Sankt Augustin: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sankt Augustinus von Hippo''' (auch Sankt Augustin, Augustinus von Thagaste, oder Aurelius Augustinus) wurde am 13.November 354 in der Stadt Thagaste(auch Tagaste),in Numidien geboren. Heute heißt dieser Ort Souk Ahras und liegt in Algerien. Am 28.August 430 verstarb Sankt Augustinus in Hippo Regius in Numidien.(Heute Annaba in Algerien)
'''Sankt Augustin von Hippo''' (auch Sankt Augustin, Augustin von Thagaste, oder Aurelius Augustin) wurde am 13. November 354 in der [[Stadt]] Thagaste (auch Tagaste), in Numidien geboren. Heute heißt dieser Ort Souk Ahras und liegt in Algerien. Am 28. August 430 verstarb Sankt Augustin in Hippo Regius in Numidien - heute Annaba in Algerien. In der Liturgie, ist der 28. August, der Gedenktag von Sankt Augustin.


Sankt Augustinus von Hippo war einer der vier großen lateinischen Kirchenlehrer der christlichen Spätantike und einer der einflussreichsten Theologen und Philosophen in der Zeit der späten Antike bis zum Mittelalter. Seine Philosophie enthält unter anderem Elemente von Platon die von ihm im christlichen Sinne modifiziert wurden. Sankt Augustinus schrieb viele theologische Texte die zum großen Teil bis heute gut erhalten sind, wobei sein Meisterwerk „Bekenntnisse“ sogar bis heute eines der einflussreichsten autobiografischen Schriften der Weltliteratur ist. Die Texte die er schrieb waren für ihn eine Einheit für die das Christentum die Grundlage seiner Erkenntnisse war.
[[Datei:Sankt Augustin.jpg|thumb|Benozzo di Lese di Sandro Alessio: Nimm und lies (1420)]]


Die Theologie von Sankt Augustinus beeinflusste fast alle westlichen Kirchenlehrer, egal ob katholisch, oder evangelisch und prägte das wesentliche Denken des Abendlandes. In der orthodoxen Kirche blieb Sankt Augustinus allerdings fast unbekannt. Als seine Lehren im 14. Jahrhundert durch griechische Übersetzungen auch in Konstantinopel bekannt wurden stießen sie auf Ablehnung, weil sie nicht in Harmonie mit den Lehren der anderen Kirchenväter waren.
Sankt Augustin von Hippo war einer der vier großen lateinischen [[Kirche]]nlehrer der christlichen Spätantike und einer der einflussreichsten Theologen und Philosophen in der [[Zeit]] der späten [[Antike]] bis zum [[Mittelalter]]. Seine [[Philosophie]] enthält unter anderem [[Element]]e von [[Platon]], die von ihm im christlichen Sinne modifiziert wurden. Sankt Augustin schrieb viele theologische [[Text]]e, die zum großen Teil bis heute gut erhalten sind, wobei sein Meisterwerk "Bekenntnisse" sogar bis heute eines der einflussreichsten autobiografischen [[Schrift]]en der Weltliteratur ist. Die Texte, die er schrieb waren für ihn eine [[Einheit]], für die das [[Christentum]] die Grundlage seiner Erkenntnisse war.


Bevor Sankt Augustinus der Bischof von Hippo Regius wurde, war er Rhetor in Thagaste, Karthago, Rom und Mailand und war wie sein Vater Heide, später ließ er sich durch den Einfluss von Bischof Ambrosius von Mailand im Jahr 387 taufen. Von 395 bis zu seinem Tod im Jahr 430 war er der Bischof von Hippo Regius, nachdem ihn der alte Bischof Valerius dazu überredet hatte, weil er Sankt Augustinus wertvoller als sich selbst fand und Valerius Angst hatte das Sankt Augustinus woanders Bischof wird. In der Liturgie, ist der 28.August, sein Gedenktag. Die erste Biographie des Augustinus stammt von Possidius von Calama, der ihn als Schüler noch gut gekannt hat.
Die [[Theologie]] von Sankt Augustin beeinflusste fast alle westlichen Kirchenlehrer, egal ob katholisch, oder evangelisch und prägte das wesentliche Denken des Abendlandes. In der orthodoxen Kirche blieb Sankt Augustin allerdings fast unbekannt. Als seine Lehren im 14. Jahrhundert durch griechische [[Übersetzung]]en auch in Konstantinopel bekannt wurden, stießen sie auf Ablehnung, weil sie nicht in [[Harmonie]] mit den Lehren der anderen Kirchenväter waren.


Bevor Sankt Augustin der [[Bischof]] von Hippo Regius wurde, war er [[Rhetor]] in Thagaste, Karthago, Rom und Mailand und war wie sein [[Vater]] [[Heide]]. Später ließ er sich durch den Einfluss von Bischof Ambrosius von Mailand im Jahr 387 taufen. Von 395 bis zu seinem [[Tod]] im Jahr 430 war er der Bischof von Hippo Regius, nachdem ihn der alte Bischof Valerius dazu überredet hatte, weil er Sankt Augustin wertvoller als sich selbst fand und Valerius [https://www.yoga-vidya.de/psychologische-yogatherapie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/angst/ Angst] hatte, dass Sankt Augustin woanders Bischof werden könnte. Die erste [[Biographie]] des Augustin stammt von Possidius von Calama, der ihn als [[Schüler]] noch gut gekannt hat.


==Legende über Sankt Augustin==
=== Der große Lehrer Sankt Augustin von Hippo im Unglauben des Manichäismus===
Der große [[Lehrer]] Sankt Augustin wurde in [[Afrika]] geboren. Er galt als sehr [[tugend]]haft und lernte gerne viel dazu, bis er alle [[Meister]], aus jeder [[Stadt]] mit seinen [[Fähigkeit]]en übertraf. Über sich [[selbst]] sagte er: "Was ich gelesen habe, das habe ich sehr wohl verstanden, man braucht es mir nicht zu erklären." Er las gerne fremde Bücher und verirrte sich so bei der [[Religion]] [[Manichäismus]], die damals als Un[[glaube]] galt, weil die [[Mensch]]en dort nicht glaubten, dass [[Gott]] als [[Mensch]] geboren wurde. Diesen Glauben hatte Sankt Augustin neun Jahre lang.


==Der große Lehrer Sankt Augustinus von Hippo im Unglauben des Manichäismus==
===Das Leid der stark gläubigen Mutter von Sankt Augustin, ihre Gebete und Vision im Traum===
Sankt Augustin hatte eine stark gläubige Mutter, die [[Gott]] sehr liebte. Sie litt sehr stark unter dem Unglauben ihres Sohnes und betete oft weinend und klagend zu Gott, damit er ihren Sohn bekehrte. Außerdem bat sie weitere gute Leute für ihren [[Sohn]] zu beten. Irgendwann tröstete sie Gott und ließ sie im [[Schlaf]] ein [[Gesicht]] sehen. Ein schöner junger [[Mann]] kam zu ihr und fragte sie, warum sie weint. Sie sprach: "Mein Sohn Augustin hat sich in seinem [[Glaube]]n verirrt." Worauf der Jüngling antwortete: "Lass dich nicht unterkriegen, er wird sich verwandeln und zu dem werden, was du bist."


Der große [[Lehrer]] Sankt Augustinus wurde in dem Land [[Afrika]] geboren. Er galt als sehr [[tugend]]haft und lernte gerne viel dazu, bis er, so schreibt man über ihn, jeden [[Meister]], aus jeder [[Stadt]] übertraf. Über sich [[selbst]] sagte er: „Was ich gelesen habe, das habe ich sehr wohl verstanden, man brauch es mir nicht zu erklären.“ Er las gerne fremde Bücher und landete so bei der [[Religion]] [[Manichäismus]], der damals als Unglaube galt, weil die Menschen dort nicht glaubten, dass [[Gott]] als [[Mensch]] geboren wurde.
===Der sture Sankt Augustin und die Hoffnung für ihn===
Als sie aufgewacht ist, war sie sehr froh und erzählte ihrem [[Sohn]], was der junge [[Mann]] in ihrem [[Traum]] erzählt hatte. Darauf antwortete Sankt Augustin: "Du hast es falsch verstanden, er sagte wer ich bin, das wirst du!" Worauf die [[Mutter]] antwortete: "Nein er sagte, du wirst, was ich bin!" Aber Sankt Augustin glaubte ihr nicht. Doch seine Mutter ließ nicht nach und betete weiter zu [[Gott]] für ihren Sohn. Außerdem bat sie den [[Bischof]] darum, dass er mit ihrem Sohn Sankt Augustin redete und schaute, ob er ihn von seinem Un[[glaube]]n befreien konnte, aber der Bischof sprach: "Dein Sohn ist so gut gelehrt, dass er mich fast überredet hat, doch ich [[glaube]] nicht dass der [[Traum]] an deinem Sohn spurlos vorbei zieht. Du wirst noch von deinem Traum getröstet werden.


==Das Leid der stark gläubigen Mutter von Sankt Augustinus, ihre Gebete und Vision im Traum==
===Der große Meister Sankt Augustin in Mailand und sein Treffen mit Bischof Sankt Ambrosius===
Zu dieser [[Zeit]] war Sankt Augustin ein großer [[Meister]], der viele Menschen lehrte. Nach einer Zeit kam Sankt Augustin durch den [[Wille]]n Gottes nach Mailand. Dort traf er Bischof Sankt Abrosius, der sehr froh darüber war, dass Sankt Augustin zu ihm gekommen ist, weil er ihn gern hatte. Eines [[Tag]]es predigte der Bischof Sankt Ambrosius und Sankt Augustin hörte, wie er über [[Gott]] redet. Er hörte auch, warum sich der christliche [[Glaube]]n so gut bewährt hat und verstand, dass er durch sich selbst im Unrecht verirrt hatte, woraufhin er gedachte, seinen Unglauben sein zu lassen.


Sankt Augustinus hatte eine stark gläubige Mutter, die Gott sehr liebte. Sie litt sehr stark unter dem Unglauben ihres Sohnes und betete oft weinend und klagend zu Gott das er ihren Sohn bekehre. Außerdem bat sie weitere gute Leute für ihren [[Sohn]] zu beten. Irgendwann tröstete sie Gott und ließ sie im [[Schlaf]] ein [[Gesicht]] sehen. Ein schöner junger Mann kam zu ihr und fragte sie, warum sie weint. Sie sprach: „Mein Sohn Augustinus hat sich in seinem [[Glaube]]n verirrt.“ Worauf der [[Jüngling]] antwortete: „Lass dich nicht unterkriegen, er wird sich verwandeln und zu dem werden, was du bist.
===Die Freude und Hoffnung der Mutter von Sankt Augustin und seine Erleuchtung===
Zu dieser [[Zeit]] kam die [[Mutter]] von Sankt Augustin nach Mailand und war sehr froh, Sankt Augustin wiederzusehen. Sie hörte auch, wie er ein wenig erleuchtet wurde von dem [[Glaube]]n der Christen, was sie sehr freute. Es machte ihr große [[Hoffnung]] in Gott, dass dieser ihren Sohn bald bekehrte. Schließlich half Gott Sankt Ambrosius den Unglauben von Sankt Augustin zu überwinden, woraufhin Sankt Augustin sich Gott und der guten Lehre von Sankt Ambrosius zuwendete.


==Der sture Sankt Augustinus und die Hoffnung für ihn==
===Sankt Augustin und sein Geselle Alippus auf dem Weg zum heiligen Simpliciano===
Daraufhin dachte Sankt Augustin mit seinem Gesellen Alippus zum heiligen Simpliciano, der [[Gott]] sehr liebte, zu gehen, damit er ihre [[Herz]]en noch mehr erleuchtete. Bei ihm angekommen beklagte sich Sankt Augustin über seinen Irrglauben, den er gehabt hatte. Der heilige Simpliciano lehrte Sankt Augustin so, dass er sich dem [[Christentum]] zuwandte und erzählte ihm viel von Gott, bis das [[Herz]] von Sankt Augustin entzündet war mit göttlicher [[Liebe]], und er schrie mit betrübtem Herzen:


Als sie aufgewacht ist, war sie sehr froh und erzählte ihrem Sohn, was der junge [[Mann]] ihr im [[Traum]] erzählt hat. Darauf antwortete Augustinus: „Du hast es falsch verstanden, er sagte wer ich bin das wirst du!“Worauf die [[Mutter]] antwortete: „Nein er sagte, du wirst, was ich bin!“Aber Augustinus glaubte ihr nicht. Doch seine Mutter ließ nicht nach und betete weiter zu Gott für ihren Sohn. Außerdem bat sie den [[Bischof]], das er mit Augustinus redet und schaut, ob er ihn von seinem Unglauben befreien kann, aber der Bischof sprach: Dein Sohn ist so gut gelehrt, das er mich fast überredet hat, doch ich glaube nicht das der Traum an deinem Sohn spurlos vorbei zieht. Du wirst noch von deinem Traum getröstet werden.
"Waffen, Alippus, was höre ich, was [[leid]]e ich! Die dort, die diese [[Kunst]] nicht haben, haben so eine große [[Vernunft]] das ihnen der [[Himmel]] gegeben wird und wir [[Meister]] kommen in die [[Hölle]]." Diese Worte brachten ihn sehr zum [[leiden]], und er ging mit Allipo in einen [[Garten]], wo er Sankt Paulus' Buch mit sich trug. Dies legte er unter einen [[Baum]] und ging weiter unter einen Feigenbaum. Dort war er ganz außer sich vor großer [[Reue]] und [[Leid]], und er weinte sehr und rief jammernd: "Wie lang soll ich in diesem [[Leiden]] sein? Bis morgen? Herr lass es heute vorbei sein! Oh weh, wie hoch und wie tief magst du sein? Du fliehst nicht von uns und doch kommen wir kaum zu dir. Empfang mich, begreif mich und halt mich in dir!"


==Der große Meister Sankt Augustinus in Mailand und sein Treffen mit Bischof Sankt Ambrosius==
===Die Stimme sprach: "Nimm und lies!"===
[[Datei:Sankt Augustinus Taufe.jpg|thumb|Benozzo di Lese di Sandro Alessio: Die Taufe von Sankt Augustin (1464)]]


Zu dieser [[Zeit]] war Sankt Augustinus ein großer Meister, der viele Menschen lehrte. Nach einer Zeit  kam Sankt Augustinus durch den [[Wille]]n Gottes nach [[Mailand]]. Dort traf er Bischof Sankt Abrosius, der sehr froh darüber war das Sankt Augustinus zu ihm gekommen ist, weil er ihn gern hatte. Eines [[Tag]]es predigte der Bischof Sankt Ambrosius und Sankt Augustinus hörte, wie er über [[Gott]] redet. Er hörte auch, warum sich der Christen [[Glaube]]n so gut bewährt hat und [[verstand]] das er durch sich selbst im Unrecht verirrt war, wodrauf hin er gedachte seinen Unglauben sein zu lassen.
Und weil Augustin seine [[Liebe]] lange klagte und sehr betrübt war, hörte er eine [[Stimme]], die sprach: "Nimm und lies!" Also lief er zu seinem Gesellen Alippo, wo er das Buch hingelegt hatte. Er nahm das Buch und sah hinein. Dort stand geschrieben: "Wendet euch zu einem neuen Menschen, unseren Herrn [[Jesus Christus]]." Und ein großes [[Licht]] ging in seinem Herzen auf, sodass jeglicher [[Zweifel]] von ihm abfiel. Alippus sah, dass er fröhlich war und fragte ihn, was er gelesen hatte. Da legte Sankt Augustin seine [[Finger]] in das Buch und zeigte Alippo, was er gelesen hatte.


==Die Freude und Hoffnung der Mutter von Sankt Augustinus und seine Erleuchtung==
Dieser las: "Wer kranken [[Glaube]]n hat, den sollt ihr trösten und empfangen" Und so wandte sich Sankt Augustin vollkommen dem christlichen Glauben zu. Alles, was ihm passiert ist, erzählte er seiner [[Mutter]]. Da war sie vom [[Herz]]en froh und dankte [[Gott]] für seiner [[Gnade]]. Alippus und Sankt Augustin wurden von Sankt Ambrosius getauft. Danach ließ Sankt Augustin alle [[Hoffnung]], die er zu der [[Welt]] hatte, hinter sich, und er verließ auch seine [[Schule]], die er geleitet hat. Als er getauft wurde war er 30 Jahre alt.


Zu dieser Zeit kam die Mutter von Sankt Augustinus aus fernem [[Land]]e nach Mailand und war sehr froh ihn zu sehen. Sie hörte auch, wie er ein wenig erleuchtet wurde von dem Glauben der Christen, was sie sehr froh machte. Das machte ihr große [[Hoffnung]] in Gott, das dieser ihren Sohn bald bekehrt. Schließlich half Gott Sankt Ambrosius den Unglauben von Sankt Augustinus zu überwinden, wodrauf hin Sankt Augustinus sich Gott und der guten Lehre von Sankt Ambrosius zuwendete.  
===Die Heimfahrt von Sankt Augustin und seiner Mutter und ihr Tod===
Danach wollte Sankt Augustins [[Mutter]] zurück nach [[Afrika]] fahren und ihr [[Sohn]] wollte mit ihr heimkehren, denn sein [[Herz]] war nun verwandelt worden. Früher floh er vor ihr und nun tat er was ihr lieb war. Auf dem [[Weg]] nach Mailand kamen sie in den Garten Tiberia, wo sie sich an ein Fenster legten. Dort sprach Sankt Augustin reiche Worte und die Worte der beiden waren voller [[Freude]] und das Sehnen in ihren [[Herz]]en war voller Süße. Sie sprachen mit Worten die Süße aus, die [[Gott]] selbst ist, und so kamen sie in ein großes [[Wunder]]. Danach sprach die Mutter zu ihrem Sohn: "Ich habe keine Gründe mehr in dieser [[Welt]] zu [[leben]]. Ich sterbe nun gerne, weil ich weiß, dass du den christlichen [[Glaube]]n angenommen hast. Danach starb sie und ging zu Gott, und Sankt Augustin fuhr zu seinem Erbe. Dort predigte er dem [[Volk]] mit viel [[Fleiß]] und schrieb viele Bücher, die den Christen nützlich wurden.


==Sankt Augustinus und sein Geselle Alippus auf dem Weg zum heiligen Simpliciano==
===Sankt Augustin wird Priester und gründet seinen eigenen Orden===
Eines [[Tag]]es kam ein guter [[Freund]] von Sankt Augustin aus weiter Ferne zu ihm. Sein Name war Leumund. Er kam von einem Ort, an dem es noch keinen Bischof gab und Sankt Augustin floh vor ihm, denn er fürchtete die [[Ehre]], dass [[Gott]] ihn dort zu einem Bischof machen wollte. In der [[Stadt]] Hippo gab es einen Bischof namens Valerius, dieser hat Sankt Augustin gebeten, zu ihm zu kommen, und das tat Sankt Augustin auch. Der Bischof Valerius brachte Sankt Augustin dazu, [[Priester]] zu werden.


Darauf hin dachte Sankt Augustinus mit seinem Gesellen Alippus zum [[heilig]]en Simpliciano, der [[Gott]] sehr liebte, zu gehen, damit er ihre [[Herz]]en noch mehr erleuchtet. Bei ihm angekommen beklagte sich Sankt Augustinus über seinen Irrglauben, den er gehabt hatte. Der heilige Simpliciano lehrte Sankt Augustinus, dass er sich zum [[Christentum]] neige und erzählte ihm viel von Gott, bis das [[Herz]] von Sankt Augustinus entzündet war mit göttlicher [[Liebe]] und er schrie mit betrübtem Herzen:“ Waffen, Alippus, was höre ich, was [[leid]]e ich! Die dort, die diese [[Kunst]] nicht haben, haben so eine große [[Vernunft]] das ihnen der [[Himmel]] gegeben wird und wir [[Meister]] kommen die [[Hölle]]. Diese Worte brachten ihn sehr zum leiden und er ging mit Allipo in einen [[Garten]], wo er Sankt Pauls [[Buch]] mit sich trug. Dies legte er unter einen [[Baum]] und ging weiter unter einen Feigenbaum. Dort war er ganz außer sich vor großer [[Reue]] und Leid und er weinte sehr und rief jammernd: „Wie lang soll ich in diesem Leiden sein? Bis Morgen? Herr lass es heute vorbei sein! Oh weh, wie hoch und wie tief magst du sein? Du fliehst nicht von uns und doch kommen wir kaum zu dir. Empfang mich, begreif mich und halt mich in dir!“
Dort lebte Sankt Augustin als einer von zwölf Boten und gründete einen eigenen Orden, in den er viele weitere Priester aufnahm. Sie alle hatten eine brüderliche [[Liebe]] zueinander und lebten ohne Eigentum. Der Bischof Valerius war froh über ihr heiliges [[Leben]] und gab Sankt Augustin viel [[Macht]]. Außerdem ließ er Sankt Augustin in seiner Stadt predigen, weil er glaubte, dass Sankt Augustin mehr [[Talent]] hatte als er.


==Die Stimme sprach: „Nimm und lies!“==
===Sankt Augustin wird Bischof von Hippo===
Nun fürchtete Valerius, dass man Sankt Augustin woanders zu einem Bischof machte, und er bat ihn, dass er in seiner Stadt Bischof wird, denn er meinte Sankt Augustin wäre nützlicher als er. Das tat Sankt Augustin ungern, aber er tat es schließlich bis zu seinem [[Tod]]. Und er sprach: "Ich merke wohl, dass ich unwürdig bin, dass [[Gott]] mich so hoch geschätzt hat." Und er lebte demütig und seine Kleider und Bettgewände waren ärmlich, und wenn man ihm gute Kleider gab, dann verkaufte er sie, und er lebte ganz gewöhnlich ohne [[Fleisch]].


Und weil Augustinus seine [[Liebe]] lange klagte und sehr betrübt war, hörte er eine [[Stimme]], die sprach: „Nimm und lies!“ Also lief er zu seinem Gesellen Alippo, wo er das Buch hingelegt hatte. Er nahm das Buch und sah hinein. Dort stand geschrieben: „Wendet euch zu einem neuen Menschen, unseren Herrn [[Jesus Christus]]. „ Und ein großes [[Licht]] ging in seinem Herzen auf, dass aller [[Zweifel]] von ihm ging. Alippus sah, dass er fröhlich war und fragte ihn, was er gelesen hat. Da legte Augustinus seine [[Finger]] in das Buch und zeigte Alippo, was er gelesen hat. Dieser las: “Wer kranken Glauben hat, den sollt ihr trösten und empfangen“  Und so kehrte sich Augustinus gänzlich zum christlichen Glauben. Das alles was ihm passiert ist erzählte er seiner Mutter. Da war sie vom Herzen froh und dankte Gott für seine [[Gnade]]. Alippus und Augustinus wurden von Sankt Ambrosius getauft. Danach ließ Augustinus alle [[Hoffnung]], die er zu der [[Welt]] hatte und er ließ auch seine [[Schule]], die er geleitet hat. Zu dieser Zeit war er 30 Jahre alt, als er getauft wurde.
===Sankt Augustin lässt keine Sünde klein und beichtet alles===
Sankt Augustin ließ keine [[Sünde]] klein und beichtete sie alle. Er beichtete, wie er mit dem Ball spielte und dass er als [[Kind]] gerne Schulbücher las, in denen viel gelogen wurde. Er beichtete, dass er beim [[Spielen]] mit anderen Kindern gerne gewonnen hätte und dass er Äpfel und Birnen gestohlen hatte. Auch beichtete er, dass er guten und sanften [[Geruch]] suchte, und wenn er ihn fand, ihm nicht entfloh. Er beichtete sogar, dass er gute Töne und schönen [[Gesang]] gerne gehört hatte und das er mal einer Spinne zugesehen hatte, wie sie Fliegen in ihrem Netz gefangen hat.


==Die Heimfahrt von Sankt Augustinus und seiner Mutter und ihr Tod==
===Sankt Augustin lernt vom Feind und ließt fremde Schlussgebete===
Einmal traf Sankt Augustin einen bösen Geist mit einem Buch und er sprach zu ihm: "Was steht darin geschrieben?" Und der Feind sprach: "Die [[Sünde]] steht darin geschrieben" Und Sankt Augustin sprach: "Wo steh ich darin geschrieben?" Da zeigte ihm der Feind ein Blatt, darauf stand, dass er sich aus Vergessenheit niedergelegt hatte und seine eigenen Schriften nicht liest. Das tat ihm [[Leid]], und er gebot dem Feind, dass er in der Stadt bleibt und wieder, zu ihm zu kommen. Dann ging er in die [[Kirche]] und sprach fremde Schlussgebete und danach wieder seine eigenen [[Gebet]]e. Und er bat [[Gott]] lange, dass er ihm vergibt. Später ging er wieder zum Feind und ließ ihn weitere Schluss[[gebet]]e suchen, doch sie waren alle. Da wurde der Feind [[zorn]]ig und sprach: "Es tut mir [[leid]], das ich dich mein Buch lesen ließ, denn deine Gebete waren so innig, dass sie meine Schrift vertilgt haben."


Danach wollte Sankt Augustinus Mutter Heim fahren nach [[Afrika]] und ihr Sohn wollte mit ihr kommen, denn sein Herz war nun verwandelt worden. Vorher floh er von ihr, nun tat er, was ihr lieb war. Da fuhren sie von Mailand und kamen in einen Garten bei Tiberia, wo sie sich an ein Fenster legten. Dort sprach Sankt Augustinus reiche Worte und die Worte der beiden waren voller [[Freude]] und die [[Begierde]] in ihren Herzen war voller Süße. Und sie sprachen mit Worten die Süßigkeit aus, die Gott selbst ist und so kamen sie in ein großes [[Wunder]]. Danach sprach die Mutter zum Sohn: Ich habe keine Gründe mehr in dieser [[Welt]] zu leben, lieber sterbe ich gerne, weil ich nun weiß, dass du den Christen Glauben angenommen hast. Danach starb sie und ging zu [[Gott]] und Sankt Augustinus fuhr zu seinem [[Erbe]] und predigte dem [[Volk]] mit [[Fleiß]] und machte viele Bücher, die den Christen nützlich sind.
===Sankt Augustin und das Kind===
Sankt Augustin ging am Meer entlang und überlegte mit viel [[Ernst]], wie er die [[heilig]]e [[Dreifaltigkeit]] ergründen kann. Da sah er ein schönes liebenswürdiges [[Kind]] am Meer sitzen, welches das Meer mit einem kleinen Löffel in ein kleines Grüblein schöpfte. Er ging zum Kind und fragte es: "Was machst du da?" Und das Kind antwortete: "Ich will das große Meer in ein kleines Grüblein schöpfen!" Sankt Augustin entgegnete: "Kind, das kannst du nicht tun, denn es ist unmöglich!" Und das Kind sprach: "Das ist mir möglicher zu tun, als dir, der es nicht tut!" Und mit diesen Worten verschwand das Kind. Da merkte Sankt Augustin wohl, dass es mit [[Gott]] gewesen ist.


==Sankt Augustinus wird Priester und gründet seinen eigenen Orden==
===Krankheit und Tod von Sankt Augustin===
Eines Tages kam ein großes wütendes Heer der [[Heiden]] vor die Stadt Hippo, wo Sankt Augustin Bischof war, und sie schlugen dort Männer und Frauen [[Tod]] und wollten die Stadt für sich gewinnen. Nun war Sankt Augustin alt geworden und der Jammer tat ihm sehr [[leid]], deswegen weinte er oft. Er wollte den Jammer nicht sehen und bat [[Gott]] mit großem [[Ernst]] um Erlösung und sprach: "Gott, erlöse dieses [[Volk]], oder nimm mich zu dir! Es ist zu schwer für mich dieses Leid zu ertragen. Ich möchte kein Zeuge dieser großen [[Gewalt]] sein." Da erhörte ihn unser [[Herr]]. Danach bestellte Sankt Augustin seine Brüder zu sich und sagte ihnen, dass er krank geworden ist und sterben wird. Das tat ihnen Leid.


Da kam sein guter [[Freund]] Leumund aus weiter Ferne, wo es keinen Bischof gab und Sankt Augustinus floh vor ihm denn er, fürchtete die [[Ehre]], dass [[Gott]] ihn dort zu einem [[Bischof]] machen wollte. Es gab einen Bischof in der [[Stadt]] Hippo, der hieß Valerius, dieser bat Sankt Augustinus zu ihm zu kommen und das tat Sankt Augustinus. Dieser brachte Sankt Augustinus dazu, Priester zu werden. Dort lebte Sankt Augustinus als einer von 12 Boten und gründete einen Orden, in den er viele andere [[Priester]] aufnahm, die brüderliche [[Liebe]] hatten und ohne [[Eigentum]] lebten. Der Bischof war froh über ihr heiliges [[Leben]] und er gab Sankt Augustinus viel [[Macht]] und ließ ihn in seiner [[Stadt]] predigen, denn Sankt Augustinus hatte mehr [[Kunst]] als er.  
Er ließ sich die sieben Psalmen lesen, und las sie selber auch weinend und mit [[Andacht]]. Danach beichtete er über zehn Tage lang alle seine [[Sünde]]n und nahm [[Hostie]]n zu sich, den symbolischen Leichnam des Herrn. Da verließ seine [[Seele]] den Körper und fuhr zu den ewigen [[Freude]]n. Dies passierte 440 Jahre nach der [[Geburt]] von [[Jesus Christus]]. Als er gestorben war, war sein Angesicht schön und wohl gestaltet. Seine Brüder nahmen seinen Leichnam und begruben ihn mit großer [[Ehre]]. Und ihm wurde nach seinem [[Tod]] die ewige [[Freude]] und [[Wonne]] im [[Himmel]]reich gegeben, von der er so viel gesagt, gelesen und geschrieben hatte. Diese genießt er nun ewig.


==Sankt Augustinus wird Bischof von Hippo==
== Siehe auch ==
*[[Sankt Bonifazius]]
*[[Sankt Brigitta]]
*[[Sankt Clara]]
*[[Sankt Cecilia]]
*[[Sankt Clemens]]
*[[Sankt Christophorus]]
*[[Sankt Dominikus]]
*[[Sankt Dorothea]]
*[[Sankt Elisabeth]]
*[[Sankt Franziskus]]
*[[Sankt Georgius]]
*[[Sankt Gregorius auf dem Stein]]
*[[Sankt Ignatius]]
*[[Sankt Jakob]]


Nun fürchtete Valerius, dass man Sankt Augustinus wo anders zu einem Bischof macht. Und er bat ihn, dass er in seiner Stadt ein Bischof wird, denn er meinte Sankt Augustinus wäre nützlicher als er. Das tat Sankt Augustinus ungern, aber er täte es bis zu seinem [[Tod]]. Und er sprach: „Ich merke wohl, dass ich unwürdig bin, dass [[Gott]] mich so hoch geschätzt hat“ Und er lebte demütig und seine Kleider und Bettgewände waren ärmlich und wenn man ihm gute Kleider gab, so verkaufte er sie und er lebte gewöhnlich ohne [[Fleisch]]. Und er schrieb über den Tisch: Wer mit Worten seinem Nächsten seine [[Ehre]] abschneidet, der soll vom Tisch gehen.
==Weblinks==
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/Art_christentum.html Artikel über Christentum]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/Art_christentum.html "Das Christentum" aus Swami Sivananda: ''Göttliche Erkenntnis'']
*[https://www.yoga-vidya.de/reinkarnation-wiedergeburt/seelenwanderung/christentum-und-reinkarnation/ Christentum und Reinkarnation]
*[https://blog.yoga-vidya.de/03-gelassenheit-im-christentum-meister-eckhart/ Gelassenheit im Christentum - Meister Eckhard]
*[http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Jesus.html "Jesus" aus Swami Sivananda: ''Göttliche Erkenntnis'']


==Sankt Augustinus lässt keine Sünde klein und beichtet alles==
== Literatur ==
* Das Leben der Heiligen, eine Auswahl aus der ältesten deutschen Druckausgabe von Heiligenlegenden "Das Passional", Insel Verlag, 1986, S. 32 - 38.
* Swami Sivananda: ''Die Kraft der Gedanken''; [[Mangalam Verlag|Books]]. ISBN 3-922477-94-1
* Swami Sivananda:'' Shrimad Bhagavad Gita, Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda''; Mangalam Books. ISBN 3-922477-06-2
* Swami Sivananda: ''Hatha-Yoga / Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte''; Heinrich Schwab Verlag. ISBN 3-7964-0097-3
* Swami Sivananda: ''Göttliche Erkenntnis''; Mangalam Books. ISBN 3-922477-00-3
* Swami Sivananda: ''Sadhana''; Mangalam Books. ISBN 3-922477-07-0
* Swami Sivananda: ''Autobiographie von Swami Sivananda'';  Bad Mainberg 1999. ISBN 3-931854-24-8


Sank Augustinus ließ keine [[Sünde]] klein, er beichtete sie alle. Er beichtete, dass er mit dem Ball spielte, als er ein [[Kind]] war und das er gerne Schulbücher las und darin viel gelogen ist. Und er beichtete, wenn er mit den Kindern spielte, dass er gerne gegen sie gewonnen hätte. Und das er Äpfel und Birnen gestohlen hat. Und er beichtete auch, dass er guten sanften [[Geruch]] suchte und wenn er ihn fand, dass er ihm nicht entfloh. Und das er guten [[Ton]] und schönes Singen gerne gehört hat. Und das er mal einer Spinne zugesehen hat, wie sie die Fliegen ihn ihrem Netz gefangen hat.
==Seminare==
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/christentum/ Christentum]===
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===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/bhakti-yoga/ Bhakti Yoga]===
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==Sankt Augustinus lernt vom Feind und ließt fremde Schlussgebete==
[[Kategorie:Heilige]]
 
[[Kategorie:Kunstgeschichte]]
Ein mal sah er den bösen [[Geist]] ein Buch tragen. Er sprach zu ihm: „Was steht darin geschrieben?“ Da sprach der [[Feind]]: „Die [[Sünde]] steht darin geschrieben“ Und Sankt Augustinus sprach: „Wo steh ich darin geschrieben?“ Da zeigte ihm der Feind ein Blatt, darauf stand geschrieben, er hätte sich aus Vergessenheit niedergelegt und hat seine eigenen nicht gelesen. Das tat ihm [[Leid]] und er gebot dem Feind, dass er in der Stadt bleibt und wieder zu ihm kommt. Dann ging er in die [[Kirche]] und sprach andere Schlussgebete und wieder [[Gebet]]e. Und er bat [[Gott]] lange, dass er ihm vergibt. Und er ging wieder zum Feind und ließ ihn weitere Schlussgebete suchen, doch sie waren ausgetilgt. Da wurde der Feind zornig und sprach: „Es tut mir leid, das ich dich mein Buch lesen ließ, denn deine Gebete waren so innig, dass sie meine Schrift vertilgt haben.“
 
==Sankt Augustinus und das Kind jenes das Meer in eine kleine Grube schöpft==
 
Sankt Augustinus ging am Meer entlang und trachtete mit [[Ernst]], wie er die heilige Dreifaltigkeit ergründen möchte. Und er sah ein schönes liebenswürdiges Kind bei dem Meer sitzen, das schöpfte mit einem kleinen Löffel das Meer in ein kleines Grüblein. Er sprach zum Kind: „Was machst du da?“ Das Kind sprach: „Ich will das große Meer in ein kleines Grüblein schöpfen.“ Sankt Augustinus sprach: „Kind das magst du nicht tun, denn es ist unmöglich.“ Und das Kind sprach: „Das ist mir möglicher zu tun als dir, der es nicht tut.“ Und damit verschwand das Kind und Sankt Augustinus merkte wohl, dass es bei Gott gewesen ist.
 
==Angriff der Heiden auf Hippo, Sankt Augustinus Krankheit und sein Tod==
 
Und eines Tages kam ein großes wütendes Herr der Heiden vor die Stadt Hippo, wo Sankt Augustinus Bischof war. Und sie schlugen dort Männer und Frauen [[Tod]] und wollten sie Stadt gewinnen. Nun war Sankt Augustinus alt geworden und der Jammer tat ihm leid, weswegen er oft weinte. Er wollte den Jammer nicht sehen und bat Gott mit großem [[Ernst]] und sprach: Gott, erlöse dieses [[Volk]], oder nimm mich zu dir! Es ist mir zu schwer, ich mag kein Zeuge dieser großen [[Gewalt]] sein.“ Da erhörte ihn unser Herr. Und er bestellte seine Brüder zu sich und sagte ihnen das er krank geworden ist und er sterben wird. Das war ihnen Leid. Da ließ er sich die sieben Psalmen lesen und las sie selber auch mit [[Andacht]] und mit Weinen. Danach über zehn Tage lang beichtete er alle seine [[Sünden]] und nahm [[Hostie]], unseres Herrn Leichnam. Damit ging ihm seine [[Seele]] aus und fuhr zu den ewigen Freuden. Das war nach [[Jesus Christus]] Geburt 440 Jahre. Da er nun gestorben war, da war sein Angesicht schön und wohl gestaltet. Und ihm war nach seinem Tod die ewige [[Freude]] und [[Wonne]] im [[Himmel]]reich gegeben, von der er so viel gesagt, gelesen und geschrieben hat. Diese genießt er nun ewiglich. Da kamen seine Brüder und nahmen seinen Leichnam und begruben ihn mit großer [[Ehre]].

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:13 Uhr

Sankt Augustin von Hippo (auch Sankt Augustin, Augustin von Thagaste, oder Aurelius Augustin) wurde am 13. November 354 in der Stadt Thagaste (auch Tagaste), in Numidien geboren. Heute heißt dieser Ort Souk Ahras und liegt in Algerien. Am 28. August 430 verstarb Sankt Augustin in Hippo Regius in Numidien - heute Annaba in Algerien. In der Liturgie, ist der 28. August, der Gedenktag von Sankt Augustin.

Benozzo di Lese di Sandro Alessio: Nimm und lies (1420)

Sankt Augustin von Hippo war einer der vier großen lateinischen Kirchenlehrer der christlichen Spätantike und einer der einflussreichsten Theologen und Philosophen in der Zeit der späten Antike bis zum Mittelalter. Seine Philosophie enthält unter anderem Elemente von Platon, die von ihm im christlichen Sinne modifiziert wurden. Sankt Augustin schrieb viele theologische Texte, die zum großen Teil bis heute gut erhalten sind, wobei sein Meisterwerk "Bekenntnisse" sogar bis heute eines der einflussreichsten autobiografischen Schriften der Weltliteratur ist. Die Texte, die er schrieb waren für ihn eine Einheit, für die das Christentum die Grundlage seiner Erkenntnisse war.

Die Theologie von Sankt Augustin beeinflusste fast alle westlichen Kirchenlehrer, egal ob katholisch, oder evangelisch und prägte das wesentliche Denken des Abendlandes. In der orthodoxen Kirche blieb Sankt Augustin allerdings fast unbekannt. Als seine Lehren im 14. Jahrhundert durch griechische Übersetzungen auch in Konstantinopel bekannt wurden, stießen sie auf Ablehnung, weil sie nicht in Harmonie mit den Lehren der anderen Kirchenväter waren.

Bevor Sankt Augustin der Bischof von Hippo Regius wurde, war er Rhetor in Thagaste, Karthago, Rom und Mailand und war wie sein Vater Heide. Später ließ er sich durch den Einfluss von Bischof Ambrosius von Mailand im Jahr 387 taufen. Von 395 bis zu seinem Tod im Jahr 430 war er der Bischof von Hippo Regius, nachdem ihn der alte Bischof Valerius dazu überredet hatte, weil er Sankt Augustin wertvoller als sich selbst fand und Valerius Angst hatte, dass Sankt Augustin woanders Bischof werden könnte. Die erste Biographie des Augustin stammt von Possidius von Calama, der ihn als Schüler noch gut gekannt hat.

Legende über Sankt Augustin

Der große Lehrer Sankt Augustin von Hippo im Unglauben des Manichäismus

Der große Lehrer Sankt Augustin wurde in Afrika geboren. Er galt als sehr tugendhaft und lernte gerne viel dazu, bis er alle Meister, aus jeder Stadt mit seinen Fähigkeiten übertraf. Über sich selbst sagte er: "Was ich gelesen habe, das habe ich sehr wohl verstanden, man braucht es mir nicht zu erklären." Er las gerne fremde Bücher und verirrte sich so bei der Religion Manichäismus, die damals als Unglaube galt, weil die Menschen dort nicht glaubten, dass Gott als Mensch geboren wurde. Diesen Glauben hatte Sankt Augustin neun Jahre lang.

Das Leid der stark gläubigen Mutter von Sankt Augustin, ihre Gebete und Vision im Traum

Sankt Augustin hatte eine stark gläubige Mutter, die Gott sehr liebte. Sie litt sehr stark unter dem Unglauben ihres Sohnes und betete oft weinend und klagend zu Gott, damit er ihren Sohn bekehrte. Außerdem bat sie weitere gute Leute für ihren Sohn zu beten. Irgendwann tröstete sie Gott und ließ sie im Schlaf ein Gesicht sehen. Ein schöner junger Mann kam zu ihr und fragte sie, warum sie weint. Sie sprach: "Mein Sohn Augustin hat sich in seinem Glauben verirrt." Worauf der Jüngling antwortete: "Lass dich nicht unterkriegen, er wird sich verwandeln und zu dem werden, was du bist."

Der sture Sankt Augustin und die Hoffnung für ihn

Als sie aufgewacht ist, war sie sehr froh und erzählte ihrem Sohn, was der junge Mann in ihrem Traum erzählt hatte. Darauf antwortete Sankt Augustin: "Du hast es falsch verstanden, er sagte wer ich bin, das wirst du!" Worauf die Mutter antwortete: "Nein er sagte, du wirst, was ich bin!" Aber Sankt Augustin glaubte ihr nicht. Doch seine Mutter ließ nicht nach und betete weiter zu Gott für ihren Sohn. Außerdem bat sie den Bischof darum, dass er mit ihrem Sohn Sankt Augustin redete und schaute, ob er ihn von seinem Unglauben befreien konnte, aber der Bischof sprach: "Dein Sohn ist so gut gelehrt, dass er mich fast überredet hat, doch ich glaube nicht dass der Traum an deinem Sohn spurlos vorbei zieht. Du wirst noch von deinem Traum getröstet werden.

Der große Meister Sankt Augustin in Mailand und sein Treffen mit Bischof Sankt Ambrosius

Zu dieser Zeit war Sankt Augustin ein großer Meister, der viele Menschen lehrte. Nach einer Zeit kam Sankt Augustin durch den Willen Gottes nach Mailand. Dort traf er Bischof Sankt Abrosius, der sehr froh darüber war, dass Sankt Augustin zu ihm gekommen ist, weil er ihn gern hatte. Eines Tages predigte der Bischof Sankt Ambrosius und Sankt Augustin hörte, wie er über Gott redet. Er hörte auch, warum sich der christliche Glauben so gut bewährt hat und verstand, dass er durch sich selbst im Unrecht verirrt hatte, woraufhin er gedachte, seinen Unglauben sein zu lassen.

Die Freude und Hoffnung der Mutter von Sankt Augustin und seine Erleuchtung

Zu dieser Zeit kam die Mutter von Sankt Augustin nach Mailand und war sehr froh, Sankt Augustin wiederzusehen. Sie hörte auch, wie er ein wenig erleuchtet wurde von dem Glauben der Christen, was sie sehr freute. Es machte ihr große Hoffnung in Gott, dass dieser ihren Sohn bald bekehrte. Schließlich half Gott Sankt Ambrosius den Unglauben von Sankt Augustin zu überwinden, woraufhin Sankt Augustin sich Gott und der guten Lehre von Sankt Ambrosius zuwendete.

Sankt Augustin und sein Geselle Alippus auf dem Weg zum heiligen Simpliciano

Daraufhin dachte Sankt Augustin mit seinem Gesellen Alippus zum heiligen Simpliciano, der Gott sehr liebte, zu gehen, damit er ihre Herzen noch mehr erleuchtete. Bei ihm angekommen beklagte sich Sankt Augustin über seinen Irrglauben, den er gehabt hatte. Der heilige Simpliciano lehrte Sankt Augustin so, dass er sich dem Christentum zuwandte und erzählte ihm viel von Gott, bis das Herz von Sankt Augustin entzündet war mit göttlicher Liebe, und er schrie mit betrübtem Herzen:

"Waffen, Alippus, was höre ich, was leide ich! Die dort, die diese Kunst nicht haben, haben so eine große Vernunft das ihnen der Himmel gegeben wird und wir Meister kommen in die Hölle." Diese Worte brachten ihn sehr zum leiden, und er ging mit Allipo in einen Garten, wo er Sankt Paulus' Buch mit sich trug. Dies legte er unter einen Baum und ging weiter unter einen Feigenbaum. Dort war er ganz außer sich vor großer Reue und Leid, und er weinte sehr und rief jammernd: "Wie lang soll ich in diesem Leiden sein? Bis morgen? Herr lass es heute vorbei sein! Oh weh, wie hoch und wie tief magst du sein? Du fliehst nicht von uns und doch kommen wir kaum zu dir. Empfang mich, begreif mich und halt mich in dir!"

Die Stimme sprach: "Nimm und lies!"

Benozzo di Lese di Sandro Alessio: Die Taufe von Sankt Augustin (1464)

Und weil Augustin seine Liebe lange klagte und sehr betrübt war, hörte er eine Stimme, die sprach: "Nimm und lies!" Also lief er zu seinem Gesellen Alippo, wo er das Buch hingelegt hatte. Er nahm das Buch und sah hinein. Dort stand geschrieben: "Wendet euch zu einem neuen Menschen, unseren Herrn Jesus Christus." Und ein großes Licht ging in seinem Herzen auf, sodass jeglicher Zweifel von ihm abfiel. Alippus sah, dass er fröhlich war und fragte ihn, was er gelesen hatte. Da legte Sankt Augustin seine Finger in das Buch und zeigte Alippo, was er gelesen hatte.

Dieser las: "Wer kranken Glauben hat, den sollt ihr trösten und empfangen" Und so wandte sich Sankt Augustin vollkommen dem christlichen Glauben zu. Alles, was ihm passiert ist, erzählte er seiner Mutter. Da war sie vom Herzen froh und dankte Gott für seiner Gnade. Alippus und Sankt Augustin wurden von Sankt Ambrosius getauft. Danach ließ Sankt Augustin alle Hoffnung, die er zu der Welt hatte, hinter sich, und er verließ auch seine Schule, die er geleitet hat. Als er getauft wurde war er 30 Jahre alt.

Die Heimfahrt von Sankt Augustin und seiner Mutter und ihr Tod

Danach wollte Sankt Augustins Mutter zurück nach Afrika fahren und ihr Sohn wollte mit ihr heimkehren, denn sein Herz war nun verwandelt worden. Früher floh er vor ihr und nun tat er was ihr lieb war. Auf dem Weg nach Mailand kamen sie in den Garten Tiberia, wo sie sich an ein Fenster legten. Dort sprach Sankt Augustin reiche Worte und die Worte der beiden waren voller Freude und das Sehnen in ihren Herzen war voller Süße. Sie sprachen mit Worten die Süße aus, die Gott selbst ist, und so kamen sie in ein großes Wunder. Danach sprach die Mutter zu ihrem Sohn: "Ich habe keine Gründe mehr in dieser Welt zu leben. Ich sterbe nun gerne, weil ich weiß, dass du den christlichen Glauben angenommen hast. Danach starb sie und ging zu Gott, und Sankt Augustin fuhr zu seinem Erbe. Dort predigte er dem Volk mit viel Fleiß und schrieb viele Bücher, die den Christen nützlich wurden.

Sankt Augustin wird Priester und gründet seinen eigenen Orden

Eines Tages kam ein guter Freund von Sankt Augustin aus weiter Ferne zu ihm. Sein Name war Leumund. Er kam von einem Ort, an dem es noch keinen Bischof gab und Sankt Augustin floh vor ihm, denn er fürchtete die Ehre, dass Gott ihn dort zu einem Bischof machen wollte. In der Stadt Hippo gab es einen Bischof namens Valerius, dieser hat Sankt Augustin gebeten, zu ihm zu kommen, und das tat Sankt Augustin auch. Der Bischof Valerius brachte Sankt Augustin dazu, Priester zu werden.

Dort lebte Sankt Augustin als einer von zwölf Boten und gründete einen eigenen Orden, in den er viele weitere Priester aufnahm. Sie alle hatten eine brüderliche Liebe zueinander und lebten ohne Eigentum. Der Bischof Valerius war froh über ihr heiliges Leben und gab Sankt Augustin viel Macht. Außerdem ließ er Sankt Augustin in seiner Stadt predigen, weil er glaubte, dass Sankt Augustin mehr Talent hatte als er.

Sankt Augustin wird Bischof von Hippo

Nun fürchtete Valerius, dass man Sankt Augustin woanders zu einem Bischof machte, und er bat ihn, dass er in seiner Stadt Bischof wird, denn er meinte Sankt Augustin wäre nützlicher als er. Das tat Sankt Augustin ungern, aber er tat es schließlich bis zu seinem Tod. Und er sprach: "Ich merke wohl, dass ich unwürdig bin, dass Gott mich so hoch geschätzt hat." Und er lebte demütig und seine Kleider und Bettgewände waren ärmlich, und wenn man ihm gute Kleider gab, dann verkaufte er sie, und er lebte ganz gewöhnlich ohne Fleisch.

Sankt Augustin lässt keine Sünde klein und beichtet alles

Sankt Augustin ließ keine Sünde klein und beichtete sie alle. Er beichtete, wie er mit dem Ball spielte und dass er als Kind gerne Schulbücher las, in denen viel gelogen wurde. Er beichtete, dass er beim Spielen mit anderen Kindern gerne gewonnen hätte und dass er Äpfel und Birnen gestohlen hatte. Auch beichtete er, dass er guten und sanften Geruch suchte, und wenn er ihn fand, ihm nicht entfloh. Er beichtete sogar, dass er gute Töne und schönen Gesang gerne gehört hatte und das er mal einer Spinne zugesehen hatte, wie sie Fliegen in ihrem Netz gefangen hat.

Sankt Augustin lernt vom Feind und ließt fremde Schlussgebete

Einmal traf Sankt Augustin einen bösen Geist mit einem Buch und er sprach zu ihm: "Was steht darin geschrieben?" Und der Feind sprach: "Die Sünde steht darin geschrieben" Und Sankt Augustin sprach: "Wo steh ich darin geschrieben?" Da zeigte ihm der Feind ein Blatt, darauf stand, dass er sich aus Vergessenheit niedergelegt hatte und seine eigenen Schriften nicht liest. Das tat ihm Leid, und er gebot dem Feind, dass er in der Stadt bleibt und wieder, zu ihm zu kommen. Dann ging er in die Kirche und sprach fremde Schlussgebete und danach wieder seine eigenen Gebete. Und er bat Gott lange, dass er ihm vergibt. Später ging er wieder zum Feind und ließ ihn weitere Schlussgebete suchen, doch sie waren alle. Da wurde der Feind zornig und sprach: "Es tut mir leid, das ich dich mein Buch lesen ließ, denn deine Gebete waren so innig, dass sie meine Schrift vertilgt haben."

Sankt Augustin und das Kind

Sankt Augustin ging am Meer entlang und überlegte mit viel Ernst, wie er die heilige Dreifaltigkeit ergründen kann. Da sah er ein schönes liebenswürdiges Kind am Meer sitzen, welches das Meer mit einem kleinen Löffel in ein kleines Grüblein schöpfte. Er ging zum Kind und fragte es: "Was machst du da?" Und das Kind antwortete: "Ich will das große Meer in ein kleines Grüblein schöpfen!" Sankt Augustin entgegnete: "Kind, das kannst du nicht tun, denn es ist unmöglich!" Und das Kind sprach: "Das ist mir möglicher zu tun, als dir, der es nicht tut!" Und mit diesen Worten verschwand das Kind. Da merkte Sankt Augustin wohl, dass es mit Gott gewesen ist.

Krankheit und Tod von Sankt Augustin

Eines Tages kam ein großes wütendes Heer der Heiden vor die Stadt Hippo, wo Sankt Augustin Bischof war, und sie schlugen dort Männer und Frauen Tod und wollten die Stadt für sich gewinnen. Nun war Sankt Augustin alt geworden und der Jammer tat ihm sehr leid, deswegen weinte er oft. Er wollte den Jammer nicht sehen und bat Gott mit großem Ernst um Erlösung und sprach: "Gott, erlöse dieses Volk, oder nimm mich zu dir! Es ist zu schwer für mich dieses Leid zu ertragen. Ich möchte kein Zeuge dieser großen Gewalt sein." Da erhörte ihn unser Herr. Danach bestellte Sankt Augustin seine Brüder zu sich und sagte ihnen, dass er krank geworden ist und sterben wird. Das tat ihnen Leid.

Er ließ sich die sieben Psalmen lesen, und las sie selber auch weinend und mit Andacht. Danach beichtete er über zehn Tage lang alle seine Sünden und nahm Hostien zu sich, den symbolischen Leichnam des Herrn. Da verließ seine Seele den Körper und fuhr zu den ewigen Freuden. Dies passierte 440 Jahre nach der Geburt von Jesus Christus. Als er gestorben war, war sein Angesicht schön und wohl gestaltet. Seine Brüder nahmen seinen Leichnam und begruben ihn mit großer Ehre. Und ihm wurde nach seinem Tod die ewige Freude und Wonne im Himmelreich gegeben, von der er so viel gesagt, gelesen und geschrieben hatte. Diese genießt er nun ewig.

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Das Leben der Heiligen, eine Auswahl aus der ältesten deutschen Druckausgabe von Heiligenlegenden "Das Passional", Insel Verlag, 1986, S. 32 - 38.
  • Swami Sivananda: Die Kraft der Gedanken; Books. ISBN 3-922477-94-1
  • Swami Sivananda: Shrimad Bhagavad Gita, Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda; Mangalam Books. ISBN 3-922477-06-2
  • Swami Sivananda: Hatha-Yoga / Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte; Heinrich Schwab Verlag. ISBN 3-7964-0097-3
  • Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis; Mangalam Books. ISBN 3-922477-00-3
  • Swami Sivananda: Sadhana; Mangalam Books. ISBN 3-922477-07-0
  • Swami Sivananda: Autobiographie von Swami Sivananda; Bad Mainberg 1999. ISBN 3-931854-24-8

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