Vayu: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. März 2020, 10:59 Uhr

Vayu bedeutet Luft, das Element Luft. Vayu ist in den Veden die Bezeichnung für den Windgott. Einige der Hymnen aus dem Rig Veda richten sich besonders an Vayu. In den Shanti Mantras wird Vayu angerufen mit den Worten "Namaste Vayu", Ehrerbietung dir, oh Vayu.

Bewegung des Pranas im Körper - Vayu

Das Sanskritwort Vayu

1. Vayu (Sanskrit वायु vāyu adj.) matt, müde; naschhaft, appetitlich.

2. Vayu (Sanskrit: वायु vāyu m.) Atem, Wind, Luft; Luftelement, das zweite der fünf (grobstofflichen) Elemente (Tanmatra) in der Sankhyaphilosophie; der Gott des Windes und der Luft; Hauch; Bezeichnung für die auch als Prana bekannten "Winde" im Körper (Prana, Apana, Vyana, Udana, Samana); eine andere Bezeichnung für den Vata Dosha im Ayurveda.

Die 5 Vayus

Es gibt 5 Vayus, die auch "die 5 Vatas" und "die 5 Pranas" genannt werden. Die 5 Vayus haben unterschiedliche Funktionen, befinden sich an unterschiedlichen Stellen im Körper und weisen auf die unterschiedlichen Bewegungen des Pranas (der Lebenskraft) hin. Auch im Ayurveda spielen die Vayus eine wichtige Rolle.

Die 5 Vayus sind Teil der Pranamaya Kosha innerhalb des Astralkörpers.

Die Vayus und die Elemente


Die zehn Hauche



Sukadev über Vayu

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Vayu

Darstellung von Vayu, dem Gott des Windes

Vayu ist der Wind, Vayu ist insbesondere der Windgott, der Gott des Windes. In Indien haben die verschiedenen Naturgewalten auch Engelwesen, die dahinter stecken. So gibt es Varuna, der Engel des Wassers oder auch der Wassergott, so gibt es Agni, den Feuergott, und so gibt es auch Vayu, den Windgott. Da gibt es auch noch Bhumi Devi, das ist die Erdgöttin. Und die Götter und Göttinnen haben jeweils auch ihre Partner. Und Vayu ist eben der Windgott. Wenn du im Wind bist, kannst du die göttliche Gegenwart spüren, gerade wenn mal der Wind ein bisschen stärker ist, da kannst du dir vorstellen, dass Gott dich streichelt als Wind. Oder wenn du auf einem Berg bist und dort den Wind spürst, der Wind bläst alle Gedanken weg.

Du kannst dir vorstellen, dass es eine göttliche Kraft ist, der Engel des Windes. Vayu, bläst deine Gedanken weg. Und danach kannst du dich hinsetzen zur Meditation, und du kannst sehr ruhig werden. Es gibt vielleicht auch einen Grund, weshalb Menschen gerne schnell Fahrrad fahren, also den Berg hinabfahren. Oder manche fahren ja auch Motorrad oder manche Menschen lieben es, mit einem Cabriolet durch die Gegend zu fahren, der Wind bläst um die Ohren. Und es ist nicht nur irgendein Wind, sondern es ist letztlich eine göttliche Kraft.

Du musst jetzt nicht umweltverschmutzend mit einem Cabriolet durch die Gegend fahren. Die Cabriolet-Fahrer mögen das entschuldigen, dass ich das jetzt so sage. Du kannst dir zu Beginn der Meditation vorstellen, wie Vayu, der Gott des Windes, jetzt all deine Gedanken wegpustet und danach kannst du in die Stille gehen. Oder du kannst auch mal Fahrrad fahren und dir dabei einfach den Wind um die Ohren pusten lassen und dir vorstellen, dass Vayu dich reinigt und alles wegbläst. Und anschließend kannst du in Ruhe meditieren oder einfach die göttliche Gegenwart spüren.

Indem du die Naturkräfte als göttlich ansiehst, kannst du Gott überall erfahren. Und wenn du nicht in der Natur bist, sondern in einer Großstadt, kannst du dir das visualisieren. Und irgendeinen Wind gibt es auch in der Großstadt. Vayu kommt auch in der indischen Mythologie vor, in den Veden, z.B. auch in den Puranas. Es gibt ja eine eigene Vayu Purana, auch dafür verantwortlich ist, Gedanken zu lösen und Dinge weg zu pusten. Indem Vayu Dinge wegpustet, bleibt nachher die Erfahrung Gottes übrig.

Vayu, der Gott des Windes

Vayu gilt als der Gott des Windes. Er ist auch unter den Namen Vata oder Pavan bekannt.

Vayu gehört zur kosmischen Dreifaltigkeit von Sonne, Feuer und Luft. Er stellt eines der fünf Elemente des Kosmos dar. Dem Glauben nach soll er aus dem Atem des Höchsten Seins geboren worden sein. Er ist auch bekannt unter den Namen "satata-ga", "pavana" und "gandhavaha". Vayu ist der König der Gandharvas. Er ist gewalttätig und hat eine unermessliche Geschwindigkeit. Durch das ganze Universum und durch alle Lüfte schweift er umher. Vayu ist zugleich liebevoll und hat auch einen unbesonnenen Charakter.

Es wird angenommen, dass er die Spitze des mythischen Berges Meru sprengte, die ins Meer fiel und die nun Sri Lanka ist. Seine Begierde trat zufällig auf und führte zu mehreren außerehelichen Kindern. Er war mit einer Tochter von Vishvakarma verheiratet. Allerdings hat er mehrere Nachkommen mit einigen weiblichen Figuren der Hindu-Mythologie hervorgebracht. Er ist der Vater von Hanuman und schützt die nordwestliche Richtung. Bhima wird auch als sein Sohn betrachtet. Ila gilt als seine Tochter.

In der brahmanischen Ära wurde sein Status reduziert; aber er nimmt noch immer eine herausragende Stellung in der hinduistischen Mythologie ein. Er wird als zerstörerischer Gott dargestellt, der einen rauhen Charakter hat und gewalttätigen Begierden unterliegt, die er nie zu unterdrücken versucht. Er wird als hellhäutiger Mann dargestellt, der eine weiße Fahne trägt und auf einem Reh reitet. Auf der westlichen Seite des Sumeru-Berges gibt es einen Planeten namens Nimlocani, der als Wohnsitz von Vayu betrachtet wird.

In den Lobliedern wird er als außergewöhnlich schön beschrieben. Eine weiße Fahne ist sein Hauptkennzeichen. Vayu Purana ist Vayu gewidmet. Vayu ist wichtig für bestimmte Hindu-Rituale. Er ist unter dem Namen "der Träger des Parfums" bekannt und ist eine gütige Kraft, die ein fortwährender Freund von Vishnu ist.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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