Organe
Organe Als Organ bezeichnet man ein Werkzeug, ein Hilfsmittel, in späterer Zeit auch Teile eines lebendigen Ganzen. Jeder Körperteil wird als Organ bezeichnet. Es gibt geistesorganisch, sinnesorganisch, Sprachorgan usw. Ein Organ war früher auch einfach ein Werkzeug. Lateinisch Organum heißt Werkzeug, auch Musikinstrument. Jedes Gerät und Instrument war ein Organon. Heute bezeichnet man als Organ insbesondere ein Teil des Körpers, der eine spezielle Funktion hat. Und so gibt es die großen Organe wie Gehirn, Herz, Lungen, Magen, Leber, Darm, Geschlechtsorgane usw.
Wirkung von Asanas auf die Organe
„Asanas sind dagegen auch für die gründliche Übung für die inneren Organe gedacht, wie Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Herz, Lunge, Gehirn und die wichtigen Hormondrüsen des Körpers. Asanas harmonisieren die inneren Organe und beleben die Schilddrüse und andere endokrine Drüsen, die eine sehr wichtige Rolle bei der Erhaltung der Gesundheit spielen.“ sagt Swami Sivananda.
Asanas wirken besonders tief, wenn Asanas länger gehalten und wenn besonders bewusst geatmet wird. Dadurch werden die inneren Organe massiert. Die Organe werden in der Vorwärtsbeuge gedrückt. In der Kobra werden sie auseinandergezogen, im Drehsitz in eine andere Richtung gebracht. Dabei wird die bewusste Bauchatmung geübt und damit eine Entspannung herbeigeführt. Dies führt dazu, dass die Organe gut massiert, aktiviert und harmonisiert werden.
Video zum Thema Organe
Hier ein kurzes Video mit einem Vortrag zu Organe:
Organe - was heißt das? Erfahre einiges über Organe in diesem Kurzvortrag. Sukadev, Leiter vom Yoga Vidya e.V., spricht hier über Organe vom Standpunkt der Yoga Philosophie aus.
Wer bin ich? - Die Organe?
- Auszug aus dem Buch "Die ersten Stufen des Yoga" von Swami Sivananda -
Kann man den Begriff ICH vielleicht für die zehn Organe gebrauchen, welche den Körper mit Lebenskraft erfüllen: die fünf Wahrnehmungsorgane Ohr, Haut, Auge, Zunge und Nase und die fünf Tätigkeitsorgane Sprache, Hände, Füße, Zeugungsorgan und After? Nein. Diese zehn leblosen Organe werden ja vom Bewusstsein bewegt. Sie sind Erzeugnisse der Atome (Tanmatras) . Sie sind an sich leblos, sie leuchten nicht aus sich selbst, sie erhalten sich nicht selber. Sie können nicht ohne Hilfe des Denkens arbeiten. Sie haben Anfang und Ende. Die fünf Wahrnehmungsorgane sind Wirkungen der lichten Eigenschaften (Sattva Gunas), die fünf Tätigkeitsorgane Wirkungen des leidenschaftlichen Prinzips (Rajas Guna). Auch wenn Augen, Hände und Füße entfernt werden, bleibt immer noch das Ida. Im Tiefschlaf funktionieren die Sinne nicht, aber wenn man aufwacht, sagt man: Ich habe heute Nacht gesund geschlafen? Diese beglückende Erfahrung wäre unmöglich, wenn die Sinne das ICH ausmachten. Du sagst: Mein Auge. Das macht deutlich, dass die Organe Werkzeuge oder Eigentum und ihr Besitzer etwas von den Sinnen wesentlich verschiedenes ist.
Also sind die Organe nicht das ICH.
Siehe auch
Weitere Begriffe im Sinnkontext von Organe
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Organe, sind zum Beispiel
Literatur
- Swami Sivananda: Vedanta für Anfänger
- Swami Atmaswarupananda: Vertraue Gott
- James Swartz: Die Wirklichkeit verstehen
Seminare
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Zusammenfassung
Organe kann man genauer betrachten aus dem Blickwinkel von Körperteil, Anatomie, Physiologie, Organ, Medizin.