Naga: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Vayu]]
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Version vom 29. Juli 2023, 17:03 Uhr

1. Naga (Sanskrit: नग naga m.) Berg (Parvata); Bezeichnung der Zahl sieben (Sapta); Baum (Vriksha); Pflanze (Virudh); Schlange (Sarpa); die Sonne (Surya).

2. Naga (Sanskrit: नाग nāga adj., m. und n.) bedeutet wörtlich Schlange, Kobra oder auch Schlangendämon, aus Schlangen bestehend sowie Elefant und vom Elefanten kommend. Naga ist auch ein Mischwesen aus Mensch und Schlangenkörper.

Prana - die Lebensenergien

Im Ayurveda ist Naga die Bezeichnung für eines der fünf Nebenpranas (Upapranas). Naga ist für das Aufstoßen (Udgara) und Erbrechen verantwortlich (vgl. Goraksha Shataka Version 2, Vers 36).

Naga bedeutet auch Blei (Sisa) und Zinn.

Naga wird im Ayurveda außerdem mit der Heilpflanze Himalaya-Eisenhut (Vatsanabha), dem Eisenholz (Nagakeshara), dem Kamalabaum (Kampillaka), dem Betelpfeffer (Tambula) und dem Nussgras (Musta) in Verbindung gebracht.

Bilder zu Naga (Kamalabaum)

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Naga नाग nāga Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Naga, नाग, nāga ausgesprochen wird:

Naga - ein Upaprana

Kundalini

Naga - wörtlich Schlange - ist die Kraft des Erbrechens bzw. Aufstoßens. Dadurch wird der Magen-Darm-Trakt von Gasen befreit. Naga bewirkt auch Schluckauf.

Naga, auch Naga Vayu, befindet sich im Mund. Naga ist beteiligt an plötzlichen Kundalini-Erweckungserfahrungen.

Naga entfernt Blockaden des Prana-, Apana und Samana Vayu. Dauerndes Unterdrücken von Naga kann zu Herzrhythmusstörungen führen.

Sukadev über Naga

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Naga

Naga heißt Schlange, Naga ist auch ein mystisches Wesen. Sarpa heißt ja auch Schlange. Und Kundala, die Zusammengerollte, steht auch für Schlange. Im Westen bist du es gewohnt, dass Schlange nichts Positives ist. Du kennst die Verführerin in der Bibel. Dort heißt es, die Schlange hat Eva dazu verführt, von Baum der Erkenntnis zu essen, deshalb wurden die Menschen aus dem Paradies vertrieben und müssen dann unter Schmerzen gebären und im Schweiße des Angesichts ihren Broterwerb verdienen. Das ist in der jüdisch-christlichen Tradition.

In anderen Kulturen war Naga – Schlange, oder auch Sarpa – Schlange, ganz anders konnotiert. Z.B. bei den alten Griechen war Schlange eine Heilenergie. Vielleicht kennst du den Äskulapstab der Mediziner. Heutzutage sieht man da einen Stab und dort herum windet sich eine Schlange, sie gilt als Heilenergie. Bei den alten Griechen gab es übrigens bei dem Äskulapstab nicht nur eine Schlange, sondern zwei. Das zeigt, dass die Medizin heutzutage unvollständig ist, sie hat nur einen Teil. Sie bräuchte neben der Schulmedizin vielleicht die Naturheilkunde oder eine liebevolle Medizin. Aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls, für die alten Griechen waren die Schlangen auch Symbol für eine positive Energie, mindestens im Äskulapstab.

Bei den Chinesen gibt es die heiligen Drachen und die heiligen Drachen sind letztlich Schlangen. Sie werden zwar oft als Feuerspucker in westlicher Mythologie dargestellt. Dann gibt es diese Symbole, dass Helden gegen Drachen gekämpft haben, aber das ist wiederum mehr im Westen so, in China sind Drachen göttliche Geschöpfe, mystische Geschöpfe. In Indien gibt es die Kundalini dargestellt als Schlange. Da ist also Schlange auch etwas sehr Positives, es ist die kosmische Energie im Menschen, die zurückkehren will zum Höchsten.

Naga hat aber jenseits der Bedeutung von Schlange noch eine weitere Symbolik: Das sind mythische Wesen, die oft einen Schlangenkörper, einen Menschenkopf und menschliche Arme haben. Nagas sind eine eigenständige Lebensform. Und die Nagas werden mal als besonders weise dargestellt, mal auch als weniger weise. Aber wenn du in der indischen Mythologie forscht, kommst du öfters auf Nagas, Schlangenwesen, die manchmal auch Menschen helfen können, manchmal auch nicht.

Was auch heißen soll, es gibt so viele Wesen in dieser Welt, nicht alle sind gleich. Unterschiedliche Wesen sind unterschiedlich, das gilt schon unter den Menschen. Aber Menschen sind auch nicht allein, es gibt die ganzen Tiere, es gibt die Feinstoffwesen, und wer weiß, vielleicht gibt es auch Leben auf anderen Planeten und auf anderen Sternen in anderen Galaxien.

Nagas

Nagas kommen nicht nur im hinduistischen Epos Mahabharata vor, sondern auch in der buddhistischen Literatur. Nagas und ihre Frauen, die Naginis, sind sonderbare oft menschenköpfige magische Schlangen, und können, wenn sie wollen, ganz menschliche Form annehmen.

Naga ist ein Sanskritwort, das Schlange bedeutet, speziell Kobra, eine besondere Art behaupteter Schlange. In der indischen Mythologie leben die Schlangenwesen Nagas im Meer. Von den Lenden aufwärts haben sie menschliche Form, abwärts sind sie wie eine Kobra geformt. Sie sind schieferfarben. Man hält alle Nagas für die Nachkommen des Weisen oder Rishi Kasyapa, dem Sohn Marichis. Der Weise Kasyapa hatte zwei Frauen, Kadru und Vinata. Kadru wollte viele Nachkommen, aber Vinata nur wenige, doch mächtige.

Kadru legte tausend Eier, die zu Schlangen ausbrüteten, und Vinata zwei, die sich zum Kutscher des Sonnengottes Surya und Garuda entwickelten. Durch eine dumme Wette wurde Vinata zur Sklavin Kadrus und ihr Sohn musste als Sklave für die Schlangen arbeiten. Als Garuda die Schlangen fragte, was er tun müsse, um dieser Knechtschaft zu entkommen, antworteten sie, er müsse ihnen "Amrita", das Elixir der Unsterblichkeit, bringen. Garuda stahl den Göttern das Elixir, und brachte es den Schlangen, ihre Forderung erfüllend, aber er hinderte sie daran, es zu verzehren und so unsterblich zu werden. Seit damals wurde der Riesenvogelmensch Garuda zum Erzrivalen der Nagas.

Im großen Mahabharata Epos werden Nagas als Geschöpfe mit negativem Charakter gezeichnet. Sie werden auch als angemessene Opfer für das in den Schriften, den Puranas dargestellte Schlangenopfer betrachtet, und als Beute des raubgierigen Vogelmenschen Garuda. Das Mahabharata beschreibt sie als "Verfolger aller Geschöpfe" und sagt: "die Schlangen sind von starkem Gift, großer Kraft und übermäßiger Stärke, und möchten immer andere Geschöpfe beißen." Die Schriften beschreiben sie auch als eine Mischung schlangenhafter und menschlicher Züge.

Es gibt viele Geschichten über die Nagas, und sie nehmen einen wichtigen Platz in der zeitgenössischen kulturellen Tradition der hinduistoischen Religion ein. Man hält die Nagas in Indien für Naturgeister und die Beschützer von Quellen, Brunnen und Flüssen. Sie bringen Regen und Fruchtbarkeit aber man glaubt, dass sie auch Unheil wie Überschwemmungen und Dürre bringen. In Südindien hält man sie als mit Fruchtbarkeit und Wohlstand verbunden und teure große Rituale wie das Nagamandala werden ihnen zu Ehren durchgeführt. Die nordindischen Nagavanshis halten sich für die Nachkommen der Nagas.

Manasa, Shesha oder Sesa und Vasuki gehören zu den prominenten Nagas des Hinduismus. Vasuki gilt als König der Nagas welcher den Göttern half, Amrita aus dem Milchozean zu gewinnen. Man glaubt, dass die Verehrung der Nagas von den urspruenglichen Bewohnern des Gangestales herrührt. Sie begann in nichtarischen Kreisen, denn die vedische Literatur hat nicht viel über die Nagas zu sagen. Der als monströse Schlange vorgestellte Vitra wurde in der klassischen Mythologie durch Shesha ersetzt, die mächtige siebenköpfige Kobra, auf deren Ringen Vishnu während der kosmischen Nacht schläft – eine durch und durch wohlgesinnte Gottheit, welche die endlose Zeit symbolisiert. Gemäß alten und moderneren Vorstellungen können Nagas gefährlich sein, aber wenn sie respektvoll behandelt und durch Milchgaben gewonnen werden, können sie ihren Patronen Wohlstand und Erfolg bringen. Auch heute noch werden Schlangen während eines speziellen Festes in der Monsunzeit vor allem auf dem Land verehrt.

In der buddhistischen Literatur hat Naga gewöhnlich die Form einer großen kobragleichen Schlange mit einem Kopf, aber manchmal mit vielen. Auf buddistischen Bildern wird Naga manchmal als menschliches Wesen mit über einem Kopf ausgebreiteter Schlange oder Drachen portraitiert.

Naga: Blei

Bleiglanz - Bleierz

Naga ist auch das Schwermetall Blei (Pb). Naga, auch Sisa genannt, besitzt folgende Eigenschaften:

  • Naga ist sehr dehnbar.
  • Naga ist nicht sehr zäh.
  • Naga ist ein schlechter Stromleiter.
  • Naga ist sehr widerstandsfähig gegenüber Verätzungen.
  • Naga ist ein bläulich-graues Schwermetall.

Viele Mineralien enthalten Naga, doch die Hauptquelle des Naga ist Galenit oder Bleierz (PbS).

In ayurvedischen Texten finden sich Beschreibungen zu den Eigenschaften von Naga. Aus Naga wird die ayurvedische Medizin Naga Bhasma hergestellt.

Naga Bhasma wird zur Behandlung von Diabetes, Hautkrankheiten, Lebererkrankungen, Asthma, Malabsorptionssyndrom, von Wunden, die nicht heilen, von Hämorrhoiden, Durchfall, Harnzwang, Bronchitis, Gelbsucht, Gelenkrheumatismus, Dickdarmentzündung (Kolitis), Blutarmut u. a. verwendet. Diese Medizin sollte nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Naga Bhasma lindert Vata- und Kapha-Störungen.


Die zehn Hauche



Verschiedene Schreibweisen für Naga

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Naga auf Devanagari wird geschrieben " नग ", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen " naga ", in der Harvard-Kyoto Umschrift " naga ", in der Velthuis Transkription " naga ", in der modernen Internet Itrans Transkription " naga ".

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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