Überlieferung: Unterschied zwischen den Versionen
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==Überlieferung | [[Datei:Apfel auf Büchern.jpg|thumb|]] | ||
Überlieferung ist [[Tradition]], [[Brauchtum]], überliefertes [[Wissen]]. Überlieferung ist dabei zum einen der Vorgang der Überlieferung: So gibt es z.B. die mündliche Überlieferung und die schriftliche Überlieferung. Überlieferung ist aber auch das [[Ergebnis]] der Überlieferung: Man kann die Überlieferungen pflegen. Überlieferung ist hier das, was aus früheren [[Generation]]en weitergegeben wurde und heute noch praktiziert wird. Überlieferungen können [[Geschichte]]n sein, [[Ritual]]e, Bräuche und mehr. | |||
==Überlieferung ehren, ohne von ihr gebunden zu sein== | |||
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Respektiere die [[spirituell]]e Überlieferung, die spirituelle [[Tradition]], aber löse dich auch von ihr. Im [[Yoga]] sagt man, spirituelles [[Wissen]] wird weitergegeben über Überlieferung. Es gibt die so genannte [[Sampradaya]], das ist die [[Weitergabe]] von [[Lehrer]] auf [[Schüler]] und die [[spirituell]]e [[Tradition]], die Überlieferung. Es gibt die [[Guru]] [[Parampara]] [[Shakti]], die [[Kraft]] der Lehrer-Schüler-Beziehung. | |||
Der Guru gibt das [[Wissen]] weiter an seinen [[Schüler]], der Schüler wird [[selbst]] zum [[Lehrer]] und gibt es weiter an seine Schüler. Und [[spirituell]]e Traditionen haben ihre eigene [[Kraft]]. Wenn du deinen Lehrer ehrst und den Lehrer des Lehrers und die ganze Tradition, dann bist du eingestimmt auf diese [[Kraft]]. Eine Tradition hat eine [[Shakti]], es ist eben diese [[Guru]] [[Parampara]] Shakti. Wenn du dich irgendwo öffnest für die Kraft dieser Guru Parampara, dann spürst du die [[Energie]], du spürst die [[Führung]], du spürst eine [[Gewissheit]], du spürst eine [[Geborgenheit]]. Und diese [[spirituell]]e Überlieferung gilt es, zu achten und zu respektieren, und es gilt, große [[Hochachtung]] zu haben und dich zu verneigen, vor deinem [[Meister]], vor dem Meister deines Meisters, auch vor den heiligen [[Schrift]]en. | |||
Z.B. in unserer [[Yoga Vidya]] Tradition, dort gibt es wichtige Schriften, es gibt die [[Hatha Yoga Pradipika]], es gibt die [[Bhagavad Gita]], es gibt das [[Yoga Sutra]], es gibt die [[Upanishaden]], es gibt die Schriften von [[Shankaracharya]]. Das sind alles Überlieferungen und diese Überlieferung, vor der sollte man [[Ehrerbietung]] haben, man sollte sie niemals abschätzig behandeln. Aber bei aller Überlieferung gibt es auch Teile, wo man sagen kann: "Von meinem heutigen Standpunkt aus bin ich damit nicht ganz einverstanden. Ich ehre den [[Guru]], ich ehre die [[Schrift]], ich ehre die [[Tradition]], aber in meiner Tradition ist es drin, dass ich auch eine andere [[Meinung]] haben kann als das alte Werk." | |||
Das sehen wir auch bei [[Krishna]], Krishna in der [[Bhagavad Gita]], er schreibt über die [[Veden]]. Auf der einen Seite sagt er, man soll das tun, was die Schriften sagen, und dann wiederum sagt er, "folge nicht einfach den Lehren der Veden" oder er sagt, "manche folgen einfach den Lehren der Veden und sind deshalb in [[Geburt]] und [[Wiedergeburt]] verhaftet und sie werden niemals die [[Befreiung]] erreichen". Also, in unserer Tradition, in unserer [[Überlieferung]] ist es drin, dass man die eigene Tradition auch kritisch betrachten kann, aber mit [[Respekt]]. Ich weiß nicht, ob du verstehst, was ich meine. | |||
Ich [[selbst]] z.B. lehre die [[Bhagavad Gita]], ich habe mehrere Bücher geschrieben über die Bhagavad Gita und wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres, also Anfang 2016, kommt mein größtes [[Werk]] heraus, der große Kommentar zur [[Bhagavad Gita]] mit vielen hundert Seiten. Und in der Bhagavad Gita steht so Großartiges drin und ich bin bis heute, wann immer ich die Bhagavad Gita aufschlage, immer wieder erstaunt. Und das ist ein paar tausend Jahre alt. Das alles hat [[Krishna]] irgendwann gesagt oder mindestens [[Vyasa]] aufgeschrieben und [[jetzt]] trifft das so genau auf mich zu. | |||
Und es gibt manchmal Verse aus der [[Bhagavad Gita]], da sage ich, das muss ich heute anders interpretieren. Ich nehme mir sogar die [[Freiheit]], den Vers anders zu interpretieren, als er vor ein paar tausend Jahren gemeint war. Ich mache es mit [[Ehrerbietung]], ich gehe davon aus, das ist eine [[Heilige]] Schrift, aber die Schrift ist deshalb heilig, weil sie anders interpretiert werden kann und eben nicht einfach nur ein Ausdruck der [[Spiritualität]] von vor ein paar tausend Jahren ist. | |||
So gilt es, die Überlieferung mit Ehrerbietung zu behandeln, aber bei dieser Ehrerbietung gilt es auch, unseren [[Verstand]] zu nutzen und zu schauen, was müssen wir heute anders sehen als früher. Das gilt auch mit den Lehren von [[Swami Sivananda]]. Ich habe den größten [[Respekt]] vor Swami Sivananda, ich fühle mich von ihm geführt, ich hatte große [[Vision]]en von ihm, die zu [[Yoga Vidya]] geführt haben und bis heute spüre ich eigentlich ständig, dass er irgendwo hinter mir ist, über mir ist, durch mich wirkt und ständig frage ich ihn: "Bitte, was willst du von mir?" | |||
Trotzdem, in manchen Büchern stehen Dinge drin, angenommen, ich schlage ein Buch von [[Swami Sivananda]] auf und da kommt gerade ein Satz, dann überlese ich den und gehe zum nächsten Satz oder zum nächsten Absatz. Ist das [[jetzt]] mangelnde [[Ehrerbietung]]? Nein, manches, was [[Swami Sivananda]] vor siebzig, achtzig Jahren gesagt hatte zu seinen [[Mönch]]s-Schülern, war in der damaligen [[Zeit]] genau das Richtige, manches ist in der heutigen Zeit nicht mehr das Richtige und ich bin der festen [[Überzeugung]], wenn [[Swami Sivananda]] in der heutigen [[Zeit]] wäre, würde er manches anders sagen. Bin ich [[jetzt]] arrogant, bin ich ein egoistischer [[Schüler]]? Vielleicht, ich hoffe nicht. | |||
Ich versuche, herauszufinden, was hat [[Swami Sivananda]] gemeint, wie hat er es gemeint, aus welchem [[Geist]] heraus hat er es gemeint. Fünfundneunzig Prozent der Sätze, die er geschrieben hat, würde ich sagen, sind zu hundert Prozent heute anwendbar, bei fünf Prozent würde ich sagen, [[Swami Sivananda]] würde es heute anders sagen. In diesem [[Sinne]], große [[Hochschätzung]] vor der Überlieferung und ich würde niemals einen [[Meister]] verurteilen, nur weil er etwas gesagt hat, was ich heute anders sehe, sondern [[Ehrerbietung]] vor der Überlieferung, Ehrerbietung vor den [[Meister]]n und diese Ehrerbietung beinhaltet auch, dass ich das tue, wozu die [[Meister]] mich aufgefordert haben, [[Spiritualität]] immer wieder neu zu interpretieren und zu schauen, wie kann ich die spirituellen Prinzipien heute umsetzen. | |||
Und wenn ich heute lehre, wie kann ich sie heute lehren. Überlege [[jetzt]] selbst, hast du [[Hochachtung]] vor der spirituellen Überlieferung? Hast du aber gleichzeitig [[Eigenständigkeit]]? Oder neigst du dazu, sowie du irgendwas liest, was dir nicht passt, gleich den ganzen [[Meister]] und die ganze [[Tradition]] zu verdammen oder ein ganzes [[spirituell]]es Buch? Finde diesen Weg von [[Hochachtung]] vor der Überlieferung, [[Einstimmung]] auf die [[Guru]] [[Parampara]] [[Shakti]], die [[Kraft]] dieser Überlieferungstradition und lasse dich lehren von der [[Kraft]] der Überlieferungstradition, eigenständig und [[selbst]] zu denken. | |||
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:33 Uhr
Überlieferung : Was bedeutet das Wort Überlieferung? Wie wird dieses [Wort] verwendet? Wozu ist Überlieferung gut? Was die Grenzen? Was sind Synonyme, was Antonyme von Überlieferung? Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, des eigenen Charakters, gehört zu den wichtigen Aufgaben eines Menschen. Dazu will auch dieser Artikel dich animieren.
Überlieferung ist Tradition, Brauchtum, überliefertes Wissen. Überlieferung ist dabei zum einen der Vorgang der Überlieferung: So gibt es z.B. die mündliche Überlieferung und die schriftliche Überlieferung. Überlieferung ist aber auch das Ergebnis der Überlieferung: Man kann die Überlieferungen pflegen. Überlieferung ist hier das, was aus früheren Generationen weitergegeben wurde und heute noch praktiziert wird. Überlieferungen können Geschichten sein, Rituale, Bräuche und mehr.
Überlieferung ehren, ohne von ihr gebunden zu sein
Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz
Respektiere die spirituelle Überlieferung, die spirituelle Tradition, aber löse dich auch von ihr. Im Yoga sagt man, spirituelles Wissen wird weitergegeben über Überlieferung. Es gibt die so genannte Sampradaya, das ist die Weitergabe von Lehrer auf Schüler und die spirituelle Tradition, die Überlieferung. Es gibt die Guru Parampara Shakti, die Kraft der Lehrer-Schüler-Beziehung.
Der Guru gibt das Wissen weiter an seinen Schüler, der Schüler wird selbst zum Lehrer und gibt es weiter an seine Schüler. Und spirituelle Traditionen haben ihre eigene Kraft. Wenn du deinen Lehrer ehrst und den Lehrer des Lehrers und die ganze Tradition, dann bist du eingestimmt auf diese Kraft. Eine Tradition hat eine Shakti, es ist eben diese Guru Parampara Shakti. Wenn du dich irgendwo öffnest für die Kraft dieser Guru Parampara, dann spürst du die Energie, du spürst die Führung, du spürst eine Gewissheit, du spürst eine Geborgenheit. Und diese spirituelle Überlieferung gilt es, zu achten und zu respektieren, und es gilt, große Hochachtung zu haben und dich zu verneigen, vor deinem Meister, vor dem Meister deines Meisters, auch vor den heiligen Schriften.
Z.B. in unserer Yoga Vidya Tradition, dort gibt es wichtige Schriften, es gibt die Hatha Yoga Pradipika, es gibt die Bhagavad Gita, es gibt das Yoga Sutra, es gibt die Upanishaden, es gibt die Schriften von Shankaracharya. Das sind alles Überlieferungen und diese Überlieferung, vor der sollte man Ehrerbietung haben, man sollte sie niemals abschätzig behandeln. Aber bei aller Überlieferung gibt es auch Teile, wo man sagen kann: "Von meinem heutigen Standpunkt aus bin ich damit nicht ganz einverstanden. Ich ehre den Guru, ich ehre die Schrift, ich ehre die Tradition, aber in meiner Tradition ist es drin, dass ich auch eine andere Meinung haben kann als das alte Werk."
Das sehen wir auch bei Krishna, Krishna in der Bhagavad Gita, er schreibt über die Veden. Auf der einen Seite sagt er, man soll das tun, was die Schriften sagen, und dann wiederum sagt er, "folge nicht einfach den Lehren der Veden" oder er sagt, "manche folgen einfach den Lehren der Veden und sind deshalb in Geburt und Wiedergeburt verhaftet und sie werden niemals die Befreiung erreichen". Also, in unserer Tradition, in unserer Überlieferung ist es drin, dass man die eigene Tradition auch kritisch betrachten kann, aber mit Respekt. Ich weiß nicht, ob du verstehst, was ich meine.
Ich selbst z.B. lehre die Bhagavad Gita, ich habe mehrere Bücher geschrieben über die Bhagavad Gita und wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres, also Anfang 2016, kommt mein größtes Werk heraus, der große Kommentar zur Bhagavad Gita mit vielen hundert Seiten. Und in der Bhagavad Gita steht so Großartiges drin und ich bin bis heute, wann immer ich die Bhagavad Gita aufschlage, immer wieder erstaunt. Und das ist ein paar tausend Jahre alt. Das alles hat Krishna irgendwann gesagt oder mindestens Vyasa aufgeschrieben und jetzt trifft das so genau auf mich zu.
Und es gibt manchmal Verse aus der Bhagavad Gita, da sage ich, das muss ich heute anders interpretieren. Ich nehme mir sogar die Freiheit, den Vers anders zu interpretieren, als er vor ein paar tausend Jahren gemeint war. Ich mache es mit Ehrerbietung, ich gehe davon aus, das ist eine Heilige Schrift, aber die Schrift ist deshalb heilig, weil sie anders interpretiert werden kann und eben nicht einfach nur ein Ausdruck der Spiritualität von vor ein paar tausend Jahren ist.
So gilt es, die Überlieferung mit Ehrerbietung zu behandeln, aber bei dieser Ehrerbietung gilt es auch, unseren Verstand zu nutzen und zu schauen, was müssen wir heute anders sehen als früher. Das gilt auch mit den Lehren von Swami Sivananda. Ich habe den größten Respekt vor Swami Sivananda, ich fühle mich von ihm geführt, ich hatte große Visionen von ihm, die zu Yoga Vidya geführt haben und bis heute spüre ich eigentlich ständig, dass er irgendwo hinter mir ist, über mir ist, durch mich wirkt und ständig frage ich ihn: "Bitte, was willst du von mir?"
Trotzdem, in manchen Büchern stehen Dinge drin, angenommen, ich schlage ein Buch von Swami Sivananda auf und da kommt gerade ein Satz, dann überlese ich den und gehe zum nächsten Satz oder zum nächsten Absatz. Ist das jetzt mangelnde Ehrerbietung? Nein, manches, was Swami Sivananda vor siebzig, achtzig Jahren gesagt hatte zu seinen Mönchs-Schülern, war in der damaligen Zeit genau das Richtige, manches ist in der heutigen Zeit nicht mehr das Richtige und ich bin der festen Überzeugung, wenn Swami Sivananda in der heutigen Zeit wäre, würde er manches anders sagen. Bin ich jetzt arrogant, bin ich ein egoistischer Schüler? Vielleicht, ich hoffe nicht.
Ich versuche, herauszufinden, was hat Swami Sivananda gemeint, wie hat er es gemeint, aus welchem Geist heraus hat er es gemeint. Fünfundneunzig Prozent der Sätze, die er geschrieben hat, würde ich sagen, sind zu hundert Prozent heute anwendbar, bei fünf Prozent würde ich sagen, Swami Sivananda würde es heute anders sagen. In diesem Sinne, große Hochschätzung vor der Überlieferung und ich würde niemals einen Meister verurteilen, nur weil er etwas gesagt hat, was ich heute anders sehe, sondern Ehrerbietung vor der Überlieferung, Ehrerbietung vor den Meistern und diese Ehrerbietung beinhaltet auch, dass ich das tue, wozu die Meister mich aufgefordert haben, Spiritualität immer wieder neu zu interpretieren und zu schauen, wie kann ich die spirituellen Prinzipien heute umsetzen.
Und wenn ich heute lehre, wie kann ich sie heute lehren. Überlege jetzt selbst, hast du Hochachtung vor der spirituellen Überlieferung? Hast du aber gleichzeitig Eigenständigkeit? Oder neigst du dazu, sowie du irgendwas liest, was dir nicht passt, gleich den ganzen Meister und die ganze Tradition zu verdammen oder ein ganzes spirituelles Buch? Finde diesen Weg von Hochachtung vor der Überlieferung, Einstimmung auf die Guru Parampara Shakti, die Kraft dieser Überlieferungstradition und lasse dich lehren von der Kraft der Überlieferungstradition, eigenständig und selbst zu denken.
Überlieferung - Antonyme und Synonyme
Persönlichkeitsmerkmale und Tugenden versteht man am besten in ihrer Beziehung zueinander. Hier einige Hinweise, wie man Überlieferung in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:
Ähnliche Eigenschaften wie Überlieferung - Synonyme
Ähnliche Eigenschaften wie Überlieferung, also Synonyme zu Überlieferung sind z.B. Weitergabe, Brauch, Fortbestand, Tradition, Gepflogenheit.
Ausgleichende Eigenschaften
Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Überlieferung übertrieben kann ausarten z.B. in Verfälschung, entstellte Wiedergabe, Verzerrung, Lüge, [[]]. Daher braucht Überlieferung als Gegenpol die Kultivierung von eigene Erfahrung, Praxis, Fähigkeits- und Kenntniserwerb, [[]].
Gegenteil von Überlieferung - Antonyme
Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Überlieferung, Antonyme zu Überlieferung :
- Positive Gegenteile von Überlieferung, man könnte diese auch als Gegenpole bezeichnen: eigene Erfahrung, Praxis, Fähigkeits- und Kenntniserwerb, [[]]
- Negative Gegenteile von Überlieferung, also Laster, negative Eigenschaften, sind z.B. Wortklauberei, Pedanterie, Haarspalterei, [[]]
Überlieferung Antonyme auf einen Blick
Direktheit Antonyme (Gegenteile) auf einen Blick:
- Überlieferung sind eigene Erfahrung, Praxis, Fähigkeits- und Kenntniserwerb, Wortklauberei, Pedanterie, Haarspalterei,.
Überlieferung im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten
- Überlieferung gehört zur Tugendgruppe 4 Zuverlässigkeit, Ordentlichkeit, Ehrlichkeit. Die wichtigsten Tugenden dieser Tugendgruppe sind Zuverlässigkeit, Verantwortung und Ehrlichkeit
- Im Kontext des Persönlickeitsmodell der Big Five gehört Überlieferung zum Persönlichkeitsfaktor C1 Gewissenhaftigkeit hoch: effektiv, organisiert, verlässlich
- Im Persönlichkeitsmodell DISG gehört Überlieferung zur Grundverhaltenstendenz G - Gewissenhaftigkeit
- Im Ayurveda zählt man Überlieferung zum Kapha Temperament bzw. Dosha.
Bewusste Stärkung der Fähigkeit Überlieferung
Überlieferung kann hilfreich sein in verschiedenen Lebensumständen. Vielleicht willst du ja Überlieferung in dir kultivieren. Hierzu einige Tipps:
- Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Überlieferung zu kultivieren. Vielleicht kannst du nicht alle guten Eigenschaften auf einmal kultivieren. Aber es ist möglich, innerhalb einer Woche oder innerhalb eines Monats eine Tugend, eine Eigenschaft, stark werden zu lassen.
- Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich die Tugend, die Eigenschaft, Überlieferung stärken, stärker zum Ausdruck bringen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein überliefernderer Mensch zu sein."
- Nimm dir vor, täglich mindestens etwas zu tun, was Überlieferung ausdrückt. Mache jeden Tag einiges oder mindestens etwas, was du sonst nicht tun würdest, und was diese Eigenschaft zum Ausdruck bringt.
- Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Überlieferung ".
- Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin überliefernd ".
Affirmationen zum Thema Überlieferung
Hier einige Affirmationen für mehr Überlieferung. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen. Klassische Autosuggestion für Überlieferung Hier die klassische Autosuggestion:
- Ich bin überliefernd
Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:
- Ich bin überliefernd. Om Om Om.
- Ich bin ein Überlieferungen Folgender, eine Überlieferungen Folgende OM.
Entwicklungsbezogene Affirmation für Überlieferung Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin überliefernd " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:
- Ich entwickle Überlieferung
- Ich werde überliefernd
- Jeden Tag werde ich überliefernder
- Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Überlieferung
Dankesaffirmation für Überlieferung :
- Ich danke dafür, dass ich jeden Tag überliefernder werde.
Wunderaffirmationen Überlieferung Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:
- Bis jetzt bin ich noch nicht sehr überliefernd. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Überlieferung entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
- Ich freue mich darauf, bald sehr überliefernd zu sein.
- Ich bin jemand, der überliefernd ist.
Gebet für Überlieferung
Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Überlieferung :
- Lieber Gott, bitte gib mir mehr Überlieferung.
- Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein überliefernder Mensch werde.
- Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Überlieferung mehr und mehr zum Ausdruck bringe.
Frage dich: Was müsste ich tun, um Überlieferung zu entwickeln?
Du kannst dich auch fragen:
- Was müsste ich tun, um Überlieferung zu entwickeln?
- Wie könnte ich überliefernd werden?
- Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Überlieferung
- Angenommen, ich will überliefernd sein, wie würde ich das tun?
- Angenommen, ich wäre überliefernd, wie würde sich das bemerkbar machen?
- Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Überlieferung kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als überliefernder Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?
Siehe auch
Eigenschaften im Alphabet vor Überlieferung
Eigenschaften im Alphabet nach Überlieferung
Vortragsmitschnitt zu Überlieferung - Audio zum Anhören
Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Überlieferung, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden. Dieses Audio wird später eingefügt. Wir bitten um Verständnis
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