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* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p927_Vedanta-fuer-Anfaenger// Vedanta für Anfänger von Swami Sivananda] | * [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p927_Vedanta-fuer-Anfaenger// Vedanta für Anfänger von Swami Sivananda] | ||
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Version vom 7. Juni 2015, 13:12 Uhr

Der indische Weise und Yogi Swami Sivananda schrieb einige Gedichte über die Macht der Wiederholung des göttlichen Namens(Japa)[1].
Swami Sivanandas Gedichte über die Kraft des Göttlichen Namens
Die Macht des Namens
- Der Name ist ein Boot, um diesen Samsara zu überqueren
- Der Name ist ein Schwert, um Mayas Schleier zu durchtrennen
- Der Name ist ein göttliches Elixier, das Unsterblichkeit verleiht
- Der Name ist ein Schlüssel, der die Tür des Moksha öffnet
- Der Name ist deine Stütze
- Der Name ist deine einzige Zuflucht
- Der Name ist dein Anker
- Der Name ist das Allheilmittel gegen die Krankheit von Geburt und Tod
- Der Name ist eine Bombe, die den Egoismus zerstört
- Der Name ist eine Sonne, die die Dunkelheit der Unwissenheit vertreibt
- Darum wiederhole den Namen allezeit
Die Kraft des Namens Gottes
- Der Name und Nami sind eins
- Der Name ist sehr machtvoll
- Der Name ist eine große Kraft der Reinigung
- Der Name hilft einem, diesen Samsara zu überqueren
- Nama Yoga ist sehr leicht
- Der Name ist Gott
- Der Name ist die Wahrheit
- Der Name ist der Weg
- Der Name ist der Zweck
- Der Name ist dein Ziel
- Der Name ist dein Vater
- Singe immer seinen Namen
- Und erlange ewiges Leben, jetzt
Göttlicher Name ist Nektar
- Dieser Körper ist aus Erde,
- Er zerfällt zu Erde.
- Du kamst mit leeren Händen,
- Kralle dich nicht an diesen Körper aus Schlamm,
- Halt dich am Namen Gottes fest,
- Halte dich an den Lotusfüßen Gottes fest,
- Und du wirst ewigen Frieden finden.
- Der Name ist Nektar,
- Trinke diesen Nektar.
Copyright Divine Life Society
Der Name Gottes
Indische Geschichte aus einer Nacherzählung von Heinrich Zimmer aus seinem Buch "Weisheit Indiens. Märchen und Sinnbilder" 1938 im L.C. Wittich Verlag in Darmstadt erschienen. S. 30/31.
I.
Ein frommer König hatte sich in einem unbedachten Augenblick mit einer Todsünde beladen; um ihrer ledig zu werden, pilgerte er zu einem großen Heiligen in die Wildnis, dass er ihn mit seiner Wunderkraft rein mache. Er traf in der Einsiedelei nur den Sohn des Heiligen an; der Alte war über Land gegangen, um einem Fest im Dorfe durch sein Kommen eine besondere Weihe zu schenken. Aber auch der Sohn verstand sich darauf, wie man Dämonen austreibt und das Böse hinwegnimmt. Er blickte den König an, sah seine aufrichtige Reue und sagte bloß, „sprich dreimal gläubig den Namen Gottes, und deine Sünde wird von dir weichen!"
Der König schien überrascht, aber er tat gläubig wie ihm geheißen war, sprach dreimal den Namen Gottes, bedankte sich und zog erleichtert davon. Als aber der Alte heimkehrte und der Sohn ihm von der Entsühnung des Königs berichtete, zuckte er nur die Achseln und sagte: „Mein Sohn, die Sünden vieler Leben sind getilgt, wenn einer nur ein einziges Mal gläubig Gottes Namen spricht, — hast du so kleinen Glauben, dass du ihn drei Mal sagen ließest?"
II.
Der heilige Narada liebte Vishnu mit unvergleichlicher Inbrunst; er gab ein Beispiel glühender Gottesliebe, dem kein Frommer gleichzukommen schien. Mindestens hatte er selbst zuweilen das Gefühl, wenn er tränenüberströmt mit stammelnden Lippen und glühender Stirn aus hinreißenden Geschichten Gottes auftauchte, dass seine Hingabe mit Singen, Litaneien und Versenkung ins Anschauen Gottes so unvergleichlich sei, wie sie maßlos war.
Aber Vishnu las Naradas Gedanken und sprach zu ihm, „Geh in jenes Dorf; dort lebt ein Frommer, der mich unvergleichlich liebt, — geh hin und lerne ihn kennen!"
Narada ging, aber er fand bloß einen armen Bauern, der viele Kinder hatte und sich den ganzen Tag unter glühender Sonne auf seinem Feld plagte. Früh vor Tag, wenn er aufstand, sagte er einmal den Namen Gottes vor sich hin, und abends, wenn er sich niederlegte, sagte er ihn noch einmal. „Dieser Bauer ist doch kein Frommer voll Gottesliebe", sagte Narada bei sich selbst, „den ganzen Tag bringt er mit weltlichem Werkeln hin — ich finde kein Zeichen wahrer Frömmigkeit an ihm."
Aber Vishnu sprach zu Narada, „nimm ein Gefäß und fülle es bis an den Rand mit Öl und trag es in beiden Händen rings ums Dorf. Gib aber acht, dass du keinen Tropfen verschüttest." Narada tat wie ihm geheißen war, und als er mit unendlicher Vorsicht das volle Gefäß glücklich ums Dorf herumgetragen hatte, fragte ihn Vishnu, „nun, wie oft hast du auf deinem Umgang meiner gedacht?" — „Wie oft?" erwiderte Narada, — „nicht ein einziges Mal, o Herr! ich musste doch jeden Augenblick darauf achten, dass mir kein Tropfen über den Rand lief!" Da sagte der Herr, „hat dich dieses Öl so ganz beschäftigt, dass du meiner ganz vergaßest, so neige dich vor dem Bauern, der unter der Last seines schweren Lebens zweimal am Tage die Kraft findet, meiner zu gedenken."
Einiges über die Namen Gottes
Artikel aus dem Buch „Das System des Vedanta“ von Paul Deussen, Elibron Classics, 2. Auflage, 1906, S. 127/128.
Die Lehre, welche wir hier darzustellen unternehmen, wird nicht selten unter den allgemeinen Begriff des Pantheismus subsumiert, ein Ausdruck, welcher (ebenso wie die entsprechenden: Theismus, Atheismus usw.) nicht nur sehr wenig besagt, sondern auch in seiner Anwendung auf unser System, sowohl in der exoterischen, niedern als auch in der esoterischen, höhern Form, tatsächlich unzutreffend erscheint. Denn in der niedern Wissenschaft wäre die Gotteslehre des Vedanta vielmehr als Theismus zu bezeichnen, wie schon die Benennungen Gottes als Ishvara, der Herr, Purusha, der Mann, der Geist, Prajna, der Weise u. a. andeuten, in der höhern Wissenschaft hingegen ist sie etwas, was über alle dergleichen Schlagwörter hinausliegt und einer Einordnung in die überkommenen Schemata, so bequem eine solche auch sein würde, widerstrebt. Allerdings bezeichnet der Name Brahman, der in dem von uns zu analysierenden Werke nur als Neutrum gebraucht wird, etwas Unpersönliches, jedoch nur in dem Sinne, dais sein Gegenstand weit über alle Personifikation erhaben ist. Ursprünglich bedeutet dieser Name nicht, wie die Vedantins (S. 33,2, und so vielleicht schon Kath. 2,13. 6,17 Pravrihya, Pravrihet) etymologisieren, „das Losgelöste", „das Absolutum", „das Gebet", aufgefasst nicht als ein Wünschen oder Worte machen oder Fordern oder Erweichen oder gar Beräuchern, sondern als der zum Heiligen, Göttlichen emporstrebende Wille des Menschen; hiernach würde die Bezeichnung Gottes als Brahman von einer Anschauung ausgehen, welche das Göttliche da findet und erfasst, wo es allerdings in erster Linie zu suchen und zu finden ist. Auf unser Inneres weist uns auch die andere Bezeichnung Gottes als der Atman, d. h. „das Selbst" oder „die Seele" hin (vgl. S. 100,18: Atma Hi Nama Svarupam); wenn derselbe aber von „dem lebenden Selbste", der individuellen Seele (Jivatman, Jiva) als „das höchste Selbst" (Paramatman, Mukhyatman, Aupanishadatman) unterschieden wird, so weisen uns diese Ausdrücke an, bei unserm eigenen Selbste zwei Seiten zu unterscheiden, von denen diese ganze empirische Existenzform nur die eine ist, während die andere, hinter ihr liegend, im Schoße der Gottheit ruht, ja mit derselben identisch ist.
Es ist nicht dieses Orts, den Benennungen Gottes als Brahman, Atman, Purusha, Ishvara und den Tiefblicken, welche sie eröffnen, weiter nachzugehen; auch müssen zu diesem Zwecke die Vorstufen unserer Wissenschaft aus dem Veda erst klarer gelegt werden, als dies bis jetzt geschehen ist. Hier haben wir uns darauf zu beschränken, die Theologie des Badarayana und Shankara zu entwickeln, wobei wir die Upanishaden nur mit ihren Augen ansehen; aber selbst in dieser scholastischen Form zeigen die Vorstellungen über die Gottheit eine Erhabenheit, welche nicht leicht ihresgleichen irgendwo finden dürfte.
Siehe auch
- Naman
- Bhakti Yoga
- Heiliger Name
- Heinrich Zimmer
- Indische Geschichten
- Bettler
- Chamäleon
- Edelstein
- Einweihung
- Geruch
- Gopala
- König
- Leise
- Lendenschurz
- Maya
- Projektion
- Rätsel
- Schaf
- Tun
- Verliebtheit
- Wasser
- Wunschbaum
- Jnana Yoga
- Vedanta Schulen
Literatur
- Heinrich Zimmer: "Weisheit Indiens. Märchen und Sinnbilder" 1938, L.C. Wittich Verlag, Darmstadt.
- Vedanta für Anfänger von Swami Sivananda
- Vedanta - Der Ozean der Weisheit von Swami Vivekananda
- Paul Deussen: Das System des Vedanta, Elibron Classics, 2. Auflage, 1906.
- Soami Divyanand: Vedamrit - Die Botschaft der Veden. ISBN 3-926696-03-6 (Übersetzung der Veden auf Deutsch, Bd. 1); ISBN 3-926696-13-3 (Bd. 2); ISBN 3-926696-26-5 (Bd. 3)
- Wilfried Huchzermeyer: Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur.(edition-sawitri.de) ISBN 3-931172-22-8
- Moritz Winternitz: Geschichte der Indischen Literatur, Leipzig, 1905 - 1922, Vol. I - III. Reprint in englischer Übersetzung: Maurice Winternitz: History of Indian Literatur, Motilal Barnarsidass, Delhi, 1985, Vol I - III
- Sri Aurobindo: Das Geheimnis des Veda, 2. Auflage 1997, Hinder + Deelmann, ISBN 3-873481-65-0
- Lokamanya Bâl Gangâdhar Tilak: Orion ou Recherches sur l'Antiquité des Védas, Milan, Éditions Archè, 1989
Weblinks
- Meditation Anleitungen, darunter einige abstrakte Techniken aus dem Vedanta
- Artikel von Swami Sivananda: Vedanta
- Divine Life Society - Sivananda Ashram
Seminare
Jnana Yoga, Philosophie
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Seminare zum Thema indische Schriften
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