Meditationsraum
Ein Meditationsraum Wie sollte man einen Meditationsraum gestalten? Hallo und herzlich willkommen zu einem Text über Meditationsraum, es ist ein Raum, der besonders für die Meditation eingerichtet ist. In einem solchen Raum fällt es besonders einfach zu meditieren, weil sich eine spirituelle Schwingung aufbaut.
Meditationsraum
- Auszug aus dem Buch "Konzentration und Meditation" von Swami Sivananda -
Ideal ist, wenn du einen extra Raum für die Meditation hast, wo du allein meditieren kannst und ihn praktisch zu einem abgelegenen Wald machst. Halte ihn heilig. Wenn ein eigenes Zimmer nicht möglich ist, verwandle eine Ecke des Raums mit Hilfe eines Wandschirms oder Vorhangs zum Meditationsplatz.
- Zünde dort morgens und abends Räucherstäbchen und Kampfer an.
- Stelle ein Bild von Krishna, Shiva, Rama, der Devi oder Gayatri, des Gurus oder von Jesus oder Buddha auf.
- Bewahre auch einige Schriften wie Bhagavad Gita, Ramayana, Upanishaden, Vivekachudamani, Yogavasishtha, Brahmasutra, die Bibel, Zend Avesta, Koran und so weiter in dem Raum auf.
- Dekoriere den Raum mit inspirierenden Bildern von großen Heiligen, Weisen, Propheten und Weltenlehrern/innen.
- Nimm ein Bad oder wasche mindestens Gesicht, Hände und Füße, bevor du den Raum oder den Platz betrittst.
- Setze dich vor das Hauptbild.
- Rezitiere Mantras oder Gebete.
- Dann beginne mit Japa, Konzentration und Meditation.
Betrachte den Raum als Tempel Gottes und betritt ihn nur mit einer ehrfürchtigen spirituellen Haltung. Lasse dort keine unguten Gedanken wie Eifersucht, Gier und Ärger in dir aufkommen und führe keine weltlichen Gespräche dort. Denn jedes Wort, jeder Gedanke, jede Handlung hinterlässt Eindrücke in der Atmosphäre des Raums und wirkt sich dann auf das Bewusstsein aus.
Wenn du daher Mantras oder Namen Gottes wiederholst, bleiben deren machtvolle Schwingungen in der Atmosphäre des Raumes. Innerhalb von sechs Monaten wirst du den Frieden und die Reinheit in der Atmosphäre spüren. Wann immer du durch äußere Einflüsse abgelenkt oder unruhig bist, setze dich eine halbe Stunde in den Raum und wiederhole Mantras beziehungsweise den Namen Gottes. Die geistige Befindlichkeit wird sich sofort verändern.
Praktiziere und spüre die beruhigenden spirituellen Einflüsse selbst. So findest du einen Luftkurort wie Mussoorie, Darjeeling, Simla oder Ooty in deiner eigenen Wohnung. Du musst nicht extra an einen Ort in den Bergen reisen. Nichts geht über spirituelle Praxis.
Gestaltung des Meditationsraumes
Angenommen du hast ein größeres Haus. Du bewohnst mit mehreren Menschen das Haus. Dann hast du vielleicht einen Raum, den du zum Meditationsraum machen willst. Oder angenommen du hast ein Yogazentrum oder ein spirituelles Zentrum und du hast einen Raum, den du zum Meditationsraum machen willst. Wie solltest du ihn gestalten? Dazu möchte ich ein paar Worte schreiben.
Altar
Der wichtigste Teil eines Meditationsraumes ist natürlich der Altar. Und angenommen du liest jetzt diesen Text dann stelle dir einen Altar vor. Wie sollte ein Altar sein?
- In unserer Tradition, der Yoga Vidya Tradition sagen wir der Altar sollte symmetrisch sein. In der Mitte des Altars ist eine Hauptmurti. Und dann links und rechts gibt es dann zwei weitere Murtis und oft dann vor der Hauptmurti noch eine kleinere Murti. Eine Murti ist eine Götterfigur. Normalerweise ist der Altar im Meditationsraum bei Yoga Vidya bestehend aus einer Murti für Shiva, eine Murti für einen Vishnu Aspekt, also Vishnu, Rama oder Krishna und einen Aspekt der Göttlichen Mutter, zum Beispiel Durga, Lakshmi, Saraswati. Manchmal kann man auch sagen, dass einer der Aspekte oder eine Murti mehrere verkörpert. Dann ist es auch gut die Bilder der Meister zu haben, zum Beispiel Swami Sivananda und Swami Vishnudevananda. Und wenn du christlich orientiert bist könntest du noch ein Bild von Jesus dort haben.
Tägliche Meditation
Dann wäre es wichtig im Meditationsraum auch jeden Tag zu meditieren. So lädt sich der Altar auf. Vielleicht machst du ein Arati oder ein anderes spirituelles Ritual, mit dem du die Murtis und den Meditationsraum aufladen kannst mit spiritueller Kraft.
- Ein Meditationsraum in dem nicht meditiert wird, der wird auch die Kraft nicht so gut aufspeichern können.
Ordnung
- Ansonsten gilt natürlich für einen Meditationsraum, dass er sauber sein sollte, möglichst wenig sonstige Möbel.
- Man würde vielleicht auch nicht zu viele Bücher rein tun.
- Im Meditationsraum kann man entweder auf dem Boden sitzen. Dann eignet sich besonders eine Teppichboden. Manche Meditationsräume haben auch ein paar Stühle. Und dann sollte das alles irgendwo harmonisch sein.
Spirituelles Zentrum
Es ist gut einen Meditationsraum in seinem Haus zu haben. Das kann wie das spirituelle Zentrum sein wo sich Kraft auflädt, die dann dann in das ganze Haus sich ausstrahlt. Es ist gut wenn du nur einen kleine Wohnung hast, mindestens eine Meditationsecke zu haben. Und wenn du ein Yogazentrum hast, ist es immer gut entweder einen der Yogaräume zum Meditationsraum zu deklarieren. Du kannst ja auch im Meditationsraum Hatha Yoga unterrichten. Oder einen kleineren Raum zum Meditationsraum zu machen wo mindestens du meditierst und vielleicht kleinere Meditationskurse gibst.
Einweihung
Natürlich ist es hilfreich, wenn du einen Meditationsraum einrichtest ihn feierlich ein zu weihen, zum Beispiel mit einer Puja und mit einer Homa. Damit wird der Meditationsraum mit spiritueller Kraft gefüllt. Du könntest auch jemand einladen, der bei Yoga Vidya eine Indische Rituale Ausbildung gemacht hat. Der oder die weiß dann wie man einen Meditationsraum gut einweiht um wirklich die spirituelle Kraft dort zu manifestieren, spürbar zu machen.
Video Meditationsraum
Hier findest du ein Vortragsvideo über Meditationsraum :
Sprecher/Autor/Kamera/Produktion: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.
Meditationsraum Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Meditationsraum :
Meditationsraum einrichten
Zuhause einen Meditationsraum einrichten
Ruhe und Stille bilden die Basis eines jeden Meditationsraums. Externe Einflüsse, also auch alles, was an den Alltag und seine fordernden Aufgaben erinnert, sollten dabei möglichst vermieden werden. In den „Yoga-Sutras“, einem bedeutendem Grundlagentext für Yoga und Meditation, definiert Patanjali den Zustand von Yoga mit „Yogaschittavrittinirodha“, auf Deutsch „Yoga geschieht, wenn der Geist zur Ruhe kommt“.
Schließlich geht es sowohl bei der Meditation als auch bei Yoga um Entspannung und Wohlbefinden. Der Meditationsraum zu Hause sollte eine ganz persönliche Ruhe-Oase darstellen, in die man sich gerne zurückzieht.
Planung und Essentials
Im Vorfeld sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man in dem Raum nur meditieren oder auch Yoga-Übungen durchführen möchte. Das wirkt sich dann natürlich auch auf die Gestaltung des eigenen Meditationsraums aus. Neben ein wenig Planung dürfen auch gemütliche Essentials aus der Natur, wie zum Beispiel ein Brunnen, Blumen oder Kerzenlicht und dekorative Elemente wie Mandalas an den Wänden nicht fehlen. Auch die übrige Dekoration sollte das persönliche Wohlbefinden unterstützen und zur Entspannung einladen. Weitere Informationen zur Einrichtung des persönlichen Meditationsraums zu Hause finden sich auf Home & Relax.
Siehe auch
- Altar
- Murti
- Räucherstäbchen
- Kerze
- Meditation - wie anfangen
- Meditation - Hinweise
- Meditation - wann erste Erfolge
- Meditation - wie mache ich es richtig
- Meditation - was bringt das
- Meditation - was bewirkt sie
Weitere interessante Vorträge und Artikel zum Thema
Wenn du dich interessierst für Meditationsraum, sind vielleicht auch Vorträge und Artikel interessant zu Meditationslehrer Ausbildung, Meditationshaltung, Meditationsanleitung, Meditationstherapie, Meditativ, Mehr Selbstbewusstsein.
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