden Frauen empfahlen die Forscher Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Tiefenentspannung, um die Stressmarker abzubauen. Sie legten Paaren außerdem nahe, sich nicht zu sehr mit dem Kinderwunsch unter Druck zu setzen.

Wissenschaftliche Studie zitiert nach: Focus Online: Studie zu Empfängnisproblemen: Zu viel Stress verhindert Schwangerschaft

Originalstudie: Preconception stress increases the risk of infertility

Schwangerschaft und Entbindung - Ausführungen von Swami Sivananda Artzt & Yogameister

Auszug aus dem Buch "Practice of Nature Cure" (1951) von Swami Sivananda, S. 269-283. Divine Life Society

Vieles von diesem Buch, das 1951 erschien, ist heute noch relevant und kann gute Einsichten und Ratschläge geben. Manches passt natürlich mehr auf die indischen Verhältnisse um 1950...

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Zu einer Schwangerschaft kommt es, wenn die weibliche Eizelle vom männlichen Samen befruchtet wird. Das erste Zeichen ist üblicherweise das Ausbleiben der Menstruation. In den ersten Monaten der Schwangerschaft kommt es zu leichter Übelkeit oder sogar zu Erbrechen am Morgen. Die Dauer einer normalen Schwangerschaft beträgt 40 Wochen. Regelmäßige Untersuchungen sind wichtig. So kann man überprüfen, ob die Schwangerschaft gut verläuft. Die schwangere Frau benötigt manchmal Tipps zur Ernährung und zur Hygiene, um während der Schwangerschaft gesund zu bleiben.

Die zukünftige Gesundheit und das Glück der Kinder sind sowohl von der geistigen als auch von der körperlichen Gesundheit der Eltern abhängig. Die Hygiene während der Schwangerschaft hat eine Schlüsselfunktion in all unseren Bemühungen, die Gesundheit und Widerstandskraft der Nation zu stärken. Eine schwangere Frau sollte den Magen nicht überladen. Sie sollte nicht allen Gelüsten nachgeben. Reisen ist in der ersten Hälfte der Schwangerschaft ungefährlich.

Die werdende Mutter sollte ein ruhiges Leben, fern von Sorgen und Streitereien führen. Sie kann ihre Pflichten erfüllen, ohne sich zu überarbeiten. Ungesunde Jungen und Mädchen sollten nicht heiraten, bevor sie wieder völlig gesund sind. Eine frühe Ehe und eine frühe Schwangerschaft mit einem ungesunden Körper und Geist erzeugen ungesunde und schwache Kinder.

Man sollte achtsam mit der Schwangeren umgehen, sie gut behandeln und auf ihre Gesundheit achten. Wissen über diese Dinge kann die Quote der Todesfälle von Mutter oder Kind verringern. Betreuung von Mutter und Kind sind sehr wichtig. Die zukünftige Generation liegt im Schoß der Mütter. Werdende Mütter und diejenigen, die sich um sie kümmern, sollten wissen, was man während einer Schwangerschaft tun oder unterlassen sollte.

Eine schwangere Frau muss gute, nahrhafte, einfache, leichtverdauliche Speisen in Maßen zu sich nehmen. Sie sollte mindestens ein Glas Milch[1] pro Tag trinken und Käse essen, da diese Lebensmittel reich an Kalzium sind. Der Fötus im Bauch benötigt Kalzium für seine Knochen.

Eisenhaltige Nahrung ist wichtig für die Entwicklung der roten Blutkörperchen im Fötus. Die schwangere Frau sollte grünes Blattgemüse essen, das reich an Eisen ist, vor allem Spinat und Brunnenkresse. Vitamine sind während der Schwangerschaft auch sehr wichtig. Milch[1], Käse, Butter, Vollkornbrot, frisches Gemüse und frisches Obst, vor allem Zitronen und Orangen, Karotten, Kartoffeln und Tomaten sind reich an Vitaminen.

Speisen, die sehr scharf oder salzig sind oder zu viel Wind produzieren, sollte man meiden. Verstopfung sollte durch eine angemessene Diät mit Gemüse und Obst vermieden werden. Die Haut sollte durch regelmäßige Bäder in einem guten Zustand erhalten werden.Man sollte nicht zu spät ins Bett gehen. Die Kleidung sollte bequem sein. Die werdende Mutter sollte aktiv sein und nicht zu viel sitzen. Sie darf keinerlei Drogen zu sich nehmen. Man sollte sie zu einer natürlichen Entbindung ermutigen. Spärlicher Gebärmutterausfluss und -schmerzen sind mit warmen Umschlägen zu behandeln. Leinsamenwickel können ebenfalls angewandt werden.

Betreuung der werdenden Mutter

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Durch die neuen medizinischen Errungenschaften hat die Sterblichkeit der Mütter und der Babys abgenommen. Die vorgeburtliche Fürsorge hat eine gefahrlose Entbindung zum Ziel. Sobald die Schwangerschaft nachgewiesen ist, sollte sich die werdende Mutter Untersuchungen in einer Klinik unterziehen. Falls das nicht möglich ist, sollte sie regelmäßig von einem Arzt oder einer Hebamme untersucht werden. Sie sollte sich bis zum fünften Monat routinemäßig ein Mal im Monat untersuchen lassen, bis zum achten Monat alle vierzehn Tage und dann bis zur Entbindung ein Mal pro Woche. Es ist wichtig, das Vertrauen der werdenden Mutter zu gewinnen. Man sollte sie spüren lassen, dass alles gut ist und sie sich in sicheren Händen befindet.

Während der Routineuntersuchungen sollten die folgenden Punkte beachtet werden:

  • 1.Geschichte vorheriger Geburten: Verliefen diese normal?
  • 3.Es ist wichtig, mit einem Beckenzirkel Maß zu nehmen, um herauszufinden, ob der Kopf des Babys leicht durch den Beckenkanal hindurchgeht.
  • 4.Noch wichtiger ist es, die Position des Babys im Bauch herauszufinden, sodass vor der Entbindung die richtigen Vorkehrungen getroffen werden können.

Tipps für die werdende Mutter

In erster Linie gilt es, sie darauf einzustimmen, dass die Entbindung sicher sein wird. Die werdende Mutter sollte wegen geringfügiger Beschwerden nicht beunruhigt werden, man sollte ihr versichern, dass kleine Beschwerden verschwinden, wenn man etwas dagegen unternimmt. Ängste sollten ihr genommen werden.

Ernährung

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Die Ernährung sollte einfach, leicht und nahrhaft sein. Man sollte der schwangeren Frau sagen, dass sie für das Baby nicht mehr essen muss. Zu viele schwere Speisen, Essen zu unregelmäßigen Zeiten und zu viel Eiweiß sind nicht empfehlenswert. Nahrungsmittel, die reich an Kohlenhydraten sind, sollten in gemäßigten Mengen verzehrt werden. Die Ernährung sollte reichlich Obst, grünes Blattgemüse und Milch[1] beinhalten, also vitaminreich sein. Frisches Wasser sollte man trinken.

Übungen

Leichte gemäßigte Übungen sind sehr gut. Schwere anstrengende Arbeit und fordernde Übungen sollte man meiden. Zusätzlich zu ihren Aufgaben im Haushalt sollte die werdende Mutter während der Schwangerschaft viel an der frischen Luft spazieren gehen. Es ist nicht ratsam, lange Autofahrten zu unternehmen, insbesondere wenn die Straßen schlecht sind.

Kleidung

Die Kleidung sollte leicht und locker sein, und möglichst über der Schulter befestigt sein, nicht am Bauch.

Zahnpflege

Zahnfleischeiterungen und andere Infektionen, wenn nicht behandelt, begünstigen Puerperalsepsis.

Brüste

Die Brüste sollten gut gestützt sein. In den letzten Wochen der Schwangerschaft sollten die Brustwarzen gewaschen und herausgezogen werden, so dass es für das Baby leicht sein wird, daran zu saugen.

Darm

Der Darm sollte regelmäßig entleert werden, vor allem durch Korrekturen in der Ernährung. Man sollte keine Abführmittel nehmen, vor allem nicht zu Beginn der Schwangerschaft. Man kann ein wenig flüssiges Paraffin nehmen, ab dem siebten Monat auch alle vierzehn Tage Rizinusöl.

Bäder

Ein tägliches warmes Bad ist sehr wertvoll. Extreme Temperaturen sollte man meiden.

Geschlechtsverkehr

Geschlechtsverkehr sollte vom sechsten Monat an völlig vermieden werden, damit es nicht zu Infektionen und Frühgeburten kommt.

Psychohygiene

Aufregung jeder Art sollte vermieden werden. Leichte Literatur und spirituelle Bücher sind gut. Die werdende Mutter sollte keine Angst vor der Entbindung haben und sich geistig darauf vorbereiten. Sie benötigt ausreichend gesunden Schlaf.

Ärztliche Beratung

Die werdende Mutter sollte sich bei folgenden Beschwerden vom Arzt untersuchen lassen:

  • 1. Blutungen
  • 2. Reduzierte Urinmenge
  • 3. wenn die unteren Gliedmaßen anschwellen
  • 4. ständige Kopfschmerzen
  • 5. getrübte Sicht
  • 6. Schmerzen in der Magengrube
  • 7. Krämpfe in den Beinen
  • 8. schmerzhaftes Zusammenziehen der Gebärmutter
  • 9. Aufreißen der Haut
  • 10. leichte Beschwerden wie Schmerzen in der Beckengegend, Krampfadern, Hämorriden und Erbrechen

Betreuung der stillenden Mutter

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Betreuung direkt nach der Geburt

Direkt nach dem Auswurf der Plazenta, sollte man überprüfen, ob die Gebärmutter kontrahiert ist und ob es eine Tendenz zu Hämorrhagie (starker Blutung) gibt. Miss den Puls der Mutter! Die äußeren Genitalien sollten mit Dettol oder einer anderen antiseptischen Lösung gewaschen werden, abgetrocknet und dann mit Tr. Benzoin Co eingerieben. Damenbinden sollten verwendet werden, die man alle drei Stunden und nach jedem Toilettengang wechselt. Die Genitalien sollten mit sterilen mit Dettol getränkten Tupfern gesäubert werden. Man wischt nach unten, nie von unten nach oben. Den Bauch sollte man in den ersten 48 Stunden verbinden, um zu verhindern, dass sich die Gebärmutter durch Blutgerinnsel ausweitet. Dieser Verband sollte dann wieder entfernt werden. Die Patientin kann dann langsam beginnen, die Bauchmuskeln zu bewegen.

Betreuung nach der Geburt

Oft hat die Mutter direkt nach der Entbindung starke Schmerzen. Das liegt hauptsächlich an der Ausweitung der Gebärmutter. Es kann sein, dass sich Blutgerinnsel gebildet haben. Der Schmerz kommt vom fehlenden Tonus der Muskulatur.

Betreuung bis zum Abstillen

In den ersten acht bis zehn Tagen nach der Entbindung sollte man auf folgendes achten:

  • 1.Allgemeinzustand des Patienten
  • 2.Temperatur, Puls, und Atmung
  • 3.Schlaf
  • 4.Rückbildung und Zustand der Gebärmutter
  • 5.Wochenfluss, Aussehen und Menge
  • 6.Zustand der Blase
  • 7.Zustand des Darms
  • 8.Zustand der Brüste

Ruhe ist sehr wichtig nach der Entbindung. Es ist besser die Zahl der Besucher zu beschränken. Direkt nach der Entbindung schläft die Mutter und fühlt sich hinterher sehr erfrischt. Sie sollte jedoch nicht zu lange im Bett bleiben, auch wenn sie ausreichend Ruhe benötigt. Sie kann sich am dritten Tag im Bett aufrichten, am fünften kann sie sitzen und am siebten Tag kann sie laufen. Wenn alles gut geht, kann sie sich ab dem zehnten Tag wieder ganz frei bewegen. Falls es zu Komplikationen kommt, dann sollte sie länger im Bett bleiben, unter Beobachtung eines Arztes.

Ernährung

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Die Idee, dass die Ernährung im Wochenbett nur flüssig sein sollte, ist überholt. In den ersten Tagen wird zu Flüssignahrung geraten. Wenn sich der Darm zum ersten Mal entleert hat, kann man wieder mehr zu sich nehmen. Ab dem sechsten Tag kann man sich wieder normal ernähren.

Temperatur

Üblicherweise kommt es im Wochenbett nicht zu Fieber. Eventuell ist die Temperatur direkt nach der Geburt etwas erhöht. Sie wird sich automatisch normalisieren. Falls es wegen einer Blutvergiftung oder einer Krankheit zu erhöhter Temperatur kommt, sollte man sofort behandeln.

Puls

Wenn der Puls erhöht ist, ist meistens auch die Temperatur erhöht. Wenn der Puls höher als 90 ist, dann ist etwas nicht in Ordnung und die Hilfe eines Arztes ist notwendig.

Atmung

Jede Krankheit wie z.B. Lungenentzündung, kann von einer Blutvergiftung kommen. Es kann passieren, dass der Atem stark beschleunigt ist.

Darm

Eine Dosis Rizinusöl am dritten Tag ist gut, um den Darm zu entleeren. Man sollte die Genitalien nach jeder Entleerung gut reinigen. Ein Einlauf ist gut, wenn der Darm verschlossen ist. Wenn die Temperatur wegen Verstopfung ansteigt, kann man Abführmittel nehmen. Das ist auch für die Rückbildung und die Entleerung der Blase hilfreich.

Blase

Man sollte dafür sorgen, dass die Blase nach der Entbindung geleert wird. Wenn es die leiseste Schwierigkeit gibt, die Blase zu leeren, kann man den Unterbauch sanft massieren. Die Frau kann sich im Bett aufrichten und die Genitalien mit warmem Wasser waschen. In hartnäckigen Fällen ist ein Katheder notwendig und die Patientin muss mit antiseptischen Mitteln behandelt werden.

Rückbildung der Gebärmutter

Das ist sehr wichtig im Wochenbett. Normalerweise ist die Gebärmutter auf Nabelhöhe. Wenn man am dritten oder vierten Tag die Gebärmutter nicht vom Bauch aus spüren kann, dann kann man davon ausgehen, dass sich die Gebärmutter nach hinten verlagert hat. Die Gebärmutter sollte sich schrittweise rückbilden, jeden Tag einen Finger breit. Das dauert 10 bis 12 Tage.

Wochenfluss

Das ist ein Ausfluss der Gebärmutter nach der Entbindung. Wenn Menge, Qualität und Geruch ungewöhnlich sind, sollte ein Arzt befragt werden. Bei einer Septikämie wird der Fluss entweder unterdrückt oder zurückgehalten. Die Binden sollten häufig gewechselt werden, wenn der Wochenfluss stark und übel riechend ist.

Schlaf

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Schlaf ist im Wochenbett sehr wichtig. Schlaflosigkeit ist ein erstes Zeichen von Blutvergiftung oder einer Krankheit. Ein Glas heiße Milch[1] vor dem Schlafengehen und ein gut gelüfteter Raum sind hilfreich. Man sollte der Patientin versichern, dass es dem Kind gut geht. Das Kind sollte die Mutter in der Nacht nicht stören. Schlafmittel sind nicht empfehlenswert, außer bei Patienten die nervös sind.

Allgemeinzustand

Tägliches Abreiben mit einem Schwamm und Pudern, frische Luft und viel Licht, eine freudevolle Atmosphäre und eine beschränkte Zahl von Besuchern sind ratsam. Leichte Bücher, angenehme Gespräche, die Furcht und Sorgen beseitigen, guter Schlaf verkürzen die Zeit im Wochenbett.

Spätere Betreuung der stillenden Mutter

Die Muttermilch kann durch nichts ersetzt werden. Sie ist eine große Hilfe für das Baby. Die Muttermilch macht das Kind gegen Krankheiten immun. Moderne Frauen haben Angst davor, ihre Kinder zu stillen. Es ist aber viel einfacher, ein Baby zu stillen als künstliche Nahrung zuzubereiten. Es ist notwendig, den Müttern klarzumachen, wie wichtig das Stillen ist. Es ist das Beste und Sicherste.

Direkt nach der Entbindung, darf sich die Mutter ausruhen. Obwohl noch keine Milch verfügbar ist, legt man das Baby an die Brust, nachdem sich die Mutter ausgeruht hat. Im Unterschied zu Säugetieren beginnt der Milcheinschuss beim Menschen erst ab dem zweiten oder dritten Tag des Pu­er­pe­ri­ums (Wochenbetts). Ein dünne Flüssigkeit, Kolostrum, nährt das Baby in den ersten Tagen. Das hilft dem Baby, das Mekonium aus dem Darm auszuscheiden, das eine abführende Wirkung hat. Langsam vergrößern sich die Brüste und werden voller, die Milch beginnt in großen Mengen zu fließen und das Kind wird regelmäßig gestillt.

Was die Mutter zu sich nimmt, sollte die Verdauung des Babys nicht durcheinander bringen. Die Mutter sollte sehr auf ihre Ernährung achten und die Nahrung gut kauen. Ausreichende Ruhe ist wichtig für die stillende Mutter, auch ausreichend Bewegung wie z.B. den häuslichen Pflichten nachgehen, Spaziergänge an der frischen Luft usw. Die stillende Mutter sollte wissen, dass das Wiedereinsetzen der Menstruation nicht bedeutet, dass sie mit dem Stillen aufhören soll. Üblicherweise kehrt die Menstruation nach sieben Monaten wieder. Die Mutter sollte auch wissen, dass das Stillen kein Schutz vor einer Empfängnis ist, auch wenn die Menstruation noch nicht wieder begonnen hat.

Schwangerschaft und Störungen

Schwangerschaft ist etwas ganz natürliches und die wichtigste Pflicht einer Frau, um das Erhalten des Menschengeschlechts zu gewährleisten. Die Frauen der eingeborenen Stämme und Frauen aus armen Schichten, die sehr hart an der frischen Luft arbeiten, haben üblicherweise keine Beschwerden in der Zeit der Schwangerschaft und nach der Entbindung. Die Entbindung ist meist natürlich und sie benötigen keine ärztliche Hilfe. Das künstliche Leben der Mittelklasse und der gehobenen Klasse ist die Wurzel jeder Krankheit. Der zweite Weltkrieg und die Anspannung, die daraus hervorgeht, haben eine richtige Ernährung erschwert.

Das Ziel einer jeden Frau sollte nicht nur die Mutterschaft sein, sondern die gute Erziehung der Kinder. Mädchen sollten über Mutterschaft und Erziehung Bescheid wissen. Da wir nun die Unabhängigkeit erreicht haben, brauchen wir mutige Männer, die unser Land verteidigen und den Wohlstand vermehren können. Die Gedanken einer Frau während der Schwangerschaft beeinflussen das Kind. Wenn sie einen mutigen Sohn oder eine mutige Tochter haben will, dann sollte sie Berichte über rechtschaffene Kämpfe und Geschichten über Heldentaten lesen. Wenn sie ein Kind möchte, das ein Künstler wird, dann sollte sie Bücher über Kunst oder Wissenschaft lesen und wissenschaftliches Interesse kultivieren. Sie sollte über das Leben und die Lehren der Heiligen lesen, wenn sie ein religiöses Kind haben möchte, wie im Fall von Prahladas Mutter. Generell sollte sich eine Mutter mutige und weitherzige Kinder wünschen, die Gott verehren. Eine Mutter sollte während ihrer Schwangerschaft durch sanfte Übungen, Ernährungseinschränkungen und durch gute und freudevolle Gedanken auf ihre Gesundheit achten. Trotz all dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht trotzdem die Möglichkeit, dass leichte Beschwerden auftreten, die nicht vernachlässigt werden sollten. Geschlechtsverkehr sollte vermieden werden, sobald die Befruchtung stattgefunden hat, da das eine schädigende Wirkung auf Kind und Mutter hat.

Sohn oder Tochter nach Wunsch

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Es gibt keine klaren Regeln. Aber einige Dinge kann man beachten. Geschlechtsverkehr an geraden Tag nach dem Beginn der Menstruation führt oft zur Geburt eines Sohnes, Geschlechtsverkehr an ungeraden Tagen zur Geburt eines Mädchens.

Ernährung während der Schwangerschaft

Am Morgen zwischen 7 und 8 Uhr kannst du Obst der Saison und ein wenig Milch [1] zu dir nehmen. Am Nachmittag kannst du normal essen, besonders viel grünes Blattgemüse. Am Abend sind etwas Süßes, Gemüse, Feigen und Milch[1] genug. Nach sieben Monaten kann die Frau wie üblich morgens und mittags essen. Abends sollte sie nur Obst und Milch zu sich nehmen. Verstopfung kann durch Einlauf vermieden werden oder durch leichte pflanzliche Abführmittel. Ein Kalt-Wasser-Bad ist zu bevorzugen, oder ein lauwarmes Bad. Vor der Entbindung sollte die Frau Milch[1] und Obst essen, um eine sichere Entbindung zu gewährleisten.

Einige Beschwerden, die während der Schwangerschaft auftreten können

Verstopfung

Verstopfung kommt während der Schwangerschaft häufig vor. Wenn die Frau viel Obst und Blattgemüse isst, wird sie keine Verstopfung bekommen. Wenn es zu Verstopfung kommt, können sich andere Krankheiten daraus entwickeln. Vorbeugung ist besser. Die werdende Mutter sollte in ihrem eigenen Interesse und auch im Interesse des ungeborenen Kindes von Anfang an vorbeugen. Wenn es das leiseste Anzeichen für Verstopfung gibt, dann kann sie einen Einlauf machen oder Castophene oder Pulvis Glyceriza nehmen oder ein anderes verträgliches Abführmittel. Wenn biochemische Medikamente gewünscht sind, dann Calcaria Phos dreimal am Morgen oder Kali Phos sechsmal am Abend. Wenn man ab und an einen Einlauf macht, ist das ein gutes Mittel, Verstopfung vorzubeugen.

Erbrechen oder Morgenübelkeit

Am besten frühstückt man nicht, sondern trinkt nur den Saft einer Zitrone mit Wasser und einem oder zwei Löffeln Honig. Gerösteter Reis mit geriebener Kokosnuss ist gut. Man kann auch sechsmal Natrum Mur nehmen.

Bronchitis

Vasaka Syrup oder sechsmal Natrum Mur

Fieber

Mache einen Einlauf mit Rizinusöl oder Castophene. Nimm vier mal am Tag, alle vier Stunden, sechsmal Ferrum Phos. Behandle die Ursache.

Hämorriden

  • 1. Mache einen Einlauf oder nimm Rizinusöl, um Verstopfung zu vermeiden. Wenn die Verstopfung beseitigt ist, wird es nicht zu Hämorriden kommen.
  • 2. Nimm sieben Tage lang 60 g Rettich-Saft und dessen Blätter mit Ghee gemischt.
  • 3. Nimm zwei Löffel Kochbanane mit ein wenig Rizinusöl und Kandiszucker auf ein Glas Milch.
  • 4. Alaunwasser stoppt das Bluten. Dusche zwei oder drei Tage lang mit Alaunwasser.

Schlaflosigkeit

Iss nichts nach Sonnenuntergang. Nimm, bevor du ins Bett gehst, ein Glas heiße Milch zu dir. Nimm viermal täglich sechsmal Kali Phos. Es ist besser sich gelegentlich, mindestens ein Mal im Monat, bei einer Krankenschwester oder Hebamme Rat zu holen.

Einige typische Erkrankungen nach der Entbindung

Kindbettfieber

Wenn das Fieber nach der Entbindung nicht hoch ist, braucht man keine Angst zu haben. Es sinkt innerhalb von ein oder zwei Tagen. Fieber ist ein natürliches Mittel, um Veränderungen in der Gebärmutter, die durch die Geburt entstanden sind, zu heilen. Wenn das Fieber nicht sinkt und weiterhin erhöht bleibt, dann ist es ernst. Man kann viermal am Tag sechsmal Ferrum Phos einnehmen, Dasamoolasana (ayurvedische Medizin) zweimal täglich. Das Stillen ist in dieser Zeit nicht erlaubt.

Milchfieber

Sechsmal Ferrum Phos und sechsmal Kali Mur kann man abwechselnd geben, viermal am Tag. Heiße Umschläge sollten um die Brustwarzen herum gemacht werden und sanfte Massagen mit warmem Öl.

Zehn Gebote der Schwangerschaft

(Dr. Lakshmi, M.B.B.S., M.R.C.S, L.R.C.P.)

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  • 1. Sei freudevoll und vermeide Sorgen!
  • 2. Deine Ernährung sollte genügend Milch[1], Joghurt, Pudding, viel grünes Gemüse, Obst und Weizen umfassen.
  • 3. Vermeide schwere gewürzte und frittierte Nahrung!
  • 4. Trinke viel frisches Wasser und Buttermilch oder frischen Zitronensaft.
  • 5. Vermeide Verstopfung. Die Diät wird Verstopfung verhindern, aber falls nötig nimm sanfte Abführmittel, z.B. flüssiges Paraffin oder Agarol!
  • 6. Bewege dich viel an der frischen Luft, aber übertreibe nicht!
  • 7. Lasse mindestens einmal im Monat den Urin untersuchen!
  • 8. Suche in der frühen Schwangerschaft einen Arzt auf, und dann periodisch. Suche sofort einen Arzt auf, wenn es zu einem der folgenden Symptome kommt:

Wenig Urin, hartnäckige Kopfschmerzen, Verschlechterung der Sicht, Anschwellen der Füße, Blutverlust, hartnäckige Verstopfung.

  • 9. Die persönliche Reinlichkeit ist sehr wichtig. Ab dem siebten Monat reibt man die Brustwarzen mit Butter ein. Das wird verhindern, dass es später zu Rissen kommt.
  • 10. Triff alle Vorkehrungen für die Entbindung.

Kümmere dich um eine erfahrene Hebamme oder einen Frauenarzt und folge ihren Ratschlägen!

Einige Fakten, die die Schwangerschaft betreffen

(Dr. Lakshmi, M.B.B.S., M.R.C.S, L.R.C.P.)

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In Indien sterben während der Schwangerschaft rund 200.000 Frauen jährlich und 30 Prozent aller indischen Frauen erleiden durch eine Schwangerschaft eine Behinderung. Von 1000 Empfängnissen sind 185 Fehlgeburten und von 1000 Neugeborenen sterben 162. Das ist ein schwerer Verlust. Man könnte leicht vorbeugen, indem man Schwangerschaften mehr Beachtung schenken würde. Es ist nicht genug, nur zum Zeitpunkt der Entbindung zum Arzt oder zur Hebamme zu gehen. Betreuung und Fürsorge während der gesamten Schwangerschaft und einige Zeit nach der Geburt sind wichtig.

Betreuung der werdenden Mutter

Während der Schwangerschaft verändert sich der Stoffwechsel. Die werdende Mutter muss Materialien für das Wachstum des Kindes beschaffen. So muss ihre Ernährung eine gewisse Menge an Baumaterialien wie Eiweiß, Vitamin B, Mineralien wie Eisen und Kalzium enthalten. Anderenfalls wird ihre eigene Ernährung darunter leiden. Sie kann anämisch werden. Anämie ist die Ursache für 18 Prozent der Todesfälle von Müttern und für viele Fehlgeburten.

Durch eine Routineuntersuchung kann man das erkennen und vorbeugen. Das Wachstum des Kindes produziert einige Giftstoffe, die Blutvergiftung auslösen können, wenn sie nicht beseitigt werden. Krämpfe, übermäßige Gewichtszunahme, Anschwellen der Füße kommen davon. Entweder endet die Schwangerschaft vor der Zeit, oder das Baby ist sehr schwach. 20 Prozent der Todesfälle lassen sich auf Vergiftung zurückführen. Eine werdende Mutter sollte darauf achten, täglich den Darm zu entleeren. Sie sollte viel sauberes Wasser und Buttermilch trinken, um ihren Körper zu reinigen. Eine Blutvergiftung während der Schwangerschaft ist schwer zu behandeln, kann aber leicht vorgebeugt und geheilt werden, wenn sie frühzeitig durch eine routinemäßige Urinuntersuchung erkannt wird.

Es können Anomalien auftreten. Das Kind kann falsch liegen, oder es kann zu gelegentlichen und schweren Blutungen kommen. Das kann das Leben von Mutter und Kind in Gefahr bringen.

Betreuung während der Entbindung

Jeder weiß, dass sich eine kleine Wunde oder ein kleiner Schnitt entzünden und sich Eiter bilden kann, wenn Keime eindringen. Nach der Geburt gibt es eine große Wunde in der Gebärmutter, weil sich die Plazenta getrennt hat. Wenn man nicht wirklich sorgfältig ist und darauf achtet, dass jeder, der mit der Mutter in Kontakt kommt, frei von Keimen ist, dann wird die Mutter Fieber und andere ernste Komplikationen, die durch eine Sepsis kommen können, entwickeln. Deshalb ist für die Entbindung ein sauberer Raum mit viel frischer Luft notwendig. Der Raum sollte nicht mit Möbeln vollgestellt sein. Lotionen wie Dettol, eine Packung Mullbinden, Karbolseife, zwei Emaille - Schüsseln, Handtücher und ein Gummimantel müssen griffbereit sein. In den meisten indischen Wohnungen ist es schwer, einen Raum abzutrennen. Deshalb ist es besser, für die Entbindung in ein Krankenhaus oder in ein Pflegeheim zu gehen. Dann wird die Mutter zehn Tage sorgenfrei ausruhen können, wie es in ihrem Zustand nötig ist. Es ist immer ratsam, das Geschehen einem Arzt oder eine Hebamme anzuvertrauen, die einer Sepsis vorbeugen und mit Anomalien und Unfällen umgehen können. Wenn man das einem Menschen überlässt, der sich nicht auskennt, kann das zum Tod von Mutter und Kind führen.

Betreuung im Wochenbett

Viele Behinderungen der Mutter kommen von einer unzulänglichen Betreuung nach der Geburt. Die Wunde heilt erst nach etwa 10 Tagen. Keime können eine leichte Blutvergiftung auslösen. Die Gebärmutter kann sich senken. Rückenschmerzen, Ausfluss, Sterilität können die Konsequenzen sein. Krankheiten, die latent vorhanden sind, wie Malaria oder Tuberkulose, können nach der Entbindung ausbrechen. Die Mutter benötigt vielleicht Rat bezüglich ihrer Ernährung, da ihre eigene Gesundheit und die des Kindes davon abhängen. Der Tod macht im ersten Monat nach der Entbindung seine reichste Ernte. Die Sterblichkeit der Babys ist in dieser Zeit und auch in den darauf folgenden elf Monaten sehr hoch. Kind und Mutter müssen, zumindest im ersten Monat, unter ärztlicher Beobachtung stehen.

Geburtenkontrolle

Vor der nächsten Schwangerschaft sollten mindestens vier Jahre vergehen. So kann die Mutter wieder zu Kräften kommen, bevor sie eine weitere Verantwortung tragen muss und auch das Kind wird mittlerweile unabhängig von der Mutter sein.

Familien sollten nicht zu groß sein. Jedes Kind nimmt der Mutter einen Teil ihrer Gesundheit. Wenn die Mutter nicht gesund ist, kann sie kein gesundes Kind zur Welt bringen. Man sollte keine Kinder in die Welt setzen, wenn man ihnen keinen angemessenen Lebensstandard bieten kann. Kontrolliertes Brahmacharya-Leben ist gut und ehrenhaft, um die Geburten zu kontrollieren. Diejenigen, die das nicht einhalten können, müssen Rat beim Arzt suchen. Vorbeugung hat in den westlichen Ländern die Sterblichkeit von Müttern und Kindern reduziert. Wir sollten auch daran arbeiten, um eine Nation aus gesunden Männern und Frauen zu schaffen.

Videos über Schwangerschaft und Yoga

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Yoga für Schwangere

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Termine: 8 x Donnerstag 25.04., 02.05., 16.05., 06.06., 13.06., 20.06., 27.06., 04.07.2024
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Hormonyoga

19.04.2024 - 21.04.2024 Hormonyoga in den Wechseljahren oder bei Kinderwunsch
Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Verlust der Weiblichkeit sind einige der Begleiterscheinungen in den Wechseljahren, unter denen viele Frauen leiden. Ab dem 30. Lebensjahr begi…
Karuna M Wapke
23.04.2024 - 25.06.2024 Hormon Yoga - Online Kurs Reihe
Termine: 8 x Dienstag 23.04., 30.04., 07.05., 14.05., 04.06., 11.06., 18.06., 25.06.2024
(nicht am 21.05.2024 und 28.05.2024)
Zeit: jeweils 17:00 - 18:15 Uhr

Vitalität für Mä…
Dipa Heike Haag
  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 A.d.R.: Aufgrund der Massenproduktion von Milch und der Ergebnisse der China Study kann Milch heute nicht mehr empfohlen werden Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Milch“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.