Elemente

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Die fünf wissenschaftlichen Elemente

Elemente : In vielen Kulturen spricht man von vier beziehungsweise fünf Elementen, aus denen alles im Universum gemacht ist. In den indisch-westlichen Traditionen sind das Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. In der chinesischen Philosophie und in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind das Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. In den spirituellen Traditionen findet man verschiedene Formen der Arbeit mit den Fünf Elementen, zum Beispiel die Elemente Meditation.

Elemente sind die Bausteine des Universums, die grundlegenden Dinge, aus denen alles gemacht ist

In der westlichen Physik spricht man von den Elementen. Das sind Atome, die keine Moleküle bilden. Da gibt es diese Elemente mit Wertigkeit, wo es nur ein Proton und ein Elektron gibt. Das ist der Wasserstoff. Und dann gibt es solche, die viele Elektronen, Protonen und Neutronen haben. Das sind zum Beispiel die Schwermetalle. In diesem Sinne gibt es verschiedene Elemente. Es gibt ja auch das Periodensystem der Elemente. Das ist in der Physik.

Die fünf Elemente der Wissenschaft

Dann kennt man in vielen älteren Wissenschaften fünf Elemente: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Diese Elemente kann man im übertragenen Sinn auch nutzen. Dann kann man Elemente sagen, es gibt bestimmte Elemente, die man für etwas braucht.

Elemente für ein spirituelles Leben

Zum Beispiel kann man sagen: Was sind die Elemente des spirituellen Sadhanas (der spirituellen Praxis) Da würde ich zum Beispiel sagen: Die wichtigsten Elemente eines spirituellen Lebens sind zum einen Asanas, Pranayama, Meditation, zum zweiten ein sattviger Lebensstil. Also ein Leben ohne Alkohol, Fleisch, Fisch, Tabak und bewusstseinsverändernder Drogen und als nächstes uneigennütziges Dienen und das Leben als Schicksal, an dem wir wachsen können, annehmen. Ein verantwortungsvolles, liebevolles Leben zu führen. Ausgerichtet auf das Göttliche, eine höhere Wirklichkeit. Das sind einige Elemente der spirituellen Praxis.

Elemente für den Erfolg

Dann spricht man manchmal davon, was sind Elemente für den Erfolg? Dann könnte man sagen, Elemente für den Erfolg sind zum Beispiel ein Ziel haben, eine Einsatzbereitschaft haben, die richtigen Mittel lernen und anwenden, aus Fehlern lernen, mutig sein und weiter machen, mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten, einen Optimismus ausstrahlen und so weiter.

So gibt es also für alles, was du machst Elemente. Also das was wichtig und essentiell ist. Da kannst auch jetzt überlegen: Was ist jetzt gerade für mich wichtig? Welche Elemente gibt es für das, was mir wichtig ist? Berücksichtige ich alle wichtigen Elemente dafür?

Meisterung der Elemente

Konzentration auf das Element Erde bringt Stabilität

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2020 -

Kommentar zum Yoga Sutra 3. Kapitel, Vers 45

Patanjali schreibt: „Meisterschaft über die Elemente kommt durch Samyama auf ihre groben, subtilen, durchdringenden und funktionellen Zustände.“

Eigenschaften der fünf Elemente

Es gibt Elemente auf die man sich konzentrieren kann. Insbesondere die fünf Elemente:

Diese kannst du meistern und über die Konzentration darauf auch ihre Eigenschaften bekommen. Dies kann man auf verschiedene Weisen tun. Zum einen kannst du die Elemente vollständig meistern. Beispiele: Angenommen, du willst sehr schwer sein. Dann konzentriere dich auf das Erdelement und du hast Festigkeit. Oder du willst schweben können, dann könntest du dich auf das Luftelement konzentrieren. Angenommen du willst dich ausdehnen, dann kannst du dich auf Akasha (Äther) konzentrieren.

Der therapeutische Nutzen der Elemente Lehre im Ayurveda

Die Elemente können auch aus therapeutischen Gründen sinnvoll in dir verstärkt werden. So spricht man im Ayurveda von den Doshas:

Aus der ayurvedischen Sicht nimmt man an, dass bestimmte körperliche und auch psychische Erkrankungen ihren Ursprung daher haben, wenn Dosha besonders stark ist. Angenommen du hast innere Unruhe, bist ängstlich und so weiter dann würden Ayurveda Ärzte sagen können, dass ein Übermaß von Vata in dir vorhanden ist. Wenn du also zu viel Vata (Luft-Äther) Element hast und es reduzieren willst, musst du das gegenteilige Element stärken. Das wären Erde und Feuer. Wenn bei deinem Vata Überschuss Kälte überwiegt, würdest du dich auf Feuer konzentrieren. Wenn die Erdhaftung verloren geht und du in irgendwelchen Gefilden schwebst, dabei gleichzeitig ängstlich bist und nichts zustande bekommst, dann würdest du dich auf Erde konzentrieren.

Oder umgekehrt, wenn du eher depressiv bist und wenig motiviert bist, dich dabei träge und schwer fühlst, dann würde man empfehlen, konzentriere dich eher auf das Luft- oder auf das Feuer Element. Ist es mehr der Mangel Tatkraft, dann konzentriere dich auf Feuer. Ein Kapha Überschuss, kann sich in Depressivität äußern, also einer großen Grobstofflichkeit. Dann gilt es sich auf das Luftelement zu konzentrieren. Oder angenommen, du hast zu viel Feuer, dann wäre es sicher gut sich auf das Wasser- oder das Erdelement zu konzentrieren oder auch das Luft Element. In diesem Sinne kannst du die Elemente ebenfalls nutzen.

Bestimmte Eigenschaften mit Hilfe der Elemente stärken

Eine andere Art und Weise die Elemente zu nutzen wäre, dass du mit ihrer Hilfe eine bestimmte Eigenschaft in dir kultivieren möchtest. Zum Beispiel Willenskraft und Durchsetzungsfähigkeit. Dann kannst du auf Feuer meditieren und dir das Feuer Element vorstellen. Oder auch die Sonne, die strahlt und leuchtet.

Angenommen, du willst mehr Leichtigkeit in dein Leben bringen, du bist zu ernst. Dann kannst du dich auf das Luftelement konzentrieren. Oder wenn du deine Kreativität stärken möchtest, dann konzentriere dich auf das Wasser Element. Wenn du mehr Bodenhaftung und Gelassenheit, Gemütsruhe, Verlässlichkeit und auch Beständigkeit brauchst, dann konzentriere dich auf das Erdelement.

Samanu Übung beim Pranayama

Beim Pranayama durch Konzentration die vier Elemente stärken

Im Hatha Yoga, ist das in der Übung Samanu beinhaltet. Dort übst du eine bestimmte Form des Pranayama, in dem du die Bija Mantras der vier Elemente nutzt. Erde, Wasser, Luft und Feuer. Das Wasser eben in potenzierter Form als Nektar.

Du verwendest Visualisierung plus Mantra plus Pranayama und stärkst damit diese vier Elemente. In diesem Sinne kannst du selbst überlegen, ob es ein Element gibt, das du in dir stärken willst. Gibt es eines dieser Elemente insbesondere Erde, Wasser, Feuer, Luft, welches vielleicht stärker werden soll? Und du damit mehr Gleichgewicht bekommst und gleichzeitig genügend Leichtigkeit, Tatkraft, Enthusiasmus und doch auch Bodenhaftung behältst.

Wenn du lernen willst, wie du dich auf die Elemente konzentrieren kannst und wie eine solche Elemente Meditation geht, dann gehe einfach auf unsere Yoga Vidya Internetseite und gib zum Beispiel ein „Luft Meditation, Erd Meditation, Feuer Meditation, Wasser Meditation“. Du findest dort die entsprechenden Anleitungen. Typischerweise gibt es diese Meditationen in Verbindung mit dem entsprechenden Chakra.

Video - Meisterung der Elemente

Auflösung der Elemente beim Tod

Beim Tod zerfällt der physische Körper

- Abschnitt aus dem Buch: Was wird aus der Seele nach dem Tode - von Swami Sivananda -

Der physische Körper besteht aus den fünf groben Elementen oder Mahabhutas: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther.

Die Devas oder Götter haben ein göttlichen oder leuchtenden Körper, denn in ihnen herrscht das Feuer-Tattwa vor. Im Menschen überwiegt das Erd-Tattwa, bei Wassertieren das Wasser- und bei Vögeln das Luft-Element.

  • Alles Feste des Körpers ist auf das Element Erde,
  • alles Flüssige auf das Element Wasser,
  • alle Wärme auf das Element Feuer,
  • alle Bewegung und was damit zusammenhängt auf das Element Luft
  • und alle Hohlräume auf das Element Äther zurückzuführen.

Der Jivatman oder die individuelle Seele hat mit den fünf Elementen nichts Gemeinsames.

Nach dem Tod trennen sich die Elemente voneinander und kehren zu den unerschöpflichen Quellen der Natur zurück, denen sie entstammen: zum Beispiel das Erd-Element zum Prithvi Tattwa.

Der tote Körper wird gebadet, neu bekleidet, zum Verbrennungsplat gebracht und dort auf einen Scheiterhaufen gelegt. Die Mantras, die nun gesungen werden, fordern den Geist auf, seine fünf Lebensströme (Prana) aus dem Körper zu ziehen, damit sie sich mit dem schon im Äther schwebenden Prana vereinigen können. Dann wird der Körper angerufen, sich in die fünf Elemente Erde, Wasser, Luft und Äther, aus denen er entstanden ist, aufzulösen. Danach wird die Leiche dem Feuer übergeben. Der Geist, der den zerfallenen Körper verlassen hat, beginnt jetzt seine Wanderung ins Jenseits.

Die Funktionen der verschiedenen Lebensorgane kehren zu ihren Schutzgottheiten, die ihnen ihre Wahrnehmungskraft verliehen, zurück. Das Sehen zu Sonne, der es entstammt, die Rede zum Feuer, das Prana zum Wind, das Hören in die Himmelsgegenden, das Manas zum Mond, der Körper zur Erde, die Leibhaare in Kräuten, das Kopfhaar in die Bäume und Samen und Blut zum Wasser.

Video Elemente

Hier findest du einen Videovortrag mit dem Thema Elemente , auf Sanskrit Bhuta genannt:

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu Kundalini Yoga und Chakras.

Elemente Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Elemente :

Fünf Elemente

Videovortrag zum Thema Fünf Elemente :

Sprecher/Autor/Kamera/Produktion: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

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Siehe auch

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