Hormonyoga: Unterschied zwischen den Versionen

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==Weblinks==
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*[http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/tag/hormonyoga/ Blog Menstruation, Ayurveda und Yoga]
*[https://blog.yoga-vidya.de/tag/hormonyoga/ Blog Menstruation, Ayurveda und Yoga]
*[http://www.dinahrodrigues.com.br/yoga/al_home.htm Dinah Rodrigues Homepage]
*[http://www.dinahrodrigues.com.br/yoga/al_home.htm Dinah Rodrigues Homepage]
*[http://www.yoga-vidya.de/de/asana/hormomnyoga.html Yoga Vidya Hormonyoga]
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Version vom 26. Mai 2018, 10:28 Uhr

Drehsitz

Hormonyoga ist eine Yoga-Form, die besonders auf die Hormone wirkt. Im engeren Sinn ist Hormonyoga ein Yoga für Frauen in den Wechseljahren, wie Dinah Rodrigues es entwickelt hat. Schon vor Dinah Rodrigues wurden in Indien, in Amerika und Deutschland Yogaformen als Hormonyoga bezeichnet. In Indien werden Yogaübungen zur Steigerung der sexuellen Potenz auch zu Hormonyoga gezählt. In diesem Artikel geht es jedoch hauptsächlich um Yoga Vidya Hormonyoga, eine Synthese aus dem Hormonyoga von Dinah Rodrigues und dem klassischen Hatha Yoga der Tradition von Swami Sivananda.

Aufgrund Hormonschwankungen können unangenehme Symptome, wie Schlafstörungen, Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Depressionen, Reizbarkeit, Nervosität und Gefühlsschwankungen, auftreten. Während des Klimakteriums (Wechseljahre) spielen nicht nur die Hormone "verrückt", sondern auch die Hirnchemie verändert sich. Die Nervensysteme werden neu verkabelt. Es findet eine tiefgreifende Transformation statt. Die hormonellen Veränderungen sind auch ein Zeichen von persönlichem Wandel. In dieser Zeitspanne geht es der Frau um die Rückgewinnung der eigenen Person und um Selbstliebe. Durch spezielle hormonstimulisierende Übungen, basierend auf Kundalini Yoga, hat die Frau im Klimakterium die Möglichkeit ihren Hormonhaushalt harmonisiernd zu beeinflussen. Yoga Vidya hat hierzu eine eigene Hormon Yoga Reihe entwickelt, die auch auf Rodrigues System zurückgreift. Auch andere übliche Asanas und Pranayama können helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren.

Hormonyoga sollte von allen Frauen praktiziert werden, die Stress abbauen wollen, hormonelle Probleme haben (außer hormonbedingten Krankheiten), Probleme haben, schwanger zu werden, Menstruationsprobleme oder Zysten haben. Hormonyoga sollte bei einer Schwangerschaft, nach einer Operation, bei Myomen, bei fortgeschrittener Endometriose, bei Herzproblemen, bei Osteoporose, bei einem Bandscheibenvorfall, bei Innenohrentzündungen, bei Schilddrüsenüberfunktion, bei Pfordaderhochdruck, bei unbestimmten Bauchschmerzen nicht praktiziert werden. Je nach Ausprägung der Beschwerden kann man die Übung für sich anpassen.

Hormonyoga als Entwicklungsweg

Aus dem Artikel „Schmetterlinge fliegen wieder“, von Shivapriya Große-Lohmann und Amba Popiel-Hoffmann

Wir wissen es alle nicht erst seit heute: Frauen sind anders. Sie sind gefühlsbetont, reden ununterbrochen, machen Gedankensprünge, die nur die beste Freundin verstehen kann und glucken um ihre Kinder herum. Oder sie konzentrieren sich ausschließlich auf ihre Karriere, flirten ohne Rücksicht auf Verluste und brechen reihenweise Männerherzen. Vorurteile? Wunschbilder? Oder vielleicht doch Rollenklischees, die heimlich wirken, auch wenn keiner offiziell mehr an sie glaubt. Und was macht frau, wenn die Zeit für Kinder definitiv abgelaufen ist, die Karriere entweder nie wirklich stattgefunden hat oder plötzlich an Bedeutung verliert? Wenn die Kinder aus dem Haus sind, der Partner vielleicht beschlossen hat, es gibt noch andere – möglichst jüngere – Frauen, und zu allem Überfluss der ehemals flache Bauch unwiderruflich rund wird, die Oberarme sanft zu hängen beginnen und die Nerven auch nicht mehr das sind, was sie einmal waren? Es gibt noch jede Menge anderer Veränderungen, die das Leben für Frauen bereit hält, auch wenn sie nach wie vor in einer glücklichen Beziehung leben, der Berufsalltag nicht zur Routine geworden ist und die Familie ein sicheres Netz bildet.

Wenn Frauen älter werden

Wenn Frauen älter werden, sorgt die Umstellung des Hormonhaushaltes für eine Reihe von körperlichen, geistigen und seelischen Veränderungen, die in der Summe zu erheblichen Beeinträchtigungen führen können. Am bekanntesten sind sicherlich die berüchtigten Hitzewallungen, plötzlich auftretende Schweißausbrüche verbunden mit dem Gefühl von einer inneren Hitze wellenförmig überrollt zu werden. Und das in den unmöglichsten Momenten: Wenn die junge Kollegin friert und man selbst am liebsten nackt im Schnee stehen würde, wenn die Kollegen im Umkreis mitleidig zu grinsen beginnen, wenn man selbst am liebsten in einem gut gekühlten Mauseloch verschwinden möchte. Schlafstörungen, nächtliches Herzrasen, ein Gefühl von Hilflosigkeit, Orientierungslosigkeit – und zu allem Überfluss auch noch das dringende Bedürfnis, sich von allem und jedem zurück zu ziehen, auch von jeder körperlichen Liebe. Die Liste der Symptome der Wechseljahre lässt sich leicht beliebig verlängern, die Merkmalskombinationen sind individuell sehr verschieden und sie werden oft von den Medizinern nicht in direkten Kontakt mit der hormonellen Umstellung gebracht, so dass Frauen, gerade bei geistigen und seelischen Veränderungen, besonders hilflos leiden oder falsch behandelt werden. Oder es wird versucht, mit Hormonpräparaten Abhilfe zu schaffen.

Wechsel – aber wohin?

Nach wie vor sind die Wechseljahre im öffentlichen Bewusstsein negativ besetzt – und wen wundert das, bei der Liste von negativen Begleiterscheinungen! Schaut man aber genauer hin, verbirgt sich hinter all den Symptomen und körperlichen, geistigen und seelischen Veränderungen eine ungeheure Kraft. Waren die Energien der Frauen bisher auf die Versorgung der Familie und die Bewältigung des Arbeitsalltags konzentriert, entfallen mit den Wechseljahren all die körperlichen Prozesse, die zyklisch auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet haben. Damit wird auf der körperlichen Ebene eine ungeheure Energie frei. Auch auf der sozialen Ebene werden oft Energien frei: die Familie erfordert nicht mehr die ganze Aufmerksamkeit der Frauen, auch wenn dieses Modell nicht immer greift, da Frauen heute immer später Kinder bekommen und nicht selten nach einer Entbindung nahtlos in die Wechseljahre kommen – was eine besondere Herausforderung ist. Insgesamt markieren die Wechseljahre aber einen wichtigen Übergang von einer Lebensphase in die nächste. Den Yoginis bekannt sind die Phasen von Grihastya, der Phase des Berufs- und Familienlebens, und die von Vanaprastha, die Phase des ersten Rückzugs mit dem Schwerpunkt auf der eigenen Entwicklung und der Praxis von Yoga. Oft hilft es schon, wenn man sich in diesem Sinne von all den "verlorenen" Möglichkeiten, Aufgaben und Erfahrungen des Grihastya bewusst abwendet und sich ebenso bewusst für die neuen Chancen, Herausforderungen und Erlebnisse des Vanaprastha öffnet.

Hormonyoga als Entwicklungsweg

Mit dem Freiwerden der Energien, die für Reproduktion und Alltagsleben investiert wurden, stehen neue Energien zur Verfügung, die für die eigene Entwicklung, das Leben der inneren Kreativität und der eigenen Spiritualität, genutzt werden können. Bei diesem Transformationsprozess ist, wie bei jeder Energieumwandlung, auch mit "Abwärme" zu rechnen – Energie, die in Form von Wärmeverlusten nicht in die gewünschte Energieform umgewandelt werden kann. Damit haben die Hitzewallungen eine vernünftige Erklärung gefunden, und ihr Auftreten zeigt lediglich an, dass jede Menge Energie zur Verfügung steht, die nur richtig gelenkt werden muss, damit sie nicht als unangenehme "Abwärme" verloren geht. Hier hilft besonders gut die quadratische Atmung, mit der die entstandene Hitze gespeichert werden kann und so als Kraftreserve zur Verfügung steht. Weiter gibt es leichte "Notfallübungen", die jederzeit und überall die entstehende Hitzewelle ohne weiteres ableiten. Die Hitzewallungen können zusätzlich mit einer möglichst zuckerfreien und gesunden Ernährung günstig beeinflusst werden. Die verschiedenen körperlichen Veränderungen und Beschwerden können weiter mit einer Reihe sehr wirkungsvoller Hormonyoga Übungen, die auf Dinah Rodrigues zurückgehen, abgemildert werden. Angepasst an die Yoga-Vidya Grundreihe sind sie vielfach erprobt und sehr wirkungsvoll. Herzstück des Hormonyoga ist die Aktivierungsatmung, eine Technik aus dem Kundalini Yoga, mit der bewusst Energie aufgebaut, gesammelt und dann gezielt in die weiblichen Drüsenorgane gelenkt wird. Diese Atemtechnik wird in bestimmten Asanas und Mudras ausgeführt und verstärkt so deren Wirkung auf den Körper. Werden die Hormonyoga Übungen regelmäßig ausgeführt, hebt sich der Hormonspiegel, und die Begleiterscheinungen der Wechseljahre werden abgemildert oder verschwinden. Die Übungen sind auch für junge Frauen geeignet, die schwanger werden möchten. Da neuere Untersuchungen auch auf Wechseljahrbeschwerden beim Mann hindeuten, gibt es vielleicht bald auch Hormonyoga speziell für Männer.

Hormonyoga mit Amba Popiel

Transformation ist wichtig

Neben den individuellen körperlichen Veränderungen sind erfahrungsgemäß die geistig-seelischen Veränderungen von ganz entscheidender Bedeutung für das Wohlbefinden von Frauen. Jede Frau, die konsequent Yoga, also nicht nur spezielles Hormonyoga, praktiziert, hat die positiven Wirkungen erfahren – oft sind die klassischen Wechseljahrbeschwerden deshalb abgemildert. Eine Erfahrung verändert das geistig-seelische Leben der Frauen aber so sehr, dass es sich lohnt, näher hinzuschauen. Viele Frauen (und damit auch die Männer!) leiden unter einem zeitweisen Verlust der Libido. Jede Berührung wird zur Qual und frau versteht die eigene Abneigung gegen Sexualität nicht – geschweige denn, dass sie auf die Idee kommt, dass es anderen Frauen auch so gehen könnte. Allzu schnell sucht frau die Schuld bei sich. Entsprechend schwierig ist der Umgang mit diesem Problem. Dabei ist es eigentlich kein Problem, sondern ein ganz wichtiger Entwicklungsschritt – nur wenn frau nicht weiß, was passiert, wird diese Phase ihrer Magie und ihrer Kraft beraubt, und es bleibt einzig das Gefühl der Hilflosigkeit. Sinkt die Libido, ist dies das untrügliche Zeichen, dass sich die Frauen für einige Zeit zurückziehen sollten, denn dann findet der eigentliche Transformationsprozess statt, die Verwandlung beginnt. Aus einer Arbeitsraupe wird eine stille Puppe, die sich in einem faszinierenden Prozess in einen wunderschönen Schmetterling verwandelt – wenn man sie lässt. Wird die Puppenruhe mit schlechtem Gewissen, zu viel Aktivität und Sexualität (die in dem Moment als unangenehm empfunden wird) gestört, fällt die Transformation in den Schmetterling um so schwerer, und diese Phase kann unnötig lange dauern. Während der Puppenruhe stellt sich der Körper von Reproduktion auf geistig-seelische Entwicklung um. Frauen können von der körperlichen Reproduktion auf die geistig-seelische Produktion umstellen. Sie können ihre eigene Kreativität wieder entdecken, neue Lebensziele ausmachen und ihre eigene, weibliche Spiritualität finden und wachsen lassen. In dieser Phase helfen alle Meditationstechniken, aber auch das Führen eines Tagebuches – und natürlich Hormonyoga, insbesondere die quadratische Atmung.

Schmetterlinge fliegen wieder

Insgesamt ist die Phase der Wechseljahre auf allen Ebenen für Frauen eine große Herausforderung, aber auch eine wundervolle Wachstumschance, die es bewusst zu erleben gilt. Hierfür ist der Hormonyoga mit seinen intensiven Übungen ein mehr als geeignetes Instrument. Wird die Zeit des Rückzugs, der Puppenruhe bewusst erlebt und gestaltet, mildern sich automatisch die emotional und geistig-chaotischen Zwischenzustände ab. In dieser Phase können die Frauen zu einem neuen Bewusstsein ihrer selbst wachsen. Ihre Wahrnehmung verändert sich, von sich selbst und auch von ihrer Umwelt. Mit neuer Unterscheidungskraft wird wahrgenommen, was wichtig ist und was nicht, wann gehandelt werden muss und wann ein "Nein." angemessen ist. Es können mit Hormonyoga sehr neue und beglückende Erfahrungen gemacht werden, die aus der eigenen Mitte erwachsen. Dazu gehört selbstverständlich auch die Wieder- und Neuentdeckung der eigenen Sexualität. Schmetterlinge fliegen wieder.

Hormonyoga - die weibliche Seite entdecken

Ein Artikel von Shivapriya Angela Große-Lohmann, aus dem Yoga Vidya Journal Nr.32 - Frühjahr 2016

Die Geschlechterperspektive spielt auch beim Yoga eine Rolle. Der Artikel erklärt nicht nur, was Hormonyoga überhaupt ist sondern auch, warum sich eine Aus- bzw. Weiterbildung zum/zur Hormonyoga Lehrer/in lohnt.

Kennst du so etwas: Du fragst einen Mann nach dem Weg, sagen wir zum Schwimmbad, und bekommst die erhellende Aussage: „Immer geradeaus, dann links ab, dann liegt es auf der rechten Seite“? Als Frau fährst du dann eine gefühlte Stunde (geradeaus) durch einen unbekannten Wald, gerätst leicht in Panik, weil der Wald kein Ende nimmt und schon gar kein Weg links abbiegt. Umgekehrt wirst du mitten in einer vernünftigen und ausführlichen Erklärung zum Weg ins Schwimmbad von einem leicht genervten Mann unterbrochen, der, wie sich herausstellt, nicht die Hälfte von dem verstanden hat, was du hilfreich sagen wolltest.

Unterschiedliche Wahrnehmungsperspektiven

Ganz offensichtlich reden, verstehen und handeln Männer und Frauen aus unterschiedlichen Perspektiven, was im alltäglichen Zusammenleben zu nicht unerheblichen Missverständnissen, Unstimmigkeiten und emotionalem Stress führen kann. Auch wenn diese Tatsache immer mehr ins Bewusstsein rückt und, Göttin sei Dank, immer mehr diskutiert wird und Erkenntnisse zusammengetragen werden, bleibt ein Feld bisher eher unbeachtet: Der spirituelle Weg von Frauen unterscheidet sich durchaus von dem der Männer. Auch wenn das Ziel für beide gleich ist, die Verwirklichung des eigenen Selbst, ist der Weg dorthin doch aus unterschiedlichen Perspektiven möglich. Sich dieser weiblichen Perspektive zu nähern hat sowohl für Frauen als auch für Männer erhebliche Vorteile. Wenn die Frauen ein tieferes Verständnis für ihr eigenes Potential gewinnen, können sie selbstbewusster ihren Weg gehen. Wenn die Männer einen Einblick in den weiblichen Weg gewinnen, können sie völlig neue Seiten und Möglichkeiten in sich selbst entdecken.

Was ist Hormonyoga?

Im Hormonyoga steht die weibliche Perspektive konsequent im Vordergrund. Shakti, die weibliche Kraft in dieser Welt, die Energie, ist der Dreh- und Angelpunkt, um den sich die körperlichen, geistigen und spirituellen Praktiken drehen. Die Aktivierungsatmung ist das Herzstück des Hormonyoga. Die aus dem Kundalini Yoga kommende Aktivierungsatmung ist eine Atemtechnik, mit der die Verbindung zwischen Energiekörper und physischem Körper hergestellt wird. Gleichzeitig ist die Aktivierungsatmung eine Konzentrationsübung und eine Übung zur Geistkontrolle.

Diese Atemtechnik wird in Verbindung mit Asanas ausgeführt und sorgt so dafür, dass die Wirkung der Hormonyogaübungen auf das Drüsensystem intensiviert wird. Da die Frauen die durch die Aktivierungsatmung aufgebaute Energie in ihren Körper lenken, wird ein intensives neues Körperbewusstsein aufgebaut. Gleichzeitig werden die Chakras (feinstoffliche Energiezentren) aktiviert und die feinstofflichen Energiekanäle werden geöffnet. Nach wie vor sind die meisten Frauen stark von ihren unteren Chakras abgetrennt, auch wenn für sie gerade das Muladhara (am unteren Ende der Wirbelsäule) und das Swadhisthana Chakra (Höhe Steißbein) eine zentrale Bedeutung haben. Damit sind die meisten Frauen leider aber auch von einem angemessenen Körpergefühl für ihren Unterleib abgeschnitten, mit fatalen gesundheitlichen, geistigen und spirituellen Folgen. Ähnliches gilt natürlich auch für die Männer.

Christane Northrup, eine amerikanische Gynäkologin hat diese Tatsache treffend zusammengefasst: „Hätte sich die Menschheit kollektiv stärker um die Bedürfnisse der unteren Chakras gekümmert und sie als vitalen Bestandteil des Ganzen betrachtet, statt sie den „höheren“ spirituellen Dingen unterzuordnen, würde unser Planet und das individuelle Leben heute blühen und gedeihen.“

Was machen wir beim Hormonyoga?

Im Hormonyoga lernen wir, unseren unteren Chakras die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen. Für die Frauen besteht so die Chance, aus einem bewussten Körpergefühl heraus Shakti als ureigene Kraft zu erfahren, die alle unsere Chakras durchströmt und beeinflusst. Die Frauen erlangen eine neue Form von Selbstkompetenz, die sie zu interessanten Partnerinnen gerade auch für Männer macht. Die Männer lernen im Hormonyoga ein neues Verständnis für ihren eigenen Körper und die wirkenden Kräfte kennen. Ein alter Spruch besagt, dass Wissen Macht ist.

Im Hormonyoga gilt es, Wissen ganz praktisch umzusetzen, für die eigene Entwicklung anzuwenden und dieses Wissen möglichst auch an andere weiterzugeben. So wird im Basisseminar Hormonyoga zunächst an der eigenen Erfahrung gearbeitet. In der Ausbildung zur/zum Hormonyo-galehrer/In wird intensiv diskutiert, mit welchen Ansätzen und Techniken, das Wissen an andere weitergeben werden kann. Beide Veranstaltungen stehen auch Männern offen, die mehr über sich und von den Potentialen der Frauen lernen wollen. Dieses Wissen führt zu unserem gemeinsamen Ziel, auch wenn die Wege unterschiedlich sind, wie die Erklärungen zum Erreichen des Waldschwimmbades.

Männer nennen nur die wesentlichen Wegmarken mit Blick auf das ferne Ziel. Ihr Fokus ist auf die Ferne gerichtet und so arbeitet auch ihr Wahrnehmungsvermögen. Frauen haben das nähere Umfeld mit allen Details ganz selbstverständlich im Blick und setzen daher bei ihrer Wegbeschreibung viele kleine Orientierungspunkte. Weiß man um die Unterschiede, kann das gegenseitige Vertrauen wachsen und man kommt an, auch wenn die Orientierungshilfen auf den ersten Blick ungewohnt sind. Hormonyoga ist also für Männer und Frauen eine große Hilfe und Bereicherung.

Über die Autorin: Shivapriya Angela Große-Lohmann Yogalehrerin (BYV), Lehrerin und Dozentin. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit Fragen der Stellung von Frauen in unserer Gesellschaft. Intensive eigene Yogapraxis mit Schwerpunkt Hormonyoga und langjährige Seminar-und Ausbildererfahrung.

Siehe auch

Literatur

  • Shivapriya Große-Lohmann und Amba Popiel-Hoffmann: „Schmetterlinge fliegen wieder“
  • Hormonyoga - Energien transformieren, CD von Yoga Vidya
  • Dinah Rodrigues - Hormonyoga
  • Northrup, Christiane (2010):Weisheit der Wechseljahre: Selbstheilung, Veränderung und Neuanfang in der zweiten Lebenshälfte. Goldmann Verlag. ISBN-10: 3442219078
  • Rodriques, Dinah (2005): Hormon-Yoga. Das Standardwerk zur hormonellen Balance in den Wechseljahren. Schirner Verlag. ISBN-10: 3843402205.
  • Schostak, Monika (2011): Praxisbuch Hormon-Yoga - nach Dinah Rodrigues. Schirner Verlag. ISBN-10: 3843410046.

Weblinks

Seminare zum Thema Hormonyoga