Meerrettich
Meerrettich ist eine Pflanze, die als Gemüse verwendet wird, als Gewürz und auch in der Pflanzenheilkunde. Meerrettich wird im Englischen „horseradish“ genannt, hat also etwas mit Pferderettich zu tun. Es gibt auch die Bezeichnung Kree oder Kren. Meerrettich wird auch als Beißwurzel bezeichnet.
Beschreibung
Meerrettich ist eine Pflanze, die als traditionelles Lebensmittel eingetragen ist und Meerrettich ist auch eine Pflanze, die große Heilwirkungen hat. Meerrettich war schon in der Antike bekannt. Man findet Meerrettich z.B. in einem Wandgemälde in Pompeji. Und auch Kato befasste sich in seinen Abhandlungen zum Ackerbau mit der Meerrettich Pflanze.
So weiß man, dass Meerrettich ursprünglich aus Südeuropa und Osteuropa kommt. Vermutlich wurde der Meerrettich durch die Slavischen Völker nach Mitteleuropa gebracht. Heute gibt es Meerrettich in Mitteleuropa verwildert. Und in der Wildform gibt es ihn noch in Ostrussland und in der Ukraine. In Deutschland wird Meerrettich seit dem Mittelalter angebaut. Meerrettich wird besonders gerne in Bayern, Österreich, Slowakei, Südtirol, Tschechien und Usbekistan angebaut.
Meerrettich ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Diese kann bis zu 50 bis 120 cm groß werden. Es gibt sogar Meerrettich Pflanzen, die bis zu zwei Meter groß werden. Der Meerrettich hat eine Pfahlwurzel und diese Pfahlwurzel wird typischerweise 30 bis 40 cm lang und vier bis sechs cm breit, also Durchmesser 4 bis 6 cm. Manchmal in einem Moor- oder Sandboden können die Wurzeln sogar 60 cm lang werden. Die Ernte beginnt wenn die Blätter abzusterben beginnen. Dann ist das Wurzelwachstum beendet. Meerrettich ist winterhart und so ist die Ernte ab Ende Oktober bis zum Frühjahr bis die Wurzelstöcke erneut austreiben.
Meerrettich in der Küche
Meerrettich wird in der Küche verwendet. Meerrettich ist in unverarbeitetem Zustand geruchlos. Wenn man die Wurzel schneidet oder reibt dann strömt sie einen stechenden und zu Tränen reizenden Geruch aus. Meerrettich kann als Salat verwendet werden und auch als Gewürz. Es gibt auch den Meerrettichsenf, der im Bayrischen und Österreichischem Raum recht bekannt ist.
Man verwendet die Meerrettichwurzel am besten frisch. Man nimmt die Wurzel, wäscht sie und schält sie. Anschließend reibt man die Wurzel und dann kann man sie zügig essen. Meerrettich muss man zügig verwenden, denn die ätherischen Öle sind innerhalb einer guten viertel Stunde verschwunden. Manchmal ist schon das Reiben der Meerrettichwurzel eine Therapie, denn die ätherischen Öle steigen scharf auf und reizen eben zu Tränen und Sekretion aus den Nasenschleimhäuten. Wenn man den scharfen ätherischen Ölen entgehen will, kann man auch eine Taucherbrille aufsetzen. Nach dem Reiben, kann man Meerrettich einfach essen oder man fügt ihn Gerichten zu.
Meerrettich in der Medizin
Meerrettich ist eine interessante Heilpflanze in der Naturheilkunde, in der Pflanzenheilkunde und in der Phytopharmakologie. Heutzutage verwendet man Meerrettich um die Abwehrkräfte zu stärken und vor Erkältungen zu schützen. Meerrettich wird in verschiedenen Heilmitteln angewendet. Meerrettich wirkt kreislaufanregend, hustenlösend und wirkt äußerlich auch als Breiumschlag bei Rheuma, bei Gicht, bei Ischias bei Insektenstichen und bei Nervenschmerzen. Wissenschaftlich belegt, ist die antimikrobielle Wirkung der Senföle im Meerrettich.
Das ätherische Öl vom Meerrettich enthält bakteriostatische und bakterizide Wirkstoffe. Es gibt verschiedene weitere Studien zum Meerrettich. Allgemein sagt man, dass die scharfe Wurzel des Meerrettichs gegen alle möglichen Infektionskrankheiten und gegen Schmerzen hilft. Sogar bei Grippeerregern könnte Meerrettich hilfreich sein.
Meerrettich ist also antibakteriell, hilfreich bei Erkältungen, Grippe, Nebenhöhlenentzündungen, Husten, Bronchitis, Mandelentzündung und Fieber. Meerrettich soll sogar bei Asthma helfen. Meerrettich ist schleimlösend, schweißtreibend und harntreibend. Meerrettich wirkt auch bei Blasen- und Nierenbeckenentzündung. Äußerlich angewendet, kann man den geriebenen Meerrettich direkt auf die betroffene Hautstelle legen.
Meerrettich hilft äußerlich aufgetragen bei neuralgischen Beschwerden, Rheuma, Gicht und Muskelschmerzen, innerlich auch gegen Verdauungsschwäche, Blähungen und Verstopfung. Da Meerrettich einen hohen Vitamin C-Gehalt hat, wirkt er auch bei Vitamin C-Mangel und Skorbut. Meerrettich ist auch bei Menstruation und Kopfschmerzen hilfreich. Zahnschmerzen können durch Meerrettich sogar auch gemildert werden.
Bei Zahnschmerzen kann man Meerrettich entweder äußerlich oder innerlich auflegen. Das kann schmerzlindernd wirken. Früher wurde Meerrettich auch gegen Vergiftungen angewendet. Dazu hat man Meerrettich in größeren Mengen verabreicht um das Erbrechen zu fördern.
Meerrettich Video
In diesem Videovortrag findest du einige Infos zum Thema Meerrettich:
Diese Abhandlung zum Sachverhalt Meerrettich kann dir vielleicht wertvolle oder auch simple Tipps geben für einen gesunden Lebensstil.
Siehe auch
Themen im Sinnkontext von Meerrettich
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Meerrettich gehört zu Themen wie Ernährung, Fasten, Diäten, Gewürze, Kräuter, Heilmittel, Heilpflanze, Pflanzenheilkunde, Heilung, Ernährung, Fasten, Diäten, Gewürze, Kräuter, Heilmittel, Heilpflanze, Pflanzenheilkunde, Heilung.
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Meerrettich in Verbindung stehen:
- Ernährungskurde : Meerrettich, Mayr-Kur, Margarine, Maniok, Mandelkleie, Modifiziertes Fasten, Mönchspfeffer, Naturkost, Ovo-Lakto-Vegetarismus.
- Gewürze und Heilkräuter : Meerrettich, Malve, Löwenzahnwurzel, Koriander, Jujube, Muskatnuss, Papain, Spitzwegerich, Wasabi.
- Pflanzenheilkunde : Meerrettich, Malve, Löwenzahnwurzel, Koriander, Jujube, Muskatnuss, Papain, Spitzwegerich, Wasabi.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Meerrettich enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
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