Verträglichkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Jesus]] hat ja sogar gesagt: "[[Liebe]] deine [[Feind]]e." [[Patanjali]] hat es noch weiter ausgedrückt: "Ist der [[Mensch]] fest verankert in [[Ahimsa]] und damit auch in [[Maitri]], [[Mitgefühl]], erfährt er überhaupt keine [[Feindschaft]] mehr, er sieht gar nicht mehr, dass irgendjemand sein Gegner sein kann, er erfährt in allem nur [[Liebe]], den [[Wille]]n [[Gott]]es und wertzuschätzende [[Anliegen]] von [[Mensch]]en."
[[Jesus]] hat ja sogar gesagt: "[[Liebe]] deine [[Feind]]e." [[Patanjali]] hat es noch weiter ausgedrückt: "Ist der [[Mensch]] fest verankert in [[Ahimsa]] und damit auch in [[Maitri]], [[Mitgefühl]], erfährt er überhaupt keine [[Feindschaft]] mehr, er sieht gar nicht mehr, dass irgendjemand sein Gegner sein kann, er erfährt in allem nur [[Liebe]], den [[Wille]]n [[Gott]]es und wertzuschätzende [[Anliegen]] von [[Mensch]]en."
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==Verträglichkeit im Kontext von spirituellen Gemeinschaften==
'''Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz'''
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Verträglichkeit, das ist ein Ausdruck, der klingt jetzt erstmal etwas eigenartig, es sei denn, du bist mit moderner Persönlichkeitspsychologie vertraut. In der modernen Persönlichkeitspsychologie gibt es das Konzept der so genannten Big Five, die großen Fünf, das sind fünf Dimensionen, die die menschliche Psyche ausmachen. Und dazu gehört z.B. Verträglichkeit. Man sagt auch, das ist das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit. Die moderne empirische psychologische Forschung behauptet, dass es fünf Dimensionen gibt von menschlicher Persönlichkeit und wenn man diese fünf hat, dann kann man sehr genau bestimmen, wie ein Mensch ist. Man weiß heute, die Persönlichkeit ist nicht ganz so festgefahren, wie man mal vor zehn Jahren gedacht hat, also Anfang der 2000er Jahre, jetzt ist 2015, dort gibt es immer mehr Indikatoren dafür, dass Persönlichkeit sich auch ändern kann und dass man auch bewusst daran arbeiten kann, seine Persönlichkeit zu ändern. Trotzdem gibt es viele Wünsche, die Persönlichkeit zu messen, gerade auch, um festzustellen, welche Person passt für welchen Job am besten und zum Teil auch gibt es ja auch diese Internet-Partnerschaftsbörsen und auch dort werden Profile angelegt und auch dort gehört manchmal das Konzept der fünf Faktoren dazu, um zu bestimmen, ob Menschen zueinander passen. Verträglichkeit ist jetzt eine dieser fünf Dimensionen und das heißt, manche Menschen sind verträglicher und manche sind es weniger. Hohe Verträglichkeit heißt, die streiten sich wenig, sie sind bereit, Kompromisse zu schließen, sie sind bereit, auch mal hintenanzustehen, sie nehmen anderen etwas nicht krumm, sie sind nicht so leicht kränkbar und ihnen geht es darum, mit anderen gut auszukommen und sie können es auch. Und dann gibt es die weniger verträglichen Menschen, man könnte auch sagen, die haben Streitsüchtigkeit, die immer wieder leicht gekränkt sind, die immer wieder mit anderen schimpfen, die immer wieder Schwierigkeiten haben, mit anderen gut umzugehen. Sie sind dann oft auch diejenigen, die sich nicht an Absprachen halten und diejenigen, die offensichtlich egoistisch rüberkommen. Verträglichkeit ist also etwas Wichtiges, um mit anderen gut auszukommen. Aber zu viel Verträglichkeit ist auch nicht gut, man wächst auch an Konflikten. Es ist auch gut, dass Menschen mal ihren Finger auf die Wunde legen, es ist auch gut, dass man mal herausgefordert wird von Menschen, die nicht so verträglich sind. Es ist gut, dass es Menschen gibt mit hoher Verträglichkeit, sie sind wie der soziale Kitt, sie sind wie der Kitt zwischen Menschen, sie sorgen dafür, dass man gut zurechtkommt. Es ist auch gut, dass es die Individualisten gibt, die weniger verträglich sind und die schneller irgendwo zeigen, dass irgendetwas nicht stimmt. Und so ist es gut, dass du erstmal rauskriegst: „Habe ich eine hohe Verträglichkeit oder niedrige Verträglichkeit? Wie ist es mit meinem Partner, mit meiner Partnerin?“ Du kannst andere Menschen schlecht ändern, du kannst sie immer wieder schimpfen, selten ändern sich die Menschen durch Schimpfen. Du kannst sie darauf aufmerksam machen, du kannst ihnen helfen und manche Menschen sind eher in der Lage, sich etwas zu ändern, als andere. Ansonsten gilt es, zu erkennen: „Ah, das ist einfach ein Teil der Persönlichkeit des anderen Menschen, er verträgt sich nicht so schnell mit anderen.“ Wie kann man damit umgehen? Vielleicht sollte er nicht ganz so eng mit anderen umgehen, vielleicht sollte man einfach ein bisschen Toleranz dort haben, vielleicht sollte man sich bewusst machen, er hat ja schon auch öfters Recht und es ist auch nicht immer gut, immer nur jeden Streit unter den Teppich zu kehren. Also wertschätze die Menschen, die große Verträglichkeit haben, wertschätze aber auch die, die es nicht sind. Es gibt natürlich auch Grenzen, wer in eine spirituelle Gemeinschaft gehen will und dort dauerhaft leben will, der muss natürlich auch in der Lage sein, sich mit anderen zu vertragen. Wir haben bei Yoga Vidya auch die Möglichkeit, Menschen, die gerne bei Yoga Vidya sind und irgendwo gerne in einer spirituellen Umgebung sind, so Gelegenheit zu geben, dass sie sich mit anderen nicht so viel vertragen müssen. Menschen können ein einzelnes Büro haben, sie können ein eigenes Aufgabengebiet haben, sie können vielleicht sogar in ein Zentrum gehen, wo sie ganz allein sind, und so kann man auch Menschen, die vielleicht weniger Verträglichkeit haben, ein gutes Aufgabengebiet geben. Oder man setzt sie bewusst dort ein, wo sie hilfreich sind, wo sie Unruhe schaffen und wo deshalb Menschen es sich nicht zu gemütlich machen können. Überlege selbst, wie steht es bei dir mit Verträglichkeit, mit deinen Mitmenschen mit Verträglichkeit? Willst du daran arbeiten, dich selbst etwas verträglicher zu machen, also umgänglicher, dass du mit anderen besser zurechtkommst? Und willst du vielleicht aufhören, andere ständig zu schimpfen, weil sie nicht verträglich genug sind? Willst du auch lernen, die positiven Aspekte von mangelnder Verträglichkeit in anderen zu sehen und so geschickt mit ihnen umzugehen? Krishna sagt ja in der Bhagavad Gita: „Yoga Karmasu Kaushalam. Yoga ist Geschick und Engagement im Handeln.“


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Version vom 8. September 2016, 08:39 Uhr

Verträglichkeit ist die Eigenschaft eines Menschen mit anderen gut zurecht zu kommen sowie die Fähigkeit einer Sache mit einer anderen. (1) Verträglichkeit ist also zum einen die Vereinbarkeit, die Kompatibilität, die Interoperabilität.

Freundschaft.jpg

Zum Beispiel kann die Einnahme eines Medikamentes mit einem anderen nicht verträglich sein. Es gibt verschiedene Nahrungsmittelunverträglichkeiten, d.h. ein Mensch verträgt ein Nahrungsmittel nicht gut. Auch bestimmte Passagen eines Vertrages können unverträglich sein mit bestimmten gesetzlichen Bestimmungen, die man noch gar nicht kennt.

Oder auch eine bestimmte Farbe verträgt sich nicht mit einer anderen. (2) Verträglichkeit ist aber auch ein Persönlichkeitsmerkmal des Menschen. Verträglichkeit ist die Fähigkeit mit anderen gut zurecht zu kommen. Im Modell der "Big Five" ist Verträglichkeit eine der 5 entscheidenden Achsen der Persönlichkeit eines Menschen. Verträglichkeit zeichnet einen Menschen aus, der Altruismus und Hilfsbereitschaft besitzt, Mitgefühl und Einfühlungsvermögen, und sich bemüht, mit anderen zurecht zu kommen.

Verträglichkeit - eine Tugend. Was bedeutet Verträglichkeit? Was will man mit diesem Wort sagen? Wozu ist Verträglichkeit eine gute Bezeichnung? Was sind Synonyme und Antonyme von Verträglichkeit? Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, des eigenen Charakters, gehört zu den wichtigen Aufgaben eines Menschen. Dazu will dich auch dieser Artikel animieren.

Verträglichkeit als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Verträglichkeit, das klingt etwas eigenartig, ist aber heutzutage ein Ausdruck, der in der Psychologie häufig gebraucht wird. Verträglichkeit ist auch eine der Dimensionen der so genannten Big Five, das heißt, der fünf Faktoren der Persönlichkeit. Man hat in der empirischen Forschung irgendwo herausgefunden oder meint, es herausgefunden zu haben, dass die menschliche Persönlichkeit in fünf Dimensionen beschrieben werden kann.

Einer der Big Five ist Verträglichkeit, Menschen können verträglicher sein oder weniger verträglich sein. Verträglichkeit heißt, du kommst mit Menschen besser zurecht oder auch weniger gut zurecht. Manche Menschen kommen mit anderen besser zurecht, manche kommen weniger gut zurecht. Es gibt Menschen, denen gelingt es, mit nahezu jedem Menschen in Streit zu geraten, und es gibt solche, denen kann man eine ganze Menge zumuten und die werden sich weiter vertragen.

Also, wie sehr man mit anderen Menschen zurechtkommt, das nennt sich Verträglichkeit. Das Fünf-Faktoren-Modell sagte ursprünglich, dass diese Persönlichkeitsmerkmale relativ angeboren sind. Tatsächlich, Grundschüler, die sich gut mit anderen vertragen, die vertragen sich auch in höheren Klassen, die vertragen sich gut in der Ausbildung, die vertragen sich gut mit ihren Kollegen, Nachbarn, Vereinsmitgliedern usw.

Und wenn du jemanden kennst, der sich leicht streitet mit anderen, gehe davon aus, der hat eine Neigung, sich auch mit dir zu streiten. Wenn du aber eine hohe Verträglichkeit hast, dann kannst du auch mit jemandem zurechtkommen, der weniger gut verträglich ist. Wenn zwei Menschen, die niedrige Verträglichkeit haben, aneinandergeraten, dann gibt es fast immer Streit und zwar sehr schnell und sehr gründlich. Aber du könntest auch sagen, "das ist auch ok".

Du kannst aber auch sagen, angenommen, du bist jemand, der sich wenig verträgt, du könntest daran arbeiten, dass du verträglicher wirst. Und das war ein späteres Entdecken der empirischen Forschung, normalerweise behalten Menschen ihre Persönlichkeitsmerkmale relativ konstant bei. Aber es gibt mehrere Gründe, weshalb diese Persönlichkeitsmerkmale geändert werden können.

Ein Grund ist, irgendwelche extremen Erfahrungen. Extreme Erfahrungen können Menschen extrem ändern. Jemand, der eine traumatische Erfahrung hatte, dessen Persönlichkeit kann tatsächlich sich erheblich verändern. Zweites ist, auch sonstige Umstände. Es gibt bestimmte Umstände, in denen bestimmte Aspekte der Persönlichkeit gefördert werden und es gibt Umstände, in denen andere gefördert werden.

Und ein dritter Faktor ist, man kann tatsächlich selbst daran arbeiten. Du kannst dir z.B. vornehmen, ein verträglicherer Mensch zu werden, du kannst dir vornehmen, dich weniger zu streiten. Du kannst z.B. die Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation lernen, du kannst z.B. dich selbst darin trainieren, dass du davon ausgehst, dass jeder Mensch es eigentlich gut meint, dass jeder Mensch nachvollziehbare und auch zu respektierende und Respekt verdienende Anliegen hat.

Und selbst wenn ein Mensch sich eigenartig verhält, selbst wenn er gerne streitet, doch tief im Inneren meint er es gut. Und dann kannst du überlegen, wie kannst du so handeln, dass du mit anderen Menschen besser zurechtkommst? So viel gäbe es dazu zu sagen, aber zunächst mal ist die bewusste Entscheidung da, wo du sagst: "Ja, ich will ein Mensch werden, der verträglicher ist mit anderen. Ich will meine Verträglichkeit erhöhen."

Und wenn du diesen Entschluss fasst, dann kannst du überlegen: "Was kann ich tun, um verträglicher zu werden? Wie kann ich meine Verträglichkeit erhöhen?" Und dann kannst du auch selbst durchspielen, angenommen, du hast einen Menschen, mit dem du dich gerne streitest, dann könntest du überlegen: "Wie könnte ich mit dem Menschen umgehen, ohne mich zu streiten?"

Wenn du weißt, es gibt bestimmte Situationen, wo du sehr schnell mit anderen keifst und sehr schnell mit anderen schimpfst, kannst du überlegen: "Wie könnte ich dort umgehen und mich weniger streiten?" Und dann gilt es natürlich, das auch umzusetzen. Grundsätzlich heißt es, Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung, zweiter Schritt ist, sich vorzunehmen, etwas zu ändern, der dritte Schritt ist, die geeigneten Methoden zu lernen, um das zu tun.

So überlege jetzt selbst: "Wie hoch ist meine grundsätzliche Verträglichkeit? Was könnte ich tun, um meine Verträglichkeit zu erhöhen?" Und dann triff den Entschluss, ein verträglicherer Mensch zu sein. Diese Art von Liebe, die mit Verträglichkeit gekoppelt ist, das ist eine besonders großartige Liebe.

Jesus hat ja sogar gesagt: "Liebe deine Feinde." Patanjali hat es noch weiter ausgedrückt: "Ist der Mensch fest verankert in Ahimsa und damit auch in Maitri, Mitgefühl, erfährt er überhaupt keine Feindschaft mehr, er sieht gar nicht mehr, dass irgendjemand sein Gegner sein kann, er erfährt in allem nur Liebe, den Willen Gottes und wertzuschätzende Anliegen von Menschen."

Verträglichkeit im Kontext von spirituellen Gemeinschaften

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

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Verträglichkeit, das ist ein Ausdruck, der klingt jetzt erstmal etwas eigenartig, es sei denn, du bist mit moderner Persönlichkeitspsychologie vertraut. In der modernen Persönlichkeitspsychologie gibt es das Konzept der so genannten Big Five, die großen Fünf, das sind fünf Dimensionen, die die menschliche Psyche ausmachen. Und dazu gehört z.B. Verträglichkeit. Man sagt auch, das ist das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit. Die moderne empirische psychologische Forschung behauptet, dass es fünf Dimensionen gibt von menschlicher Persönlichkeit und wenn man diese fünf hat, dann kann man sehr genau bestimmen, wie ein Mensch ist. Man weiß heute, die Persönlichkeit ist nicht ganz so festgefahren, wie man mal vor zehn Jahren gedacht hat, also Anfang der 2000er Jahre, jetzt ist 2015, dort gibt es immer mehr Indikatoren dafür, dass Persönlichkeit sich auch ändern kann und dass man auch bewusst daran arbeiten kann, seine Persönlichkeit zu ändern. Trotzdem gibt es viele Wünsche, die Persönlichkeit zu messen, gerade auch, um festzustellen, welche Person passt für welchen Job am besten und zum Teil auch gibt es ja auch diese Internet-Partnerschaftsbörsen und auch dort werden Profile angelegt und auch dort gehört manchmal das Konzept der fünf Faktoren dazu, um zu bestimmen, ob Menschen zueinander passen. Verträglichkeit ist jetzt eine dieser fünf Dimensionen und das heißt, manche Menschen sind verträglicher und manche sind es weniger. Hohe Verträglichkeit heißt, die streiten sich wenig, sie sind bereit, Kompromisse zu schließen, sie sind bereit, auch mal hintenanzustehen, sie nehmen anderen etwas nicht krumm, sie sind nicht so leicht kränkbar und ihnen geht es darum, mit anderen gut auszukommen und sie können es auch. Und dann gibt es die weniger verträglichen Menschen, man könnte auch sagen, die haben Streitsüchtigkeit, die immer wieder leicht gekränkt sind, die immer wieder mit anderen schimpfen, die immer wieder Schwierigkeiten haben, mit anderen gut umzugehen. Sie sind dann oft auch diejenigen, die sich nicht an Absprachen halten und diejenigen, die offensichtlich egoistisch rüberkommen. Verträglichkeit ist also etwas Wichtiges, um mit anderen gut auszukommen. Aber zu viel Verträglichkeit ist auch nicht gut, man wächst auch an Konflikten. Es ist auch gut, dass Menschen mal ihren Finger auf die Wunde legen, es ist auch gut, dass man mal herausgefordert wird von Menschen, die nicht so verträglich sind. Es ist gut, dass es Menschen gibt mit hoher Verträglichkeit, sie sind wie der soziale Kitt, sie sind wie der Kitt zwischen Menschen, sie sorgen dafür, dass man gut zurechtkommt. Es ist auch gut, dass es die Individualisten gibt, die weniger verträglich sind und die schneller irgendwo zeigen, dass irgendetwas nicht stimmt. Und so ist es gut, dass du erstmal rauskriegst: „Habe ich eine hohe Verträglichkeit oder niedrige Verträglichkeit? Wie ist es mit meinem Partner, mit meiner Partnerin?“ Du kannst andere Menschen schlecht ändern, du kannst sie immer wieder schimpfen, selten ändern sich die Menschen durch Schimpfen. Du kannst sie darauf aufmerksam machen, du kannst ihnen helfen und manche Menschen sind eher in der Lage, sich etwas zu ändern, als andere. Ansonsten gilt es, zu erkennen: „Ah, das ist einfach ein Teil der Persönlichkeit des anderen Menschen, er verträgt sich nicht so schnell mit anderen.“ Wie kann man damit umgehen? Vielleicht sollte er nicht ganz so eng mit anderen umgehen, vielleicht sollte man einfach ein bisschen Toleranz dort haben, vielleicht sollte man sich bewusst machen, er hat ja schon auch öfters Recht und es ist auch nicht immer gut, immer nur jeden Streit unter den Teppich zu kehren. Also wertschätze die Menschen, die große Verträglichkeit haben, wertschätze aber auch die, die es nicht sind. Es gibt natürlich auch Grenzen, wer in eine spirituelle Gemeinschaft gehen will und dort dauerhaft leben will, der muss natürlich auch in der Lage sein, sich mit anderen zu vertragen. Wir haben bei Yoga Vidya auch die Möglichkeit, Menschen, die gerne bei Yoga Vidya sind und irgendwo gerne in einer spirituellen Umgebung sind, so Gelegenheit zu geben, dass sie sich mit anderen nicht so viel vertragen müssen. Menschen können ein einzelnes Büro haben, sie können ein eigenes Aufgabengebiet haben, sie können vielleicht sogar in ein Zentrum gehen, wo sie ganz allein sind, und so kann man auch Menschen, die vielleicht weniger Verträglichkeit haben, ein gutes Aufgabengebiet geben. Oder man setzt sie bewusst dort ein, wo sie hilfreich sind, wo sie Unruhe schaffen und wo deshalb Menschen es sich nicht zu gemütlich machen können. Überlege selbst, wie steht es bei dir mit Verträglichkeit, mit deinen Mitmenschen mit Verträglichkeit? Willst du daran arbeiten, dich selbst etwas verträglicher zu machen, also umgänglicher, dass du mit anderen besser zurechtkommst? Und willst du vielleicht aufhören, andere ständig zu schimpfen, weil sie nicht verträglich genug sind? Willst du auch lernen, die positiven Aspekte von mangelnder Verträglichkeit in anderen zu sehen und so geschickt mit ihnen umzugehen? Krishna sagt ja in der Bhagavad Gita: „Yoga Karmasu Kaushalam. Yoga ist Geschick und Engagement im Handeln.“

Verträglichkeit - Antonyme und Synonyme

Essen.JPG

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Verträglichkeit in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Verträglichkeit - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Verträglichkeit, also Synonyme zu Verträglichkeit sind z.B. Bekömmlichkeit, Umgänglichkeit, Vertragen, Harmonie .

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Verträglichkeit übertrieben kann ausarten z.B. in sich anbiedern, schmeicheln, katzbuckeln. Daher braucht Verträglichkeit als Gegenpol die Kultivierung von Ernst, Ernsthaftigkeit, Zielbewusstsein, Mut, Konsequenz, Strenge, [[]].

Gegenteil von Verträglichkeit - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Verträglichkeit, Antonyme zu Verträglichkeit :

Verträglichkeit Antonyme auf einen Blick

Antonyme Verträglichkeit sind, kurz zusammengefasst, Ernst, Ernsthaftigkeit, Zielbewusstsein, Mut, Konsequenz, Strenge, Unverträglichkeit, Streitsucht, Feindseligkeit, Rechthaberei.

Verträglichkeit und die großen Temperamentgruppen

Bewusste Kultivierung von Verträglichkeit

Gemeinschaft.jpg

Verträglichkeit ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das man in sich stärker werden lassen kann. Vielleicht willst du ja Verträglichkeit stärker werden lassen in dir. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Verträglichkeit zu stärken.
  • Du kannst dir z.B. vornehmen: "Während der nächsten Woche will ich die Fähigkeit Verträglichkeit wirklich leben, kultivieren, entwickeln. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein verträglicherer Mensch zu sein."
  • Tu wirklich jeden Tag etwas, was Verträglichkeit ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: Ich entwickle Verträglichkeit.
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin verträglich.

Affirmationen zum Thema Verträglichkeit

Hier einige Affirmationen für mehr Verträglichkeit. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Verträglichkeit

Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin verträglich.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin verträglich. Om Om Om.
  • Ich bin ein Verträglicher, eine Verträgliche OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Verträglichkeit

Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin verträglich " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Verträglichkeit.
  • Ich werde verträglich.
  • Jeden Tag werde ich verträglicher.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Verträglichkeit.

Dankesaffirmation für Verträglichkeit

Apfel essen.jpg
  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag verträglicher werde.

Wunderaffirmationen Verträglichkeit

Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr verträglich. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Verträglichkeit entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr verträglich zu sein.
  • Ich bin jemand, der verträglich ist.

Gebet für Verträglichkeit

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Verträglichkeit:

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Verträglichkeit.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein verträglicher Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Verträglichkeit mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Verträglichkeit zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Verträglichkeit zu entwickeln?
  • Wie könnte ich verträglich werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Verträglichkeit.
  • Angenommen, ich will verträglich sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre verträglich, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Verträglichkeit kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als verträglicher Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Verträglichkeit

Eigenschaften im Alphabet nach Verträglichkeit

Literatur

Weblinks

Seminare

Liebe entwickeln

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Yogalehrer Ausbildung

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