Unverständnis
Unverständnis - was ist das? Wie geht man damit um? Unverständnis ist mangelndes Verständnis. Unverständnis kann heißen, dass man nicht versteht, was jemand meint. Auf Unverständnis stoßen heißt meistens, dass andere das was man gesagt, gemacht hat, nicht für gut hält. Man kann bei seinen Darlegungen auf Unverständnis stoßen. Teammitglieder können mit ihren Vorschlägen bei anderen Teammitgliedern auf Unverständnis stoßen. Man kann den Problemen eines anderen mit Unverständnis begegnen und manche junge Menschen begegnen der Vergangenheit bzw. älteren Menschen mit Unverständnis. Unverständnis kann also heißen Mangel an Verstehen, aber auch Mangel an Wertschätzung.
Umgang mit Unverständnis anderer
Manchmal äußern Menschen ihr Unverständnis. Sie verstehen nicht, was du sagst und sie finden das, was du tust, nicht richtig. Sie sind ziemlich verständnislos gegenüber deinen Anliegen. Wie gehst du damit um?
Es hängt davon ab. Jede Schwierigkeit bzw. Herausforderung auf die du triffst, kann eine unterschiedliche Antwort verlangen oder hat tiefere Ebenen und Lösungsstrategien. Eine Möglichkeit Unverständnis zu begegnen ist es einfach zu ignorieren. Nicht jeder muss dich verstehen. Du musst deine Anliegen auch nicht jedem verständlich machen. Manchmal reicht es aus, dass das, was du tun willst, auch tust, ob die Anderen das verstehen oder nicht. Manchmal stößt du auf Unverständnis, was dazu führt, dass du dein Projekt nicht umsetzen kannst. Dann kannst du überlegen, ob du Anderen vielleicht besser zuhören kannst.
Es gibt auch so eine Art Wunderfrage. Du kannst den Anderen fragen, was du tun müsstest, dass er damit einverstanden ist, dass du das und das tust. Was müsste ich tun, damit du mir dabei hilfst? Was müsste ich tun, um das zu erreichen? Wenn der Andere weiß, dass du bereit bist etwas zu tun, um die Erlaubnis oder seine Hilfe zu bekommen, dann wird er dir sagen, was du tun musst. Manchmal kann man mit Unverständnis so umgehen. Manchmal muss man aber auch sagen, wenn deine Vorschläge auf das allgemeine Unverständnis stoßen und du nicht die Erlaubnis bekommst sie umzusetzen, dann nimm es als Zeichen des Himmels. Das soll halt jetzt noch nicht sein und dann kannst du überlegen, was stattdessen deine Aufgabe bzw. Herausforderung ist.
Viveka Chudamani - Gefühl des Nichtverstandenseins - wie gehst du damit aus Vedanta Sicht um
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 355 von Sukadev Bretz -
- Passiert es dir manchmal, dass du dich von deinen Mitmenschen unverstanden fühlst?
- Dass du denkst du würdest nicht ausreichend beachtet werden?
- Menschen verstehen dich nicht?
- Bist du vielleicht einsam oder allein?
- Was kannst du tun?
Was würde Shankara sagen: Vers 355 Viveka Chudamani
Das Höchste Selbst ist eigenschaftslos und nicht-dual. „Ich“, „Du“, „Es“ – diese Konzepte entstehen aus der Unvollkommenheit des Verstandes (buddhi dosha). Wenn die wahre Natur Brahmans in Samadhi erkannt wird, lösen sich all diese Konzepte auf.
Es gibt nur Brahman
Die Vorstellung des Unverstandenseins ist unsinnig. Es spielt keine Rolle, ob andere dich verstehen oder nicht. Es gibt keinen Unterschied zwischen dir und anderen. Es gibt kein Ich, kein Du, kein Es, es gibt nur Brahman. Anstatt also, dass du dich krampfhaft darum bemühst, dass andere dich verstehen und richtig behandeln, fühle stattdessen von deinem Herzen aus die Herzen der anderen. Du musst nicht von den anderen verstanden werden. Du kannst die Einheit mit den anderen spüren. Wenn du die Einheit mit den anderen spürst, hast du kein Bedürfnis mehr verstanden zu werden.
Fühle dich Eins mit dem Anderen
Warum wollen Menschen so sehr von anderen verstanden werden? Sei doch mal ehrlich: Wie sehr verstehst du deine Mitmenschen? Die Vorstellung, auf einer relativen Ebene verstanden zu werden und andere zu verstehen, ist letztlich illusorisch. Aber in der Tiefe deines Wesens bist du eins mit allen. Anstatt also krampfhaft zu versuchen von anderen verstanden zu werden, von anderen respektiert zu werden und anstatt krampfhaft zu versuchen, andere zu verstehen, erkenne stattdessen Tat Tvam Asi, du bist ich. Ich bin in dir und du bist in mir auf der Tiefe des Wesens. Wenn du in der Tiefe des Wesens dich eins mit anderen fühlst, hat das höchstwahrscheinlich auch eine Auswirkung auf die Psyche. Höchstwahrscheinlich führt das auch dazu, dass du den anderen auf einer relativen Ebene besser verstehst. Und umgekehrt führt das dazu, dass andere dich besser verstehen, höchstwahrscheinlich, aber es muss nicht sein.
Folge deiner Sehnsucht - Spüre Herzensverbindung
Es kann sein, aber die Herzensverbindung zu spüren, reine Liebe zu spüren, ohne etwas zu erwarten, das ist das, was deiner Sehnsucht entsprechen kann. Alles andere ist relativ und nicht wirklich zufriedenstellend.
Unverständnis in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Unverständnis gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Unverständnis - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Unverständnis sind zum Beispiel Unvernunft, Unklugheit, Dummheit, Torheit, Unvernunft, Unbedachtheit, mangelnde Einsicht, Unachtsamkeit, Unbedachtsamkeit, Leichtsinn, Unüberlegtheit, Gedankenlosigkeit, Ignoranz, Begriffsstutzigkeit, Unwissenheit, Uninformiertheit, Ungebildetheit .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
- Unvernunft, Unklugheit, Dummheit, Torheit, Unvernunft, Unbedachtheit, mangelnde Einsicht, Unachtsamkeit, Unbedachtsamkeit, Leichtsinn, Unüberlegtheit, Gedankenlosigkeit, Ignoranz, Begriffsstutzigkeit.
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Unverständnis - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Unverständnis sind zum Beispiel Kenntnis, Wissen, Überblick, Verständnis, Vernunft, Informiertheit, Bedachtheit, Einsicht, Klugheit, Achtsamkeit, Überlegtheit, Denkvermögen, Verstand, Klarheit, Intelligenz, Überheblichkeit, Arroganz, Dominanz, Festgefahrenheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Unverständnis, die eine positive Konnotation haben:
- Kenntnis, Wissen, Überblick, Verständnis, Vernunft, Informiertheit, Bedachtheit, Einsicht, Klugheit, Achtsamkeit, Überlegtheit, Denkvermögen, Verstand, Klarheit, Intelligenz
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Unverständnis, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Unverständnis stehen:
Eigenschaftsgruppe
Unverständnis kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Verträglichkeit niedrig
- Schattenseiten-Kategorie Unangepasstheit
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Unverständnis sind zum Beispiel das Adjektiv nicht verstehend, das Verb verstehen, sowie das Substantiv Nicht Verstehender.
Wer Unverständnis hat, der ist nicht verstehend beziehungsweise ein Nicht Verstehender.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Klangtherapie Ausbildung
- Yogastunde Videos
Literatur
- Sukadev Bretz: Meditieren lernen in 10 Wochen - Übungsbuch mit MP3-CD
- Sukadev Bretz: Die Yoga Weisheit des Patanjali für Menschen von heute
- Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: Der Pfad zur Gelassenheit
- Sri Shankaracharya: Das Kronjuwel der Unterscheidung
Entspannung und Stressmanagement Yoga Vidya Seminare
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