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1994 reiste Mooji nach [[Tiruvannamalai]], zum Sri Ramana [[Ashram]]. Am Fuße des [[Arunachala]], wo Sri [[Ramana Maharshi]] lebte, fühlte sich Mooji zu Hause. Mooji blieb circa drei Monate dort, bevor er nochmals zu Papaji reiste.
1994 reiste Mooji nach [[Tiruvannamalai]], zum Sri Ramana [[Ashram]]. Am Fuße des [[Arunachala]], wo Sri [[Ramana Maharshi]] lebte, fühlte sich Mooji zu Hause. Mooji blieb circa drei Monate dort, bevor er nochmals zu Papaji reiste.
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===Spätere Jahre===
===Spätere Jahre===

Version vom 28. Februar 2017, 12:53 Uhr

Mooji, geboren am 29. Januar 1954 in Jamaica, ist ein weltweit bekannter Satsang-Lehrer und Guru. Sein Lehrer war Papaji, Hari Wansh Lal Poona, der selbst ein Schüler des bekannten Weisen Ramana Maharshi war. In dieser Tradition unterweist auch Mooji seine Verehrer.

Mooji
Frage: "Was ist Selbsterforschung?"
Mooji: "Selbsterforschung ist der Spiegel, in dem sich das Ewige selbst erkennt. Durch das Schauen mithilfe dieses Spiegels wirst du unmittelbar wissen, wer du wirklich bist; nicht wer dein Körper ist, nicht wer du zu sein glaubst oder wer du nach Meinung anderer bist; nein, durch dieses Schauen offenbart sich eine direkte, nonduale Wahrnehmung deines Selbst."

Biografie

"Die Welt zu verändern ist nicht dein Auftrag. Dich selbst zu ändern ist nicht deine Aufgabe. Zu deiner wahren Natur zu erwachen ist Deine Möglichkeit."
(Mooji)

Frühe Jahre

Mooji wurde 1954 unter dem Namen Anthony Paul Moo-Young geboren. 1969 zog Mooji nach England, um nach dem Tod seines Vaters mit seiner Mutter in London zu leben. Viele Jahre arbeitete Mooji als Straßenportraitkünstler, später als Kunstlehrer am Brixton College.

Erwachen

1987 begegnete Mooji einem jungen christlichen Mystiker. Diese Begegnung veränderte sein Leben. Aufgrund der direkten Erfahrung des Göttlichen vollzog sich in ihm ein tiefer Wandel. Die Hingabe zum Göttlichen prägte von nun an sein Leben. Mooji beendete seine Lehrtätigkeit und begann ein Leben in Einfachheit und Hingabe an den göttlichen Willen - fast ohne Geld, doch mit tiefem inneren Frieden. Spontane Meditationen, mystischen Erfahrungen und eine Vergessenheit gegenüber der äußeren Welt traten in sein Leben. Mooji spricht diesbezüglich „von reichem Segen, Gnade, Vertrauen und liebender Hingabe“.

1993 reiste Mooji nach Indien. Er wollte eigentlich den Dakshineswar-Tempel in Kalkutta besuchen, in dem Sri Ramakrishna über 30 Jahre als Priester tätig war. Die Worte Sri Ramakrishnas waren eine Quelle der Inspiration für Mooji. Doch das Leben sandte ihn nicht nach Kalkutta, sondern nach Lucknow, wo Mooji dem Advaita-Lehrer Sri Harilal Poonja, von seinen Verehrern Papaji genannt, begegnete. Sri Harilal Poonja war ein direkter Schüler des weltweit verehrten indischen Heiligen Ramana Maharshi.

Die Begegnung mit Papaji ließ Mooji die stets gegenwärtige Quelle und Wahrheit alles Existierenden erkennen. Mooji fühlte, dass er einen vervollkommneten Meister getroffen hatte. Mit der Zeit erkannte Mooji in ihm seinen Guru. Mooji blieb einige Monate bei Papaji und nahm an dessen Satsangs teil. Während eines Satsangs sagte der Meister zu Mooji: „Wenn Du eins mit der Wahrheit werden willst, musst „Du“ vollkommen verschwinden.“

Als Mooji dies hörte, kamen großer Ärger und Widerstände gegenüber Papaji in ihm auf. Mooji entschloss sich, den Meister zu verlassen. Doch etwas später an jenem Tag verschwand plötzlich die dunkle Wolke aus Wut und Ärger und sein Geist sank in einen Zustand tiefen Friedens. So blieb Mooji bei Papaji, durch dessen Gnade sein Geist in die Klarheit und Leere des Seins geführt wurde.

1994 reiste Mooji nach Tiruvannamalai, zum Sri Ramana Ashram. Am Fuße des Arunachala, wo Sri Ramana Maharshi lebte, fühlte sich Mooji zu Hause. Mooji blieb circa drei Monate dort, bevor er nochmals zu Papaji reiste.

Spätere Jahre

1997 besuchte Mooji Papaji noch einmal. Es war das letzte Treffen mit seinem geliebten Lehrer. Einen Monat, nachdem Mooji nach London zurückgekehrt war, erhielt Mooji die Nachricht von Papajis Tod. Darüber sagt Mooji: „Dieses Prinzip, dass sich als Meister manifestiert, ist immer ‚Hier Jetzt’. Der wahre Meister stirbt nie. Es ist die Person, die stirbt. Der wahre Meister, der Sadguru im Innern, ist allein das Wirkliche.“

Seit 1999 gibt Mooji Satsangs in Form spontaner Begegnungen, Retreats und Intensivwochenenden. Er trifft die nach Wahrheit Suchenden, beantwortet ihre Fragen, führt sie immer wieder zur Quelle - auch mit von ihm geführten Meditationen. Mooji lehrt auf einfache Weise, die seinen Gegenüber dazu ermutigt, still zu sein, nicht dem denkenden Geist zu folgen und im Selbst zu verweilen, das der Zeuge aller Erscheinungen ist.

Bis 2011 lebte Mooji in Brixton, einem Stadtteil von London, wo er auch Satsangs und Intensivwochenenden gab. Seit 2011/2012 bildet sich eine Sangha in Portugal, wo Mooji jetzt lebt. Dort, am Monte Sahaja in der Nähe von Funcheira im Alentejo, gibt Mooji regelmäßig Satsangs.

Seine Satsangs und Retreats fanden schon an vielen Orten der Welt statt: in Russland, Brasilien, Argentinien, Nordamerika, Irland, Spanien, Italien, Deutschland, Schweden und auch in Indien. Mooji ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Lehrer des Advaita Vedanta.

Satsang mit Mooji

In der Tradition seines Lehrers gibt Mooji weltweit Satsangs. Für eine längere Zeit über mehrere Wochen gab Mooji viele Jahre lang in Tiruvannamalai Satsangs. In den letzten beiden Jahren (2013 und 2014) kam er nach Rishikesh. Im Folgenden findest Du einen Satsang der Saison 2014 aus Rishikesh:

Mooji legt das Wissen vom Selbst, das er ausstrahlt, und die Methode der Selbsterforschung (Self-enquiry) auf direkte, klare, mitfühlende und oft humorvolle Weise dar. Die Idee des ‚Ich’ wird unausweichlich als solche entlarvt und das formlose Bewusstsein enthüllt. Mooji strahlt eine große Liebe, Freude sowie eine Mischung aus Neugier, Verspieltheit und Autorität aus.

Eine wunderbare, berührende Geschichte erzählt Mooji hier:

Zitate von Mooji

  • "Du siehst die Welt nicht so, wie sie ist, du siehst die Welt so, wie du bist."
  • "Du fragst: 'Welchen Sinn hat es, frei zu sein, wenn es keinen Geschmack dabei gibt?' Alle Wesen sind süchtig nach dem Geschmack von Erfahrung: dem Kontrast, der Reibung, der Spannung, der Unvorhersehbarkeit, dem Drama, dem Versprechen. Selbst den Misserfolg liebst du. Die Weisen genießen auf reinere Weise; ohne Anhaftung, ohne Sucht, ohne Verlangen, ohne Bedürfnis, ohne Vergleich. Ihr Genuss ist frisch, genauso wie du genossen hast, als du noch ein ganz kleines Kind warst. Weise genießen die Welt, aber sie leiden nicht an ihr. Eine Erfahrung ist nur ein Geschmack, der durch den Körper der Freude wäscht, die sie sind. An der Erfahrung ist kein Selbst beteiligt. Deshalb gibt es durch sie nichts zu gewinnen oder zu verlieren. Da ist eine Glückseligkeit, die über das Schmecken von Honig hinausgeht. Honig sein, das ist das Höchste!"

Siehe auch

Literatur

  • Mooji, Before I Am (2013)
  • Mooji, Atem des Absoluten - Dialoge mit Mooji: Manifestes und Nichtmanifestes sind eins (2012)
  • Mooji, WRITING ON WATER (2011)

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga & Philosophie

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Meditation

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