Was Gott will: Unterschied zwischen den Versionen
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Dann ist es wichtig auch mit anderen Gottsuchenden zusammen zu sein. Sei es in einem Gottesdienst, sei es in einem gemeinsamen [[Gebet]], sei es im [[Yoga]] nennen wir es [[Satsang]], einer gemeinsamen spirituellen Praxis. | Dann ist es wichtig auch mit anderen Gottsuchenden zusammen zu sein. Sei es in einem Gottesdienst, sei es in einem gemeinsamen [[Gebet]], sei es im [[Yoga]] nennen wir es [[Satsang]], einer gemeinsamen spirituellen Praxis. | ||
Jesus hat mal gesagt: „Wo drei oder vier versammelt sind in meinem Namen da bin ich mitten unter euch.“ Wenn mehrere Menschen ihren [[Geist]] auf Gott ausrichten, [[Gottesdienst]] feiern, gemeinsam [ | Jesus hat mal gesagt: „Wo drei oder vier versammelt sind in meinem Namen da bin ich mitten unter euch.“ Wenn mehrere Menschen ihren [[Geist]] auf Gott ausrichten, [[Gottesdienst]] feiern, gemeinsam [https://schriften.yoga-vidya.de/narada-bhakti-sutra/vers49/ Gotteslob] singen, [[Kirtan]] singen, [[Mantras]] singen, gemeinsam [[meditieren]], dann ist [[Gott]] leichter erfahrbar. | ||
== | ==Sattviger Lebensstil== | ||
[[Datei:Vegetarische Ernährung Gemüse Gemüsespiesse.jpg |thumb|[[Vegetarisch]]e [[Ernährung]] mit Gemüse]] | |||
Im [[Yoga]] würde man weiter noch sagen: Führe einen [[sattvig]]en [[Lebensstil]]. D.h. töte keine Tiere um zu Essen und mache auch sonst deinen Lebensstil, der dir hilft dich Gott näher zu spüren und zu fühlen. Achte auf was du siehst, hörst, liest, womit du dich kleidest, welche [[Sprache]] du hast. Wenn du eine subtilere Sprache hast, eine respektvolle Sprache hast, wenn du weniger weltliche Dinge machst in deiner Freizeit, fällt es leichter Gott zu erfahren. Und dann gilt es zu Gott zu beten. „Lieber Gott, führe mich. Zeige mir, was du von mir willst.“ Es gibt auch das schöne [[Gebet]], was auch mein Konfirmationsspruch ist: „O Gott, sende mir dein [[Licht]] und deine [[Wahrheit]], dass sie mich leiten.“ | |||
==Dein Wille geschehe== | |||
[[Jesus]] hat im Gezemaneh gebetet: „Nicht mein [[Wille]], sondern dein Wille geschehe.“ | [[Jesus]] hat im Gezemaneh gebetet: „Nicht mein [[Wille]], sondern dein Wille geschehe.“ | ||
Wenn du so deinen [[Geist]] immer wieder dahin ausrichtest, Gott immer wieder darum bittest dir den Weg zu zeigen und das zu tun, was er von dir will, wirst du immer mehr spüren, was Gott von dir will. | Wenn du so deinen [[Geist]] immer wieder dahin ausrichtest, Gott immer wieder darum bittest dir den Weg zu zeigen und das zu tun, was er von dir will, wirst du immer mehr spüren, was Gott von dir will. | ||
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Dann gib alles [[Gott]] dar. Du könntest auch – wenn du mal nicht weißt, was Gott von dir will – sagen: „O Gott, du lässt mich im Unklaren. Bitte zeige mir, was du von mir willst. Bis nächsten Freitag lass mich aufwachen und zeige mir was du von mir willst.“ Wenn du am Freitag schließlich aufwachst und nicht weißt, was [[Gott]] von dir will, dann sage Gott: „O Gott, ich habe dich um [[Führung]] gebeten. Du lässt mich im Unklaren. Ich werde jetzt folgende Entscheidung treffen. Wenn du willst, dass ich das nicht tue, dann zeige mir das bis Sonntagfrüh.“ Wenn du dann am Sonntagfrüh aufwachst und immer noch keine andere Antwort hast, sagst du: „O Gott, ich gehe davon aus, dass es das ist, was du willst. Ich werde es tun und dir von ganzem [[Herz]]en darbringen.“ | Dann gib alles [[Gott]] dar. Du könntest auch – wenn du mal nicht weißt, was Gott von dir will – sagen: „O Gott, du lässt mich im Unklaren. Bitte zeige mir, was du von mir willst. Bis nächsten Freitag lass mich aufwachen und zeige mir was du von mir willst.“ Wenn du am Freitag schließlich aufwachst und nicht weißt, was [[Gott]] von dir will, dann sage Gott: „O Gott, ich habe dich um [[Führung]] gebeten. Du lässt mich im Unklaren. Ich werde jetzt folgende Entscheidung treffen. Wenn du willst, dass ich das nicht tue, dann zeige mir das bis Sonntagfrüh.“ Wenn du dann am Sonntagfrüh aufwachst und immer noch keine andere Antwort hast, sagst du: „O Gott, ich gehe davon aus, dass es das ist, was du willst. Ich werde es tun und dir von ganzem [[Herz]]en darbringen.“ | ||
So sagt es [[Krishna]] in der [[Bhagavad Gita]]. Im Endeffekt entscheide und bringe alles [[Gott]] dar. Und wenn du alles Gott darbringst und für Gott tust, dann trifft dich keine [[Schuld]]. Dann wirst du letztlich tun, was Gott von dir will. | So sagt es [[Krishna]] in der [[Bhagavad Gita]]. Im Endeffekt entscheide und bringe alles [[Gott]] dar. Und wenn du alles Gott darbringst und für Gott tust, dann trifft dich keine [[Schuld]]. Dann wirst du letztlich tun, was Gott von dir will. | ||
Mehr Informationen über [[Gott]] und weitere Vorträge zu diesem Thema auf unseren [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga Vidya Internetseiten]. | Mehr Informationen über [[Gott]] und weitere Vorträge zu diesem Thema auf unseren [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga Vidya Internetseiten]. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:28 Uhr
Was Gott will. Was will Gott von mir? Was will Gott von dir? Was will Gott von uns? Das sind Fragen für Menschen, die ein spirituelles, ein religiöses Leben führen wollen. Woher weiß man was Gott wirklich will. Was ist der Wille Gottes?
Das ist eine kluge Frage. Kann Gott etwas wollen? Vom absoluten Standpunkt aus muss Gott nur etwas wollen und es geschieht.
Die Welt ist Gott
Von einem noch höheren Standpunkt aus gibt es nur Gott. Und so ist die Welt Gott. Wenn Gott allgegenwärtig ist, dann ist er überall in der Welt. Wenn Gott allmächtig ist, dann hat er alles geschaffen und kann auch alles wieder auflösen. Wenn Gott allwissend ist, dann weiß er alles.
Was Gott will
Von einem übergeordneten Standpunkt aus, alles wie es ist, ist es gut. Von einem relativen Standpunkt aus hat Gott die Welt geschaffen. Und Gott will, dass Menschen sich individuell entwickeln. Gott hat den Menschen einen freien Willen gegeben. Was Gott will ist, dass der Mensch diesen freien Willen gut verwendet, gut nutzt. Was Gott will ist, dass der Mensch sich ethisch verhält, dass er sich aus freien Stücken sich ethisch verhält.
Mensch und Tier
Tiere folgen ihren Instinkten. Tiere sind normalerweise gut zu ihren Angehörigen. Aber wenn Tiere Platz brauchen, etwas zu fressen haben wollen, sich fortpflanzen wollen, dann können sie auch mal sich durchsetzen. Kein Tier – zumindest soweit wir es wissen – überlegt, ob seine Handlung richtig oder falsch ist, das ist ein ethischer Konflikt. Kein Tier wird Tiere töten um des Tötens willen allein.
Der Mensch dagegen kann ausgesprochen gut sein und ausgesprochen schlecht sein. Wenn du dann überlegst, was Gott von mir will, das ist vielleicht das allerwichtigste zu überlegen, was Gott von dir will. Wie kannst du das erfahren?
Was will Gott von dir?
Zunächst einmal gilt es ein ethisches Leben zu führen. Egal welche Religion du hast, die Grundethik ist in allem ähnlich. Im Yoga würden wir sagen:
- Ahimsa – Nicht-Verletzen
- Satya – Wahrhaftigsein
- Asteya – Nicht-Stehlen, Großzügigsein
- Brahmacharya – Vermeidung sexuellen Fehlverhaltens
- Aparigraha – Unbestechlichkeit.
Gehe davon aus. Verletze andere nicht mit Worten, Handlungen und Gedanken. Sei wahrhaftig in Gedanke, Wort und Tat. Begehre nicht das Eigentum von anderen und nimm es ihnen auch nicht. Das sind die Grundprinzipien. Es gibt noch weitere, aber diese sind erstmal die Grundlage. Wenn du herausfinden willst, was Gott will, dann sei ein ethischer Mensch.
Diene Gott indem du Gutes tust
Als zweites diene Gott indem du Gutes tust. Alle Religionen stimmen darin überein, dass tätige Nächstenliebe, Barmherzigkeit, im Yoga nennen wir das Seva Karma Yoga so wichtig ist. Überlege wie du Gutes für andere tun kannst. Und wann immer du mit einem Menschen zusammen bist, überlege wie du dem Menschen Gutes tun kannst. Mache den Vorsatz: „Möge ich eine gute Kraft im Leben von allen sein mit denen ich zu tun habe.“ Wenn du diese Einstellung hast, dann hast du schon viel. So wie Jesus gesagt hat: „Was du getan hast dem geringsten deiner Brüder und Schwestern, das hast du mir getan.“
Über spirituelle Praktiken
Das nächste Prinzip wäre: Übe spirituelle Praktiken. Im Yoga würden wir sagen, übe Asana, Pranayama, Meditation. Das macht dich subtiler. Das macht deinen Geist reiner. Dann findest du leichter heraus, was Gott will. Wenn du selbst Praktiken machst, die deinen Geist erheben, dann fällt es dir leichter Gott zu spüren. Dann ist es wichtig auch mit anderen Gottsuchenden zusammen zu sein. Sei es in einem Gottesdienst, sei es in einem gemeinsamen Gebet, sei es im Yoga nennen wir es Satsang, einer gemeinsamen spirituellen Praxis. Jesus hat mal gesagt: „Wo drei oder vier versammelt sind in meinem Namen da bin ich mitten unter euch.“ Wenn mehrere Menschen ihren Geist auf Gott ausrichten, Gottesdienst feiern, gemeinsam Gotteslob singen, Kirtan singen, Mantras singen, gemeinsam meditieren, dann ist Gott leichter erfahrbar.
Sattviger Lebensstil
Im Yoga würde man weiter noch sagen: Führe einen sattvigen Lebensstil. D.h. töte keine Tiere um zu Essen und mache auch sonst deinen Lebensstil, der dir hilft dich Gott näher zu spüren und zu fühlen. Achte auf was du siehst, hörst, liest, womit du dich kleidest, welche Sprache du hast. Wenn du eine subtilere Sprache hast, eine respektvolle Sprache hast, wenn du weniger weltliche Dinge machst in deiner Freizeit, fällt es leichter Gott zu erfahren. Und dann gilt es zu Gott zu beten. „Lieber Gott, führe mich. Zeige mir, was du von mir willst.“ Es gibt auch das schöne Gebet, was auch mein Konfirmationsspruch ist: „O Gott, sende mir dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten.“
Dein Wille geschehe
Jesus hat im Gezemaneh gebetet: „Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.“ Wenn du so deinen Geist immer wieder dahin ausrichtest, Gott immer wieder darum bittest dir den Weg zu zeigen und das zu tun, was er von dir will, wirst du immer mehr spüren, was Gott von dir will. Natürlich musst du auch aufpassen. Manchmal kann dich der Geist verwirren. Prüfe wann immer du eine Inspiration hast, ob sie den ethischen Prinzipien entspricht: Nicht lügen, nicht stehlen, nicht verletzen, Vermeidung sexuellen Fehlverhaltens usw. Und setze es auch mit Respekt um, mit Hochachtung auch für andere Wesen. So wirst du mehr und mehr spüren, was Gott von dir will.
Dann gib alles Gott dar. Du könntest auch – wenn du mal nicht weißt, was Gott von dir will – sagen: „O Gott, du lässt mich im Unklaren. Bitte zeige mir, was du von mir willst. Bis nächsten Freitag lass mich aufwachen und zeige mir was du von mir willst.“ Wenn du am Freitag schließlich aufwachst und nicht weißt, was Gott von dir will, dann sage Gott: „O Gott, ich habe dich um Führung gebeten. Du lässt mich im Unklaren. Ich werde jetzt folgende Entscheidung treffen. Wenn du willst, dass ich das nicht tue, dann zeige mir das bis Sonntagfrüh.“ Wenn du dann am Sonntagfrüh aufwachst und immer noch keine andere Antwort hast, sagst du: „O Gott, ich gehe davon aus, dass es das ist, was du willst. Ich werde es tun und dir von ganzem Herzen darbringen.“
So sagt es Krishna in der Bhagavad Gita. Im Endeffekt entscheide und bringe alles Gott dar. Und wenn du alles Gott darbringst und für Gott tust, dann trifft dich keine Schuld. Dann wirst du letztlich tun, was Gott von dir will. Mehr Informationen über Gott und weitere Vorträge zu diesem Thema auf unseren Yoga Vidya Internetseiten.
Video: Was Gott will
Vortragsvideo über "Was Gott will":
Vortragsvideo vom Yogalehrer Sukadev Volker Bretz rund um das Thema Gott, aus dem Themenbereich Spiritualität.
Weitere Fragen und Antworten zum Thema Gott
Hier findest du Antworten zu weiteren Fragen zum Thema Gott:
- Wann kommt Gott wieder
- Wann kommt Gott
- Wann schuf Gott den Menschen
- Wann schuf Gott die Welt
- Wann schuf Gott was
- Warum Gott anbeten
- Warum Gott das Böse zulässt
- Warum Gott existiert
- Warum Gott Leid zulässt
Was Gott will - Weitere Infos zum Thema Gott und Spiritualität
Hier findest du weitere Informationen zu den Themen Gott und Spiritualität und einiges, was in Verbindung steht mit Was Gott will:
- Gott Podcast - RSS Feed zum Abonnieren Gott Podcast
- Blog zum Thema Gott
- Seminar zum Thema Spiritualität
- Gott
- Spiritualität
Siehe auch
- Avatara
- ewiges Leben
- Glück
- Gottesbeweis
- Gottes Wille
- Sei Instrument Gottes
- Guru
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- Spiritualität
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- Brahman
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- Vishnu
- Gottheit
- Göttin
Weitere Fragen und Antworten zum Thema Gott
Hier findest du Antworten zu weiteren Fragen zum Thema Gott:
- Welcher Gott gehört zu welchem Sternzeichen
- Welcher Gott ist der richtige
- Welcher Gott ist der Wahre
- Welcher Gott ist mein Elternteil
- Welcher Gott ist mein Vater
- Welcher Gott ist Zeus
- Welcher Gott trägt die Erde
- Welches Geschlecht hat Gott
- Welches Himmelszeichen hat Gott den Menschen nach der Sintflut geschickt
Literatur
- Sukadev Bretz mit Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit
- Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis
- Swami Sivananda: Inspirierende Geschichten
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
Weblinks
- Yoga-Vidya Artikel über Gott
- Divine Life Society, Sivananda Ashram
- Gott Podcast - RSS Feed zum Abonnieren Gott Podcast
- Blog zum Thema Gott
Seminare zum Thema Spiritualität und verwandte Themen
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Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie
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- 15.01.2025 - 03.12.2025 Jahresgruppe Sanskrit - Lektüre der HATHA YOGA PRADIPIKA - Online
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