Fussball
Fussball unterscheidet sich krass von dem meditativen Yoga, das auch sehr fordern kann.
Fussball ist längst der gefragteste Breitensport.
Fussballvereine bieten oft andere Sportrichtungen, Gymnastik und auch Yoga für Nichtfussballer an.
Eine wirkte wie vom Yoga (ihre Körperhaltung, sie war äußerst freundlich, hilfsbereit...) - Antwort: "nein, Frauenfussball".
In Indien üben mehr Männer als Frauen Yoga.
Fussball fördert
Neben finanzkräftigen Sponsoren... erlassen etwa kleine Vereine manchen (jungen) Spielern Mitgliedsgebühren und erstatten z. B. Fahrkosten.
Anselm Grün hat schon erlebt, daß ein Kind in schwierigem Lebensumfeld... nicht nur seinem Kuscheltier gut zuredet, sondern auch seinen Ball - und eigentlich sich selbst tröstet.
Eine etwa Siebenjährige kickt einen kleinen, höchst unscheinbaren Stein lange vor sich her. Dann lehnt sie an einem Riesenauto und ist auch nach einer halben Stunde nicht von ihrem Ball darunter zu bewegen - angebotener Tannenzapfen als Ersatz hin, her... Hinweis an den älteren Bruder auf den Text hier - nichts. Sie will den.
Fussball ist auch ein großer Wirtschaftsfaktor mit vielen Schattenseiten.
Bildung und anderes
Bildungseinrichtungen schulen, an den beliebten Fussball mit seinen fairness-Regeln angehängt, zugleich - Hauptanliegen auch des Yoga - gegen Gewalt: gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Yogi Tee und Alphabetisierung
Sogar Yogi Tee unterstützt (2007 - 2009) mit "LitCam - die Frankfurt Book Fair Literacy Campaign[1]" Alphabetisierungs-Fussball-Projekte[2]. (Etwa zur Fußball-Weltmeisterschaft waren hunderte "weitere Titel zum Fußball auf die Buchhändler (geprasselt..), Theken-Aufsteller, Plakate, CD-ROMs und Notizbücher mit Kunstraseneinband", auch Bücher über "Fußball-Gott" (siehe hier: Diskussionsseite). Yoga paßt auch in den Rummel schlecht hinein - obwohl Indien gerade 2006 das Gastland der auf der Frankfurter Buchmesse war.
Gesundheit
So Tee statt Cola, Apfel - anstelle von zu vielen Süßigkeiten und das Mitmachprinzip: Fussball ist zwar Mannschaftssport mit auch rüdem Wettbewerb - und viele, viele, viele sehen nur zu... Das kann eigenes Spiel anregen: gerade während Fussball-Weltmeisterschaften fallen auch eher rundliche Kinder mit ihrem Ball vor den Füssen auf. Ein weiteres Beispiel, wo so etwas organisierter stattfinden kann:[3]
Oft spielen ärgerliche Ausbrüche, Aggressionen mit - schon wenn Kinder auf ihren Bällen besser als anderswo herum kloppen.
In Afrika wird selbstverständlich gegen AIDS und auch etwa für Zahnpflege geschult.
Andererseits läßt der Fußballverband Fifa im Stadion und daneben nur seine Sponsoren und sei es für ungesunde Nahrung wie Cola, Hamburger werben. Arme mußten etwa selbst gebastelte Elefanten aus Draht abgelegen zu verkaufen versuchen (vgl. Süddeutsche Zeitung, 26.6.2010, S.3).
Beispiel Südafrika
In Südafrika und anderen afrikanischen Ländern arbeiten da verschiedene Träger und auch Ehrenamtliche zusammen[4][5][6]. Die Fußballschule ist "Sozialarbeiter (..., bringt ) Hoffnung" hinter den Stacheldraht. Er schützt für Stunden vor schlechten Einflüssen und ungebetenen Gästen (...). Am Rand bereiten Frauen das Essen vor, während die Kinder über das weite Fußballgelände verteilt lernen. (...) Taelo klammert sich an ihren Ball, trommelt darauf; hat Probleme mit dem Rhythmus der Klasse. (S. 40ff. in: das magazin 2010 [7]).
Ein Kind tritt seinen Ball dem Wetter entgegen, ruft : "Nimm das, du Regen! Nehmt das, ihr Wolken! Alles was grau ist im Leben, nimm das!" - wie einen Sonnengruß (Readers Digest Mai 2010, S. 112 über die Organisation "Playsoccer"[8]).
Homeless World Cup
Von Südafrika aus startete unter anderem ein Homeless World Cup [9]. Er fördert auch im Ursprungsland des Yoga, in Indien, Fussball für Obdachlose.
- "Heutzutage ist die am weitesten verbreitete Krankheit nicht Lepra oder Tuberkolose, sondern das Gefühl, nicht dazuzugehören." (Mutter Theresa)
Ein verwandtes Vorbild
In Südamerika gibt es viele Fußballprojekte. Eine Musiktherapie in Venezuela ist ein anderes, besonderes, grosses Beispiel - staatlich finanziert - in "barrios", das sind oft sehr schwierige, arme Elendsviertel mit viel Kriminalität am Rand der Müllkippen... ohne Wasser und Strom... . Wie anderswo bei Fußballprojekten werden bezahlte erwachsene Lehrer auch von Kindern und Jugendlichen unterstützt, die je etwas Jüngere unterrichten.
Arme Kinder (und auch Ältere...) müssten Yoga natürlich ebenfalls gratis lernen können.
Als ob sie das vor hätten, treten sie oft barfuss an ihre Bälle - zu allen Zeiten und überall neu erfunden, aus Stoff, Papier, Schnee, Leder, einfach Tannenzapfen...
Beispiel Arche Noah und Fussball Berlin
Das Kinder- und Jugendhilfswerk "Arche Noah" [10] unterstützt Fussball-Förderung in Berlin mit dem Hertha BSC. Da bekamen Kinder u.a. Sportschuhe zu Weihnachten. Oder: man hilft einem, dessen Eltern stark überfordern: er soll Profispieler sein und an ihrer Stelle viele arme Verwandte im Herkunftsland finanzieren. (vgl.: Bernd Siggelkow, Wolfgang Büscher: Deutschlands grosse Chance. Gerth Medien 2009; S. 159 - 170.)
Yoga im Fußball...
Die Fussballer beginnen oft mit Lockerungsübungen, trainieren (wie viele Tänzer...) Stretching und bisweilen Yoga-Asanas. Alte Frage: wo hört Gymnastik oder turnen auf, was ist schon Yoga?
Auch Pranayama und andere der weniger sportlichen und klassischen Seiten des Yoga können - nach verlorenen Spielen etwa - ausgleichen.
Fußball im Yoga...
Fußballfreunde, die fernsehen wollten, konnten sogar im Yogaseminarhaus während der WM 2010 beides verbinden. Plus bodenständiges Lachyoga, vielleicht: "(...)wie sich 22 Menschen 90 Minuten lang um einen Ball kloppen können. “Sollen sie doch zwei nehmen (...) schon entspannt sich die Lage.”"[11] Oder womögl.: "Das Glück kann man nur festhalten, indem man es weitergibt. (Nossrat Peseschkian). (Statt) Blamage eines Eigentores?
Wo anders gab es Wer-Gewinnt-Sonderangebote für Yogastunden. In Klöstern verzichtet man oft ganz auf Fernsehgeräte...
Runde Meditations-Sitzkissen kann man wie einen Ball unter den Oberkörper, oder sie für Balanceasanas nutzen.
Indes: die ziegelsteinartigen Klötze, die Arme, Beine beim Yoga-Dehnen unterstützen, quadrieren fast den Kreis.
Bei Yoga zählen klassisch die eigene, oft meditative Übung und Respekt, Toleranz... Ein Fuss, der aus dem Kopfstand im Blumentopf, an der Klangschale landet, übt Achtsamkeit - allzu gezielt ...
Oder sind Yogaschüler und Yogalehrer bisweilen im Wettbewerb - als ob sie Fussballer wären... wir trainieren Rücksichtnahme etc...
Heilende Energien
Einsame Mönche im Habit sehen fast einpünktig auf einen meditativ vor dem Tempel gekickten Ball (...siehe Fotos).
- "Durch bestimmte Bewegungsabläufe kommen wir in Kontakt mit den heilenden Energien, die immer schon in uns sind. Wenn wir sie befreien können, werden wir heil. Wenn es uns gelingt, ganz Gebärde zu sein, wirken diese Energien heilend auf der physischen und psychischen Ebene. Alles Bedrohliche mildert sich. Die Ruhe unseres tiefsten Wesens, die immer in uns ist, kann sich ausbreiten (...). Voraussetzung ist, dass man die Gebärde so lange einübt, bis man mit ihr von innen her verschmilzt und sie nicht mehr von aussen her verrichtet. Dann erfährt man eine umfassende Einheit (...) sie transzendiert uns über unsere Ego-Zentriertheit hinaus und weckt in uns die göttliche Urkraft.(...)"
Oder:
- "(..) plötzlich fiel mir ein, dass ich ja eigentlich auf dem Weg zum Fussballplatz war und nur weil ich noch ein paar Minuten Zeit gehabt hatte, kurz die Kapelle aufgesucht hatte. Auf dem Fussballplatz wartete meine Mannschaft. Sie war auf mich angewiesen, denn ich war ein guter Fussballer. (..) nicht ich spielte. ES kämpfte um den Ball, ES schoss, ES rannte mit einer Leichtigkeit, die ich vorher nicht gekannt hatte. (...)
- Im Chor erlebte ich manchmal etwas Ähnliches wie auf dem Fußballplatz: Nicht ich, sondern ES sang und rezitierte."
- Vgl.: "... denn auch hier sind Götter", s.u., S. 78 f., 64.
Die klassischen Benediktinermönche (u.a.?) empfehlen für Einreden gegen selbst zerstörerische, belastende Gedanken als eines von möglichen Gegenmitteln u.a., Gedanken wie einen Ball zu sehen: da es zu gewaltsam wäre und auch oft versagt, sie einfach los zu lassen, darf man sie wie Bälle fliegen lassen. Was dem Bild, Gedanken wie Wolken kommen und gehen zu sehen, ähnelt.
Übende bringen eine besondere Atmosphäre zustande, die sich von der des Wettbewerbs im Fußballstadion sehr unterscheidet. Besondere sogenannte Schwingungen der Meditation - daher findet auch entsprechende Praxis gern in eigenen Räumen wie Yogazentren statt. Immerhin kriegen Erfahrene, die gemeinsam üben, zum Beispiel auch in einem Fußballstadion etwas davon hin: großes Beispiel waren viele buddhistische Mönche, die Tage mit dem Dalai Lama in dem Fußballstadion (Frankfurt 2009) verbrachten. (Clownesk - stimmt es, daß - Zufall - der heimische Verein danach öfters gewonnen hat?).
Ein Segenszeichen fördert - wie schon in Yogastunden mindestens etwa eine Kerze... Die zünden auch italienische Fußballvereine vor Spielen wohl immer an.
Ohne Wettbewerb
Fussballspiel ohne Wettbewerb hilft auch bei Traumata: Man trifft sich und kürzt belastende Themen heraus, die die Teilnehmer ja ohnehin im Kopf haben ...:
- "Es zählt der Mensch, nicht die sportlichen Fähigkeiten."
Wettkampf für andere Muskeln
Anderswo kann der faire (Wettkampf...) - ähnlich wie die Bhagavadgita - vielleicht die sogenannten seelischen Muskeln trainieren:
- Es gibt sogar eigene Priesterfußballmeisterschaften (mit Wettkampf...), das Ziel des Sieges hat etwas mit unserer christlichen Lebensausrichtung zu tun: Was der Sport für das irdische Leben, ist der Glaube für das überirdische. In der Religion geht es um den Sieg für ein Ziel, das jenseits liegt. (...) Daß das Entscheidende nicht von seinem Können abhängt, sondern von einer Art himmlischen Regie, der Ball ins Netz rein geht, ist immer irgendwie ein Wunder. wie die christliche Botschaft, als Glaubender weiß ich, daß ich alles geben muß an Hingabe, Selbstüberwindung zum Guten. zugleich, daß es nicht nur von mir abhängt, ob mein Leben gelingt (...) viele Wettkampfsportler sind gläubige Menschen und zeigen es auch in großen Höhen und Tiefen, öffentlich (vgl.Karl Wallner: Wer glaubt wird selig. Bergisch-Gladbach: Lübbe, 2009, S. 233f)
Auch Frauenfussball ist Leistungssport (Beispiel: Weltmeisterschaft 2011): ... wohl kaum Beispiel, auch wenn manche von Frauen hier Vorbilder erhoffen....
... Vergleiche...
Fußball und Religion, vgl. [12]
Weitere Stichworte: Stadien wie Sakralbauten; "Gott ist rund" (vgl. Tagung evang. Akademie Arnoldshain 1/2006 über z. B. [13]), darin: Trainingswissenschaft und Sportmedizin wollen den Ball kontrollieren. Eigentlich gelte zen-meisterlich: Tore schießen, verhindern - einfach - auch das mit einem Ritual. Unvorhersehbares verbinde mit Religion - heute sei sonst so viel verplant. Vergleich mit dem Sonnenball, den Menschen in eine Richtung zwingen wollen, Beschwörung des Glücks....
- "was anfängt zu leben und in sich einen Fluß trägt, ist immer rund wie Wassertropfen. Runde Augen, (...) Kopf. (..) Die runde friedliche sanfte Kultur des Sammlers, deren runde Jurten - wie runde Vogelnester, (..) das Universum als heiliges, rundes (..) Gefäß" (vgl. von Lüpke Schamanen... 2008, S.114)
Oder aber: ironisches "Fußball unser"; Pokal hoch heben - wie eine Monstranz...
Man könnte auch Erich Fromm erwähnen: bewußt soundso sein wollen, ein Yogi, Christ, umweltbewußt... Studien belegen: viele helfen von Natur aus mehr als (vgl. z.B. Rundschau z. hundertsten Soziologentag 2010/...) Wissenschaft: [14]
Fitness als Jugendlichkeitswahn - ähnelt vielleicht "Essen als Religionsersatz. (...) noch nie so viele Kochsendungen (..) und Kellner wie kirchliche Minestranten (...)/ Essen ist noch nicht der Himmel, vielleicht rein schmecken. Kult kommt von Verehrung (...) die nicht weg verdaut ((sc. erkickt?)) werden kann." (vgl.Karl Wallner: Wer glaubt wird selig. Bergisch-Gladbach: Lübbe, 2009, S. 245f)
Ein Tor kann für einen Zwischenbereich stehen und hin zu - beispielsweise auch guten Taten auf der Welt.
Sonstiges /andere Sport-Hilfsprojekte
- "Der aufblasbare Globus, (..) als Geschenk mitgebracht (..) „Wo ist Indien?“ (..). Einzeln treten Mädchen und Jungen in Schuluniform vor und kreisen mit dem Finger ziellos über den Erdball. - (...) Über die Zahl der Kinder des Dorfes, die eigentlich (auch) den Unterricht besuchen müssten, (.. - ) keine Auskunft. („Fair Childhood“: Indien Bildungsprojekte [15]).
Anderswo leiten swamis Schulen, die auch die armen Familien längst mit prägen; Ballspiele (direkt schon einleitend in ) - sehenswert - "A Beautiful New Video about the School [16]; auch Yoga und Musik, Computer... sind wichtige Fächer der Schule in Omkareshwar (seit 2001); staatlich anerkannte Ausbildung für die Kinder aus der ärmsten Bevölkerungsschicht; Spendengelder finanzieren. Swami Mangalananda und Swami Gurusharananda sammeln seit 2007 auf Konzerttouren. / Anderes Beispiel:[17]
In Afghanistan bedeutet „Skateboard statt Kalaschnikow (unzählige Plastikwaffen, mit denen auch Erbsen u.a. geschossen werden und verletzen)“ das Motto ... einer Stiftung / mit der Organisation Grünhelme. Skateboards werden anders als Fußball auch im Alltag von Mädchen gespielt, hinter hohen Mauern wie ihr Schulsport.
In Kenia dienen runde Schraubverschlüsse, die man anderswo sammelt, als Bauklötze: rote Clownsnasen auch hierzulande bei Clowns im Krankenhaus etc...
Literatur
- Artikel in der Zeitschrift Yoga Aktuell 57 - 04/2009: ...hilft nach verlorenen Spielen... [18]
- Willigis Jäger / Christoph Quarch "... denn auch hier sind Götter": Wellness, Fitness und Spiritualität. Freiburg im Breisgau: Herder-Spektrum, 2004, 141 S./ ISBN 3-451-05457-4, neu ca. EUR 8.
- Fußballspiel, Leseprobe von einem Verlag ab S. 15 [19]
Siehe auch