Dankbar

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Dankbar: Was ist dankbar? Was kann es heißen, dankbar zu sein? Was ist der Ursprung dieses Adjektivs? Hier bekommst du einige Informationen zum Wort dankbar und wie es verwendet wird. Du erfährst hier auch einiges über Wortbildungen, die mit dankbar zusammenhängen, ähnliche Wörter, also Synonyme, wie dankbar sowie Wörter mit der entgegengesetzten Bedeutung, also Antonyme, zu dankbar.

Dankbar

Dankbar zu sein ist eine Eigenschaft verbunden mit Freude, Liebe und Wertschätzung anderen Menschen und dem Leben gegenüber. Dankbare Menschen haben oft ein großes Herz und geben gerne weiter, was sie an Positivem erfahren haben. Das Adjektiv dankbar bezeichnet ein Charaktermerkmal, eine Eigenschaft, die man als Tugend sehen kann. Tugenden kann man kultivieren, z.B. mit Meditation. Dafür findest du hier auch Affirmationen zum Wort und Gefühl, "dankbar" und wie du diese Eigenschaft im Alltag anwenden kannst - und wo es vielleicht nicht so hilfreich ist. Dankbar ist eines der Adjektive zu Dankbarkeit. Viel mehr Infos zu dankbar sind zu finden in einem umfangreicheren Artikel, Stichwort Dankbarkeit. Hier aber zunächst eine Kurzdefiniteion von dankbar:

Sei täglich dankbar, für alles was dir gegeben wird!!!

Dankbar aus spiritueller Sicht

Menschen sind heutzutage sehr gierig und wollen immer mehr haben. Darum kultiviere Dankbarkeit. Wenn du morgens aufwachst, atme ein paarmal tief ein und aus und sein dankbar. Du hast einen Körper, du kannst atmen, du hast Luft und du hast ein Bett.

Wenn du aufstehst, schaue aus dem Fenster, sei einfach dankbar. Du kannst den Himmel sehen, vielleicht die Sterne, vielleicht die aufgehende Sonne. Vielleicht hörst du die Vögel zwitschern, vielleicht siehst du einen Baum, vielleicht hast du jemanden, den du umarmen kannst, sei dankbar.

Wenn du dich dann für die Meditation hinsetzt, sei dankbar. Du kannst meditieren. Du weißt, wie man meditiert, Du hast einen Körper, der zur Meditation fähig ist.

Wenn du isst, sei dankbar. Du hast etwas zum Essen.

Wenn du die Zähne putzt sei dankbar. Du wohnst in einem Land, wo ausreichend Mittel vorhanden sind, dass du dir Zahnpasta und Zahnbürste leisten kannst, dass du fließendes oder sogar warmes Wasser hast, dass du einen Teppich oder sogar Fliesen hast. Sei dankbar.

Wenn du zur Arbeit gehst, sei dankbar. Du kannst gehen oder fahren.

Wenn du bei der Arbeit bist, sein dankbar, dass du Arbeit hast.

Wenn du nach Hause kommst, sei dankbar, dass du Freizeit hast.

Es gibt so vieles für das du dankbar sein kannst. Dankbar zu sein ist eine einfache Weise, Gott zu spüren, Zufriedenheit zu entwickeln und froh zu sein. Manchmal, wenn es dir nicht so gut geht, kannst du ein Blatt Papier nehmen und aufschreiben, wofür du dankbar sein kannst. Und wenn du das Papier vollgeschrieben hast, geht es dir wieder gut.

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Video Dankbar

Hier findest du ein Vortragsvideo mit dem Thema Dankbar :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.

Dankbar Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Dankbar :

Viveka Chudamani - Sei deinem Meister, deiner Meisterin dankbar

Dankbarkeit eine wichtige Tugend

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 518 von Sukadev Bretz -

svārājya-sāmrājya-vibhūtir eṣā
bhavat-kṛpā-śrī-mahima-prasādāt |
prāptā mayā śrī-gurave mahātmane
namo namas te’stu punar namo’stu || 518 ||

Der Schüler hat durch die Gnade des Meister eine höhere Bewusstseinsebene erreicht und Großartiges erfahren und so dankt er seinem Meister mit den folgenden Worten:

„Durch deine Gnade, oh verehrter Meister, dank deiner Barmherzigkeit habe ich das großartige Königreich und die Herrschaft der Selbsterleuchtung erlangt. Dir erhabener Meister, oh große Seele, Ehrerbietung dir, wieder und wieder.“

Meister strahlen Gnade und Segen aus

Spiritueller Fortschritt ist ein Zusammenspiel von eigenem Bemühen, von der Gnade Gottes und der Gnade des Meisters. Die größten Meister haben die höchste Verwirklichung erreicht und sie strahlen auch weiter Gnade und Segen aus. Wenn du dich auf Swami Sivananda konzentrierst, Swami Sivanandas Bild anschaust, wenn du zu ihm betest, ihn um Führung bittest, dann wirst du spüren, wie seine Energie wirksam wird. Oder wenn du dich an Swami Vishnu-devananda wendest, beide Meister sind nicht mehr in ihrem physischen Körper, aber ihre Energie ist weiter da. Die großen Meister haben bevor sie gänzlich verschmolzen sind einen Sankalpa, eine Gedankenkraft, ausgeschickt und dieser Sankalpa kann dich heute noch beflügeln und inspirieren. Stimme dich darauf ein und jedes Mal, wenn du merkst, dass du durch die Gnade des Meisters einen Fortschritt gemacht hast, drücke deine Dankbarkeit aus. Es ist wichtig dankbar statt gierig zu sein. Das gilt natürlich nicht nur gegenüber den Meistern. Wenn dir jemand einen Gefallen tut, dann sei dankbar. Drücke den Dank aus.

Drücke immer wieder deine Dankbarkeit aus

Wenn du etwas Wunderbares im Alltag erfährst, dann drücke deinen Dank aus. Viele Menschen, wenn sie etwas bekommen, denken gleich, dass sie noch mehr haben wollen. Das führt nur zur Getriebenheit und Unruhe. Jedes Mal, wenn du einen kleinen Fortschritt gemacht hast, etwas Kleines gelernt hast, sei dankbar und drücke deine Ehrerbietung aus. So kannst du weitere Fortschritte machen und den bisherigen Fortschritt bestätigen.

Sei jeden Tag dankbar

Text von Rami Julia

Erinnere Dich täglich daran dankbar für das zu sein, was ist. Guter Vorschlag von mir, denn auch ich sollte mich mal wieder daran erinnern. Dankbar sein für die Yogastunden, die ich vielen Menschen geben darf, an das vegane Fischbrötchen, dass Gäste beim Fischhändler entdeckt haben und das ich schon kosten dürfte. Es war tatsächlich lecker. Dankbar sein für den Kaffee, den ich heute trinken darf, auch wenn ich eigentlich nur noch grünen Tee trinken wollte, wenn überhaupt …

Dankbar sein für das Bett in dem ich schlafen kann, das so warm ist, dass ich morgens gar nicht daraus aufstehen will. Mit Dankbarkeit denken an die Zeit, die ich noch im Bett liegen kann, auch wenn ich eigentlich viel früher aufstehen wollte …

Ja, ich sollte mich mehr daran erinnern dankbarer zu sein, statt mit mir zu schimpfen, das ist auf jeden Fall gesünder!

Auch für das, was Du noch nicht in Dein Leben geholt hast, kannst Du schon dankbar sein. Zum Beispiel für den wunderbaren nächsten Urlaub im Ausland. Sehe dich schon am Strand in der Hängematte und einen alkoholfreien Cocktail schlürfen, deinen neuen Freund Mann oder deine Frau im Arm. Ist das nicht wunderbar? Sei dankbar und das Universum schenkt dir noch mehr Momente in der Zukunft für die du dankbar sein kannst. Denn, wenn du für etwas schon im Voraus dankbar bist, ziehst du es in dein Leben.

Oh, bin ich dankbar für einen Verlagsvertrag, für Konzerte in aller Herren Länder, die ich geben darf, für das Lernen des Seelengesangs, für meine Intuitive Medizin Praxis, für die Menschen, denen ich helfen darf. Für meine ganz eigene Art zu Sein und zu Werden. Für meine Stimme. Für die sinnvolle Arbeit, die ich tun darf. Für all die Fahrradtouren, bei denen ich Gedichte im Tausch für Unterkunft und Verpflegung für meine Gastgeber schreibe 😊

Ja, ich bin dankbar, ich bin gesegnet. Ich liebe das Leben!

Ich fühle mich tatsächlich schon viel besser, als zu Beginn meines Schreibens. Dankbarkeit ist wirklich ein Wundermittel.

Komm wir versuchen ein Experiment! Probiere diese kleine Meditationsanleitung aus:

Setze dich in den Meditationssitz, richte dich auf und überlege wofür du heute dankbar sein kannst. Lege dir deine linke Hand auf dein Herz und spüre diese Dankbarkeit, gehe tief in das Gefühl hinein, wie fühlt es sich an? Kribbelt es? Durchflute deinen gesamten Körper mit diesem Gefühl und jetzt gehe in die Zukunft, wofür könntest du in einer wundervollen Zukunft dankbar sein. Los komm. Was wünscht du dir? Stelle es dir lebendig und in einer konkreten Situation vor und sei dankbar, dass du das erleben darfst. Ziehe diese Zukunft so in dein Leben!

Und jetzt spüre ganz tief in die Gegenwart, wofür bist du genau hier und jetzt dankbar? Spüre und flute deinen Körper, bade ihn in diesem Gefühl der Dankbarkeit.

Komme wieder hier an, öffne deine Augen und spüre, ob es sich lohnt öfter einfach dankbar zu sein. Ich finde ja, denn es generiert Wohlbefinden und Zufriedenheit und es ist eine Wertschätzung des Lebens. Danke dafür, dass du da bist!


Dankbar - Verwandte Begriffe

Hier ein paar Wörter, die mit dankbar im Zusammenhang stehen. Zunächst ein paar Wörter, die den gleichen Wortstamm haben:

  • Das Substantiv zu dankbar ist Dankbarkeit.
  • Das Substantivus Agens, also das Wort, das den Handelnden bezeichnet, ist Dankbarer.
  • Ein Verb dazu ist sich bedanken.

Gegenteil von dankbar - Antonyme

Ein Antonym ist ein Gegenteil. Manchmal versteht man Tugenden am besten, indem man sie in Verbindung setzt mit ihrem Gegenteil. Manchmal ist das Gegenteil einer Tugend auch eine Tugend, manchmal auch ein Laster bzw. eine Untugend. Hier also einige Gegenteile von dankbar, also Antonyme:

Ausgleichende Tugenden

Vieles, was ins Extrem geführt wird, wird zur Untugend. So braucht auch dankbar einen Gegenpol. Hier einige Gegenpole, also positive Antonyme zu dankbar:

Antonyme, negative Eigenschaften

Hier einige Beispiele von Gegenteilen, Antonymen, von dankbar, die man als Laster, bzw. negative Eigenschaften ansehen kann:

Ähnliche Wörter wie dankbar - Synonyme

Synonyme sind Wörter mit ähnlicher Bedeutung. Hier einige Synonyme zu dankbar. Manche der Synonyme haben positive Bedeutung. Allerdings gilt auch: Eine Tugend in einem anderen Kontext, oder auch eine Tugend, die übertrieben wird, kann auch negative Bedeutung haben.

Positive Synonyme zu dankbar

Hier also einige Beispiele von positiven Synonymen zu dankbar:

Negative Synonyme zu dankbar

Eine eigentlich positive Eigenschaft übertrieben oder in einem anderen Kontext kann negativ sein. Man kann auch die gleiche Eigenschaft sowohl positiv als auch negativ sehen. Hier einige Beispiele von negativen Synonymen zu dankbar:

Dankbarkeit Affirmationen

Willst du die Eigenschaft Dankbarkeit in dir entwickeln, stärker werden lassen, kultivieren? Hier findest du ein paar Tipps dazu:

  • Klassische Autosuggestion: Ich bin dankbar.
  • Entwicklungsbezogene Affirmation: Ich entwickle Dankbarkeit.
  • Wunder-Affirmation: Angenommen, ich wäre dankbar, wie würde sich das anfühlen, was würde sich ändern, wie würde ich reagieren?

Hilfreich ist natürlich auch eine Meditation, in welcher du diese Eigenschaft in dir stärker werden lassen kannst. Mehr Infos findest du dazu unter dem Stichwort Eigenschaftsmeditation. Schaue auch nach unter dem Stichwort Kultivierung positiver Eigenschaften.

Hier ein Video mit Tipps zur Kultivierung von Tugenden, Eigenschaften:

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Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor und nach dankbar

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach dankbar kommen:

Hier einige Eigenschaften als Substantive mit ähnlichem Anfangsbuchstaben:

Literatur

Weitere Informationen zu Yoga und Meditation

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