Unbedachtheit

Aus Yogawiki

Unbedachtheit - was ist das? Wie geht man damit um? Unbedachtheit ist ein Mangel an Vorsicht. Wenn man etwas mit Unbedachtheit getan hat, dann hat man nicht ausreichend darüber nachgedacht, war voreilig, unbesonnen. Unbedachtheit kann heißen, etwas vorschnell zu tun. Unbedachtheit kann heißen, dass man nicht an die Konsequenzen seiner Handlung denkt bzw. gedacht hat. Im allgemeinen empfiehlt es sich, mindestens eine Nacht über einer Entscheidung zu schlafen.

Zwar ist relativ häufig eine intuitive Entscheidung eine gute Entscheidung. Unbedachtheit ist also nicht immer falsch. Allerdings zeigt sich erst, wenn man mindestens eine Nacht darüber geschlafen hat, ob die Entscheidung vielleicht eher gute Intuition oder unreflektierte Unbedachtheit war.

Auch eine Vorgehensweise, eine Reaktion, eine Wortmeldung, eine Geste, ein Kauf, all das kann unbedacht sein und einen in Probleme bringen. Glücklicherweise kann man auch heute in der Mehrheit der Fälle spontan sein. Ein kleiner Fehler aus Unbedachtheit wiegt nicht immer so schwer.

Freude, ein Hintergrund von Unbedachtheit

Umgang mit Unbedachtheit anderer

Vortrag von Sukadev

Es gibt Menschen, die sind vorsichtiger wie andere. Manche Menschen legen einfach los, ohne lange zu überlegen und manchmal ist das auch gut, wenn jemand unbedacht etwas angeht. Dann kannst du überlegen „Ja, vielleicht ist das gut so und ich kann noch was lernen.“

Ich kenne Menschen, die eine Neigung haben, Dinge einfach so zu beginnen, ohne zu wissen, was es alles für Schwierigkeiten gibt und nachher damit gut zurechtkommen. Vielleicht, wenn sie vorher zu lange nachgedacht hätten, hätten sie gar nicht angefangen. Manchmal kann Unbedachtheit von Vorteil sein und zuviele Bedenken beiseite räumen.

Manchmal, wenn du das Gefühl hast, dass die Menschen durch Unbedachtheit sich und andere ins Verderben stürzen, dann könntest du warnen, könntest du sagen: „Ja, ich sehe, dass du das und das machen willst, und du hast sicherlich gute Gründe dafür und ich würde dir raten, vielleicht das eine oder andere noch zu bedenken, zu überlegen.“ Also nicht dem anderen sagen: „Du bist doch verrückt, das zu machen, das ist doch unmöglich.“

Mit so einer Aussage ist der andere sofort in einer Verteidigungshaltung. Du kannst immer noch respektvoll anerkennen, dass der andere sicherlich gute Gründe hat, es so zu machen und es gibt vielleicht noch etwas anderes zu bedenken. Dann ist es kein Angriff auf den anderen und er muss sich nicht dagegen zur Wehr setzen. Er hat dann eine große Neigung, dort zuzuhören, zu überlegen und vielleicht seiner Entscheidung noch andere Entscheidungsgrundlagen dazukommen zu lassen.

Unbedachtheit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Unbedachtheit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Unbedachtheit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Unbedachtheit sind zum Beispiel Dummheit, Torheit, Fahrlässigkeit, Unverstand, Zerfahrenheit, Unbesonnenheit, Unüberlegtheit, Achtlosigkeit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Unbedachtheit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Unbedachtheit sind zum Beispiel Bedachtheit, Besonnenheit, Vernunft, Gewissenhaftigkeit, Berechnung, Kalkulation, Heuchler ei, List . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Unbedachtheit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Unbedachtheit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Unbedachtheit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Unbedachtheit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Unbedachtheit sind zum Beispiel das Adjektiv unbedacht, das Verb bedenken, sowie das Substantiv Unbedachter.

Wer Unbedachtheit hat, der ist unbedacht beziehungsweise ein Unbedachter.

Siehe auch

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