Wertvorstellungen: Unterschied zwischen den Versionen
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Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Wertvorstellungen, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden. | Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Wertvorstellungen, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden. | ||
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'''Entwicklung von Positivem Denken Yoga Vidya Seminare''' | '''Entwicklung von Positivem Denken Yoga Vidya Seminare''' |
Version vom 11. März 2017, 14:25 Uhr
Wertvorstellungen, oft auch einfach als „Werte“ bezeichnet, sind übergeordnete ethische Prinzipien, an denen man sich orientieren kann. Wertvorstellungen gibt es in unterschiedlichen Kontexten. Es gibt übergeordnete, allgemeinmenschliche Werte wie Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit, Mitgefühl. Jede Gesellschaft hat ihre eigenen Werte, Wertvorstellungen, die sich manchmal von anderen Gesellschaften unterscheiden. Gesellschaftliche Gruppen unterscheiden sich oft eben auch an ihren Wertvorstellungen. Einzelne Menschen haben auch ihre eigenen Wertvorstellungen. Man sollte sein Verhalten an seinen Wertvorstellungen ausrichten – nur so hat man innere Zufriedenheit. Bei Entscheidungen in einer Gruppe sollte man sich die Wertvorstellungen der Gruppe vergegenwärtigen. Oft gibt es keine richtige oder falsche Entscheidung – aber sehr wohl eine Entscheidung, die den Wertvorstellungen der Gruppe mehr oder weniger entspricht. Im Umgang mit anderen Menschen ist es hilfreich, die unterschiedlichen Wertvorstellungen zu berücksichtigen. Manche seiner Wertvorstellungen kann man als relativ begreifen und in den Hintergrund treten lassen im Umgang mit Menschen anderer Wertvorstellungen. Manchmal gilt es, die unterschiedlichen Wertvorstellungen auch zu verbalisieren. Manche der Wertvorstellungen muss man verabsolutieren, wozu insbesondere die Menschenrechte und die Grundsätze einer Ethik gelten können. Aus übergeordneter Ethik kommen Werte, die sich in konkreten Wertvorstellungen ausdrücken. Aus diesen kommen dann Prinzipien für das tägliche Handeln. Indem man sich seiner Wertvorstellungen bewusst wird, kann man zum einen sich besser entscheiden – und die Unterschiedlichkeit von Wertvorstellungen anderer mit berücksichtigen. Es ist sehr hilfreich, sich mit anderen über ihre Wertvorstellungen zu unterhalten – so gelingt das menschliche Miteinander besser. Sogar in der Partnerschaft haben beide unterschiedliche Wertvorstellungen – und (hoffentlich) in hohem Maße ähnliche Wertvorstellungen. Auch in einer spirituellen Gemeinschaft gibt es wichtige gemeinsame Wertvorstellungen – und einzelne Mitglieder haben in bestimmten Kontexten ihre eigenen Werte. Jede spirituelle Gemeinschaft muss sich bewusst werden, welche gemeinsamen Werte sie leben will – und welche unterschiedlichen Wertvorstellungen innerhalb der Gruppe die Gemeinschaft bereichern, welche die Toleranz der Gruppe herausfordern, und welche innerhalb dieser Gruppe schwer möglich sind.
Wertvorstellungen in Beziehung zu anderen Eigenschaften
In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Wertvorstellungen in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:
Ähnliche Eigenschaften wie Wertvorstellungen
Ähnliche Eigenschaften wie Wertvorstellungen, also Synonyme zu Wertvorstellungen sind z.B. Sitte, Disziplin, Verantwortungsbewusstsein, Verantwortungsgefühl, Moral, Sittsamkeit, Ordnung.
Ausgleichende Eigenschaften
Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Wertvorstellungen übertrieben kann ausarten z.B. in Vorurteil, Befangenheit, Einseitigkeit, Intoleranz, Unduldsamkeit, Überheblichkeit, Arroganz, Unversöhnlichkeit, Beschränktheit, Engstirnigkeit. Daher braucht Wertvorstellungen als Gegenpol die Kultivierung von Spontanität, Unvoreingenommenheit, Vorurteilslosigkeit, Offenheit, Mitgefühl, Einfühlungsvermögen, Wahrhaftigkeit.
Gegenteil von Wertvorstellungen
Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Wertvorstellungen, Antonyme zu Wertvorstellungen :
- Positive Gegenteile von Wertvorstellungen, man könnte diese auch als Gegenpole bezeichnen: Spontanität, Unvoreingenommenheit, Vorurteilslosigkeit, Offenheit, Mitgefühl, Einfühlungsvermögen, Wahrhaftigkeit
- Negative Gegenteile von Wertvorstellungen, also Laster, negative Eigenschaften, sind z.B. Beliebigkeit, Ungerechtigkeit, Unehrlichkeit, Parteilichkeit, Günstlingswirtschaft, Egoismus, Unrechtmäßigkeit, Unmoral, Gier
Wertvorstellungen im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten
- Wertvorstellungen gehört zur Tugendgruppe 4 Zuverlässigkeit, Ordentlichkeit, Ehrlichkeit. Die wichtigsten Tugenden dieser Tugendgruppe sind Zuverlässigkeit, Verantwortung und Ehrlichkeit
- Im Kontext des Persönlickeitsmodell der Big Five gehört Wertvorstellungen zum Persönlichkeitsfaktor C1 Gewissenhaftigkeit hoch: effektiv, organisiert, verlässlich, auch A1 Verträglichkeit hoch: kooperativ, liebevoll, freundlich, mitfühlend
- Im Persönlichkeitsmodell DISG gehört Wertvorstellungen zur Grundverhaltenstendenz S - Stetigkeit, Mitgefühl, Teamfähigkeit
- Im Ayurveda zählt man Wertvorstellungen zum Kapha-Pitta Temperament bzw. Dosha.
Siehe auch
Eigenschaften im Alphabet vor Wertvorstellungen
Eigenschaften im Alphabet nach Wertvorstellungen
Vortragsmitschnitt zu Wertvorstellungen - Audio zum Anhören
Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Wertvorstellungen, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden. <html5media></html5media>
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