Yoga Stellungen

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Yoga Stellungen Yogastellungen sind ein wichtiger Teil der Hatha Yoga Stellungen, auch Asanas genannt. Es handelt sich um statisch gehaltene Übungen, die auf den Körper, die Psyche, auf das Energiesystem und folglich auch für die spirituelle Öffnung wirken.

Yoga Stellungen - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Yoga Stellungen

Yogastellungen sind vorzügliches Training für die Muskulatur des Körpers. Sie sind hervorragend für die inneren Organe. Gleichsam haben sie eine Wirkung auf die Lebensenergie (Prana) und die Energiezentren (Chakren). Yogastellungen helfen, verschiedene Fähigkeiten des Geistes zu kultivieren, Selbstbewusstsein zu entwickeln und um in die Tiefe der Seele hineinspüren zu können.

Yogastellungen als Teil des Hatha Yogas

Yogastellungen sind Teil des Hatha Yogas. Zum Hatha Yoga gehören zum einen Atemübungen, Entspannung, dann dynamische Übungen, Karanas wie zum Beispiel der Sonnengruß, dann die Yogastellungen, die Reinigungsübungen (Kriyas), kombinierte Energieübungen (Mudras), bestimmte energetische Verschlüsse (Bandhas) und Meditationstechniken. Hatha Yoga empfiehlt darüber hinaus gesunde Ernährung und auch ethische Empfehlungen für den Lebensstil.

Yogastellungen als mittlerer Teil einer Yogastunde

Eine typische Yogastunde, die du in einem Yogacenter oder auch für dich alleine machen kannst, besteht aus Anfangsentspannung, Atemübungen, dynamischen Übungen, Karanas, danach die Yogastellungen und zum Schluss die Tiefenentspannung, eventuell auch noch abschließend eine Meditation. So sind also die Yogastunden der mittlere Teil, aber auch der zeitlich längste Teil einer Yogastunde. Bei Yoga Vidya beinhaltet eine Yogastunde von typischerweise 1,5 Stunden 45 Minuten Asanas, also Yogastellungen.

Yoga Stellungen - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Herkunft der Yogastellungen

Die Yogastellungen sind uralt. Wir wissen nicht, wie alt sie genau sind. Aus den ältesten Zeugnissen indischer Zivilisation, insbesondere in der Mohenjo-Harappa-Kultur (Induskultur), wurden Figuren von Menschen in Yogastellungen gefunden. So kann man davon ausgehen, dass Yogastellungen seit über 5000 Jahren praktiziert werden. Auch wenn du in den ägyptischen Pyramiden oder einem Tempel bist, wirst du Bilder von Yogastellungen finden. Man kann also sagen, dass es die Yogastellungen nicht nur im Yoga gibt, sondern es sich um natürliche Weisen handelt, den Körper in Positionen zu bringen, die eine gewisse Auswirkung auf die Psyche haben.

Namen der Yogastellungen und ihre Bedeutung

Verschiedene Yogastellungen sind zum Beispiel nach Tieren benannt. Andere Yogastellungen sind nach der Wirkung auf den Geist, wieder andere sind nach der Art, wie du die Stellung machst, benannt.

Yogastellungen, die sich auf Tiere beziehen

In der Hatha Yoga Pradipika, einer berühmten Schrift, heißt es, dass es so viele Asanas wie Tierarten gibt. So findet man die wichtigsten Tierarten auch als Yogastellungen. Zum Beispiel gibt es den Fisch, die Kobra, die Heuschrecke, die Krähe, den Pfau, den Kiebitz, den Löwen, den Adler, den Vogel, das Krokodil und viele weitere. Verschiedene Tiere stehen für bestimmte Bewusstseinszustände und Fähigkeiten. Indem du Yogastellungen einnimmst, die Tieren entsprechen, entwickelst du die betreffenden Fähigkeiten. Wenn du zum Beispiel den Adler übst, erhältst du etwas Majestätisches und Erhabenes. Wenn du den Löwen übst, kultivierst du Mut und Willenskraft. Die Kobra ist hingegen eine gute Erdung und kultiviert die Fähigkeit, von der Erdung nach oben zu kommen. Wenn du die Krähe übst, wirst du von dem Alltag heraus und in die Leichtigkeit hineinkommen. Die Yogastellungen, die sich auf Tiere beziehen, sorgen dafür, dass du ihre Fähigkeiten erlernst.

Yogastellungen, deren Namen mit geistigen Fähigkeiten in Verbindung stehen

Manche Namen der Yogastellungen beziehen sich auf ihre psychische Wirkung. Es gibt zum Beispiel Virasana, die Energiestellung, oder Virabhadrasana, eine Kriegerstellung beziehungsweise Heldenstellung. Sie entwickelt also das Heldenhafte in dir. So gibt es auch Sarvangasana, die Stellung aller Körperteile und Teile im Allgemeinen. Diese entwickelt alles in dir. Dann gibt es auch die Gelassenheitsstellung, die angenehme Stellung, die Stellung des Vollkommenen und so weiter.

Yogastellungen, deren Namen sich auf die körperliche Ausführung beziehen

Eine Reihe der Yogastellungen wird einfach so benannt, wie sie eben ausgeführt wird. Da gibt es den Kopfstand (Shirshasana), weil man auf dem Kopf steht. Es gibt die hinten gedehnte Vorwärtsbeuge (Paschimottanasana) oder die vorne gedehnte Stellung (Purvottanasana). Wir finden Eka Pada Shirshasana, bei der ein Fuß zum Kopf gestellt wird oder die Kopf-Knie-Stellung (Janushirshasana). So bezeichnen also viele Stellungen, wie der Körper ist.

Wie viele Yogastellungen gibt es

Gemäß der Mythologie gibt es 8.400.000 Yogastellungen. Nur Shiva, der mythologische Begründer des Yogasystems, kennt sie alle. Tatsächlich gibt es 84 wichtigste Stellungen. Von den 83 wichtigsten Stellungen gibt es 300 Hauptvariationen und mehrere hundert Nebenvariationen. Vermutlich könnte man sagen, wenn man alle bekannten Yogastellungen, die gelehrt werden, mit all ihren Variationen zusammenfasst, kommt man auf ein paar tausend verschiedene Yogastellungen.

Yogastellungen der Yoga Vidya-Grundreihe

Bei Yoga Vidya folgen wir einem eigenen Stil, dem Yoga Vidya Stil. Wir haben eine Yoga Vidya Grundreihe und innerhalb dieser gibt es die 12 wichtigsten Yogastellungen. Die 12 Yogastellungen der Yoga Vidya-Grundreihe heißen:

In der Yoga Vidya-Grundreihe gibt es zusätzlich zu diesen 12 Hauptstellungen noch bestimmte Gegenstellungen, aber auch vorbereitende Stellungen. Wir üben zum Beispiel gerne vor dem Kopfstand Navasana, auf dem Rücken liegendes Boot als Bauchmuskelübung, das Krokodil (Makarasana beziehungsweise Nakarasana) zur Vorbereitung, manchmal bereits schon in der Anfangsentspannung, manchmal nach dem auf dem Rücken liegenden Boot. Gegenstellungen und Vorbereitungsstellungen zum Kopfstand sind dann Balasana und Garbhasana, die Stellungen des Kindes. Gegenstellung zur Vorwärtsbeuge ist die schiefe Ebene (Purvottanasana). Gegenstellung zu den Rückbeugen ist dann auch wieder die Stellung des Kindes. Wir üben auch immer Zwischenentspannungen – entweder auf dem Rücken in Shavasana oder in der Bauchentspannungslage.

Wenn du mehr über die Yogastellungen (Asanas) wissen willst, besuche unsere Internetseite Yoga Vidya und trage in das Suchfeld Asana-Lexikon ein. Dann findest du ein umfangreiches Verzeichnis von Asanas in alphabethischer Reihenfolge.

Video Yoga Stellungen

Kurzes Vortragsvideo mit dem Thema Yoga Stellungen :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu Kundalini Yoga und Chakras.

Yoga Stellungen Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Yoga Stellungen :

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Yogastellungen

Swami Sivananda

- Abschnitt aus dem Buch "Erfolgreich leben und Gott verwirklichen" von Swami Sivananda -

Asanas (Körperstellungen) und Pranayama (Atemübungen) sind hilfreiche Techniken auf dem Yoga-Weg. Sie regulieren die Tätigkeit von Herz, Lungen und Gehirn. Verdauung und Blutzirkulation werden gefördert, manche Krankheiten können gelindert oder es kann ihnen vorgebeugt werden. Regelmäßige Übung verhilft zu einem besseren Gesundheitszustand und gibt Kraft und Vitalität.

Verändere nicht zu oft deine Asana-Praxis. Behalte eine bestimmte Übungssequenz bei. Um Energie stark zu erwecken und das Bewusstsein zu erweitern, empfehlen die Schriften, eine Asana länger zu halten, sogar bis zu drei Stunden. So erwecken die Asanas die Kundalini-Shakti.

Praktiziere Asanas, wenn dein Magen leer oder leicht ist. Frühmorgens oder abends ist die beste Zeit dafür. Du kannst dabei auch ein Mantra wie Om oder Om Namah Shivaya wiederholen oder dein Ishta- oder Guru Mantra (das Mantra deines persönlichen Gottesaspekts beziehungsweise das Mantra, in das du eingeweiht worden bist).

Im Allgemeinen wird es Menschen in höherem Alter schwer fallen, eine Yogastellung drei Stunden lang ohne Unterbrechung zu halten beziehungsweise drei Stunden lang in einer Haltung für die Meditation zu sitzen. Wenn nötig, kannst du dich nach einer Weile an der Wand anlehnen für die weitere Meditation. Wer flexibel genug ist, setzt sich am besten in Padmasana (Lotossitz) oder Siddhasana für die Meditation hin, oder in einer anderen Stellung, in der er oder sie fest und aufrecht und ohne gesundheitliche Probleme sitzen kann.

Siehe auch

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Literatur

Seminare

Asanas als besonderer Schwerpunkt Seminare

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